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Die sumerische Religion gilt als erste schriftlich fassbare Religion der Region Mesopotamiens sie inspirierte in den nachfolgenden Zeitepochen viele Kulturen so z B die Akkader Assyrer und Babylonier Inhaltsverzeichnis 1 Schopfung und Wiederauferstehung 2 Sumerisches Pantheon 2 1 Totenkult 2 2 Opferfeste 3 Sumerische Mythen 4 Kulturgeschichtliche Bedeutungen 4 1 Der Weltenbaum 4 2 Der Thronbau der Inanna 4 3 Die Heilige Hochzeit 4 4 Die Unterweltfahrt der Inanna 4 5 Die grosse Flut 5 Sumerische Mythen und die Bibel 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 Anmerkungen und BelegeSchopfung und Wiederauferstehung BearbeitenVor der Erschaffung des Menschen lag die Erschaffung der Gotter Im ersten Schopfungsakt wurde von der Gottin Nammu die das Urmeer darstellte die Erdgottin Uras und der Himmelsgott An erschaffen Im weiteren Verlauf der Schopfung folgten nun Vegetations und Luftgott Enlil und seine Gemahlin Ninlil die symbolisch fur die Ernahrung als Getreidegottin verehrt wurde Als weitere gottliche Nachkommen wurde der Kriegsgott Nergal und die Unterweltsgottin Ereskigal sowie die Gottin des Schilfes Ningal und der Mondgott Nanna erschaffen Ningal und Nanna gelten als Elternpaar des Sonnengottes Utu der Fruchtbarkeitsgottin Inanna und Nusku dem Feuergott Die Sumerer glaubten dass nach Erschaffung der Gotter die Schopfung des Menschen durch das Aussprechen der gottlichen Worte vollzogen wurde Fur die Weltordnung wurden die ME erstellt eine Sammlung unumstosslicher Regeln und Gesetze die aus der gottlichen Weisheit heraus entstanden Jeder Mensch musste diesen Regeln folgen da sonst das Chaos drohte und der Mensch dem Untergang geweiht war Herausragende Bedeutung neben den Schopfergottheiten hatten die drei Himmelsgottheiten Nanna Utu und Inanna Ein weiterer Gott von grosser Bedeutung war Ninurta der Gott des Sudwindes Grosse Beliebtheit wurde dem Schafergott Dumuzi zuteil Ursprunglich war er ein sterblicher Herrscher dessen Heirat mit Inanna die Fruchtbarkeit des Landes sicherstellen sollte Die Ehe endet jedoch mit einer Tragodie Inanna fuhlte sich von Dumuzi zu wenig beachtet Hintergrund war die Unterweltfahrt von Inanna zu Ereschkigal im Reich der Toten Inanna wollte die Erkenntnis des Todes erlangen und wurde aus diesem Grund von Ereschkigal umgebracht Unter Hilfe zweier Gotter die von Gestinanna zu Ereschkigal geschickt wurden konnte Inanna nach drei Tagen im Totenreich als Wiederauferstehung zuruck in das Reich der Lebenden eintreten Dumuzi war wahrend der drei Tage wenig besorgt um Inanna weshalb er dazu verurteilt wurde alljahrlich sechs Monate in der Unterwelt zu verbringen Dieses Urteil fuhrte als Folge zu den trockenen unfruchtbaren Monaten des heissen Sommers Geschtinanna war wegen der grossen Liebe zu Dumuzi bereit in Abwesenheit von Dumuzi auf die Erde zu kommen und ihn zu vertreten Nach Ruckkehr des Dumuzi musste Geschtinanna fur sechs Monate den Weg in das Reich der Toten antreten Dumuzis Wiedervereinigung mit seiner Gemahlin fuhrte zum Wiederaufleben und zur erneuten Fruchtbarkeit im Tier und Pflanzenreich Das neue Jahr feierten die Sumerer mit der Heiligen Hochzeit von Dumuzi und Inanna Den Hohepunkt dieser Feier