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Walter Bryan Emery 2 Juli 1903 in Liverpool Grossbritannien 11 Marz 1971 war ein britischer Agyptologe Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung 2 Tatigkeiten 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAusbildung BearbeitenWahrend seiner Kindheit die er in Liverpool verbrachte hatte er niemals daran gedacht dass er einmal ein Agyptologe werden wurde vielmehr traumten seine Eltern Walter Thomas Emery und Beatrice Mary Benbow von einer Karriere als Marineingenieur Emerys Karriere als Agyptologe begann als er das St Francis Xavier College in Liverpool besuchte Mit 13 Jahren las er Bucher uber die Entdeckungen im Sudan und Agypten Nach der Schule war er kurze Zeit Lehrling fur technisches Zeichnen 1921 1923 studierte er am Institut fur Archaologie in Liverpool und schloss dort das Studium als Magister mit honoris causa ab 1923 nahm er auf Empfehlung von T E Peet an einer Ausgrabung in Amarna als studentische Hilfskraft unter Newton und Griffith teil In diesem Jahr erschien auch sein erster Artikel Tatigkeiten Bearbeiten1924 war Emery Grabungsleiter einer Ausgrabung von Robert Ludwig Mond in Theben und Armant Diese Ausgrabungen wurde von der Universitat Liverpool gesponsert In den folgenden Jahren war Emery in der Hauptsache mit der Restaurierungen Reinigung und der Konservierung von ca 20 Grabern in Scheich Abd el Gurnah beschaftigt Im Alter von 22 Jahren fuhrte Emery eine Mannschaft von 400 Mannern an die mit der Freilegung und Restaurierung des Grabes von Ramose in Amarna beschaftigt war Neben diesen Arbeiten fertigte er auch Zeichnungen des Grabes fur eine Veroffentlichung von Theodore M Davis an Die Begrabnisstatte der heiligen Tiere des Gottes Month grub Emery in der Grabungssaison 1925 26 aus Das Bucheion oder Bucheum altagyptisch Bech wie die Begrabnisstatte genannt wird wurde von 1350 v Chr bis 305 n Chr genutzt In den Jahren 1927 28 arbeitete Emery weiterhin fur Robert Mond in Luxor und Armant Wahrend dieser Zeit entdeckte er auch die Buchis Bull Katakomben und auch die erste Totenstadt fur Tiere 1928 heiratete er Maria Magdalene Molly die ihm bei seinen Ausgrabungen in Nubien als Assistentin gedient hatte In den folgenden sechs Jahren arbeiteten Walter und Molly Emery intensiv an der Vermessung von Nubien Sie unternahmen den Versuch nach dem Wiederaufbau des Assuan Staudamms die Anlagen und Monumente zu retten und wiederherzustellen In dieser Zeit forschten er und seine Frau auch intensiv an den Graberfeldern von Ballana und Qustul Hier war es auch wo er Grabhugel mit holzernen Truhen Mobel und Silberstucke fand welche alle nach dem Fall von Meroe entstanden sind Auch Uberreste von geopferten Dienern und Ehefrauen die ebenfalls in den Hugeln begraben waren wurden dabei gefunden 1929 bis 1935 arbeitete Emery zusammen mit seinem Assistenten L P Kirwan daran die nubische Festung Quban zu untersuchen und hunderte von Grabern Hausern und einige Siedlungen freizulegen Hier entwickelte Emery auch seine Methode Lehmbauten zu analysieren In dieser Zeit hat er auch mit seinem Team die Grabhugel von Qustul und Ballana untersucht und freigelegt Dabei gewann er viele Erkenntnisse uber die Zeit der X Gruppe im Gebiet Nobatia 1931 1934 war er fur das Museum von Kairo Grabungsleiter in Sakkara und trat damit die Nachfolge von Cecil Mallaby Firth an 1935 bis 1939 schloss sich daran die Freilegung von altertumlichen Friedhofen in Sakkara an Er begann mit dem Grab FS3035 das schon teilweise von Cecil Mallaby Firth freigelegt worden war und entdeckte dass dieses Grab 45 statt des typischen einen Magazins hatte Zwischen 1937 und 1939 grub Emery noch viele Graber erstmals oder erneut aus Im Herbst 1938 fand er das Grab S3357 das als das alteste Grab in Sakkara bekannt ist Es stammt noch aus der Zeit des Pharao Aha In dem in 27 Magazinraumen unterteilten Grab fanden sie Kruge mit Wein Speisen usw In der Nahe fand man auch Uberreste eines Holzschiffes das wie die Barken bei den Pyramiden wohl zum Ubersetzen ins Jenseits dienen sollte Der letzte grosse Fund Emerys vor dem Zweiten Weltkrieg war das Grab S3471 das grosse Mengen an Kupfer enthielt Wahrend des Krieges diente er in der 8th Army in der westlichen Wuste Am Ende des Krieges war er Director of Military Intelligence In der ersten Zeit nach dem Krieg gab es keine Arbeit fur Agyptologen und so wurde Emery zuerst Attache an der britischen