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Dieser Artikel behandelt die Farbflussigkeit Siehe auch Thinte Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Kompletter Artikel in weiten Teilen unbelegt Nothingserious Diskussion 06 52 23 Dez 2017 CET Tinte historisch auch Dinte lateinisch tincta aqua gefarbtes Wasser ist eine intensiv gefarbte und farbende Flussigkeit Neben dem handischen Auftragen mit Federkielen Pinseln oder Fullfederhaltern beim Schreiben in der Kalligrafie und beim Zeichnen sind auch automatisierte Tintenstrahlverfahren von zunehmender Bedeutung in der Textverarbeitung oder Warenauszeichnung Tinte besteht meist aus einer Losung oder Dispersionen von Farbmitteln in Wasser oder anderen Losungsmitteln die wenig oder keine Bindemittel enthalten TintenfassTintenpatronenWerbeschaltung fur Tinte Bruneck 1915 Pustertaler Bote Tusche ist eine spezielle Form von Tinte die sich aufgrund der Pigmentierung durch eine kraftige Farbe auszeichnet Haufig enthalt sie ein Bindemittel und der Schriftzug ist wasserfest Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Tintenarten 2 1 Tinten mit loslichen Farbmitteln 2 1 1 Tinte auf Wasserbasis 2 1 2 Eisengallustinte 2 1 3 Antike indische Tinte 2 1 4 Losungsmittelbasierte Tinte 2 2 Tinten mit unloslichen Farbmitteln 2 2 1 Pigmentierte Tinten 2 2 2 Tusche 2 3 Sonstige Tinten 2 3 1 Leuchttinte 2 3 2 Gel Tinte 2 3 3 Geheimtinte 2 3 4 Dufttinte 2 3 5 Tinte fur Tintenstrahldrucker 3 Farbigkeit 4 Verwendung 4 1 Besonderheiten 4 2 Bildende Kunst 5 Markierung der Hierarchie 6 Verwandte Themen 7 Literatur 8 Filme 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Tintenstrich bei 50 facher Vergrosserung nbsp Mit Fullfederhalter geschriebener Term nbsp EisengallustinteTinte wurde in Agypten bereits um 3000 v Chr in China um 2600 v Chr verwendet Gewohnliche schwarze Tinte wurde lange Zeit aus Russ und verschiedenen Bindemitteln wie Gummi arabicum hergestellt Russtinte und erst um 1000 v Chr in Fernost durch Tusche Indische Tinte ersetzt Diese wurde aus dem Russ von verbrannter Nadelholzkohle und Lampenol hergestellt und mit einem Leim aus Gelatine vermischt in Stangen gepresst und getrocknet Die Tuschestange wurde zum Gebrauch mit Wasser verrieben bis die gewunschte Deckkraft erreicht war Diese Methode hat sich in der Kalligrafie erhalten Eine bedeutende Erfindung im 3 Jahrhundert v Chr war die Herstellung der Eisengallustinte durch Abkochen von Gallapfeln mit Eisensulfat und anschliessender Zugabe von Gummiwasser Eisengallustinte gilt als besonders bestandig und wird noch heute als dokumentenechte Tinte verwendet Cicero berichtete erstmals von einem Rezept bei dem die Tintenbeutel von Tintenfischen getrocknet und gemorsert wurden Der daraus gewonnene braunschwarze Farbstoff wird nach dem Gattungsnamen Sepia genannt und ist zum Farben von Lebensmitteln zugelassen Die Verwendung von Sepiatinte ist allerdings erst ab 1780 belegt Im Mittelalter wurden einige Rezepturen mit unterschiedlich farbigen Pigmenten entwickelt Es wurde mit Quecksilber umgesetztes Arsen III sulfid eingesetzt um ein goldfarbenes Pigment zur Herstellung der Goldtinte zu erhalten Mit dekorativer Wirkung fand Silbertinte Verwendung 1 Die Verbreitung von Federkielen fuhrte spater zur Entwicklung der Dornrindentinte die nicht so schnell eintrocknete wie Eisengallustinte und daher den Federkopf seltener verstopfte Letztere blieb jedoch weiterhin vor allem fur langfristige Dokumentationen und in Archiven die am haufigsten eingesetzte Rezeptur Eine typische Tinte der Zeit vom 15 bis 18 Jahrhundert ist der Bister Mit der Entwicklung der modernen Chemie im 19 