bildete die rituelle Vereinigung wobei der Konig den Dumuzi und eine Hohepriesterin die Inanna verkorperte Den Gottern zur Seite standen die Anunna sumerisch DINGIRA NUN NA die vom Samen Anus sind Sie stellen in der sumerischen Religion den gottlichen Altestenrat dar Die Anunna wurden zusatzlich mit dem Titel DINGIRGAL GAL E NE die Grossen der grossen Gotter belegt Die Silbe KI als Anhang zu Anunnaki die akkadische Variation hatte unter anderem die Bedeutung von Erde Sumerisches Pantheon BearbeitenDer Gott Enki En ki bedeutet Herr der Erde mit Beinamen Herr der List oder Herr von Eridu der Gott der Weisheit und des Wissens ist der Gott der Geheimnisse Sein Thron befand sich unter der Erde in Verbindung mit dem Abzu Apsu in Eridu wobei aus am Thron angebrachten Gefassen zwei Wasserstrome entspringen Er wurde auch als Grundwasser und Quellengottheit verstanden Das salzhaltige Wasser des Meeres wurde dagegen als separate Einheit gesehen Enki manipulierte bzw betrog und hinterging sowohl andere Gotter wie auch die Menschen fur seine Zwecke So wurde Enki zugeschrieben die Ursprache der Menschen mit einem so genannten nam shub verwirrt und so das Ende eines goldenen Zeitalters bewirkt zu haben Die Geschichte weist Ahnlichkeiten zu der biblischen Geschichte der Sprachverwirrung beim Turmbau zu Babel auf Im Gegensatz dazu bringt der Gott Enlil den Menschen die Sprache bei Als seine Heimat werden die Lander der Shubur Hamazi der polyglotten Sumerer Ur und das Land der Martu benannt Die alteste Schicht der sumerischen Gotterwelt stellen wohl die Anunna oder Anunaki dar So glaubten die Sumerer der Ackerbau sowie Viehzucht und Webkunst seien von dem heiligen Berg Du Ku zu den Menschen gebracht worden Dort lebten die Anunna Gotter Sie waren einst Gotter aus einer sehr alten Zeit ohne individuelle Namen Totenkult Bearbeiten Konigen hohen Wurdentragern und einflussreichen Burgern wurden Opfer am Kianag Ort an dem man die Toten trinken lasst dargebracht Trankopfer zumeist Bier oder Wasser wurden an Vorabenden von wichtigen religiosen Festen dargebracht Z B wurden in die Graber der Konige von Ur Rohren vertikal eingelassen die zur Aufnahme der Trankopfer dienten Opferfeste Bearbeiten Akiti sekinku Fest des Gerstenschneidens 1 Monat Gusisu Opfer fur Ninurta Erstlingsfische in Nippur 2 Monat Nesag sara Erstlingsabgaben Neujahrsfest in Umma 4 Monat Akiti sununum Fest der Aussaat im 7 Monat Ezem maḫ Erhabenes Fest der Ernte im 10 MonatSumerische Mythen BearbeitenIn Enki und Nammu wird die Erschaffung des Menschen geschildert Die Gottinnen Nammu und Ninmach werden vom Gott Enki beauftragt den Menschen nach dem Abbild der Gotter zu schaffen Aus der Verbindung von Lehm und dem heiligen Wasser des Urozeans soll der Mensch geformt und zukunftig von den Gottern geleitet werden Adapa ist die Erzahlung von einem Mann dem die Moglichkeit zur Unsterblichkeit geboten wurde Hierzu sollte er lediglich Speisen und Getranke der Gotter zu sich nehmen die ihm von Tammuz und Ningiszida im Auftrag von An angeboten wurden Doch da ihm sein Gott Enki geraten hatte davon nicht zu essen weil er sonst sterben wurde verweigerte er beides Enki gab seinem Anhanger Adapa stattdessen grosse Weisheit und magische Krafte Der Gott An war