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Chasechemui eigentlich vollstandig Hor cha sechemui war der Horusname des letzten altagyptischen Konigs Pharaos der 2 Dynastie Fruhdynastische Zeit der bis um 2740 v Chr regierte 6 Namen von ChasechemuiKalkstein Sitzstatue des Chasechemui im Ashmolean Museum in Oxford Detail Horusname Chai sechem Ḫˁj sḫm Als Macht gekront 1 Chai sechemui Ḫˁj sḫm wj Als die beiden Machte gekront 1 Horus Seth Name Siehe Horusname Hor Seth Chaisechemui hetep netscherui netjerui imef Ḥr Stẖ ḫˁj sḫm wj ḫtp nṯrwj jm f 2 Es erscheinen die beiden Machte in dem die Ahnen in ihm dem Konig ruhen 3 Nebtiname Nebti chai sechemui nebu chet sen Nb tj ḫˁj sḫm wj nbw ḫt sn Kronung der Machte der zwei Herrinnen ihr Leib ist von GoldKonigspapyrus Turin Nr III 3 4 BebetiBbtjKonigsliste von Abydos Sethos I Nr 14 Djadjai 5 Ḏ3ḏ3y 2 Konigsliste von Sakkara Nr 11 Bebi 5 Bby 2 Griechisch Manetho Varianten Africanus Cheneres A 1 Eusebius fehltEusebius AV fehltDie Reichseinigung von Ober und Unteragypten unter Chasechemui nach einer Periode politischer Unruhen die Ahnlichkeiten zu Narmer und Skorpion II aufwies 7 legte erneut die Basis fur eine uber 500 Jahre wahrende stabile Periode des Alten Reichs Die Regierungszeit des Chasechemui ist daher fur die Agyptologie von besonderem Interesse Inhaltsverzeichnis 1 Belege 2 Name und Identitat 3 Herkunft und Familie 4 Regierungszeit 5 Grabanlage 6 Besondere Funde 6 1 Statuen 6 2 Gefasse 7 Spatere Rezeption 8 Literatur 9 Weblinks 10 Anmerkungen 11 EinzelnachweiseBelege BearbeitenChasechem oder spater Chasechemui ist gut bezeugt Viele bekannte Objekte stammen aus Hierakonpolis Darunter befindet sich ein Turflugel aus Granit der sich im Tempelbezirk der Stadt fand 8 Es fanden sich drei Steingefasse mit einer identischen Siegesinschrift 9 und zwei Statuen mit weiteren Siegesinschriften auf dem Sockel 10 Weiterhin gibt es das Fragment einer Stele 11 Der Herrscher besass ein monumentales Grab in Abydos wo sich auch eine Umfriedung des Herrschers fand Eine zweite Umfriedung des Herrschers steht heute noch in Hierakonpolis und kann dem Herrscher aufgrund von beschrifteten steinernen Turfragmenten zugeordnet werden Daneben erscheint sein Name auf einem Gefassfragment aus Byblos ein Block mit seinem Namen stammt aus Elkab Weitere Namensinschriften des Herrschers fanden sich in einem Privatgrab in Sakkara und in der Djoserpyramide Mehrere Regierungsjahre des Herrschers sind auf dem Palermostein erhalten Name und Identitat Bearbeiten nbsp Kartusche Nr 14 der Konigsliste von Abydos mit dem Namen Djadjai Von Hor cha sechemui sind auffallig viele Namensvarianten bekannt von denen die meisten Namen in einem Serech geschrieben wurden Der symbolischen Palastfassade auf der der Horusfalke thront Es gibt zwei Hauptversionen des Namens Cha sechem und Cha sechemui Es wird vermutet dass er vor seinem Sieg uber Unteragypten noch den Namen Cha sechem trug den er nach der Unterwerfung auf Hor cha sechemui erweiterte Als Hor cha sechem ist er in der Tat nur in Oberagypten in Hierakonpolis bezeugt Die Hintergrunde der Erganzung des Horusnamens sind beispielsweise im Eintrag des 14 Jahres nach der Unterwerfung Unteragyptens 7 dokumentiert der die alte Vorstellung der Konige widerspiegelte dass sie im Alten Reich noch fur