Jahrhundert wurde eine Vielzahl von Farbstoffen entdeckt und nach Moglichkeit zum Schreiben und Malen eingesetzt Da wasserlosliche Farbstoffe jedoch oft nur eine geringe Lichtechtheit aufweisen und zudem leicht auswaschbar sind entstanden bald Richtlinien fur die Zusammensetzung von Tinten zum Erstellen von permanenten Dokumenten So wurde 1856 erstmals ein Rezept fur eine Eisengallustinte veroffentlicht deren Bestandteile erst nach dem Trocknen wasserunloslich wurden und das einen kunstlichen wasserloslichen Farbstoff enthielt damit das Geschriebene schon vor dem Eintrocknen sichtbar war Ab 1868 war der Apotheker Eduard Beyer 1825 1907 in Chemnitz einer der fuhrenden europaischen Produzenten von Tinten mit weltweitem Exportgeschaft Mittlerweile ist eine breite Palette an Tinten fur verschiedene Einsatzmoglichkeiten erhaltlich Durch die Erfindung von automatisierten Systemen wie dem Tintenstrahldrucker wurden Tinten notwendig die spezielle Eigenschaften wie freie Mischbarkeit um unterschiedliche Farbtone erzeugen zu konnen und extrem schnelle Trocknungszeiten vereinen Tintenarten Bearbeiten nbsp Farbige Tinte Vorne Glasfeder nbsp Nachfullflasche fur Tuschefuller hier fur Zeichnungen auf nicht mattierten Zeichenfolien Wasserfest nicht anlosend auf Latexbasis hergestellt vor 1990 Tinten mit loslichen Farbmitteln Bearbeiten Bei loslicher Tinte sind die Farbstoffe chemisch in dem jeweiligen Medium gelost oder als Komplex gebunden Vorteile sind eine leichte Handhabbarkeit da die Farbstoffe sich nicht ablagern sedimentieren konnen und dunne Federn oder Dusen werden auch nicht verstopft Nachteilig ist die oft geringe Lichtechtheit und Bestandigkeit gegenuber Chemikalien Tinte auf Wasserbasis Bearbeiten Wasserlosliche Tinte wird vor allem fur das Schreiben oder Markieren auf Papier eingesetzt da wassrige Tinten nicht durch das Papier schlagen und es hierbei nicht so sehr auf die Trocknungsgeschwindigkeit ankommt Wassrige Tinten trocknen wesentlich langsamer als Tinten auf Basis anderer Binde und Losemittel In Landern mit hoher Luftfeuchtigkeit werden fur Anwendungen auf glatten Oberflachen Tinten auf Losungsmittelbasis benutzt Siehe auch Russtinte Eisengallustinte Bearbeiten Moderne Eisengallustinten sind zweistufig aufgebaut In der Flussigkeit liegt Eisen II sulfat neben Gallat farblos in Losung vor die dunkle Farbung um den Schriftzug zu verfolgen wird durch einen ebenfalls loslichen dunklen Farbstoff erreicht Beim Trocknen an der Luft wird das Eisen II dann zu Eisen III oxidiert und es entsteht der tiefschwarz gefarbte Eisen III gallat Komplex Daher sind Eisengallustinten nach der Offnung nur begrenzt haltbar 2 Aufgrund der verbreiteten Verwendung von Eisengallustinte in der Vergangenheit sind die langfristigen Reaktionen zwischen Bestandteilen der Tinte und den verwendeten Schreibgrunden von enormer Bedeutung fur die Bestandserhaltung von Schriftstucken Durch komplizierte chemische Reaktionen entstehen im Laufe der Zeit Schwefelsaure und freie Eisen II Ionen die Schreibgrunde wie Papyrus oder Papier zersetzen konnen In Anlehnung an den Saurefrass wird dieser Vorgang auch Tintenfrass genannt Wahrend als Gegenmassnahmen hierzu in den letzten Jahrhunderten vor allem chemische Massnahmen eingesetzt wurden unter anderem Nitrozellulose konzentrieren sich moderne Methoden lediglich auf die schonende Neutralisation der Saure und auf die Wiederherstellung der Papierstabilitat beispielsweise durch das Papierspaltverfahren Antike indische Tinte Bearbeiten In Indien wurde fruher Tinte aus Kuhurin fur Indischgelb Fruchtfleisch und verschiedenen Baumrinden und oft mit dem Blut von Aalen oder