verargert als er davon Kenntnis erhielt Zum Vergleich siehe auch die Motive der griechischen Prometheus Sage in der Prometheus den Gottervater Zeus verargert weil er den Menschen das Feuer bringt Das Gilgamesch Epos erzahlt in der elften Tafel die Geschichte einer Flutkatastrophe Eine vollstandig erhaltene Fassung ist nicht mehr vorhanden Deshalb wurde der Text aus den sumerischen akkadischen hurritischen und hethitischen Fragmenten ubersetzt In der sumerischen Fassung warnt der Gott Enki den Menschen Ziusudra vor einer Flut 1 die alles Leben vernichten wird und rat ihm ein Schiff zu bauen Die Situation wird durch einen Verschwiegenheits Eid den Enki den anderen Gottern schworen musste verkompliziert sodass Enki mit einer List gegen die Schilfwand des Hauses spricht in dem Ziusudra schlaft So erfahrt Ziusudra die Warnung in Gestalt eines Traumes der daraufhin den erhaltenen Befehlen Enkis aus dem Traum folgt sein Haus abreisst und daraus ein Boot baut Er verrat auf Weisung Enkis den anderen Menschen nichts vom drohenden Untergang In das Boot lasst Ziusudra nun die Tiere der Steppe seine Frau und die gesamte Sippe einsteigen Die babylonische Fassung berichtet im weiteren Verlauf uber die Katastrophe 2 die in Form von mehreren Flutwellen 3 aus dem Boden uber das Land einbricht und das ganze Land untergehen lasst Nach dem Ablaufen des Wassers belohnt Enlil Ziusudra und seine Frau fur die Rettung der Lebewesen mit der Vergottlichung beider und einem gottlichen Leben auf der Gotterinsel Dilmun Der Ort Suruppak im unteren Mesopotamien wird im Gilgamesch Epos als die Stadt angegeben die Ausgangspunkt der Flut war 4 Die archaologischen Funde aus dieser Region bestatigen mehrere Uberschwemmungen des Euphrat und Tigris Ein fruher geglaubter Zusammenhang zwischen den Uberschwemmungen und der Sintflut kann in der heutigen Zeit aber nicht mehr bestatigt werden Inanna und der Weltenbaum ist ein sumerischer Mythos der von der Entstehung des Heiligen Throns und des Heiligen Betts der Inanna erzahlt Kulturgeschichtliche Bedeutungen BearbeitenDer Weltenbaum Bearbeiten Am Anfang der Zeit wachst auf der Erde ein Baum wahrend die Welt schon wie in der archaischen Mythologie ublich in die drei Ebenen Himmel Erde und Unterwelt eingeteilt wurde Die sakrale Ordnung steht vor der Erschaffung Der am Euphrat wachsende Baum steht kurz vor der Entwurzelung Inanna rettet den Baum und pflanzt ihn in ihren eigenen Garten Dieser Akt symbolisiert die erste kulturschaffende Ordnung Der Baum wird zur Wohnung im Wipfel wohnt der gottliche Himmelsvogel im Stamm die Gottin Lilith und in den Wurzeln die Schlange als Symbol fur die Unterwelt Die Gottin Lilith wird in dieser Erzahlung als damonische Gottheit dargestellt Der Thronbau der Inanna Bearbeiten Inanna gibt die Anweisung den Weltenbaum zu fallen Ihr gottlicher Thron und das Bett sollen als Machtsymbole aus dem Material des Weltenbaums fur ihren Sitz in Uruk hergestellt werden Diese symbolische Handlung begrundet die Erschaffung der sakralen Ordnung in der Inanna nun selbst zur Achse und Mittelpunkt der Welt aufsteigt Die Handlung stellt zugleich den Aufstieg Uruks zur heiligen Stadt dar Aus der sumerischen Konigsliste wird deutlich dass es am Anfang weibliche Gottheiten waren