Botschaft in Kairo 1947 1950 und spater erster Sekretar 1950 51 Seine Arbeit als Archaologe konnte er erst mit der Stelle als Professor an der Universitat London wieder aufnehmen Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten1952 wurde er Grabungsleiter der Egypt Exploration Society EES und 1953 begannen erneut Grabungen in Sakkara In dieser Zeit legete er Grab S3503 frei das 1946 entdeckt worden war und fand noch vier weitere Graber S3504 S3505 S3506 und S3507 S3507 war die letzte Mastaba der 1 Dynastie die auf den ostlichen Auslaufern des Plateaus nordlich von Sakkara freigelegt wurde In den letzten sieben Jahren seines Lebens arbeitete Emery auf der anderen Seite des Plateaus Unglucklicherweise sind die Daten zu den kleineren Grabern der 1 bis 3 Dynastie an denen Emery in den Jahren 1933 bis 1939 und 1945 bis 1947 gearbeitet hatte nie veroffentlicht worden 1 Von 1956 bis 1964 war er in Nubien mit der Bergung der Anlagen und Monumenten befasst die durch den Bau des neuen Damms von Aswan bedroht waren In diesen Jahren veroffentlichte er Archaic Egypt 1961 Egypt in Nubia 1965 und 1962 einen kurzen Bericht uber das Grab 3477 der 2 Dynastie in dem eine vollstandige Grabmahlzeit gefunden wurde 2 Ab 1964 arbeitete er wieder in Sakkara wo er einige Mastabas aus der 3 Dynastie auf dem westlichen Teil des nordlichen Plateau fand Er entdeckte das Grab von Hetepka Martin 1979 und die Ibis Galerien In dieser Zeit kam ihm auch zum ersten Mal der Gedanke dass es einen Zusammenhang zwischen der Nekropole der Tiere und den Mastaben der 3 Dynastie geben konnte Vielleicht auch ein Hinweis dass das Grab von Imhotep sehr nah sein konnte In der Grabungssaison 1968 69 legte er eine doppelte Mastaba aus der 3 Dynastie frei S3518 Djoser In diese Saison fiel auch einer vom Emerys bedeutendsten Funden der Mumien Zoo in Sakkara Er fand uber vier Millionen mumifizierte Ibisse 500 000 Falken 500 000 Paviane und 20 Kuhe Aufgrund der Forschungsarbeit von Emery wird davon ausgegangen dass sie auf dieselbe Art mumifiziert worden sind wie die Pharaonen 1959 wurde er zum Mitglied der British Academy gewahlt 3 Ab Mitte der 60er Jahre verschlechterte sich Emerys Gesundheitszustand Am 7 Marz 1971 verlor er bei der Morgenarbeit das Bewusstsein Walter Bryan Emery starb vier Tage spater am 11 Marz 1971 Schriften Auswahl BearbeitenThe royal tombs of Ballana and Qustul 2 Bande Government Press Kairo 1938 The Tomb of Hemaka Excavations at Saqqara Government Press Kairo 1938 Hor Aha Excavations at Saqqara 1937 1938 Publications du Service des Antiquites de l Egypte Government Press Kairo 1939 Nubian treasure An account of the discoveries at Ballana and Qustul Methuen London 1948 Great tombs of the First Dynasty Excavations at Saqqara Band 1 Government Press Kairo 1949 Bande 2 3 Memoir of the Egypt Exploration Society Bande 46 47 Egypt Exploration Society London 1954 1958 Archaic Egypt Penguin Books Harmondsworth Middlesex 1961 deutsche Ubersetzung Agypten Geschichte und Kultur der Fruhzeit 3200 2800 v Chr Goldmann Munchen 1964 Egypt in Nubia Hutchinson London 1965 Literatur BearbeitenMorris L Bierbrier Who was who in Egyptology 4th revised edition Egypt Exploration Society London 2012 ISBN 978 0 85698 207 1 S 175 178 H S Smith Walter Bryan Emery In The Journal of Egyptian Archaeology Nr 57 1971 ISSN 0075 4234 S 190 201 Margaret S Drower Emery Walter Bryan In Kathryn A Bard Hrsg Encyclopedia of the Archaeology of Ancient Egypt Routledge London 1999 ISBN 0 415 18589 0 S 293 94 Adolf Klasens Walter Bryan Emery 1903 1971 In Proceedings of the British Academy Band 58 1974 S 379 392 thebritishacademy ac uk PDF Weblinks BearbeitenDie Nekropole der Buchis Stiere Memento vom 3 Juli 2011 im Internet Archive Lebenslauf Emerys Archiviert vom Original am 3 Dezember 2010 abgerufen am 24 Januar 2014 Lebenslauf Emerys LebenslaufEinzelnachweise Bearbeiten Archaic Egypt S 158 164 Abb 94 97 A Funerary repast in an Egyptian tomb of the archaic period Nederlands Instituut voor het Nabije Oosten Leiden 1962 Deceased Fellows British Academy abgerufen am 24 Mai 2020 Normdaten Person GND 1020386770 lobid OGND AKS LCCN no96056479 VIAF 89815008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Emery Walter BryanKURZBESCHREIBUNG britischer AgyptologeGEBURTSDATUM 2 Juli 1903GEBURTSORT LiverpoolSTERBEDATUM 11 Marz 1971 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Bryan Emery amp oldid 237260473