die Landesteile von Ober und Unteragypten zwei getrennte Konigstitulaturen fuhrten 1 und symbolisch durch das Vereinigungsfest bis zum Tod des Konigs die Legitimation zur Oberherrschaft uber das gesamte Land erhielten 1 Am ungewohnlichsten aber ist der sogenannte Friedensname Horus Seth Name des Chasechemui Chasechemui Netjeruhetepimef Erscheinen der beiden Machte indem die Ahnen in ihm ruhen Dieser Name wurde als programmatisches Epitheton im Serech dem eigentlichen Horusnamen beigefugt Allerdings wird der Friedensname nicht wie gewohnlich von einem einzelnen Horusfalken eingeleitet sondern die Gotter Horus und Seth thronen bei der verlangerten Namensversion gemeinsam auf der Palastfassade und scheinen dabei einander zu kussen Diese Art der Namensprasentation sollte Chasechemui als grossen Reichseiniger feiern und ihn mit jenen Ahnenherrschern verbinden die dereinst uber ein geeintes Reich regiert hatten 3 Ein weiterer Name der Gegenstand intensiver Forschungen ist taucht im Turiner Konigspapyrus und in der Konigsliste von Sakkara auf Gemeint ist der Kartuschenname Bebeti Fuhrende Agyptologen sind sich sicher dass dieser Name eine Fehlinterpretation ramessidischer Schreiber ist die den ursprunglichen Namen des Chasechemui zu ermitteln versuchten Ahnlich durfte es sich auch mit dem Kartuschennamen Djadjai aus der Konigsliste von Abydos zugetragen haben Laut dem Agyptologen Wolfgang Helck konnte Chasechemuis Eigenname Besch gelautet haben da dieser Name auf mehreren Gefassen aus Brekzie erscheint wo er in einem Schen Ring dem Vorlaufer zur spateren Konigskartusche erscheint Andere Agyptologen wie z B Walter Bryan Emery widersprechen dem entschieden da das Wort Besch eigentlich Rebell oder Aufruhrer bedeutet und sich wahrscheinlich eher auf die besiegten Furstentumer bezieht 12 Herkunft und Familie BearbeitenUber die Vaterschaft des Chasechemui kann nur spekuliert werden Eine Verwandtschaft zu seinen Vorgangern Peribsen und Sechemib ist nach Wolfgang Helck sehr wahrscheinlich da Peribsen und Chasechemui sich bei der Wahl ihres Bestattungsortes wieder dem Konigsfriedhof von Abydos zuwendeten und augenscheinlich auch kein Zweitgrab in Sakkara besassen Daher ist eine gemeinsame Herkunft der beiden Herrscher Peribsen und Chasechemui aus dem abydenischen Furstentum von Kom Ombo anzunehmen 13 Eine veraltete These besagt Chasechemui sei mit Peribsen identisch gewesen Dagegen spricht jedoch dass beide Herrscher ihre eigenen Graber in Abydos anlegten Auch bauten beide ihre eigenen Forts und Tempelanlagen Chasechemui war verheiratet mit der Konigin Nimaat Hapi die eventuell aus Unteragypten stammte 14 Ihr Name nennt den in Memphis verehrten Apis Hapi Sie war die Mutter des Thronfolgers Djoser Es ist wahrscheinlich dass Chasechemui noch weitere Sohne hatte doch sind sich die Agyptologen uber deren Identitaten uneinig Regierungszeit Bearbeiten nbsp Chasechemui Agypten nbsp El Kab nbsp Gebeilein nbsp Hierakonpolis nbsp Sakkara nbsp Umm el QaabFundorte von Zeugnissen des Chasechemui nbsp Steinvase mit dem Thronnamen des ChasechemuiDer Friedensname des Chasechemui liess fruher viele Agyptologen annehmen dass Chasechemui gegen seinen Vorganger Peribsen aufgrund von dessen Hinwendung zu Seth kampfte und ihn bezwang Diese These wurde scheinbar durch Inschriften