die fur den Bau der ersten Stadte verantwortlich sind Typischerweise hilft Utu beim Fallen des Weltenbaums Ebenso versinnbildlicht der altorientalische Name Innin das Gegenstuck zum sumerischen Ausdruck Inanna die Gottin des Urwassers als auch die Mondgottin Inanna ist Gottin des ganzen Himmels und der zugehorigen Sterne die auch dann anwesend sind wenn die Sonne schon langst untergegangen ist Ihre Symbole waren die Mondsichel und der Planet Venus als Achtzackstern Die Hilfe von Utu zeigt die damalige Ordnung in welcher nur die mannlichen Gottheiten die symbolische Doppelaxt fuhren konnten wahrend die weiblichen Gottheiten auf die Starke der mannlichen Gottheiten zwar angewiesen waren aber letztendlich die Entscheidungen trafen In spaterer Zeit stiegen die mannlichen Gottheiten im Pantheon auf und ubernahmen die Funktionen vieler alter weiblicher Gottheiten Die Heilige Hochzeit Bearbeiten Enki hatte Inanna vorausgesagt worin die Erkenntnis der Wahrheit besteht Kunst der Liebe und die Feier der Heiligen Hochzeit Es bedeutet in der Konsequenz die Gesetze des Lebens und des Todes selbst zu erfahren Vor der Heiligen Hochzeit steht das Werben um die Braut Inannas Bruder und die Mutter spielen die wichtigste Rolle da die Familie den Brautigam erwahlt eine junge unerfahrene Frau besitzt dafur nicht die notige Weisheit Zunachst erfolgte bei der Wahl des Dumuzi offene Emporung Was soll ich mit einem Schafhirten Gebt mir lieber den Ackerbauern In diesem Vorgang wird die anfangliche Grundhaltung der Sumerer sichtbar die mehr Wert auf den Ackerbau legten und in den rastlosen umherziehenden Nomaden eine Bedrohung fur die Gesellschaft sahen Besonders deutlich wird dies im Ausspruch der Inanna Warum sollte ich den Schafhirten wahlen der einer anderen Kultur angehort den viehzuchtenden Nomaden der Steppe Doch die Erzahlung lost das vorliegende Problem mit einem Versuch der Einigung beider Kulturen Die Vorteile fur das sumerische Konigreich aus der Einbeziehung der Nomaden werden in einem Zuwachs der Landeswirtschaft gesehen Der Widerstand Inannas endet mit der Entscheidung der Mutter Das gutige Wort meiner Mutter ist Gesetz fur mich Es folgen die rituellen Wechselgesange der Werbung fur die Heilige Hochzeit Danach erfolgt der offizielle Staatsakt in Form der Inthronisierung des Dumuzi als neuen Konig von Sumer In der Kultur der Sumerer wurde diese Handlung nicht durch Eroberung und Herrschaft vollzogen sondern durch gottliche Zuweisung weshalb die Kronung auch nicht im Palast erfolgte Vollziehender Kronungsort war das Hochzeitsbett der Inanna das mitten in ihrem Heiligen Tempel stand Dort sonst an keinem anderen Ort ubergab die Gottin Inanna den Konigen die gottliche Macht und die Regierungssymbole Die Unterweltfahrt der Inanna Bearbeiten Inanna tritt die Unterweltsfahrt entschlossen an da sie neben den Gesetzen des Himmels und der Erde auch die Gesetze des Todes erfahren mochte Nach Uberquerung des Unterweltflusses Ḫubur und Ankunft im Totenreich verliert sie nach und nach ihre gottlichen Attribute da Ereschkigal im Totenreich die herrschende Gottin ist Ereschkigal totet Inanna mit einem einzigen Blick Ein Grund fur die Totung von Inanna liegt nicht vor da Ereschkigal als Verkorperung des Todes jeden ohne