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Dieser Artikel behandelt die antike Bibliothek Fur die moderne Bibliothek von Alexandria siehe Bibliotheca Alexandrina Die Bibliothek von Alexandria war die bedeutendste antike Bibliothek Sie entstand Anfang des 3 Jahrhunderts v Chr in der kurz zuvor in Agypten gegrundeten makedonisch griechischen Stadt Alexandria Der Zeitpunkt des Endes der Bibliothek ist ungeklart Die Annahmen reichen von 48 v Chr bis ins 7 Jahrhundert Oft geaussert wird die Ansicht dass sie im 3 Jahrhundert der Zerstorung des gesamten Palastviertels von Alexandria zum Opfer fiel Bisher sind keine Uberreste der Bibliothek gefunden worden jedoch bieten die Texte antiker Autoren einige Informationen Die Bibliothek verfugte uber einen fur die damaligen Verhaltnisse enormen aber heute unbekannten Bestand an Schriftrollen Es handelte sich dabei sowohl um literarische Schriften als auch grosse Mengen an wissenschaftlicher Literatur aus den verschiedensten Fachgebieten Es ist anzunehmen dass bereits bald nach der Grundung ein grosser Bestand vorhanden war der danach uber Generationen weiter wuchs Eine kleinere Tochterbibliothek im Serapeion von Alexandria befand sich im Sudwesten der Stadt in einem von den einheimischen Agyptern bewohnten Stadtteil Die Raumlichkeiten der Bibliothek befanden sich im Palastbezirk der Stadt und standen in einer engen Beziehung zu einer bedeutenden wissenschaftlichen Einrichtung dem Museion von Alexandria an dem zahlreiche beruhmte Gelehrte wirkten und sich die Alexandrinische Schule herausbildete Wahrscheinlich war die wesentliche Funktion der Bibliothek die einer Schul und Forschungsbibliothek des Museions Diese beiden von den ptolemaischen Herrschern finanzierten Institutionen hatten erheblichen Anteil daran dass Alexandria im 3 Jahrhundert v Chr Athen als Zentrum der griechischen Wissenschaft abloste Die Bibliothek diente aber nicht nur wissenschaftlichen Zwecken sondern auch der Machtdemonstration der Ptolemaer Gegrundet wurde sie im Rahmen der gross angelegten Kulturpolitik des makedonisch griechischen Konigs Ptolemaios I in der Residenz und Hauptstadt seines agyptischen Reiches Auch unter romischer Verwaltung ab 30 v Chr wurde die Bibliothek weiterbetrieben Um die bis heute reichende Nachwirkung der Bibliothek ranken sich abseits der historischen und archaologischen Forschung zahlreiche Mythen Sie gilt als legendare Urform einer Universalbibliothek und idealtypischer Wissensspeicher Besonders verbreitet sind Spekulationen um die Zerstorung der Bibliothek Dass sie 48 v Chr einem spektakularen Grossbrand zum Opfer fiel ist allerdings ebenso unwahrscheinlich wie die Legende der Zerstorung durch die Araber im Jahr 642 Inhaltsverzeichnis 1 Uberlieferung 2 Name 3 Lage und Gebaude 4 Bestand 4 1 Bestandszahlen 4 2 Bestandsaufbau 5 Organisation und Betrieb 5 1 Benutzung 5 2 Unterhaltstrager 5 3 Personal 5 4 Die wissenschaftliche Arbeit an der Bibliothek 6 Katalogisierung 7 Die Tochterbibliothek im Serapeion 8 Geschichte 8 1 Unter den Ptolemaern 8 2 Unter den Romern 8 3 Unter den Arabern 9 Rezeption 9 1 Altertumswissenschaft 9 2 Belletristik Film und weitere Bezuge 10 Literatur 11 Weblinks 12 AnmerkungenUberlieferung BearbeitenDie Quellenlage ist ausserst schlecht gesicherte Aussagen sind kaum moglich Zudem berichten die wenigen antiken Quellen oft Widerspruchliches und die romerzeitlichen Zeugnisse zur Organisation der Bibliothek mussen nicht die vorangehenden hellenistischen Verhaltnisse widerspiegeln 1 Die fruheste Quelle ist der im 2 oder 1 Jahrhundert v Chr entstandene Aristeasbrief der in erster Linie die Ubersetzung des Alten Testaments ins Griechische zum Thema hat Verstreute Bemerkungen finden sich in Werken griechischer und romischer Autoren des 1 und 2 Jahrhunderts n Chr wie etwa Strabon Seneca Plutarch und Sueton Weitere Angaben liefern zwei medizinische Schriften 2 des im 2 Jahrhundert lebenden Arztes Galenos Zusatzliche Informationen stammen vom im 12 Jahrhundert wirkenden byzantinischen Gelehrten Johannes Tzetzes 3 dessen Informationsquelle der Forschung unbekannt ist 4 Name BearbeitenIn den Quellen wird die Bibliothek mit verschiedenen Namen genannt Oft wird sie als die grosse Bibliothek altgriechisch ἡ megalh biblio8hkh bezeichnet aber auch Ausdrucke wie Bibliothek des Konigs Bibliothek des Museions Bibliothek in Alexandria oder erste Bibliothek kommen vor 5 Lage und Gebaude Bearbeiten nbsp Stadtplan des antiken Alexandria Das Museion befand sich im Nordosten das Serapeion im Sudwesten Bisher haben sich weder von der Forschungseinrichtung im Museion noch von der Bibliothek Uberreste nachweisen lassen Aufgrund von antiken Berichten wie etwa dem Reisebericht des Strabon nimmt man an dass sich beide im Palastviertel im Nordosten der antiken Stadt befanden Laut Strabon bestand das Museion aus einem Saulengang einer Exedra fur Studienzwecke und einem grossen Speisesaal fur die Gelehrten 6 Eine Bibliothek als gesonderte Raumlichkeit erwahnt er nicht Auch die anderen Quellen berichten nichts uber einen eigenstandigen Bibliotheksbau Ein 1847 gefundener Steinblock war moglicherweise ein Behalter fur Buchrollen Er befindet sich heute im Kunsthistorischen Museum in Wien gehorte aber wenn uberhaupt zu einer kleineren privaten Schriftrollensammlung 7 Der Leiter der Ausgrabungen im alexandrinischen Palastviertel Jean Yves Empereur sieht es als unwahrscheinlich an dass in absehbarer Zeit Reste der Bibliothek gefunden und als solche identifiziert werden konnen 8 Gut moglich ist dass die Bibliothek nie uber ein eigenes Gebaude verfugte sondern sich in besonderen Raumen des Museions befand anfangs vielleicht nur in dort aufgestellten Regalen Nach ihrem Anwachsen konnte sie in mehreren Gebauden des Palastviertels untergebracht gewesen sein 9 Aufgrund der Grosse der Bibliothek ist anzunehmen dass sie uber Schreib und andere Werkstatten verfugte auch hieruber gibt es allerdings weder Funde noch Berichte 10 Cecile Orru vermutet dass sie sich zwischen der Kuste und der Kanopischen Strasse sudostlich des Theaters befand 11 Eine Tochterbibliothek befand sich im Serapeion von Alexandria das in der zweiten Halfte des 3 Jahrhunderts v Chr erbaut wurde Dort lag sie wahrscheinlich dem Hof hinter der sudlichen Saulenhalle gegenuber 12 Archaologen haben die Bibliothek in 19 nebeneinanderliegenden Raumen vermutet Diese Raume sind 3 4 m gross und waren moglicherweise mit Regalen ausgestattet Gelesen wurden die Schriftrollen