Welsen hergestellt es wurde auch Rost aus Eisenwerkzeugen oder Nageln fur einen intensiven schwarzen Farbton hinzugefugt 3 Losungsmittelbasierte Tinte Bearbeiten Losungsmittelbasierte Tinte anlosende Tusche wird vor allem fur das Schreiben auf glatten Oberflachen Glas Folien verwendet Auf Papieren schlagt sie sehr stark durch und verlauft In Frage kommende Losungsmittel sind meist Ethanol und Ethylacetat oder andere Carbonsaureester in seltenen Fallen Toluol und Xylol Diese Losungsmittel haben die Eigenschaft sehr schnell und unabhangig von der Luftfeuchtigkeit zu verdunsten und somit schneller einen trockenen Film zu bilden Mittlerweile wird von den deutschen Herstellern als Losungsmittelbasis nur vergalltes Ethanol Spiritus verwendet da dieses Mittel gesundheitlich am unbedenklichsten ist Tinten mit unloslichen Farbmitteln Bearbeiten Pigmentierte Tinten Bearbeiten Pigmente konnen sich im Gegensatz zu den Farbstoffen nicht chemisch im Medium losen sondern sind lediglich aufgeschlammt besser noch dispergiert Pigmentierte Tinten haben den Vorteil einer hohen Farbkraft hoher Lichtechtheit hoher Wasserfestigkeit und Chemikalienresistenz dies ist vor allem von Bedeutung wenn Tinte dokumentenecht sein soll Als Nachteil ist jedoch zu erwahnen dass Pigmente sich relativ rasch am Boden absetzen sofern ihre Dichte sich von der des Losungsmittels unterscheidet weshalb die Pigmente in Tinten oft besonders stabilisiert werden Je grosser die Pigmentteilchen sind umso schneller sedimentieren sie in der Regel Bei Whiteboard Tinten werden besonders grobe Pigmente benotigt damit beim Abwischen keine Pigmente zuruckbleiben Pigmente von Textmarkern sind dagegen besonders fein 0 1 0 4 Mikrometer Bei hellen Farbtonen wie gelb rot orange konnen farbstoffbasierte Tinten von pigmentierten leicht unterschieden werden Farbstoffbasierte Tinten sind im Glaschen im Gegensatz zu pigmentierten Tinten transparent die Flussigkeit ist durchsichtig Bei dunkleren Farben blau violett grun erscheinen Farbstofftinten im Glaschen fast schwarz pigmentierte Tinten haben im Glaschen die gleiche Farbe wie auf dem Papier Tusche Bearbeiten nbsp Pinsel Tuschestange und Reibstein fur asiatische Tuschemalerei und KalligrafieDas Wort tuschen fur schwarze Farbe auftragen wurde im 17 Jahrhundert aus franzosisch toucher beruhren entlehnt Die Zusammensetzung von Tusche ist nicht einheitlich definiert und die Bezeichnung ist kein geschutzter Begriff Fur Zeichentusche existiert allerdings die Norm ISO 9957 In der technischen Zeichnung werden anlosende mit Losungsmitteln fur Folien und nicht anlosende Tuschen verwendet Tuschen enthalten Farbmittel Pigmente und ein Bindemittel das die Farbmittel gut auf dem Papier haften lasst Dieses Bindemittel kann eine wassrige Losung von Schellack sein oder aus wasserloslichen Kunstharzen meistens alkalisch gelosten verseiften Acrylharzen bestehen Mit Schellackseife konnen wasserfeste Tuschen hergestellt werden diese Tuschen lassen sich mit einer Klinge vom Papier abschaben In der Tuschmalerei werden Kunstlertuschen verwendet die in der Regel aus feinem Russ bestehen der mit Schellackseife Wasser und Stellmitteln versetzt wird Die fernostliche Tuschmalerei und Kalligrafie verwenden Stangentuschen die auf einem speziellen Reibstein mit Wasser angerieben werden Im Handel sind zudem preisgunstige Chinatuschen erhaltlich wobei es sich vorzugsweise um farbstoffbasierte Tinten mit Acrylharz handelt Umgangssprachlich werden Aquarell und Deckfarben mitunter als Tuschfarben bezeichnet Der Gisalnapf ist ein Tuschbehalter Sonstige Tinten Bearbeiten Leuchttinte Bearbeiten Durch die Fluoreszenz des Farbkorpers