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Jam oder Ima war ein nubisches Land oder ein Ort der in agyptischen Quellen vom Alten bis zum Neuen Reich insgesamt 13 mal erwahnt wird Eine Identifikation mit dem seit dem Neuen Reich immer wieder erwahnten Land Jrm dem in meroitischen Inschriften genannten Ort Arame und dem modernen Volk der Oromo ist aus lautgeschichtlichen Grunden gut moglich aber nicht zwingend Moglicherweise zu Jam gehort die im Alten Reich erwahnte Hathor von Imaaw Jam in HieroglyphenJ3m Jm3JamDie erste Erwahnung findet sich in der Biographie des Fursten Weni der unter Pepi I und dessen Nachfolger Merenre Soldner aus Jam gegen semitische Beduinen und als Arbeitskrafte zur Beschaffung des fur den Pyramidenbau notwendigen Baumaterials einsetzte Etwa zur gleichen Zeit unternahm der Vorsteher der Fremdsprachigen Harchuf drei oder vier Reisen nach Jam deren Reisewege in der Biographie des Harchuf kurz beschrieben sind Von einer dieser Reisen brachte er einen Zwerg moglicherweise einen Pygmaen aus Jam mit Zum Ende des Alten Reiches existierte offenbar das Amt eines Vorstehers der Fremdsprachigen von Jam Unter Sesostris III erscheint Jam in Achtungstexten einige weitere Nennungen vermutlich ohne eigenen Quellenwert stammen von den Sudvolkerlisten von Thutmosis III Amenophis II und Ramses III Bis heute wird die Lokalisation Jams stark diskutiert besondere Bedeutung wird dabei der in der Inschrift des Harchuf genannten Route und der Reisedauer von sieben bzw acht Monaten zugemessen Vorgeschlagen wurden dabei das heutige Mahass die Gegend des Zweiten Katarakts oder noch weiter nordlich wofur die Tatsache dass Jam Agypten Soldner stellte sprache die Oase Dunkul die Gegend um Kerma Darfur sowie das Wadai Literatur BearbeitenDavid M Dixon The Land of Yam In Journal of Egyptian Archaeology Band 44 1958 S 40 55 PDF 18 5 MB Gerhard Fecht Die Berichte des ḥrw ḫwj f uber seine Reise nach J3m In M Gorg Edgar Pusch Hrsg Festschrift Elmar Edel Agypten und Altes Testament Band 1 Bamberg 1979 S 105 134 David B O Connor The Locations of Yam and Kush and Their Historical Implications In Journal of the American Research Center in Egypt Band 23 1986 S 27 50 Babacar Sall Herkouf et le pays de Yam In ANKH Revue d egyptologie et des civilisations africaines Band 4 5 1996 S 56 71 Jean Yoyotte Pour une localisation du pays de Iam In Bulletin de l Institut francais d archeologie orientale Band 52 1953 S 173 178 Onlineversion Karola Zibelius Afrikanische Orts und Volkernamen in hieroglyphischen und hieratischen Texten Beihefte zum Tubinger Atlas des vorderen Orients Reihe B Nr 1 Reichert Wiesbaden 1972 ISBN 3 920153 18 9 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jam Land amp oldid 218413827