auf den beiden Steinstatuen untermauert die von grossen Unruhen und Kriegen berichten 15 Heute wird diese These nicht mehr vertreten Gegen einen Kampf zwischen Peribsen und Chasechemui spricht zum einen dass beider Herrscher Grabanlagen in Abydos unmittelbar nebeneinander angelegt wurden und zum anderen Peribsen von Chasechemuis Vorganger Konig Sechemib bestattet worden war bevor Chasechemui selbst an die Macht kommen konnte 1 Die bereits erwahnten Inschriften auf Statuen und Gefassen berichten zudem dass es zum Zeitpunkt der Machtergreifung Chasechemuis zu heftigen Burgerkriegen im unteragyptischen Nildelta kam und nur dort Die Agyptologen Nicolas Grimal und Jochem Kahl vermuten dass die unteragyptischen Fursten sich weigerten Chasechemuis Plane zur Wiedervereinigung zu akzeptieren und zu unterstutzen da sie ihre mit der Reichsteilung unter Ninetjer gewonnene Unabhangigkeit nicht ohne Weiteres wieder aufgeben wollten Chasechemui aber muss auf seinen politischen Planen bestanden haben Um seine Ziele durchzusetzen ging Chasechemui militarisch gegen die unteragyptischen Fursten vor und triumphierte Nach Chasechemuis Unterwerfung Unteragyptens stiftete er in der damaligen Hauptstadt Hierakonpolis fur die Himmels und Kronengottin von Nechen Nechbet mehrere Siegesdenkmaler Er bezog sich bei diesen Stiftungen auf die Tradition der fruheren Konige Skorpion II sowie Narmer Die Reichseinigung soll nach den Inschriften des Chaechemui die Gottin Nechbet vollzogen haben weshalb Chasechemui an die alten Traditionen anknupfte und damit verbunden das Vereinigungsfest feierte 16 In einer Beischrift gab Chasechemui dem Unterwerfungsjahr den Namen Jahr des Kampfes und des Schlagens Unteragyptens Zusatzlich nannte er 47 209 erschlagene Rebellen die er wahrend seiner Feldzuge getotet hatte 1 Auf dem Palermostein sind zumindest in Spalte 4 die sieben letzten Jahre des Herrschers erhalten Unter der Annahme dass die Viehzahlungen alle zwei Jahre sowie das Sokar Fest in Verbindung mit den Tributeingangen alle sechs Jahre stattfanden konnte die Regierungsjahrchronik rekonstruiert werden 7 Memphis musste daher mindestens bis in das 18 Jahr seit der Unterwerfung Unteragyptens Tribut zahlen 7 Die vermutlich erzwungene Heirat mit der unteragyptischen Prinzessin Nimaathapi besiegelte Chasechemuis Triumph 17 Aus Hierakonpolis wo auch die Sitzstatuen gefunden wurden stammen mehrere Relieffragmente die Chasechemui bei der Begehung des Sedfestes zeigen Da Sedfeste auch in Verbindung mit dem Vereinigungsfest bekannt sind lasst sich aus den Sedfestdarstellungen nicht automatisch eine dreissigjahrige Regierungsdauer ableiten Eine wichtige Quelle zu seiner Regierungszeit stellt der Palermostein das Fragment eines Annalensteines dar Sieben Jahre sind dort erhalten Die Eintrage lauten Jahr Ereignisse13 Jahr x 1 Horusgeleit 6 Mal der Zahlung14 Jahr x 2 Erscheinen des Konigs von Oberagypten Erscheinen des Konigs von Unteragypten Errichten in Stein von Men netjeret Die Gottin uberdauert 15 Jahr x 3 Horusgeleit 7 Mal der Zahlung16 Jahr x 4 Erschaffen einer Statue Hoch ist Chasechemui aus Kupfer 17 Jahr x 5 Horusgeleit 8 Mal der Zahlung von Gold und den Feldern18 Jahr x 6 4 Mal des Bringens der Mauern von Dua Djefa Tribut Schiffbau19 Jahr x 7 Todestag 23 18 oder 25 Achet II 19 Trotz