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Schabaka auch Sabakos war der 4 Pharao Konig der kuschitischen 25 Dynastie und der erste der auch in Agypten residierte Schabaka ist der Nachfolger des Schebitko Seine Regierungszeit ist um 707 706 bis 691 v Chr anzusetzen Er ist der Sohn von Kaschta und der Pabatma Bruder der Gottesgemahlin des Amun Amenirdis I Vater des Hohepriesters des Amun Haremachet und vielleicht des Tanwetamani Eine Gemahlin ist Mesbet Namen von SchabakaKopf einer Statue des Schabaka British Museum LondonHorusname Sebeq taui Sbq t3 wj Zusammenfuger der beiden LanderNebtiname Sebeq taui Sbq t3 wj Zusammenfuger der beiden LanderGoldname Sebeq taui Sbq t3 wj Zusammenfuger der beiden LanderThronname Nefer ka Re Nfr k3 Rˁ Mit vollkommenem Ka des Re Mit vollkommenem Ka ein ReEigenname Schabaka Scha ba ka S3 b3 k3 Schabaka S 3 b3 k3Griechisch nach Herodot Sabakos Inhaltsverzeichnis 1 Regentschaft 2 Titulatur 3 Bau und Kultpolitik 4 Sein Grab 5 Literatur 6 WeblinksRegentschaft BearbeitenSchabaka gelangte im funften Regierungsjahr des Bakenrenef etwa zehn bis elf Jahre nach Tefnachtes Regierungsantritt sowie etwa 30 bis 31 Jahre nach Pijes Herrschaftsbeginn auf den Thron In seinem zweiten Jahr erobert Schabaka vielleicht als Reaktion auf expansive Bestrebungen des Bakenrenef Agypten Er soll nach Manetho diesen bei lebendigem Leib verbrannt haben was allerdings stark angezweifelt wird nbsp Tonbulle mit den Siegelabdrucken von Schabaka und des assyrischen Konigs Sennacherib gefunden in Niniveh Schabaka vollendet eine von Bakenrenef begonnene Apis Bestattung Inschrift in der Apisgruft aus dem zweiten Jahr Dies markiert den Machtubergang in Memphis Die Errichtung seiner Herrschaft ist im Einzelnen nicht rekonstruierbar Sie ist im Delta durch Schenkungsstelen aus Pharbaithos Jahr 2 lokaler Furst Patjenfi 2 Safata bei Bubastis Jahr 3 Schabaka direkt unterstellt Buto Jahr 6 und Zeugen der Bautatigkeit dokumentiert wahrend in Karnak ein Nilstandvermerk ebenfalls die Oberherrschaft von Schabaka im 2 Jahr ausweist Ein Gedenkskarabaus der nach dem Sieg ausgegeben wurde nennt in pauschaler Weise den Sieg uber die Rebellen im Norden und Suden Agyptens und in den Fremdlandern sowie die sich Schabaka unterwerfenden Beduinen Sinai oder Anspielung auf die Kleinfurstentumer Sudpalastinas Der bei Manetho fur Sais genannte Athiope Ammeris prosaitische Dynastie war wohl ein Statthalter von Schabaka im Norden Der alteste Beleg Schabakas datiert aus seinem 15 Regierungsjahr auf den 15 Schemu II weshalb Rolf Krauss das Jahr 716 715 v Chr als letztmoglichen Regierungsbeginn 21 Novembergreg ermittelte Titulatur BearbeitenIn der Wahl seiner archaischen Titulatur lasst er die Tradition wieder aufleben Horus Nebti und Goldname Der die beiden Lander segnet Thronname Nefer ka Re Mit vollkommenen Ka ein Re Ein weiteres Zeichen fur die Erhaltung alter Traditionen zeigt sich darin dass er einen wichtigen Text zur agyptischen Religion das Denkmal memphitischer Theologie von einem von Wurmern zerfressenen Papyrus auf eine Granitplatte ubertragen lasst Der Text stammt vermutlich aus der 18 oder 19 Dynastie konnte aber auch eine politische Propaganda von Schabaka selbst sein Daruber sind sich die Experten nicht ganz einig Schabaka vermied jegliche