wahrscheinlich in davon abgetrennten Gangen 13 Bestand BearbeitenBis heute ist kein Papyrusfragment entdeckt worden das der Bibliothek von Alexandria zuzuordnen ist 14 Wahrscheinlich ist das Museion samt einer Grundausstattung an Literatur gestiftet worden 15 Die schon bald nach der Grundung in der Bibliothek vorhandene ungeheure Menge an Schriften deckte alle Wissensgebiete ab Sie umfasste Werke uber naturwissenschaftliche Themen besonders Astronomie Mathematik Medizin und Philosophie samt ausfuhrlichen Kommentaren dazu Die bei Weitem dominierende Sprache war das Griechische jedoch waren auch anderssprachige Texte darunter agyptische und hebraische vorhanden besonders bei religiosem Schrifttum zum Zoroastrismus und Buddhismus das aus dem Perserreich und Indien stammte 16 Dass die Bibliothek oft uber zahlreiche Handschriften derselben Werke verfugte lasst sich daraus schliessen dass es den im Museion beschaftigten Gelehrten moglich war textkritische Standardausgaben dieser Werke zu erstellen 17 Bestandszahlen Bearbeiten Die Schatzungen uber die Anzahl der in der Bibliothek vorhandenen Schriftrollen gehen stark auseinander vor allem aufgrund divergierender nicht unbedingt zuverlassiger und unterschiedlich interpretierbarer Berichte es existieren mehr als ein Dutzend Quellen von unterschiedlichem Wert und wegen der erheblichen Abweichungen zwischen den neuzeitlichen Ansatzen zur Berechnung des Bestands Es ist von mindestens 54 800 Rollen die Rede 18 doch werden auch 700 000 Exemplare genannt Aus den von antiken und mittelalterlichen Autoren uberlieferten Angaben ist ein Bestand von 400 000 bis 500 000 Rollen zu erschliessen einige moderne Autoren halten diese Zahl fur realistisch 19 Jedenfalls ist mit stark schwankenden Bestandszahlen im Lauf der Jahrhunderte zu rechnen wobei zu beachten ist dass eine Rolle nicht genau einem Werk eines Autors entsprach sondern mehrere Werke oder auch nur einen Teil eines umfangreichen Werks enthalten konnte Andererseits wurden beispielsweise fur philologische Studien von einem Werk auch mehrere Abschriften behalten 20 Berechnungen von Historikern sollen ungefahr ermitteln wie viele Autoren damals bekannt waren und wie viele Schriften diese im Durchschnitt geschaffen haben konnen Den hohen Bestandsangaben der antiken Zeugnisse stehen Rudolf Blum und Roger S Bagnall kritisch gegenuber Blums Berechnung lasst die Schatzung von 500 000 Rollen als zu hoch erscheinen er halt fur die damaligen Verhaltnisse auch eine Bibliothek von 50 000 Rollen fur enorm gross 21 Fur eine niedrige Zahl an Rollen spricht sich auch Bagnall aus der den antiken Berichten sowie auch modernen Forschern ubertriebene Vorstellungen von der Grosse der Bibliothek unterstellt 22 Heinz Gunther Nesselrath hingegen ist der Ansicht dass je nach Art der Berechnung auch hohere Bestandszahlen in Betracht kommen 23 Zu beachten ist dass Papyrus zwar ein lange haltbarer Beschreibstoff ist das feuchte Klima in Alexandria sowie der Gebrauch durch Leser aber die Rollen erheblich belastet haben mussten Man nimmt an dass eine Papyrusrolle unter diesen Umstanden zwischen 100 und 300 Jahre uberstehen konnte bevor es notwendig wurde sie durch eine Abschrift zu ersetzen Demnach durften die grossen Bestande aus der fruhen Ptolemaerzeit zu Beginn der Romerherrschaft bereits unbrauchbar gewesen sein wenn sie nicht standig kopiert wurden 24 Bestandsaufbau Bearbeiten Die Konige die die Bibliothek errichteten und betrieben ermoglichten den enormen Zuwachs an Schriftrollen mit grossem finanziellem Aufwand Nach den jeweiligen Interessen der Herrscher zu urteilen forderte Ptolemaios I wohl besonders den Geschichtsbereich sein Sohn Ptolemaios II mehr die Naturwissenschaften Der Grossteil des Bibliotheksbestands wurde angekauft wo immer sich Moglichkeiten dazu boten Uberliefert sind etwa Erwerbungen an den damals grossten Buchmarkten in Athen und Rhodos 25 Insgesamt kann von einer wenig gezielten Sammelpolitik ausgegangen werden man wollte moglichst viel Literatur aus allen Wissensbereichen anschaffen Damit sollte nicht nur die Arbeit der im Museion beschaftigten Wissenschaftler unterstutzt werden Das Ziel eines moglichst grossen Bestandes hing wohl auch mit dem Willen der Betreiber zusammen Alexandria gegenuber anderen Bildungszentren zu profilieren seinen Ruhm zu mehren und seine kulturpolitische Position nach innen und aussen zu starken So wird von einem Konkurrenzkampf mit der spater gegrundeten Bibliothek von Pergamon berichtet Die Ankaufe der Bibliotheken sollen den Preis alter Schriftrollen hinaufgetrieben und geschaftsmassiges Falschen zur Folge gehabt haben 26 Nicht gesichert sind die Ankaufe ganzer Gelehrtenbibliotheken wie der des Aristoteles In der Beurteilung der entsprechenden antiken Berichte sind sich die Historiker uneinig es ist unklar ob die Bibliothek die von Aristoteles verfassten und besessenen Schriften erwarb Uberwiegend wird dies fur eher unwahrscheinlich gehalten 27 Galens Angaben zufolge sollen alle in Alexandria einlaufenden Schiffe durchsucht und alle gefundenen Schriftrollen beschlagnahmt und kopiert worden sein Anschliessend gab man den ursprunglichen Besitzern die angefertigten Kopien die Originale hingegen nahm man mit dem Vermerk aus den Schiffen in die Bibliothek auf 28 An gleicher Stelle berichtet Galen uber eine weitere rigorose Methode um an Originalschriften zu gelangen Ptolemaios III soll zum Anfertigen einer Kopie das athenische Staatsexemplar der Tragodien des Aischylos des Sophokles und des Euripides gegen ein nicht unbedeutendes Pfand von 15 Talenten ausgeliehen haben Jedoch wurden entgegen der Abmachung statt des Originals schon gefertigte Kopien zuruckgesandt das Pfand liess Ptolemaios verfallen 29 Zu den durch Kauf Beschlagnahmung oder gar Diebstahl erworbenen Bestanden kamen die zahlreichen von Mitgliedern des Museions verfassten und ubersetzten Werke hinzu 30 Ob nach den ersten drei Ptolemaern der Bestand weiter wuchs ist unklar Einen Einschnitt in der Erweiterungspolitik brachten vielleicht die 150 140er Jahre v Chr als zahlreiche Gelehrte und der Bibliotheksleiter selbst aus Alexandria vertrieben wurden 31 Organisation und Betrieb BearbeitenDer administrative Aufwand fur den Betrieb einer so grossen Bibliothek muss erheblich gewesen sein Informationen sind allerdings auch in diesem Bereich ausserst rar 32 Uber die Organisation und die Arbeitsablaufe liegen nur vereinzelte Informationen vor Galen etwa berichtet im 2 Jahrhundert 33 dass