der Angaben auf dem Stein ist unsicher wie lange Chasechemui tatsachlich regiert hat Seine Regierungszeit als oberagyptischer Konig Hor Chasechem ist nur fur das Jahr vor der Unterwerfung Unteragyptens belegt Unter Hinzurechnung der Viehzahlungen ergibt sich eine Gesamtregentschaft von mindestens 20 Jahren der Turiner Konigspapyrus bescheinigt ihm 27 Jahre 2 Monate und 1 Tag Ausserdem soll er etwas uber 40 Jahre alt geworden sein 20 Grabanlage Bearbeiten nbsp Die Nekropole von Umm el Qaab mit dem Grab des Chasechemui V nbsp Das Grab des Chasechemui in seinem heutigen Zustand nbsp Der Talbezirk des Chasechemui Schunet el Zebib in AbydosBei Abydos findet sich das Grab des Herrschers in Umm el Qaab Sein Talbezirk befindet sich naher am Fruchtrand und wird heute von den Einheimischen Shunet El Zebib dt Rosinenscheune genannt Die 5 35 m dicke Hauptmauer des Talbezirkes misst aussen 123 m 64 m und ist umgeben von einer zweiten dunnen Aussenmauer An drei Seiten ist die Hauptmauer durch einfache Nischen gegliedert nur zum Nil hin wird je eine mehrstufige Nische von je einer Dreiergruppe einfacher Nischen begleitet Die Mauerfronten sind durch Turoffnungen durchbrochen Nahe der ostlichen Ecke stand ein kleines 18 3 m 15 5 m grosses Gebaude Moglicherweise ist diese Anlage der Vorlaufer eines Grabtempelkomplexes wie ihn sein Sohn Djoser in der 3 Dynastie mit dem Djoser Pyramidenkomplex errichtet hat Im Inneren besteht der Bau aus kleinen Kammern mit verwinkelten Zugangen Das Grab selbst befindet sich in einer Grube von 69 m 12 2 m mit 54 Vorratskammern Die Grabkammer im Zentrum ist 1 98 m tief Wande und Boden sind mit Kalksteinquadern verkleidet Erganzend verweist Gunter Dreyer auf Siegelabdrucke des Sechemib aus dem Grab von Chasechemui die nordlich der Grabkammer in Umm el Qaab in den Raumen 31 bis 33 gefunden wurden Auf den Siegeln ist der Name Sechem Perien in Bruchstucken erhalten der sich problemlos zu Sechemib perien maat erganzen lasst 21 Rainer Stadelmann vermutet in den Westmassiven des Djoser Komplexes in Sakkara ein unteragyptisches Zweitgrab des Chasechemui das von seinem Nachfolger usurpiert wurde 22 Diese Ansicht ist nicht allgemein akzeptiert da Grabusurpationen im Alten Reich so bislang nicht bekannt sind Die steinerne Einfriedung Gisr el Mudir in Sakkara wird von einigen Forschern ebenfalls Chasechemui zugeschrieben da zum einen die Datierung auf Ende der 2 Dynastie stimmig ist und zum anderen ein Steinbauwerk Chasechemuis namens Men Netjeret auf dem Palermo Stein belegt ist Eine archaologische Bestatigung dieser Zuordnung steht allerdings noch aus 23 24 Die sudostlichen Mauern der Kammern V 56 58 wurden wahrend des Mittleren Reiches nach Freilegung vollstandig abgebaut Der Eingangsbereich erfuhr jedoch wahrend des Mittleren Reiches eine erneute Bebauung mit Ziegeln da sich der noch bestehende Kultbetrieb offenbar auf die nordlichsten Kammern des Grabes beschrankte Grabungsberichte ergaben ausserdem dass der Korridor zwischen den Kammern V 55 57 und V 56 58 uberdacht gewesen sein musste Zwischenzeitlich war die Anlage das Ziel von Grabraubern die vermutlich durch die Ostwand von Kammer V 56 einstiegen Der Korridor war zunachst nach Suden hin leicht dann zwischen den Eingangswangen von V 57 58 starker ansteigend und ging schliesslich allem