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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Siehe auch Nefermaat II Nefermaat war der Wesir des altagyptischen Konigs Snofru 4 Dynastie Er war vielleicht auch dessen Sohn Nefermaat in HieroglyphenNefermaat Nefer maat Nfr m3ˁ t mit vollkommener Gerechtigkeit Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Tatigkeit 3 Die Ganse von Meidum 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFamilie Bearbeiten nbsp Mastaba des NefermaatNefermaat war verheiratet mit einer Frau namens Itet Das Paar hatte funfzehn bekannte Kinder unter denen ein Sohn namens Hemiunu besonders hervorsticht Unter Snofrus Nachfolger Cheops bekleidete er hohe Amter und war wohl verantwortlich fur den Bau der Cheops Pyramide Die restlichen Kinder Nefermaats sind nur durch Darstellungen in dessen Grab bekannt Es handelt sich um drei Tochter namens Djefatsen Isesu und Pageti sowie elf weitere Sohne namens Isu Teta Itisen Chentimeresch Inkaef Serfka Wehemka Schepseska Kachent Ancherscheretef und Ancherfenedjef Tatigkeit Bearbeiten nbsp Pastenrelief aus dem Grab des Nefermaat Kapelle der ItetNefermaat ist vor allem von seiner grossen Mastaba in Meidum bekannt in der er mit seiner Gemahlin Itet begraben wurde Nefermaat fuhrte auch den Titel eines Vorstehers aller koniglichen Bauarbeiten und war somit wohl auch Baumeister der Meidum Pyramide Die beiden Kultraume der Mastaba haben besondere Bekanntheit durch die Technik ihrer Dekoration erlangt Ein Grossteil der Inschriften und Darstellungen sind in den Stein geschnitten und wurden dann mit einer Farbpaste ausgefullt Nefermaat kommentiert selbst in seinem Grab zu dieser Technik Er machte seine Mastaba in dieser unverwustlichen Schrift 1 Die Ganse von Meidum Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Gesamtbild der Ganse von Meidum im Agyptischen Museum in Kairo Ein Teil des Kultraumes der Itet ist ausgemalt worden von hier stammen die beruhmten Ganse von Meidum 2 Es handelt sich hierbei um ein 162 cm langes und 24 cm hohes Fragment aus bemaltem Stuck das sich heute im Agyptischen Museum in Kairo befindet Es zeigt sechs Ganse die in zwei voneinander wegblickenden Gruppen angeordnet sind Die beiden ausseren Tiere sind Saatganse Anser fabalis das Paar auf der linken Seite zeigt Blassganse Anser albifrons und das auf der rechten Seite bildet Rothalsganse Branta ruficollis ab Das Besondere an dieser Malerei ist nicht nur ihre ausserst detailreiche und naturgetreue Wiedergabe der Vogel sondern auch ihre Einmaligkeit in ganz Altagypten Wahrend sich Darstellungen von Blassgansen auch noch an einigen anderen Orten finden 3 sind Darstellungen von Saat und Rothalsgansen nur aus diesem Grab bekannt 4 Allerdings wurde der Verdacht geaussert dass die Ganse von Meidum laut Francesco Tiradritti Archaologieprofessor an der Universitat Enna eine Falschung des 19 Jahrhunderts sein konnten Als Hinweise auf eine Falschung dienen laut Tiradritti Die Saatgans und die Rothalsgans waren in Agypten nicht heimisch und haben ihre Uberwinterungsgebiete stattdessen in Spanien und der Turkei Es lassen sich Spuren einer Ubermalung nachweisen das ursprungliche Wandgemalde war mit blaulicher Farbe neu grundiert und anschliessend umdekoriert worden Die fur die fur altagyptische Kunst typische Bedeutungsperspektive fehlt alle Vogel sind gleich gross dargestellt Die Art der Ubermalung von spater entstandenen Sprungen und Rissen im Malgrund passt nicht zur Epoche in der das Kunstwerk entstanden sein soll Als Falscher vermutet Tiradritti den angeblichen Entdecker Luigi Vassalli da sich an einer anderen Stelle des Grabes im selben modernen plastischen Stil und Erhaltungszustand gezeichnet ein Korb und ein Geier nebeneinander befinden die in symbolischer Form in der agyptischen Hieroglyphenschrift die Lautwerte G und A besitzen was wiederum die Initialen von Vasallis zweiter Frau Gigliati Angiola gewesen seien 5 Tiradrittis Theorie rief Verwunderung und Emporung innerhalb der agyptischen Museums und Altertumsverwaltung hervor Tarek Tawfik Leiter des Grand Egyptian Museums Mahmoud Alhalwagi Leiter des Kairoer Museums und Islam Ezzat Restaurator des Kairoer Museums verteidigen die Authentizitat des Gansefrieses und Tawfik fuhrt an dass die Saatgans und die Rothalsgans sehr wohl das Fayum von Dahschur sowie die Nildeltaregion als Durchzugsgebiete genutzt hatten Ausserdem enthalte der obere Rand des Kunstwerkes Reste einer Vogeljagd Szene ein typisches Alltagsmotiv altagyptischer Grabmalereien Ezzat wirft ein dass eine sogenannte Elektronenspinresonanz Datierung die Vorwurfe von Tiradritti entkraften konnte Derlei Untersuchungen stehen allerdings noch aus 6 Literatur BearbeitenMichel Baud Famille royale et pouvoir sous l Ancien Empire egyptien Tome 2 Bibliotheque d Etude Band 126 2 Institut Francais d Archeologie Orientale Kairo 1999 ISBN 2 7247 0250 6 S 490 Volltext als PDF 16 7 MB Aidan Dodson Dyan Hilton The Complete Royal Families of Ancient Egypt The American University in Cairo Press London 2004 S 52 61 ISBN 977 424 878 3 Yvonne M Harpur The Tombs of Nefermaat and Rahotep at Maidum Oxford Expedition to Egypt Oxford 2001 S 21 47 55 94 ISBN 0 9540835 0 4 das grundlegende Werk zu dem Grab des Nefermaat Patrick F Houlihan The Birds of Ancient Egypt The American University in Cairo Press Kairo 1988 ISBN 977 424 185 1 S 57 62 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nefermaat Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nefermaat auf Digital Egypt englisch Einzelnachweise Bearbeiten Jurgen Osing Zu Spruch 534 der Pyramidentexte In Catharine Berger Gisele Clerc Nicolas Christophe Grimal Jean Leclant Hommages a Jean Leclant I Etudes Pharaoniques Bibliotheque d etude Band 106 Nr 1 Institut Francais d Archeologie Orientale Cairo 1994 ISBN 2 7247 0134 8 S 282 283 zu dieser Ubersetzung Farbfotos unter 1 und 2 Memento vom 9 Juni 2007 im Internet Archive P F Houlihan Birds of Ancient Egypt Kairo 1988 S 58 59 P F Houlihan Birds of Ancient Egypt Kairo 1988 S 60 61 Archaeology News Network Ancient Egypt s Mona Lisa declared fake Auf archaeonewsnet com abgerufen am 2 April 2015 Nevine El Aref Egypt s famous Meidum Geese tomb painting may be fake Archaeologist Internetartikel auf ahram org englisch vom 3 April 2015 zuletzt abgerufen am 29 Mai 2023 PersonendatenNAME NefermaatKURZBESCHREIBUNG agyptischer Wesir des SnofruGEBURTSDATUM um 27 Jahrhundert v Chr STERBEDATUM um 27 Jahrhundert v Chr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nefermaat amp oldid 234111965