die Schriftrollen vor ihrer Registrierung in dazu bestimmten Lagerraumen zwischengelagert wurden Von dort holten sie Bibliotheksassistenten hyperetai ab um sie in die Bibliothek zu bringen 34 Benutzung Bearbeiten Wer zu den gesammelten Schriftrollen Zugang hatte und sie benutzen durfte ist unsicher Unstrittig ist die Annahme dass die Bibliothek einen Annex der koniglichen Palaste bildete und in erster Linie den gelehrten Mitgliedern des Museions zur Verfugung stand Dass die gesamte Offentlichkeit Zugang hatte wird nur von wenigen Forschern behauptet 35 Zu beachten ist dass nicht die gesamte Bevolkerung alphabetisiert war und Schriftrollen kostbare Besitztumer waren Unterhaltstrager Bearbeiten Trager der Bibliothek waren die ptolemaischen Herrscher die sie sicher auch zu Reprasentationszwecken unterhielten Wahrscheinlich sollte die Bibliothek ein Herkunfts und Zusammengehorigkeitsgefuhl unter den eingewanderten Griechen gegenuber der einheimischen agyptischen Bevolkerung fordern Dichtung und Wissenschaft gehorten schon zuvor zur Tradition der herrschenden griechischen Oberschicht Gemeinsam mit dem Museion wurde die Bibliothek zur bedeutendsten Forschungsstatte im 3 Jahrhundert v Chr Ihre Grosse demonstrierte Uberlegenheit Die enge und andauernde Beziehung zum Herrscherhaus lasst sich auch daran erkennen dass viele der Bibliotheksleiter gleichzeitig mit der Erziehung der Thronfolger betraut waren Die Grundung der Tochterbibliothek im agyptischen Stadtteil diente hingegen der Integration des einheimischen Bevolkerungsteils 36 Personal Bearbeiten Die Grosse der Bibliothek lasst darauf schliessen dass einiges an Personal notig war um die Schriftrollen zu registrieren zu ordnen und zu pflegen Es gilt auch als sicher dass Abschreiber beschaftigt wurden die abgenutzte und von auswarts ausgeborgte Papyri kopierten 34 Als Vorsteher leitete meist ein herausragender Gelehrter die Bibliothek im Gegensatz zum Museion das von einem Priester gefuhrt wurde Der Posten war begehrt seine Besetzung behielten sich die Konige vor Einige der Leiter sind durch eine Namensliste auf einem Papyrus aus dem 2 Jahrhundert 37 sowie durch Tzetzes und die Suda eine byzantinische Enzyklopadie aus dem 9 Jahrhundert bekannt Eine gesicherte Liste kann anhand dieser Quellen jedoch nicht erstellt werden Demetrios von Phaleron und Kallimachos von Kyrene waren zwar eng mit der Bibliothek verbunden und werden wichtige Funktionen ubernommen haben hatten aber beide vermutlich nie offiziell die Leitung inne Genannt werden hingegen unter anderen der Grammatiker Zenodotos von Ephesos der Schriftsteller und Literaturtheoretiker Apollonios von Rhodos der Universalgelehrte Eratosthenes von Kyrene der Philologe und Grammatiker Aristophanes von Byzanz Apollonius Eidograph und der Textkritiker Aristarchos von Samothrake Wahrend einer innenpolitischen Krise unter Ptolemaios VIII wurden zahlreiche Gelehrte vertrieben und ein Offizier namens Kydas von den Speertragern wurde an die Spitze der Bibliothek berufen Nach ihm werden nur ansonsten vollig unbekannte Personen genannt Ab 116 v Chr lassen sich die Leiter nicht mehr feststellen 38 Eine Ausnahme bildet Onasander von Paphos dessen Bibliotheksdirektorenfunktion ab 88 v Chr eine in Zypern gefundene Inschrift beweist 39 Ein Papyrus aus dem 2 Jahrhundert 40 beinhaltet einen Vertrag uber den Verkauf eines Bootes Einer der Beteiligten war ein sonst unbekannter Valerius Diodoros der als ehemaliger Bibliothekar und Mitglied des Museions bezeichnet wird 41 Die wissenschaftliche Arbeit an der Bibliothek Bearbeiten Hauptartikel Alexandrinische Schule Benutzt wurde die Bibliothek von den im Museion beschaftigten Gelehrten die sich mit allen zeitgenossischen Wissenschaften befassten Bei der Beurteilung ihres Lebenswerks durch die Altertumswissenschaft werden neben ihren wissenschaftlichen Forschungen ihren Schriften und Kommentaren auch die von ihnen erstellten Ausgaben der Werke bekannter Autoren als bedeutende Leistungen gewurdigt Sie sichteten dabei die verschiedenen Abschriften die ihnen zur Verfugung standen und versuchten durch kritischen Vergleich eine moglichst autorennahe Textversion zu erstellen Die ab dem 2 Jahrhundert v Chr erkennbare Vereinheitlichung der Klassikertexte ist auf die Arbeit der alexandrinischen Philologen zuruckzufuhren die fur die Entstehung der heute vorliegenden Textfassungen von grosser Bedeutung war 42 Neben der philologischen Erstellung von Standardausgaben und deren Kommentierung wurden auch wichtige fremdsprachige Texte ins Griechische ubersetzt und unter Heranziehung fremdsprachiger Quellen Geschichtswerke und andere wissenschaftliche Werke verfasst Beruhmt ist die als Septuaginta bekannte Ubersetzung des Alten Testaments aus dem Hebraischen Die Gelehrten kamen von weither um in Alexandria zu studieren und zu arbeiten Finanziert wurde ihre Tatigkeit vom Konig Viele von ihnen lebten im Museion wo ihnen auch ein Speisesaal zur Verfugung stand Mit Alexandria verbunden waren neben den bereits genannten Bibliotheksleitern unter anderem der Arzt Herophilos von Chalkedon der Ingenieur und Mathematiker Heron von Alexandria der Mechaniker Ktesibios der Astronom Aristarchos von Samos sowie die bedeutenden Mathematiker Archimedes und Euklid 43 Viele Werke dieser Gelehrten hatten ohne eine so umfangreiche Bibliothek nicht oder nicht auf diesem Niveau geschrieben werden konnen 44 Katalogisierung BearbeitenSiehe auch Kallimachos Die in den antiken Quellen beschriebenen Dimensionen der Bibliothek machten Ordnungssysteme notwendig die es ermoglichten ein gewunschtes Werk aus der Masse herauszusuchen oder die verfugbare Literatur zu einem bestimmten Thema ausfindig zu machen Diesem Zweck diente die Katalogisierung der Bestande die sich bis ins 3 Jahrhundert v Chr zuruckverfolgen lasst 34 Die Nachrichten uber Bibliothekskataloge sind zwar ausserst sparlich es sind aber zumindest Informationen uber die Tatigkeit des Gelehrten und bedeutenden Dichters Kallimachos von Kyrene uberliefert Dieser verfasste die pinakes Verzeichnisse eine nicht erhaltene Schrift die in der bibliotheksgeschichtlichen Literatur oft als der erste bezeugte Bibliothekskatalog bezeichnet wurde Tatsachlich handelte es sich jedoch nicht um einen Katalog sondern um ein eigenstandiges bibliographisches Werk das moglicherweise auf dem Katalog der Bibliothek basierte 45 Die pinakes sollen von grossem Umfang gewesen sein und aus 120 Rollen bestanden haben Sie ordneten jeden der