Anschein nach in eine etwa 28 m lange Rampe uber die bis zum Grabgrubenrand fuhrte Daneben wurde eine Scheintur als Ausgang zur Unterwelt entdeckt der auch schon in Grabanlagen der 1 Dynastie vorhanden war Im Ausgangsbereich der Rampe standen auf dem Wustenboden zahlreiche Opferschalen Aufgrund dieses Befundes muss auch in der Spatzeit der Grabausgang sichtbar gewesen sein Die auffallige Ausdehnung der Grabanlage nach Suden lasst vermuten dass das Grab zunachst weiter nach Suden verlangert werden sollte Beim Tod des Konigs konnte die Anlage aus Zeitmangel wohl nicht mehr wie beabsichtigt erweitert werden weshalb nur die sudlichen vier schmalen Kammern V 52 56 angebaut wurden Besondere Funde BearbeitenStatuen Bearbeiten Aus Hierakonpolis stammen zwei Sitzstatuen aus Diorit und poliertem Sandstein Auf ihren Sockeln wird die Rebellion im Nildelta geschildert Der Fund zweier Stelen aus poliertem Sandstein stammt ebenfalls aus Hierakonpolis Auf ihnen ist der Serech des Pharao zu sehen der hier jedoch Seth und Horusname gemeinsam prasentiert Auf dem Serech sind Horus und Seth in kussender Pose dargestellt Damit wollte Chasechemui die Gleichberechtigung der Gotter Horus und Seth aufzeigen und eine endgultige Einigung von Ober und Unteragypten erreichen 25 Gefasse Bearbeiten Im Grab des Chasechemui fanden sich noch relativ viele Grabbeigaben darunter Gefasse aus Brekzie und Sandstein deren Rander mit Gold uberzogen waren Die Verwendung von Gold als Verzierung fur Grabbeigaben ist unter Chasechemui zum ersten Mal archaologisch nachweisbar Besonders bemerkenswert aber sind einige Bronzegefasse aus Chasechemuis Grabbezirk die trotz ihres Alters erstaunlich gut erhalten geblieben sind Sie stellen den Beleg fur den fruhen Beginn der agyptischen Bronze Ara dar die bis um 1360 v Chr andauerte 26 Ungewohnlich ist die hohe Anzahl an Biertopfen gegen nur ein Dutzend Weintopfe die bei den Vorgangern in die tausende Liter gingen und hier eine vergleichbar geringe Menge darstellten Daneben gab es Brotformen sowie Streifenschalen rote Opferschalen Knickrandschalen Opferstander Miniaturgefasse sowie so genannte Nemset Gefasse die im Kult dem Ausgiessen von Wasser dienten Daneben wurden Gefassinschriften entdeckt welche die Namen der hohen Beamten Maapermin und Inichnum aufweisen und aufgrund der schwarzen Tintenaufschrift in die Zeit des Vorgangerkonigs Sechemib bis Konig Djoser 3 Dynastie datiert werden 27 nbsp Brekzie Gefass nbsp Sandstein Gefass nbsp Bronzegefasse aus Chasechemuis Grabbezirk nbsp Kalkstein Sitzstatue des Chasechemui im Ashmolean Museum in Oxford nbsp Statue des Chasechemui Agyptisches Museum Kairo nbsp Fragment einer Steinvase mit Siegesinschrift nbsp Granitblock mit Namen des Chasechemui HierakonpolisSpatere Rezeption BearbeitenAuf Chasechemui folgt auf dem Palermostein wahrscheinlich Pharao Djoser obwohl der Name des Letzteren nicht erhalten ist In spateren Konigslisten wird Nebka als Nachfolger genannt so dass dieser lange Zeit als Nachfolger des Chasechemui angesehen wurde Im Grab des Chasechemui in Abydos fanden sich jedoch Siegelabrollungen des Djoser die belegen dass Djoser das Begrabnis herrichtete und damit der Nachfolger war Die spateren Konigslisten irren offensichtlich im Falle des Nebka Ein weiteres Fragment des Palermosteins befindet