nach Grunden zu fragen in das Reich des Todes uberfuhrt Inannas jugendlicher Aspekt taucht immer wieder in Gestalt der Ninsubur auf kampfende Amazonen als Wachter die Inanna bedingungslos dienen Ninsubur kampfen mit den Waffen der Luft und des Himmels Von ihnen wurde Enki beauftragt Inanna Lebenswasser und Lebensspeise zu uberbringen Letztendlich ist es aber Ereschkigal selbst Inannas altere Schwester die das Schicksal wendet In Geburtswehen liegend gebiert Ereschkigal aus dem Totenreich Inanna wieder Die zwei gottlichen Helfer die im Auftrag Enkis zu Ereschkigal gelangen helfen ihr bei der Geburt Als Dank erlaubt ihnen Ereschkigal die neu geborene Inanna die nun aber die Gesetze des Todes kennt wieder mit in das Reich der Lebenden zu nehmen Dennoch verlangt das Gesetz des Todes ein Opfer fur die Wiedergeburt In der Frage nach dem betreffenden Totenopfer wagt Inanna die Vor und Nachteile der in Frage kommenden Kandidaten ab Die Wahl fallt auf Dumuzi Die Grunde liegen in der Fremdartigkeit des Dumuzi und des Nicht Trauerns um Inanna Dumuzi der die Macht nur durch Inanna erfahren hatte begreift dass er ohne die Gottin keinerlei Macht besitzt Im Unterschied zu Inanna die freiwillig den Gang in das Totenreich antrat wird Dumuzi als Verurteilter in die Unterwelt geschickt und verliert im Abstieg samtliche Heldenattribute Durch diesen gottlich veranlassten Akt wird die menschliche Sterblichkeit deutlich gemacht und bekleidete im Kult der Sumerer eine zentrale Rolle Inanna durch die Erkenntnisse der Unterwelt neu geboren handelt wie Ereschkigal Mit einem einzigen Blick sendet sie Dumuzi in die Unterwelt Die grosse Flut Bearbeiten In der Geschichte der Flut wird Ziusudra als das Gegenteil von Gilgamesch dargestellt Die spatere Namensform Uta napisti bedeutet sinngemass Der sehr Kluge er ist demutig und hort selbst dann auf gottliche Weisungen wenn er personlich andere Ansichten vertritt Er wird stilisiert zum Helden der Menschheit gegenuber einem voreiligen Entschluss der Gotter Grundlage fur den Plan der Gotter bildete das gottlose Larmen und die Nicht Einhaltung gottlicher Gebote Die Errettung der Menschheit durch Ziusudra wird nicht als selbstverherrlichende Tat verstanden sondern spiegelt den Dienst fur die Gotter und das Leben wider In der sumerischen Mythe ist Inanna die hauptsachlich handelnde Gottheit die nach anfanglichem Desinteresse begreift was die Entscheidung fur alle die Menschen und die Gotter bedeutet Sie wird widerspruchlicher und andert ihre Einstellung Beim Anblick der sterbenden Menschen handelt sie wie eine Mutter die ihre eigenen Kinder strafen wollte aber nicht das Ausmass der Strafe kannte Ihre Klageschreie kommen zu spat das Schicksal scheint beschlossen Enki hatte jedoch in weiser Voraussicht den Plan der Gotter unterlaufen da er als Einziger die Folgen bedachte Der Luftgott Enlil der voreilig mit seinem Gehorsam die Sturmflut ausloste steht am Ende sichtlich beschamt da Inanna erkennt die Weisheit des Enki an und schenkt Ziusudra und seiner Frau auf der Gotterinsel ewiges Leben Gilgamesch dagegen kann mit der Erzahlung Ziusudras nichts anfangen Ein weiterer Beweis der Unzulanglichkeiten des Gilgamesch fur das ewige Leben Er begehrt es aus selbstsuchtigen Grunden und