damals bekannten Autoren einer von zehn Kategorien zu entweder der Rhetorik dem Recht der Epik der Tragik der Lyrik der Geschichte der Medizin der Mathematik oder der Naturwissenschaft Falls ein Autor nicht eindeutig einem dieser Themengebiete zugewiesen werden konnte kam er in die Kategorie Vermischtes Die so zunachst grob eingeteilten Autoren wurden innerhalb dieser thematischen Ordnungsgruppen alphabetisch geordnet und jeweils mit einer kurzen Biographie vorgestellt Innerhalb der Autoren Eintrage wurden ihre Werke samt einer Kritik daruber aufgelistet Da die antiken Schriften meist keine festen eindeutig fixierten Titel aufwiesen sondern direkt mit dem Text anfingen und die Verfasserschaft oft unklar war wurden bei der Katalogisierung die ersten Worter des Textes zur Identifizierung verwendet Ob die Aufstellung der Schriftrollen raumlich dieser Systematik folgte ist unbekannt 34 Ein Papyrus 46 aus dem 3 Jahrhundert v Chr ist fur die Kenntnis der von Kallimachos eingefuhrten Methode aufschlussreich 47 Den Quellen zufolge wurden die neu eintreffenden Schriftrollen auf folgende Weise registriert bevor man sie in die Bibliothek einordnete Zur Unterscheidung verschiedener Abschriften desselben Werks erfasste man den Ort an dem das Exemplar erworben wurde den Namen des Vorbesitzers den Autor der Schrift gegebenenfalls auch Kommentatoren Verleger oder Korrektoren und ob es sich um eine vermischte oder unvermischte Schriftrolle handelte als letztes folgte die Angabe wie viele Zeilen die Rolle umfasste 48 Die Tochterbibliothek im Serapeion Bearbeiten nbsp Uberreste des Serapeions nbsp Theophilos steht triumphierend auf dem Serapeion spatantike Buchillustration Siehe auch Serapeum von Alexandria Eine kleinere Bibliothek spater auch als Tochter bezeichnet 49 wurde wahrscheinlich von Ptolemaios III gegrundet 50 Untergebracht war sie in der Tradition agyptischer Tempelbibliotheken 51 im Tempel des Serapis der auf einer Anhohe uber der Stadt lag Tempel und Bibliothek befanden sich im agyptischen Stadtviertel Rakotis Daher wird die Tochterbibliothek in der Forschung der Tradition der agyptischen Tempelbibliotheken zugeordnet Sie diente wohl der kulturellen Integration der dort ansassigen Einheimischen Einem antiken Bericht 52 zufolge war sie ursprunglich mit 42 800 Schriftrollen ausgestattet Zum Teil handelte es sich dabei moglicherweise um ausgesonderte Dubletten der Mutterbibliothek Wahrscheinlich war die Bibliothek im Serapeion zumindest zu manchen Zeiten der gebildeten Offentlichkeit zuganglich 53 Das Serapeion ist seit den 1940er Jahren ausgegraben eine Identifizierung der Bibliotheksraume wurde versucht ist jedoch nicht gesichert 54 Tempel und Bibliothek wurden im Jahr 391 vollstandig zerstort Dies geschah im Rahmen der gewaltsamen Auseinandersetzungen bei denen das christliche Kaisertum in diesem Fall Kaiser Theodosius I sowie die staatlichen und kirchlichen Behorden Alexandrias dem paganen Teil der Bevolkerung gegenuberstanden Im Jahr 391 ordnete der damalige Patriarch von Alexandria Theophilos die Zerstorung des Serapeions an das zu einem Zentrum der paganen Kulte und Gelehrsamkeit geworden war Der vorhergehende Konflikt und vermutlich auch die Zerstorung selbst wurden von blutigen Ausschreitungen und Plunderungen begleitet An der Stelle des Tempels liess Theophilos eine christliche Kirche erbauen 55 Eine neuere Studie argumentiert dass laut der uberlieferten Belege zur Bibliothek das Serapeion in romischer Zeit nach einem vorausgehenden Brand im Jahre 181 n Chr und der anschliessenden Erweiterung des Tempelgebaudes zur Hauptbibliothek Alexandrias wurde die Bestande aus der ursprunglichen ptolemaischen Sammlung also dorthin verlegt worden waren 56 Geschichte BearbeitenUnter den Ptolemaern Bearbeiten nbsp Ptolemaios I Anfang 3 Jahrhundert v Chr heute im LouvreNach der Eroberung Agyptens durch Alexander den Grossen war Alexandria als makedonisch griechische Grundung ab 331 v Chr als Planstadt erbaut worden Der ehemalige Feldherr Ptolemaios I ubernahm bald nach dem Tod Alexanders 323 v Chr die Herrschaft uber Agypten In der Folge war er bestrebt aussen und innenpolitische Massnahmen zur Festigung seiner Legitimation zu treffen Die Errichtung des Museions und die Sammlung der ersten Schriften wenn nicht gar der Bau der Bibliothek erfolgten vermutlich in seiner Regierungszeit moglicherweise zwischen 290 und 282 v Chr 57 Diese Ansicht hat sich in der modernen Forschung durchgesetzt obwohl zahlreiche Quellen berichten dass die Bibliothek erst von seinem Nachfolger Ptolemaios II gegrundet wurde 58 Antike Berichte legen nahe dass Museion und Bibliothek in der Tradition der Athener Philosophenschulen Platons und besonders des Aristoteles standen die ebenfalls den Musen geweiht waren und uber Bibliotheken verfugten 59 Zwar ist Strabons Behauptung Aristoteles selbst habe die Konige in Agypten bezuglich der Bibliotheksordnung unterwiesen 60 schon aus zeitlichen Grunden unzutreffend da Aristoteles bereits 322 v Chr ein Jahr nach Alexander dem Grossen starb doch bestand ein indirekter Einfluss uber den Politiker und Philosophen Demetrios von Phaleron der in Athen der Schule des Aristoteles angehort hatte Demetrios war laut zahlreichen antiken Zeugnissen 61 entscheidend am Aufbau der alexandrinischen Bibliothek beteiligt Allerdings wurde er aus politischen Grunden bald nach dem Tode Ptolemaios I aus Alexandria verbannt 62 Moglich ist dass das Museion nicht nur an die Philosophenschulen Athens anknupfte sondern auch an die Traditionen agyptischer Tempel Wie an Tempeln war auch im Museion eine kultisch religiose und gleichzeitig wissenschaftlich ausgerichtete Gemeinschaft beschaftigt die Gottheiten den Musen dienen sollte der ein Priester vorstand und deren Angehorige von der Steuer befreit waren 63 Fur die Zeit nach Ptolemaios III liegen nur wenige Informationen vor So ist vor allem unklar ob der Bestand der Bibliothek nach dem Tod dieses Herrschers weiterhin vergrossert wurde 64 Um 145 v Chr soll Ptolemaios VIII nach seiner Thronbesteigung die Gelehrten unter denen sich auch der Prinzenerzieher und Leiter der Bibliothek Aristarchos von Samothrake befand aus Museion und Bibliothek vertrieben sowie aus Alexandria verbannt haben 65 Historiker vermuten dass im 2 Jahrhundert v Chr innen und aussenpolitische Konflikte das Interesse an den Wissenschaften und der Bibliothek verdrangten 66 Die Blutezeit der Bibliothek und des Museions konnte man demnach vom Anfang des 3 bis zur