ist die Farbung des Tintenstrichs besonders intensiv und wirkt als Leuchten der Tinte Aus dem auffallenden Licht insbesondere vom Tageslichtspektrum wird ein spezifischer Teil oft des UV Lichts durch das farbgebende System des Farbstoffes absorbiert und als sichtbares langwelliges Licht wieder ausgestrahlt Die Leuchttinte bringt so mehr sichtbares Licht als die Umgebung hervor sie erscheint dadurch besonders farbig und leuchtend Gel Tinte Bearbeiten In den 1990er Jahren hat Geltinte immer mehr an Bedeutung gewonnen Es handelt sich hierbei um meistens pigmentierte wasserbasierende thixotrope Tinte manchmal um farbstoffbasierende Das besondere an diesen Tinten ist ihr Fliessverhalten Gel Tinte weist ein strukturviskoses Verhalten auf In Ruhe ist sie dickflussig wird aber unter Einwirkung von Scherkraften dunnflussig Bei Gelstiften erfolgt die Verflussigung in der Spitze durch die Schreibkugel Das macht sie besonders gut geeignet fur den Einsatz von Pigmenten welche in normalen dunnen Tinten zum Sedimentieren neigen Pigmentierte Gele haben gegenuber den farbstoffbasierenden Gelen den Vorteil dass die Schrift auf feuchtem Papier nicht ausblutet Seit den 2000er Jahren gibt es so genannte Liquidgele Diese Gele sind ahnlich aufgebaut wie normale Geltinten sind aber wesentlich dunnflussiger und beruhen meist auf Farbstoffbasis Gegenuber den klassischen Gelen haben sie den Vorteil dass sie weicher und flussiger schreiben more liquid durch ihre niedrigere Viskositat besser ins Papier eindringen und somit weniger klecksen Siehe auch Gel Drucker Geheimtinte Bearbeiten Als Geheimtinten werden Tinten bezeichnet die entweder nicht sichtbar sind oder ihre Eigenschaften nach einiger Zeit andern Sie wurden fruher sympathetische oder chemische Tinten genannt Schon vor etwa 2000 Jahren waren Geheimtinten bekannt die erst nach Behandlung mit Warme sichtbar wurden beispielsweise durch Milch Auch Tinten die lediglich mittels geeigneter Chemikalien entwickelt werden konnen oder mittels spezieller Lampen sichtbar gemacht werden konnen waren spater ublich Geheimtinten konnen als Teilgebiet der Steganographie der geheimen Schrift angesehen werden Fur einige Zwecke gab es in jener Zeit Tinten die zunachst sichtbar waren jedoch nach einiger Zeit verschwanden verblassten die Farbe verloren oder deren Farbe sich anderte Diese werden aufgrund ihrer Herkunft auch Damentinten genannt Viele Geheimtinten basieren auf organischen Sauren die beim Erhitzen die Zersetzung des Papiers an der beschriebenen Stelle beschleunigen und dadurch als erstes dunkel und damit sichtbar werden Eine weitere Moglichkeit die Schrift sichtbar zu machen ist eine Reaktion mit Iod wodurch die Inhaltsstoffe oxidiert werden und so hervortreten Diese Methode wird in der Kriminaltechnik bei der Behandlung von Fingerabdrucken angewendet Dufttinte Bearbeiten Bereits seit 1660 4 wurden Tinten durch Zusatz von atherischen Olen Blutenextrakten und Parfum mit Duftstoffen versehen 5 Die derzeitige Duftpalette reicht von naturlichen Duften Graser Blumen worunter der Lavendel und Rosenduft aus Liebesbriefen am bekanntesten sein durfte weitere Schokoladen Obst und verschiedene Holzdufte bis zu technischen Duften 6 Tinte fur Tintenstrahldrucker Bearbeiten nbsp Tintenpatronen eines TintenstrahldruckersDie Zusammensetzung von Tinten fur Tintenstrahldrucker ist je nach Hersteller verschieden und wird in der Regel nicht veroffentlicht Bekannt ist dass Druckertinte grosstenteils aus Wasser zwischen 50 und 90 Prozent besteht sowie aus Farbstoffen und weiteren Chemikalien Die Reinheit des Wassers ist dabei besonders wichtig Die Tinte ist an die