sich im Petrie Museum zu London und konnte zwischenzeitlich dem Register von Chasechemui zugeordnet werden Im Mittleren oder Neuen Reich konnte moglicherweise im Tempel von Karnak eine Kult Statue des Chasechemui aufgestellt worden sein Gemass Georges Legrain wurde dort im Jahr 1899 eine Statue gefunden die vielleicht dem Andenken an diesen Konig gewidmet war Eine Publikation des Fundstucks fehlt allerdings bis heute 28 29 Es ist unsicher ob der antike Chronist Manetho Chasechemui auch wirklich in seinen Auflistungen bedacht hat Zwar werden die bei Manetho auftretenden Pratendenten Sesochris und Cheneres im Allgemeinen mit Chasechemui gleichgesetzt doch ist unklar woher Manetho seine Namensentstehung bezogen hat Phonemische Abgleichungen ergaben bislang keinerlei Ubereinstimmungen Literatur BearbeitenJurgen von Beckerath Chronologie des pharaonischen Agypten Die Zeitbestimmung der agyptischen Geschichte von der Vorzeit bis 332 v Chr Munchner agyptologische Studien Band 46 von Zabern Mainz 1997 ISBN 3 8053 2310 7 Jurgen von Beckerath Handbuch der agyptischen Konigsnamen Munchner agyptologische Studien Band 20 Deutscher Kunstverlag Munchen u a 1984 ISBN 3 422 00832 2 Peter A Clayton Die Pharaonen Bechtermunz Augsburg 1998 ISBN 3 8289 0661 3 Walter B Emery Agypten Geschichte und Kultur der Fruhzeit 3200 2800 v Chr Fourier Wiesbaden 1980 ISBN 3 921695 39 2 Martin von Falck Susanne Martinssen von Falck Die grossen Pharaonen Von der Fruhzeit bis zum Mittleren Reich Marix Wiesbaden 2015 ISBN 978 3 7374 0976 6 S 62 67 R A El Farag A Stela of Khasekhemui from Abydos In Mitteilungen des Deutschen Archaologischen Instituts Abteilung Kairo MDAIK Band 36 1986 ISSN 0342 1279 S 77 80 Alan Gardiner Geschichte des Alten Agypten Weltbild Augsburg 1994 ISBN 3 89350 723 X Nicolas Grimal A History of Ancient Egypt Blackwell Publishing Oxford u a 1992 ISBN 0 631 19396 0 Wolfgang Helck Untersuchungen zur Thinitenzeit Agyptologische Abhandlungen Band 45 Harrassowitz Wiesbaden 1987 ISBN 3 447 02677 4 Jochem Kahl Inscriptional Evidence for the Relative Chronology of Dyns 0 2 In Erik Hornung Rolf Krauss David A Warburton Hrsg Ancient Egyptian Chronology Handbook of Oriental Studies Section 1 The Near and Middle East Band 83 Brill Leiden u a 2006 ISBN 90 04 11385 1 S 94 115 Online Peter Kaplony Inschriften der agyptischen Fruhzeit Agyptologische Abhandlungen Band 8 Band 3 Harrassowitz Wiesbaden 1963 ISBN 3 447 00052 X Peter Kaplony Chasechemui In Wolfgang Helck Eberhard Otto Hrsg Lexikon der Agyptologie Band 1 A Ernte Harrassowitz Wiesbaden 1975 ISBN 3 447 01670 1 Spalte 910 912 Flinders Petrie Tombs of the Courtiers and Oxyrhynkos British School of Archaeology in Egypt and Egyptian Research Account Band 28 1922 ZDB ID 423806 0 Publications of the British School of Archaeology in Egypt Band 37 British School of Archaeology in Egypt u a London 1925 S 18 J E Quibell Hierakonpolis Band 1 Plates of discoveries in 1898 Band 1 Egyptian Research Account Band 4 ZDB ID 423805 9 Quaritch London 1900 Tafel 38 online PDF 4 7 MB Silke Roth Die Konigsmutter des Alten Agypten Von der Fruhzeit bis zum Ende der 12 Dynastie Agypten und Altes Testament Band 46 Harrassowitz Wiesbaden 2001 ISBN 3 447 04368 7 Zugleich Universitat Mainz Dissertation 1997 Hermann A Schlogl Das Alte Agypten