Mitte des 2 Jahrhunderts v Chr ansetzen 67 Die Annahme dass die Bibliothek 48 v Chr im Verlauf des Alexandrinischen Kriegs abbrannte ist wohl falsch 68 Sie hat nachweislich auch spater bestanden und vor allem ist es aus einigen Grunden unwahrscheinlich dass der von Caesar im Hafen gelegte Brand auch die Bibliothek erreicht hat Weder in den Schriften Caesars noch bei Strabon oder Cicero wird Entsprechendes erwahnt Vermutlich handelt es sich um eine erst im 1 Jahrhundert n Chr entstandene Legende denn die ersten Autoren die einen Brand der Bibliothek erwahnen sind Seneca 65 und Plutarch um 125 Seneca spricht allerdings ohne zeitliche Angaben von einem Brand von lediglich 40 000 Schriftrollen 69 und Plutarchs Behauptung dass der von Caesar verschuldete Brand die Bibliothek erreichte 70 ist kaum glaubwurdig Erst Aulus Gellius behauptet im 2 Jahrhundert es seien 700 000 Schriftrollen verbrannt 71 Ein wesentlicher Umstand ist die wahrscheinlich grosse Entfernung moglicherweise etwa ein halber Kilometer zwischen dem Hafen wo das Feuer aus militarisch taktischen Grunden gelegt wurde und der Bibliothek Verbreitete sich das Feuer tatsachlich so weit hatte auch ein grosser Teil der Stadt mit bedeutenden Monumenten in Flammen gestanden wovon nichts berichtet wird Wenn damals uberhaupt Schriftrollen verbrannten dann wohl solche die sich nicht in der Bibliothek befanden sondern als Handelsware am Hafen zwischengelagert wurden 72 Vereinzelt gibt es allerdings auch in der neueren Forschung anders lautende Urteile William J Cherf sieht nach einer meteorologischen Analyse fur die Zeit von Caesars militarischem Vorgehen Potenzial fur die Entfachung eines Grossbrandes der Stadt 73 und Heinz Gunther Nesselrath will nicht ausschliessen dass zumindest ein Teil der Bibliothek Schaden nahm 74 Fur eine Zerstorung treten Mostafa El Abbadi 75 sowie in einer gemeinsamen Publikation Monica Berti und Virgilio Costa ein 76 Unter den Romern Bearbeiten nbsp Inschrift des Tiberius Claudius Balbillus Vorsteher der Bibliothek unter Kaiser Claudius aus EphesosAuch fur die Zeit nach der Machtubernahme der Romer in Agypten 30 v Chr durch die Alexandria unter romische Herrschaft geriet ist die Uberlieferungslage schlecht Sicher ist dass Bibliothek und Museion noch lange weiterbestanden und Alexandria auch in romischer Zeit ein bedeutendes Zentrum der Wissenschaft blieb 77 Laut Sueton 78 einem romischen Geschichtsschreiber des spaten 1 und fruhen 2 Jahrhunderts liess Kaiser Claudius das Museion erweitern auch um seine eigenen Werke dort unterbringen und rezitieren zu lassen Da jedoch die alteren Bestande bereits dem Zerfall ausgesetzt waren und deshalb grosse Mengen an Schriftrollen zu kopieren waren aber nichts Sicheres uber ein festes Budget entsprechenden Umfangs uberliefert ist ist damit zu rechnen dass ein langsamer Niedergang der Bibliothek bereits begonnen hatte 79 Im Gegensatz zur hellenistischen Zeit in der im Museion eine Verbindung von wissenschaftlich literarischer und religios kultischer Aktivitat bestand war der Betrieb unter der romischen Herrschaft wohl sakularisiert Die Lehrtatigkeit am Museion entwickelte sich mehr im Sinne eines hochschulartigen Unterrichtsbetriebs 80 Die Quellen berichten einige Nebensachlichkeiten etwa dass unter Kaiser Domitian nach fruheren Branden der Bibliotheken Roms Schreiber nach Alexandria geschickt wurden um dort Bucher fur Rom zu kopieren 81 Als Legende gilt die Nachricht Marcus Antonius habe 200 000 Schriftrollen aus der Bibliothek von Pergamon an Kleopatra VII und die alexandrinische Bibliothek verschenkt 82 Kaiser Hadrian besuchte das Museion personlich und ernannte im Lauf der Zeit etliche neue Mitglieder Moglich ist dass auch seine Nachfolger Antoninus Pius und Mark Aurel ahnlich gehandelt haben Einen Einschnitt bedeutete das Massaker das der wahrend einiger Monate 215 216 in Alexandria anwesende Kaiser Caracalla unter der Stadtbevolkerung anrichten liess Daruber hinaus soll er dem Museion und seinen Mitgliedern aufgrund aristotelischer Tendenzen einige Privilegien aberkannt haben 83 Aufgrund von Funden im Palastviertel halt es Jean Yves Empereur fur moglich dass der Bezirk samt Bibliothek in der zweiten Halfte des 3 Jahrhunderts zerstort wurde Dazu passe dass Berichte aus dem 4 Jahrhundert dies nahelegen und vor allem dass Alexandria im 3 Jahrhundert etliche Kriege Belagerungen und Eroberungen erlebte 84 Als fur die Zerstorung der Bibliothek Verantwortliche kommen die romischen Kaiser Caracalla Aurelian und Diokletian in Betracht von denen jeder der Stadt Alexandria bedeutende Schaden zugefugt hat 85 Von einigen Forschern wird das Ende der Bibliothek im Jahr 272 angesetzt wobei das Museion und die Bibliothek im Serapeion auch danach weiter existierten 86 Demnach wurden im Jahr 272 die Stadtmauern geschleift und der grosste Teil des Bruchion genannten Palastviertels samt Museion zerstort als die Romer unter Kaiser Aurelian die etwa zwei Jahre lang von den Palmyrenern beherrschte Stadt zuruckeroberten 87 Gegen eine Zerstorung im 3 Jahrhundert ist der Umstand angefuhrt worden dass Alexandria auch in der Spatantike ein wichtiges Bildungszentrum blieb Als letzter Wissenschaftler des Museions gilt der 405 verstorbene Astronom und Mathematiker Theon von Alexandria Roger Bagnall zieht einen uber langere Zeit dauernden Niedergang der Bibliothek in Erwagung Statt einer spektakularen Zerstorung hatten demnach die Machthaber einem neuen Zeitgeist entsprechend das Interesse verloren eine grosse und weithin bekannte Bibliothek zu unterhalten Vor allem der Aufwand grosse Mengen alter und bereits zerfallender Schriften immer wieder zu kopieren konnte dazu gefuhrt haben dass die Bestande in der Bibliothek ihrem Schicksal uberlassen wurden 88 Einer anderen Annahme zufolge wurde nach der Machtubernahme der Romer aus der einstigen Privatbibliothek der ptolemaischen Herrscher eine offentliche Einrichtung der romischen Provinz 89 Unter den Arabern Bearbeiten Im Zuge der arabischen Eroberung Agyptens wurde im Jahr 642 auch die Stadt Alexandria eingenommen Allgemein ins Reich der Legende verwiesen wird die Uberlieferung nach der die Araber dabei die Bibliothek zerstort hatten Eine vermutlich spat erfundene tendenziose Legende besagt der arabische Feldherr ʿAmr ibn al ʿAs der Agypten eroberte habe den Kalifen ʿUmar ibn al Chattab gefragt wie hinsichtlich der Bibliothek zu verfahren sei worauf dieser die Zerstorung angeordnet habe Dies habe der Kalif damit begrundet