Konfrontation mit dem assyrischen Reich unter Scharrukin Sargon II der mittlerweile den syrisch palastinensischen Raum kontrollierte Konig Iamani von Aschdod erhob sich vielleicht mit Hilfe von Osorkon IV gegen Sargon Iamani hatte selbst seinen Vorganger Achimeti gesturzt Dieser war ein Anhanger von Assyrien Nachdem Aschdod und andere Stadte von Sargon erobert worden waren fluchtete Iamani nach Agypten wurde aber von Schabaka an Assyrien ausgeliefert Bau und Kultpolitik BearbeitenIn Bubastis der Griff eines Sistrums in Athribis ein Tursturz in Sais zwei Stelen und dazu die Stelen aus dem Flussdelta in Memphis und Sakkara u a eine oder mehrere Kapelle ein zweites Apisbegrabnis seiner Regierung im 14 Jahr Stele Statuetten und kleinere Objekte in der Oase Bahariyya ein Block in Abydos Grab oder Kenotaph der Tochter von Schabaka in Dendera Umfassungsmauer und Denkmaler aus Gold und Silber nach der Stele des Baumeisters Paudenhor in Medamud eine Saulenhalle in Medinet Habu ein Pylon des kleinen Tempels in Karnak die Restaurierung des 4 Pylons und Vorbau Dekoration im Ptah Tempel Erneuerung des Schatzhauses im Norden der Festhalle von Thutmosis III und Arbeit an einem Goldhaus Saulenbau nordlich des 3 Pylons Weihung mit Amenirdis einer Kapelle des Osiris Herrn des Lebens Vorgangerbau des Gebaudes von Taharqa am Heiligen See in Luxor Reliefs und Saulenvorhalle in Wadi Hammamat eine Inschrift aus dem 12 Jahr und in Esna ein Naos In Unternubien auch nicht in Elephantine ist Schabaka nicht bezeugt Dafur finden sich Zeugnisse im Sudan wie Arbeiten am Tempel von Kawa Saule mit Weihung an Anukis Kleinfunde u a Zeremonialstempel aus dem Becken von Dongola Sein Grab BearbeitenSchabaka wurde in einer Pyramide in El Kurru im Sudan bestattet Von der Grabausstattung sind Reste erhalten Ausserdem wurde wie schon bei Pije das Grab seiner Pferde gefunden Seine Konigsplastik ist ebenfalls sehr gut erhalten Das Andenken an Schabaka und der anderen Pharaonen der kuschitischen Dynastie wird spater von Psammetich II verfolgt Literatur BearbeitenHorst Beinlich Bemerkungen zum Schabaka Stein In Gottinger Miszellen GM Band 122 Gottingen 1991 S 15 20 Karl Jansen Winkeln The Chronology of the Third Intermediate Period Dyns 22 24 In Erik Hornung Rolf Krauss David A Warburton Hrsg Ancient Egyptian Chronology Handbook of Oriental studies Section One The Near and Middle East Band 83 Brill Leiden Boston 2006 ISBN 978 90 04 11385 5 S 234 264 Online Susanne Martinssen von Falck Die grossen Pharaonen Vom Neuen Reich bis zur Spatzeit Marix Wiesbaden 2018 ISBN 978 3 7374 1057 1 S 197 200 Thomas Schneider Lexikon der Pharaonen Albatros Dusseldorf 2002 ISBN 3 491 96053 3 S 244 246 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schabaka Sammlung von Bildern Angelika Lohwasser Schabaqo In Michaela Bauks Klaus Koenen Stefan Alkier Hrsg Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet WiBiLex Stuttgart 2006 ff abgerufen am 26 Mai 2012 VorgangerAmtNachfolgerSchebitkoPharao von Agypten 707 706 bis 692 691 v Chr TaharqaSchebitkoKonig von Nubien 707 706 bis 692 691 v Chr TaharqaPersonendatenNAME SchabakaKURZBESCHREIBUNG agyptischer PharaoGEBURTSDATUM 8 Jahrhundert v Chr STERBEDATUM 8 Jahrhundert v Chr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schabaka amp oldid 233553568