Geschichte und Kultur von der Fruhzeit bis zu Kleopatra Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 54988 8 Thomas Schneider Lexikon der Pharaonen Albatros Dusseldorf 2002 ISBN 3 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agyptischen Konigsnamen Munchner Agyptologische Studien Band 49 von Zabern Mainz 1999 ISBN 3 8053 2591 6 a b Wolfgang Helck Untersuchungen zur Thinitenzeit Wiesbaden 1987 S 118 Alan H Gardiner The royal canon of Turin Aris amp Phillips Wiltshire 1997 ISBN 0 900416 48 3 Bildtafel 2 a b Transliteration nach Jurgen von Beckerath Handbuch der agyptischen Konigsnamen Munchner Agyptologische Studien Band 49 von Zabern Mainz 1999 ISBN 3 8053 2591 6 Thomas Schneider Lexikon der Pharaonen Dusseldorf 2002 S 314 a b c d Siegfried Schott Altagyptische Festdaten Verlag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Wiesbaden 1950 S 59 J E Quibell Hierakonpolis Band 1 London 1900 Tafel II J E Quibell Hierakonpolis Band 1 London 1900 Tafel XXXVI VIII J E Quibell Hierakonpolis Band 1 London 1900 Tafel XXXIX XL Walter B Emery Agypten Geschichte und Kultur der Fruhzeit 3200 2800 v Chr Wiesbaden 1980 S 111 Figur 64 Walter B Emery Agypten Geschichte und Kultur der Fruhzeit 3200 2800 v Chr Wiesbaden 1980 S 110 Francesco Raffaele The second dynasty Silke Roth Die Konigsmutter des Alten Agypten von der Fruhzeit bis zum Ende der 12 Dynastie Wiesbaden 2001 S 59 67 Francesco Raffaele Khasekhemwy James Edward Quibell Hierakonpolis Part 1 Plates of discoveries in 1898 LTR Verlag Starnberg 1988 Reprint Ausgabe 1900 Tafeln 39 und 41 Nicolas Grimal A History of Ancient Egypt Oxford u a 1992 S 57 Heinrich Schafer Ein Bruchstuck altagyptischer Annalen Abhandlungen der Koniglich Preussischen Akademie der Wissenschaften Anhang Abhandlungen nicht zur Akademie gehoriger Gelehrter Philosophische und historische Abhandlungen Band 1 1902 ZDB ID 221471 4 Verlag der Koniglichen Akademie der Wissenschaften Berlin 1902 S 26 27 online Siegfried Schott Altagyptische Festdaten Verlag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Wiesbaden 1950 S 54 Jacques Kinnaer Instituut Voor Orientalistiek Leuven Turin Kinglist Memento vom 25 Mai 2012 im Webarchiv archive today Gunter Dreyer 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Orientalia Lovaniensia analecta Band 138 Peeters Publishers Leuven NL 2004 ISBN 90 429 1469 6 S 953 PDF Datei 196 kB Georges Legrain Notes prises a Karnak In Recueil de travaux relatifs a la philologie et a l archeologie egyptiennes et assyriennes Band 26 1904 S 221 Online Dietrich Wildung Die Rolle agyptischer Konige im Bewusstsein ihrer Nachwelt Teil I Posthume Quellen uber die Konige der ersten vier Dynastien Berlin 1969 S 53 VorgangerAmtNachfolgerHudjefa I Sechemib Konig von Agypten 2 Dynastie Ende Nebka Djoser Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 28 Februar 2023 PersonendatenNAME ChasechemuiALTERNATIVNAMEN Cha sechem Cha sechem Nebui hetep imef Djadjay Bebey Konigsliste von Abydos Sethos I Bebeti Grab des Tjuloi in Saqqara Cheneres nach Manetho letzter Konig der 2 Dynastie KURZBESCHREIBUNG altagyptischer Konig der 2 Dynastie um 2734 um 2707 v Chr GEBURTSDATUM 28 Jahrhundert v Chr STERBEDATUM 28 Jahrhundert v Chr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chasechemui amp oldid 235812664