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Atum auch Tem Tem Re Atum Re Temu Tema 2 war die altagyptische grosse Urgottheit aus Iunu Heliopolis Er war eine mannliche Schopfer und Himmelsgottheit In den Pyramidentexten des Alten Reichs ist Atum bereits als Vorderster der grossen Neunheit ebenso belegt wie auch sein Beiname Der sich selbst erschaffen hat 3 Atum in HieroglyphenAltes Reich 1 Mittleres Reich Tem Tm Tem AtumNeues Reichoderoder Tem Temu Tm Tmw Tem TemuSaitenzeit 26 Dynastie Tema Tm3 TemaAtum Tem Temu Inhaltsverzeichnis 1 Name und Darstellung 2 Bedeutung 3 Kult und Kultorte 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 Anmerkungen und EinzelnachweiseName und Darstellung BearbeitenDer Name unterlag im Verlauf der altagyptischen Geschichte unterschiedlichen Schreibweisen In der Schreibung des Neuen Reiches hatte der Name Tem Temu die Bedeutung von alle Menschen das Universum Alles und vollstandig sein Atum wird meist in Menschengestalt mit der Ober und Unteragyptischen Doppelkrone Pschent die die Weisse Krone des Sudens und die Rote Krone des Nordens vereint aber auch mit Pfeil und Bogen dargestellt Mit Bezug auf seine Erd und Urnatur sind weitere Erscheinungsformen Schlange Ichneumon Widder Lowe und Affe In Verbindung zur Sonne erfolgt die Darstellung als Skarabaus Bedeutung Bearbeiten nbsp Atum im Relief mit Beschriftung Deir el Bahari Die heliopolitanische Kosmogenie der weltlichen Schopfung versteht Atum als Lichtgott der als Sonne wahrend seines ersten Sonnenaufgangs das irdische Leben noch in sich trug 4 Aus ihm heraus entstanden durch Trennung die gottlichen zwei Geschlechter Schu Gott der Luft und Tefnut Gottin des Feuers 5 Im Glauben der Altagypter waren das Diesseits und Jenseits Duat auch die Schopfung von Atum Doch wahrend Re in Heliopolis die Sonne des Tages war wurde Atum bei Sonnenuntergang und in der Nacht als abendliche Erscheinungsform des universellen Sonnengottes verehrt Die Pyramidentexte setzen Atum mit Re gleich der spater Atum Re Harachte genannt wurde Atum war mit dem Phonix und seit dem Neuen Reich mit Apis verbunden So vereinte der Urgott Atum in sich die Eigenschaften als Allherr Schopfer Konig der Gotter und des Konigs der Sonne der Erde und war zudem zusammen mit Geb der Beschutzer der Toten Zum anderen kommt ihm spater eine magische Bedeutung zu da die Hand des Atum Unwetter vertreiben konnte 6 Als Urgott von Heliopolis beanspruchte Atum die Konigswurde im Gotterreich das nach der Reichseinigung beide Lander Ober und Unteragypten umfassen sollte Zu allen Zeiten der agyptischen Geschichte spielen die Verheissungen des gottlichen Konigtums auf das Erbe den Thron des Atum eine grosse Rolle Die Gottin von Hetepet als Herrin von Hetepet bezeichnet wurde sehr fruh zum weiblichen Komplement des Atum weswegen ihr Beiname Gotteshand die die Neunheit gebar lautet 7 In der 18 Dynastie wird diese Gottin Hathor genannt und zuweilen auch als Kuh dargestellt Kult und Kultorte BearbeitenAtum wurde als Allherr und Weltschopfer verehrt dessen heiliger Gegenstand der sogenannte Benben Stein ist der den Urhugel darstellt Seit dem Alten Reich wurde Atum hauptsachlich in Heliopolis On verehrt und hatte dort einen Tempel den sogenannten Hut Benben ḥw t bnbn 6 das Haus des Urhugels Dieser Tempel war mit dem Haus des Phoenix ḥw t bn w verbunden bzw war ein Teil davon Vermutlich war Atum die wichtigste Gottheit in Heliopolis 8 Inschriften bezeichnen Atum oft als Herr von Heliopolis Weitere Kultorte befanden sich in Per Atum beziehungsweise Teku in der Region Pithom im 8 unteragyptischen ostlichen Harpunengau In Herakleopolis wurde das Grab des Atum verehrt Atum war mit dem altagyptischen Konig Pharao eng verbunden was sich in zahlreichen kultischen Ritualen zeigt So ist es Atum der den Konig zur Zeit des Neuen Reiches zusammen mit dem thebanischen Gott Month in den Amun Tempel von Karnak begleitet Aus der Spatzeit stammt ein Papyrus der sich heute im Brooklyn Museum in New York befindet und der von der Bedeutung des Gottes beim agyptischen Neujahrsfest berichtet 8 Der Aal wurde als heiliges Tier des Atum verehrt 9 Siehe auch BearbeitenListe agyptischer GotterLiteratur BearbeitenHans Bonnet Lexikon der agyptischen Religionsgeschichte 3 unveranderte Auflage Nikol Hamburg 2000 ISBN 3 937872 08 6 S 71 74 Rainer Hannig Grosses Handworterbuch Agyptisch Deutsch 2800 950 v Chr von Zabern Mainz 2006 ISBN 3 8053 1771 9 S 1003 Christian Leitz u a Lexikon der agyptischen Gotter und Gotterbezeichnungen LGG unter Nbt h Orientalia Lovaniensia analecta OLA Band 113 Peeters Leuven 2002 ISBN 90 429 1149 2 S 411 Richard H Wilkinson Die Welt der Gotter im Alten Agypten Glaube Macht Mythologie Theiss Stuttgart 2003 ISBN 3 8062 1819 6 S 99 101 Weblinks BearbeitenAtum Tem Tum In hieroglyphen de Archiviert vom Original am 7 April 2008 abgerufen am 1 Januar 1970 Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Schreibung Tem gemass Pyramidentextspruch 258c Christian Leitz u a LGG Orientalia Lovaniensia analecta Band 113 Leuven 2002 S 411 Pyramidentextspruche 1660 und 1587 gemass Manfred Gorg Agyptische Religion Wurzeln Wege Wirkungen Kohlhammer Stuttgart 2007 S 49 Anmerkung gemass Spruch 1248 Pyramidentexte war Atum der Selbstentstandene Fruhere Annahmen dass Tefnut die Feuchtigkeit symbolisierte wurden in der Agyptologie zwischenzeitlich verworfen gemass Jan Assmann Tod und Jenseits im alten Agypten Beck Munchen 2001 S 30 a b Rolf Felde Agyptische Gottheiten 2 erweiterte und verbesserte Auflage R Felde Eigenverlag Wiesbaden 1995 S 11 Hans Bonnet Lexikon der agyptischen Religionsgeschichte Hamburg 2000 S 298 a b Richard H Wilkinson Die Welt der Gotter im alten Agypten Glaube Macht Mythologie Stuttgart 2003 S 101 Ingrid Garner Wallert Aal In Wolfgang Helck Hrsg Lexikon der Agyptologie LA Band I Harrassowitz Wiesbaden 1975 ISBN 3 447 01670 1 Sp 1 Normdaten Person GND 118650904 lobid OGND AKS LCCN no2019114576 VIAF 139156563545823241717 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Atum amp oldid 235123123