dass diejenigen Bucher deren Inhalt mit dem Koran ubereinstimme uberflussig seien und diejenigen die dem Koran widersprechen unerwunscht Daraufhin seien die Handschriften zur Beheizung offentlicher Bader genutzt worden 90 Spatestens seit dem 18 Jahrhundert ist diese Geschichte umstritten die moderne Forschung geht von einer Legendenbildung im fruhen 13 Jahrhundert aus 91 Moglich ist dass arabischen Gelehrten einige Bucher der ehemaligen grossen Bibliothek oder der Bibliothek im Serapeion welche die Wirren uberstanden hatten zuganglich waren Die Werke bekannter griechischer Autoren konnten den islamischen Gelehrten jedoch auch uber private oder andere Schriftensammlungen bekannt geworden sein 92 Rezeption BearbeitenAltertumswissenschaft Bearbeiten Trotz der geringen Zahl der verlasslichen Informationen uber die Bibliothek wird sie seit jeher von zahllosen Forschern Schriftstellern und Kunstlern als idealtypischer Ort umfassenden Wissens bewundert und als Symbol der Verganglichkeit desselben angesehen Im Zuge dessen wurden die antiken Berichte uber die Bibliothek nicht selten ausgeschmuckt offene Fragen wurden mit spekulativen Annahmen beantwortet 93 Der Ruf einer riesigen Bibliothek entstand schon in der Antike daraus resultierten bereits im 2 Jahrhundert euphorische Berichte wie die des Aulus Gellius 94 und des Athenaios 95 Im Zeitalter des Renaissance Humanismus wurde dieses Bild fur die Neuzeit ubernommen 96 Von 1776 bis 1789 veroffentlichte der Historiker Edward Gibbon sein monumentales Werk The History of the Decline and Fall of the Roman Empire in dem er auf die Thematik einging und sich gegen eine Zerstorung durch die Araber aussprach 97 Die moderne wissenschaftliche Beschaftigung mit der Bibliothek begann 1823 mit einer Publikation von Gerhard Dedel 98 und brachte seither zahlreiche Bucher und Aufsatze hervor Die ungeklarten Hauptfragen waren seit jeher an welchem Ort genau die Bibliothek zu lokalisieren ist und ob sie vom im Alexandrinischen Krieg gelegten Feuer zerstort wurde 99 Im Jahr 1952 verfasste der Amerikaner Edward Alexander Parsons eine umfangreiche Monographie 100 1986 erschien Luciano Canforas Bestseller 101 uber die antike Bibliothek Der Hauptteil des Buches besteht aus mit Fakten vermischten literarischen Fiktionen In einem zweiten Teil geht der Philologe Canfora auf die antiken Quellen und den Stand der Forschung ein Das Werk wurde oft neuaufgelegt und in etliche Sprachen ubersetzt Vier Jahre spater verfasste der agyptische Historiker Mostafa El Abbadi ein weiteres umfangreiches Werk 102 Seither erschienen vor allem Aufsatze zum Thema 2002 wurde die neue Bibliotheca Alexandrina eroffnet die ihrem Selbstverstandnis und Auftrag nach an die antike Bibliothek von Alexandria anknupfen soll 103 Belletristik Film und weitere Bezuge Bearbeiten Abseits der Forschung wird das Schicksal der Bibliothek in zahlreichen belletristischen Werken thematisiert etwa bei Steve Berry 104 Clive Cussler 105 Denis Guedj 106 und Jean Pierre Luminet 107 In dem 1963 produzierten amerikanischen Monumentalfilm Cleopatra wird der angeblich von Caesar verursachte Brand der Bibliothek filmisch dargestellt In der darauffolgenden Szene wirft Kleopatra Caesar deshalb vor sich wie ein Barbar zu verhalten Der 2009 produzierte Film Agora Die Saulen des Himmels spielt zu grossen Teilen vor der Kulisse des Serapeions auch die Zerstorung der dortigen Tochterbibliothek wird dargestellt Als Aktivierungswort des digitalen Assistenten von Amazon Echo wurde vom Hersteller Alexa gewahlt als Hommage an die Bibliothek von Alexandria Auch in der Filmreihe The Quest werden Bezuge zur legendaren Bibliothek hergestellt indem erzahlt wird dass Die Bibliothek auf der alexandrinischen Bibliothek basiere Literatur BearbeitenNachschlagewerke Inge Nielsen u a Bibliothek In Der Neue Pauly DNP Band 2 Metzler Stuttgart 1997 ISBN 3 476 01472 X Sp 634 647 Karl Dziatzko Bibliotheken In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band III 1 Stuttgart 1897 Sp 405 424 Abschnitt V Alexandrinische Bibliotheken Elmar Mittler Alexandria In Konrad Umlauf Stefan Gradmann Hrsg Handbuch Bibliothek Geschichte Aufgaben Perspektiven Metzler Stuttgart 2012 ISBN 978 3 476 02376 6 S 297 299 Monographien und Sammelbande Monica Berti Virgilio Costa La Biblioteca di Alessandria Storia di un paradiso perduto Ricerche di filologia letteratura e storia Band 10 Edizioni Tored Rom 2010 ISBN 978 88 88617 34 3 Luciano Canfora Die verschwundene Bibliothek Das Wissen der Welt und der Brand von Alexandria Rotbuch Berlin 1990 ISBN 3 88022 026 3 Mostafa El Abbadi The life and fate of the ancient Library of Alexandria UNESCO Paris 1990 ISBN 92 3 102632 1 Mostafa El Abbadi Omnia Mounir Fathallah Hrsg What Happened to the Ancient Library of Alexandria Brill Leiden 2008 ISBN 978 90 04 16545 8 Edward A Parsons The Alexandrian Library Cleaver Hume Press London 1952 Aufsatze Roger S Bagnall Alexandria Library of Dreams In Proceedings of the American Philosophical Society Band 146 Nr 4 2002 S 348 362 PDF 1 2 MB Robert Barnes Cloistered Bookworms in the Chicken Coop of the Muses The Ancient Library of Alexandria In Roy MacLeod Hrsg The Library of Alexandria Centre of Learning in the Ancient World Tauris London 2010 ISBN 978 1 85043 594 5 S 61 78 Monica Berti Virgilio Costa The Ancient Library of Alexandria A Model for Classical Scholarship in the Age of Million Book Libraries In Orbis Terrarum Essays in Scholarship and Technology Proceedings of the International Symposium on the Scaife Digital Library Lexington Kentucky March 13 2009 im Druck Preprint PDF 223 kB Heinz Gunther Nesselrath Das Museion und die Grosse Bibliothek von Alexandria In Tobias Georges u a Hrsg Alexandria Civitatum Orbis Mediterranei Studia Band 1 Mohr Siebeck Tubingen 2013 ISBN 978 3 16 151673 3 S 65 90 Cecile Orru Ein Raub der Flammen Die konigliche Bibliothek von Alexandria In Wolfram Hoepfner Hrsg Antike Bibliotheken Von Zabern Mainz 2002 ISBN 3 8053 2846 X S 31 38 Heather Phillips The Great Library of Alexandria In Library Philosophy and Practice 2010 ISSN 1522 0222 online Angelika Zdiarsky Bibliothekarische Uberlegungen zur Bibliothek von Alexandria In Elke Blumenthal Wolfgang Schmitz Hrsg Bibliotheken im Altertum Harrassowitz Wiesbaden 2011 ISBN 978 3 447 06406 4 S 161 172 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bibliothek von Alexandria Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten Mostafa El Abbadi The life and fate