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Ningiszida auch Ningischzida Ningiszida Ningizzida sumerisch DNIN GIS ZI DA war als Sohn des Ninazu ein chthonischer Unterwelts Heil und Fruchtbarkeitsgott Je nach Mythologie war er mit Gestinanna der Schwester von Dumuzi oder mit Azimua 1 verheiratet Sein Symbol ist dementsprechend der Caduceus und ist damit die alteste bezeugte Form dieser Symbolik die spater anderen Gottern wie Hermes Asklepios aber auch Moses als Attribut dienten Entsprechend wurde Ningizzida genau wie sein Vater Ninazu als Gott der Heilung angerufen der dafur sorgte dass die schadlichen Damonen in der Unterwelt blieben 2 Gudea Vase aus Lagash Heute im LouvreSein Symboltier ist die gehornte Schlange Entsprechend ist sein Sternzeichen die Hydra und er wird auf Rollsiegeln mit zwei gehornten Schlangen auf den Schultern dargestellt 3 Der Name Ningizzida kann als Herr Herrin des guten Baumes ubersetzt werden 4 weswegen die Uberlegung nahe liegt dass seine Symbolik Baum und gehornte Schlange auch in den Baum der Versuchung so wie die Schlange im Paradies einfloss Einwandfrei bestatigt werden konnte dies jedoch nicht Sein Hauptheiligtum ist laut Tempelhymnus 15 in Ǧisbanda Es wird als tiefer dunkler Schrein aber auch als strahlender Podest beschrieben Die Stadt Ǧisbanda wurde noch nicht gefunden Beruhmt ist aber der Tempel des Ningizzida in Girsu den Gudea von Lagas errichten liess Dieser bezeichnete Ningizzida als seinen liebsten Gott und nannte ihn sogar seinen Vater Auf dem Grundungsnagel vermerkt Gudea Dem Ningizzida seinem Gott hat Gudea Stadtfurst von Lagasch der Diener der Gottin Gatumdug seinen Tempel in Girsu erbaut Ningizzida ist kein reiner Unterweltsgott In dem Mythos Adapa und der Sudwind tritt er zusammen mit Dumuzi als Turwachter des Gottes An auf der Adapa das Wasser des Lebens anbietet Und im Klagelied Ningizzidas Weg in die Unterwelt 5 wird klar dass hier der Tod des Ningizzida betrauert wird Die chthonischen Eigenschaften werden durch die Gotterliste An Anum bestatigt Literatur BearbeitenHelmut Freydank u a Lexikon Alter Orient Agypten Indien China Vorderasien VMA Verlag Wiesbaden 1997 ISBN 3 928127 40 3 Brigitte Groneberg Die Gotter des Zweistromlandes Kulte Mythen Epen Artemis amp Winkler Stuttgart 2004 ISBN 3 7608 2306 8 F A M Wiggermann Nin giszida In Dietz Otto Edzard u a Hrsg Reallexikon der Assyriologie und vorderasiatischen Archaologie Band 9 Nab Nuzi de Gruyter Berlin 1998 2001 ISBN 3 11 017296 8 S 368 373 Erich Ebeling Tod und Leben nach den Vorstellungen der Babylonier de Gruyter Berlin 1931 Gwendolyn Leick A Dictionary of Ancient Near Eastern Mythology New York 1998 ISBN 978 0 415 19811 0Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ningishzida Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Ninḫursanga Enki und Ninḫursanga Erich Ebeling Tod und Leben nach den Vorstellungen der Babylonier S 129f Gwendolyn Leick A Dictionary of Ancient Near Eastern Mythology S131 Jacobsen Th 1973 Notes on Nintur Orientalia 42 https etcsl orinst ox ac uk section1 tr173 htmNormdaten Person GND 126847648X lobid OGND AKS VIAF 13166411434602481890 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ningiszida amp oldid 234127184