jeweiligen Gerate und Dusen angepasst Sie mussen einige technische Anforderungen erfullen die normale Tinte nicht erfullen muss Sie durfen nicht im Druckkopf eintrocknen sollen jedoch auf dem Papier schnell abtrocknen wegschlagen Die entsprechenden Werte fur die Abtrocknungsgeschwindigkeit sind nur den Herstellern bekannt Die Fliesseigenschaften sind an enge Grenzen gebunden da moglichst kleine Tropfchen gestrahlt werden sollen um ein sauberes Druckbild zu ergeben Fur die meisten Drucker werden nachgebaute Patronen Nachfulltinten oder nachgefullte Originalpatronen angeboten Aufgrund des grossen Preisunterschiedes zwischen Original und Nachfullpatrone gehen die Druckerhersteller zur Sicherung ihres Absatzes oft juristisch Patentrecht oder mit Marketingmitteln gegen die teilweise namhaften Zweithersteller und Nachfuller vor Andere Schutzmassnahmen sind die Integration von ICs Dongles die eine Wiederbefullung oder Austausch mit Zweitherstellerprodukten verhindern Diese Preisdifferenzen beruhen auf kommerziellen Uberlegungen der Druckerhersteller die mit teuren Tinten den Kaufpreis der Drucker subventionieren Je nach dem Druckprinzip der Tintenstrahldrucker werden fur das piezoelektronische Verfahren sogenannte Piezotinten und fur das thermische Verfahren bei dem die Verdampfung kleinste Tropfchen ergeben soll thermoaktive Tinten hergestellt Farbigkeit BearbeitenSiehe auch Farbmittel und Farbstoff Die Farbe einer Tinte hangt von der Art des verwendeten Farbstoffs ab In modernen Tinten kann praktisch jeder losliche oder unlosliche Farbstoff verwendet werden sobald ein geeignetes Lose oder Bindemittel vorhanden ist Wahrend Pigmente eine charakteristische Eigenfarbung aufweisen kann die Farbe eines gelosten Farbstoffs oder eines Komplexes vom verwendeten Losemittel abhangen Dadurch kann die Tinte eine andere Farbe als der getrocknete Schriftzug haben Zum Schreiben werden wegen ihrer guten Wasserloslichkeit haufig blaue Triphenylmethanfarbstoffe oft abgeleitet von Resorcin wie Helvetia Blau oder Wasserblau verwendet Die Farbstoffe konnen mit einem Tintenkiller zerstort werden sodass der Schriftzug unsichtbar wird Fur rote Tinten kann der Farbstoff Eosin verwendet werden Eine grune Farbung wird durch saures Indigokarmin Indigotin erhalten Weisse gut deckende Tinten enthalten die gleichen Pigmente wie Deckweiss Die bei Textmarkern verwendeten fluoreszierenden Farbstoffe leiten sich haufig von Fluorescein ab Fur schwarze Tinten die eine gute Deckkraft haben sollen werden Pigmentfarbstoffe bevorzugt Farbruss verwendet Ink Jet Tinten enthalten meist ausgesuchte salzarme und zumeist lichtechte Farbstoffe Bei der schwarzen Tinte wird von den grossen Ink Jet Druckerherstellern meist das CI Pigment Black 7 Russ statt eines Farbstoffes verwendet Dieses besitzt eine ausgezeichnete Lichtechtheit Wasserfestigkeit und Farbtiefe Als Farbmittel werden ebenfalls Direct Blue 199 Acid Yellow 9 Reactive Red 180 Acid Red 52 oder Direct Black 19 verwendet Mit diesen Farbangaben eines internationalen Verzeichnisses von Farbstoffen nach der Nomenklatur des Colour Index werden verschiedene kommerzielle Farbstoffe gehandelt Verwendung Bearbeiten nbsp Nachfullflaschen mit Tusche Fullhaltertinte und KonzentratBesonderheiten Bearbeiten Vom Mischen verschiedenfarbiger Schreibtinten raten Hersteller ab Unterschiedliche losliche Tinten konnen entweder mit Saurefarbstoffen oder mit basischen Farbstoffen versetzt sein beim Mischen konnen die Farbstoffe dadurch ausflocken Andererseits konnen Dispergierhilfsmittel zur Stabilisierung pigmentierter Tinten ihre Wirkung verlieren sodass sich ein Bodensatz oder Flocken bilden