of the ancient Library of Alexandria 1990 S 78 Angelika Zdiarsky Bibliothekarische Uberlegungen zur Bibliothek von Alexandria 2011 S 162 und 166 Galenos In Hippocratis epidemiarum librum tertium commentarius und Commentarius in Hippocratis librum De natura hominis In den Prolegomena zu seinen Scholien zu Aristophanes die in verschiedenen Textversionen vorliegen Siehe dazu Rudolf Blum Kallimachos The Alexandrian Library and the Origins of Bibliography University of Wisconsin Press 1991 S 104 105 Robert Barnes Cloistered Bookworms in the Chicken Coop of the Muses The Ancient Library of Alexandria 2010 S 64 Luciano Canfora Die verschwundene Bibliothek Das Wissen der Welt und der Brand von Alexandria Rotbuch Berlin 1998 ISBN 3 88022 456 0 S 177 f Uwe Jochum Kleine Bibliotheksgeschichte 2007 S 34 Strabon Geographica 17 1 8 Roger S Bagnall Alexandria Library of Dreams 2002 S 353 Jean Yves Empereur The Destruction of the Library of Alexandria An Archaeological Viewpoint In What Happened to the Ancient Library of Alexandria 2008 S 75 88 hier S 77 80 und 88 Vgl etwa Luciano Canfora Die verschwundene Bibliothek Das Wissen der Welt und der Brand von Alexandria Berlin 1998 S 83 86 und 134 138 Heinz Gunther Nesselrath Das Museion und die Grosse Bibliothek von Alexandria 2013 S 76 Angelika Zdiarsky Bibliothekarische Uberlegungen zur Bibliothek von Alexandria 2011 S 166 f Cecile Orru Ein Raub der Flammen Die konigliche Bibliothek von Alexandria 2002 S 35 Inge Nielsen u a Bibliothek In Der Neue Pauly DNP Band 2 Metzler Stuttgart 1997 ISBN 3 476 01472 X Sp 634 647 hier 634 Robert Barnes Cloistered Bookworms in the Chicken Coop of the Muses The Ancient Library of Alexandria 2010 S 68 Angelika Zdiarsky Bibliothekarische Uberlegungen zur Bibliothek von Alexandria 2011 S 169 Angelika Zdiarsky Bibliothekarische Uberlegungen zur Bibliothek von Alexandria 2011 S 167 Cecile Orru Ein Raub der Flammen Die konigliche Bibliothek von Alexandria 2002 S 31 Angelika Zdiarsky Bibliothekarische Uberlegungen zur Bibliothek von Alexandria 2011 S 168 f Cecile Orru Ein Raub der Flammen Die konigliche Bibliothek von Alexandria 2002 S 32 Senecas Zahl von 40 000 Rollen bezieht sich nur auf 47 v Chr verbrannte Bestande Seneca De tranquillitate animi 9 5 Z B Uwe Jochum Kleine Bibliotheksgeschichte 2007 S 26 28 Horst Blanck Das Buch in der Antike Beck Munchen 1992 S 140 Robert Barnes Cloistered Bookworms in the Chicken Coop of the Muses The Ancient Library of Alexandria 2010 S 64 f Michael Lapidge The Anglo Saxon Library Oxford 2005 S 8 Uwe Jochum Kleine Bibliotheksgeschichte Reclams Universal Bibliothek Nr 17667 4 Auflage Reclam Stuttgart 2017 ISBN 978 3 15 017667 2 S 26 Rudolf Blum Kallimachos The Alexandrian Library and the Origins of Bibliography University of Wisconsin Press 1991 S 107 und 120 Anm 53 Roger S Bagnall Alexandria Library of Dreams 2002 S 353 356 Heinz Gunther Nesselrath Das Museion und die Grosse Bibliothek von Alexandria 2013 S 77 Roger S Bagnall Alexandria Library of Dreams 2002 S 358 f Cecile Orru Ein Raub der Flammen Die konigliche Bibliothek von Alexandria 2002 S 31 Angelika Zdiarsky Bibliothekarische Uberlegungen zur Bibliothek von Alexandria 2011 S 167 f Julia Wilker Irrwege einer antiken Buchersammlung Die Bibliothek des Aristoteles In Wolfram Hoepfner Hrsg Antike Bibliotheken 2002 S 24 29 hier S 26 f Galenos In Hippocratis epidemiarum librum tertium commentarius 2 4 Edition Kuhn 17 1 S 606 Galenos In Hippocratis epidemiarum librum tertium commentarius 2 4 Edition Kuhn 17 1 S 607 Angelika Zdiarsky Bibliothekarische Uberlegungen zur Bibliothek von Alexandria 2011 S 168 Roger S Bagnall Alexandria Library of Dreams 2002 S 353 f Angelika Zdiarsky Bibliothekarische Uberlegungen zur Bibliothek von Alexandria 2011 S 167 Galenos In Hippocratis epidemiarum librum tertium commentarius 2 4 Edition Kuhn 17 1 S 606 f a b c d Cecile Orru Ein Raub der Flammen Die konigliche Bibliothek von Alexandria 2002 S 33 Gunther Burkard u a Bibliothek In Der Neue Pauly DNP Band 2 Metzler Stuttgart 1997 ISBN 3 476 01472 X Sp 639 647 Cecile Orru Ein Raub der Flammen Die konigliche Bibliothek von Alexandria 2002 S 34 Angelika Zdiarsky Bibliothekarische Uberlegungen zur Bibliothek von Alexandria 2011 S 164 f Oxyrhynchus Papyri 1241 Cecile Orru Ein Raub der Flammen Die konigliche Bibliothek von Alexandria 2002 S 33 Orientis Graeci Inscriptiones Selectae 172 z B in Wilhelm Dittenberger Hrsg Orientis Graeci inscriptiones selectae 2 Bande Leipzig 1903 1905 Nachdruck Hildesheim 1986 Papyrus Merton 19 Luciano Canfora Die verschwundene Bibliothek Das Wissen der Welt und der Brand von Alexandria Rotbuch Berlin 1998 S 186 Roger S Bagnall Alexandria Library of Dreams 2002 S 360 Angelika Zdiarsky Bibliothekarische Uberlegungen zur Bibliothek von Alexandria 2011 S 172 Angelika Zdiarsky Bibliothekarische Uberlegungen zur Bibliothek von Alexandria 2011 S 34 Roger S Bagnall Alexandria Library of Dreams 2002 S 360 f Roger S Bagnall Alexandria Library of Dreams 2002 S 356 Papyrus Vindobonensis G 40611 Z B Angelika Zdiarsky Bibliothekarische Uberlegungen zur Bibliothek von Alexandria 2011 S 171 Cecile Orru Ein Raub der Flammen Die konigliche Bibliothek von Alexandria 2002 S 33 Angelika Zdiarsky Bibliothekarische Uberlegungen zur Bibliothek von Alexandria 2011 S 170 Epiphanios De mensuris et ponderibus 11 Siehe dazu bspw Robert Barnes Cloistered Bookworms in the Chicken Coop of the Muses The Ancient Library of Alexandria 2010 S 68 Mostafa El Abbadi The life and fate of the ancient Library of Alexandria 1990 S 91 Mostafa El Abbadi The life and fate of the ancient Library of Alexandria 1990 S 74 f Johannes Tzetzes in den Prolegomena zu seinen Scholien zu Aristophanes die in verschiedenen Textversionen vorliegen Siehe dazu Rudolf Blum Kallimachos The Alexandrian Library and the Origins of Bibliography University of Wisconsin Press 1991 S 104 105 Angelika Zdiarsky Bibliothekarische Uberlegungen zur Bibliothek von Alexandria 2011 S 165 Konrad Vossing Bibliothek In Der Neue Pauly DNP Band 2 Metzler Stuttgart 1997 ISBN 3 476 01472 X Sp 641 Roger S Bagnall Alexandria Library of Dreams 2002 S 358 Michael Sabottka Das Serapeum in Alexandria Untersuchungen zur Architektur und Baugeschichte des Heiligtums von der fruhen ptolemaischen Zeit bis zur Zerstorung 391 n Chr Kairo 2008 ISBN 978 2 7247 0471 6 Mostafa A El Abbadi Demise of the Daughter Library In What Happened to the Ancient Library of Alexandria 2008 S 89 94 hier S 89 