erkennt nicht den Kern der Heldentat des Ziusudra weshalb er auch daruber einschlaft Der Schlaf steht hier symbolisch fur seine Blind und Taubheit Sumerische Mythen und die Bibel BearbeitenEs finden sich folgende Themen und Schemata mit ahnlicher Bibel Entsprechung Erschaffung der Menschheit Wege der Erschaffung durch das Wort und durch Herstellung das Turmbau zu Babel Motiv die Sintflut und die Arche Noah die Auferstehung der Inanna Drei Tage im Totenreich danach Wiederauferstehung das Motiv der Vertreibung aus dem ParadiesSiehe auch BearbeitenBabylonische Religion Ugaritische Religion Enuma elis der babylonische Schopfungsmythos Gotter Bibel Erwahnung der sumerischen Gottin Kiskil lila in der Bibel Berg Nimus der sumerische Sintflutberg Zuismus die aktuell in Island praktizierte Variante der sumerischen ReligionLiteratur BearbeitenHelmut Freydank u a Lexikon Alter Orient Agypten Indien China Vorderasien VMA Verlag Wiesbaden 1997 ISBN 3 928127 40 3 Brigitte Groneberg Die Gotter des Zweistromlandes Kulte Mythen Epen Artemis amp Winkler Stuttgart 2004 ISBN 3 7608 2306 8 Samuel Noah Kramer History Begins at Sumer Twenty seven Firsts in Man s Recorded History Doubleday Anchor Books Garden City New York 1956 1959 University of Pennsylvania Press Philadelphia 1981 ISBN 0 8122 7812 7 Samuel Noah Kramer John Maier Myths of Enki the Crafty God Oxford University Press New York Oxford 1989 ISBN 0 19 505502 0 Gebhard J Selz Sumerer und Akkader C H Beck Munchen 2005 ISBN 3 406 50874 X Diane Wolkenstein Inanna Queen of Heaven and Earth Uberarbeitete Keilschrifttexte des Samuel Noah Kramer Harper amp Row New York 1983 Weblinks BearbeitenUgarit und Bibel engl FAQ zu Sumerischen Mythologie vom Newsgroup alt mythologie engl Anmerkungen und Belege Bearbeiten Von Regenfallen die in der Bibel die Welt untergehen lassen wird im Gilgamesch Epos nichts berichtet Der Untergang wird hier mit lodernden Feuersturmen und einbrechenden Flutwellen geschildert Der Begriff Regen wird in keinem Wort erwahnt Gott Adad uberschwemmt das Land wie ein Stier kima alpi gu4 gud und zerstort es Originaltext Auszug Aus den schwarzen Wolken brullte Adad es gehen ihm die Throntrager Schullat und Hanisch voran uber Berg und Land Errakal reisst die Pflocke mit Ninurta ging er zusammen liess die Wehre uberquellen Die Unterweltsgotter erhoben die Fackeln und setzen alles Land in Brand Am ersten Tag walzte der Sturm das Land rasend nieder Dann brachte der Ostwind die Flut die wie ein Schlachtengemetzel mit Wucht uber die Menschen kam Niemand konnte mehr den anderen sehen in der Vernichtung Selbst die Gotter zogen sich aus Angst vor der Gewaltigkeit der Flut zuruck Wie Fische fullen die Menschen jetzt das Meer Nachte gehen Wind Wetter Sturm und die Flut einher doch am 7 Tag kam der Ozean zur Ruhe Die Flut Geschichte liegt in der neuen und erweiterten Version von Stefan M Maul Das Gilgamesch Epos C H Beck Verlag 3 Auflage 2006 ISBN 3 406 52870 8 der hier geschilderten Erzahlung als Grundlage vor In der Neuveroffentlichung sind zwischenzeitliche Funde von weiteren Fragmenten ubersetzt und erlauben nun einen genaueren Einblick in die Gilgamesch Erzahlung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sumerische Religion amp oldid 233864755