Fullfederhalter sollten vor einem Wechsel der Tinte mit Wasser besser mit entmineralisiertem Wasser gereinigt werden Bildende Kunst Bearbeiten nbsp Japanische Tuschemalerei aus dem 15 JahrhundertDie ersten mit Tusche gezeichneten kunstlerischen Werke entstanden wahrscheinlich in China oder Japan Dort entwickelten sich die Tuschemalerei japanisch sumi e auf Papier oder Seide und die ersten Formen der Kalligrafie also der kunstlerischen Gestaltung von Schriftzeichen In Europa enthalten viele in mittelalterlichen Skriptorien entstandene Werke Verzierungen und kalligrafische Schriftstucke in unterschiedlichen Farbtonen Da Tuschen im Unterschied zu Aquarellfarben in den Zeichengrund einziehen entsteht eine eigene Form von Kontrasten zwischen dunklen Tuschepigmenten und hellem Zeichengrund Im Vergleich zu festen Zeichenmitteln wie Kohle oder Graphit entfallt die Notwendigkeit einer spateren Fixierung auf dem Untergrund Markierung der Hierarchie BearbeitenIn Behorden vor allem aber in Ministerien gibt es eine Festlegung mit welcher Tintenfarbe Aktenvermerke in Schriftstucken angebracht werden 7 So sieht Anlage 2 zu 13 Absatz 2 der Gemeinsamen Geschaftsordnung der Bundesministerien GGO vor dass Minister den Grunstift Parlamentarische Staatssekretare den Violettstift Staatssekretare den Rotstift Abteilungsleiter den Blaustift und Unterabteilungsleiter den Braunstift benutzen Die Tradition je nach Rang in der Behordenhierarchie eine unterschiedliche Farbe zu verwenden gab es schon in der preussischen Verwaltung In der DDR beschrieb 57 Abs 1 der Dienstordnung der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik vom 3 November 1949 den Grunstift fur den Minister den Rotstift fur den Staatssekretar und den Blaustift fur den Leiter der Hauptabteilung 8 Der Zweck solcher Anweisungen besteht darin dass sich im Nachhinein noch feststellen lasst wer welche Anmerkungen an Dokumenten zugefugt hatte Verwandte Themen BearbeitenTuschefuller Uberschussige Tinte wurde fruher mit Schreibsand zeitgemass mit Loschpapier aufgesaugt Rorschach Test auch als Tintenkleckstest bezeichnet auf den lateinischen Wortstamm tincta gehen Tingierung und Tinktur zuruckLiteratur BearbeitenPetrus Maria Caneparius De atramentis cujuscunque generis London 1660 Geheim und Dufttinte in Latein in der Google Buchsuche Nicolaus Equiamicus Kleines Rezeptbuch der historischen Tinten Bohmeier Leipzig 2009 ISBN 978 3 89094 593 4 Paul Martell Einige Beitrage zur Geschichte der Tinte In Zeitschrift fur angewandte Chemie Band 26 Nr 27 1913 S 197 199 doi 10 1002 ange 19130262703 Claus Maywald Schreibtinten eine Einfuhrung Wiegner Konigswinter 2003 ISBN 978 3 931775 05 6 Heinz Roosen Runge Die Tinte des Theophilus In Josef A Schmoll gen Eisenwerth Marcell Restle Herbert Weiermann Hrsg Festschrift Luitpold Dussler Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1972 S 87 112 Armin Schopen Tinten und Tuschen des arabisch islamischen Mittelalters Dokumentation Analyse Rekonstruktion ein Beitrag zur materiellen Kultur des Vorderen Orients In Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Band 269 Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 2006 ISBN 978 3 525 82541 9 Filme BearbeitenTinte Dokumentarfilm USA 2006 43 20 Min Buch und Regie Beata Ziel Produktion Actuality Productions History Televisions Network Productions Reihe Moderne Wunder OT Modern Marvels Staffel 13 Folge 48 deutsche Erstsendung 30 September 2009 bei ZDFinfo Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Tinte Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Tinte Album mit Bildern 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