und 93 Dirk Rohmann The Destruction of the Serapeum of Alexandria its Library and the Immediate Reactions In Klio Band 104 2022 S 334 362 besonders S 338 344 doi 10 1515 klio 2021 0021 Plutarch Apophthegmata regum et imperatorum 189 D Eusebius Historia Ecclesiastica 5 8 11 Athenaios Deipnosophistai 5 203e Eusebius Historia Ecclesiastica 5 8 11 Epiphanios De mensuris et ponderibus 9 10 siehe dazu Mostafa El Abbadi The life and fate of the ancient Library of Alexandria 1990 S 79 82 Roger S Bagnall Alexandria Library of Dreams 2002 S 349 351 Angelika Zdiarsky Bibliothekarische Uberlegungen zur Bibliothek von Alexandria 2011 S 163 Mostafa El Abbadi The life and fate of the ancient Library of Alexandria 1990 S 84 f Heinz Gunther Nesselrath Das Museion und die Grosse Bibliothek von Alexandria 2013 S 67 f Strabon Geographica 13 608 Pseudo Aristeas bei Eusebius Praeparatio evangelica 8 2 350a 8 3 422 Flavius Josephus Antiquitates Judaicae 12 12 Tertullian Apologeticum 18 5 Epiphanios De mensuris et ponderibus 9 Claudius Aelianus Varia historia 3 17 Monica Berti Virgilio Costa The Ancient Library of Alexandria A Model for Classical Scholarship in the Age of Million Book Libraries 2009 S 6 f Fayza M Haikal Private Collections and Temple Libraries in Ancient Egypt In What Happened to the Ancient Library of Alexandria 2008 S 39 54 hier S 52 54 Vgl Monica Berti Virgilio Costa The Ancient Library of Alexandria A Model for Classical Scholarship in the Age of Million Book Libraries 2009 S 3 Buchwesen In Hatto H Schmitt Ernst Vogt Lexikon des Hellenismus Wiesbaden 2005 Sp 212 217 hier Sp 215 Robert Barnes Cloistered Bookworms in the Chicken Coop of the Muses The Ancient Library of Alexandria 2010 S 63 Heinz Gunther Nesselrath Das Museion und die Grosse Bibliothek von Alexandria 2013 S 79 Luciano Canfora Die verschwundene Bibliothek Das Wissen der Welt und der Brand von Alexandria Berlin 1998 S 77 f 88 und 138 140 Jean Yves Empereur The Destruction of the Library of Alexandria An Archaeological Viewpoint In What Happened to the Ancient Library of Alexandria 2008 S 75 88 hier S 76 Seneca De tranquilitate 9 5 Plutarch Leben Caesars 49 Aulus Gellius Noctes Atticae 7 17 Cecile Orru Ein Raub der Flammen Die konigliche Bibliothek von Alexandria 2002 S 34 37 William J Cherf Earth Wind and Fire The Alexandrian Fire storm of 48 B C In What Happened to the Ancient Library of Alexandria 2008 S 55 74 hier S 72 f Heinz Gunther Nesselrath Das Museion und die Grosse Bibliothek von Alexandria 2013 S 85 Mostafa El Abbadi The life and fate of the ancient Library of Alexandria 1990 S 146 154 Monica Berti Virgilio Costa La Biblioteca di Alessandria Storia di un paradiso perduto 2010 S 183 f Vgl etwa Roger S Bagnall Alexandria Library of Dreams 2002 S 357 f Sueton Claudius 42 Roger S Bagnall Alexandria Library of Dreams 2002 S 359 Sowohl Zdiarsky S 164 wie Haikal Fayza M Haikal Private Collections and Temple Libraries in Ancient Egypt In What Happened to the Ancient Library of Alexandria 2008 S 39 54 hier S 52 f ubernehmen diese Ansicht von Peter M Fraser Ptolemaic Alexandria Bd 1 Clarendon Press Oxford 1972 S 313 Siehe auch Mostafa El Abbadi The life and fate of the ancient Library of Alexandria 1990 S 88 f Sueton Domitian 20 Roger S Bagnall Alexandria Library of Dreams 2002 S 357 Plutarch Marcus Antonius 58 Cassius Dio Romische Geschichte 78 7 3 Heinz Gunther Nesselrath Das Museion und die Grosse Bibliothek von Alexandria 2013 S 86 88 Jean Yves Empereur The Destruction of the Library of Alexandria An Archaeological Viewpoint In What Happened to the Ancient Library of Alexandria 2008 S 75 88 hier S 86 88 Roger S Bagnall Alexandria Library of Dreams 2002 S 356 f Gunther Burkard u a Bibliothek In Der Neue Pauly DNP Band 2 Metzler Stuttgart 1997 ISBN 3 476 01472 X Sp 639 647 Uwe Jochum Kleine Bibliotheksgeschichte 2007 S 37 Robert Barnes Cloistered Bookworms in the Chicken Coop of the Muses The Ancient Library of Alexandria 2010 S 73 Luciano Canfora Die verschwundene Bibliothek Das Wissen der Welt und der Brand von Alexandria Rotbuch Berlin 1998 S 186 Ammianus Marcellinus Res gestae 22 16 15 Hieronymus chronicum Ol 262 272 n Chr Roger S Bagnall Alexandria Library of Dreams 2002 S 359 f Luciano Canfora Die verschwundene Bibliothek Das Wissen der Welt und der Brand von Alexandria Rotbuch Berlin 1998 S 82 Jean Yves Empereur The Destruction of the Library of Alexandria An Archaeological Viewpoint In What Happened to the Ancient Library of Alexandria 2008 S 75 88 hier S 75 Bernard Lewis The Vanished Library In The New York Review of Books Band 37 Heft 14 1990 online Mostafa El Abbadi The life and fate of the ancient Library of Alexandria 1990 S 167 178 Bojana Mojsov Alexandria Lost From the Advent of Christianity to the Arab Conquest London 2010 S 116 f Ausfuhrlich zur arabischen Geschichte Alexandrias in diesem Zusammenhang berichtet Mostafa El Abbadi The life and fate of the ancient Library of Alexandria 1990 S 179 189 Monica Berti Virgilio Costa The Ancient Library of Alexandria A Model for Classical Scholarship in the Age of Million Book Libraries 2009 S 1 f Aulus Gellius Noctes Atticae 7 17 3 Athenaios Deipnosophistai 5 203e Roger S Bagnall Alexandria Library of Dreams 2002 S 361 Luciano Canfora Die verschwundene Bibliothek Das Wissen der Welt und der Brand von Alexandria Berlin 1998 S 113 117 Gerhard Dedel Historia critica bibliothecae Alexandrinae Leiden 1823 William J Cherf Earth Wind and Fire The Alexandrian Fire storm of 48 B C In What Happened to the Ancient Library of Alexandria 2008 S 55 74 hier S 55 f Edward A Parsons The Alexandrian Library London 1952 Luciano Canfora La biblioteca scomparsa Palermo 1986 Mostafa El Abbadi The life and fate of the ancient Library of Alexandria 1990 About the Library Overview Homepage der Bibliothek abgerufen am 20 April 2014 Steve Berry The Alexandria link a novel New York 2007 Clive Cussler Treasure a novel New York 1988 Denis Guedj Les Cheveux de Berenice Paris 2003 Jean Pierre Luminet Le Baton d Euclide le roman de la bibliotheque d Alexandrie Paris 2002 nbsp Dieser Artikel wurde am 30 Mai 2014 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen 31 201388888889 29 905555555556 Koordinaten 31 12 5 N 29 54 20 O Normdaten Korperschaft GND 4234192 9 lobid OGND AKS LCCN n95095212 VIAF 143229069 Anmerkung Ansetzungsform GND Alexandrinische Bibliothek Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bibliothek von Alexandria amp oldid 237792909