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Als Doppelstern bezeichnet man zwei Sterne die am Himmel so nahe beisammenstehen dass sie von der Erde aus gesehen einen geringen Winkelabstand aufweisen oder ggf auch mit den besten Optiken als ein einziger Stern erscheinen und mit hoher Wahrscheinlichkeit gravitativ gebunden sind In diesem Fall bilden die Sterne eine physische Einheit kreisen also um den gemeinsamen Schwerpunkt Aus dieser Bewegung lasst sich die genaue Masse der beiden Sterne bestimmen was als Eichmethode fur die Astrophysik von grosser Bedeutung ist Das Baryzentrum eines Doppelsternsystems als kleiner gelber Kreis dargestellt bewegt sich in weitgehend gerader Linie wahrend die beiden Sterne um dieses Baryzentrum kreisen Betrachtet man das Baryzentrum als stillstehend umkreisen es die beiden Sterne gemass der Newtonschen Losung des Zweikorpersystems auf elliptischen Bahnen mit gleicher Apsidenlinie gleicher Exzentrizitat und gleicher Umlaufzeit Bei unterschiedlichen Massen bewegt sich der massereichere Stern auf einer entsprechend kleineren Ellipse Auch die Kreisbahn ist als Sonderfall der Ellipsenbahn moglich Bei schrager Sicht auf die Bahnebene sehen diese Bahnen allerdings ebenfalls wie Ellipsen aus Doppelsterne die sich im Fernrohr nicht mehr trennen lassen konnen oft spektroskopisch oder an ihrer Bewegung erkannt werden Doppelsterne sind ein haufiges Phanomen So ist beispielsweise auch das nachste System zur Sonne Alpha Centauri ein Mehrfachsystem bestehend aus dem Doppelstern Alpha Centauri A und B sowie dem entfernten Begleiter Proxima Centauri Inhaltsverzeichnis 1 Begrifflichkeit 2 Geschichte 3 Typen von Doppelsternen 3 1 Physische Doppelsterne oder Doppelsternsysteme 3 2 Optische Doppelsterne scheinbare Doppelsterne 3 3 Geometrische Doppelsterne raumliche Doppelsterne 4 Einteilung nach Beobachtungsmethode 4 1 Visuelle Doppelsterne 4 2 Teleskopische Doppelsterne 4 3 Spektroskopische Doppelsterne 4 4 Fotometrische bedeckungsveranderliche Doppelsterne 4 5 Astrometrische Doppelsterne 4 6 Rontgen Doppelsterne 5 Eigenschaften physischer Doppelsterne 5 1 Zusammenspiel der Komponenten 6 Entstehung physischer Doppelsterne 6 1 Entwicklung der Komponenten 6 2 Schnelllaufer 7 Mehrfachsterne 8 Planeten in Doppelsternsystemen 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseBegrifflichkeit BearbeitenBei einem echten physischen Doppelstern auch Doppelsternsystem 1 englisch binary star sind die Einzelsterne gravitativ aneinander gebunden und umkreisen periodisch den gemeinsamen Schwerpunkt mit Umlaufzeiten zwischen Bruchteilen eines Tages und vielen Jahrtausenden Bei den sogenannten teleskopischen im Fernrohr als Sternpaar erscheinenden Doppelsternen sind die Perioden uberwiegend im Bereich von 50 bis 500 Jahren Bei der gegenseitigen Umkreisung hat jeder Stern seine eigene Ellipsenbahn deren grosse Halbachse in Relation zum zweiten Stern umgekehrt proportional seiner Masse ist Die Bahngeschwindigkeiten und der Abstand der beiden Sterne andern sich im Rhythmus der Umlaufzeit wie die zweite der Animationen verdeutlicht Die dritte Animation zeigt die gleichmassige Bewegung im seltenen Fall zweier Kreisbahnen Bei den scheinbaren nur optischen Doppelsternen stehen hingegen die Einzelsterne in keinem physikalischen Zusammenhang und haben sehr unterschiedliche Entfernungen zur Erde Optische Doppelsterne sind als Zufallserscheinung nur fur Amateurbeobachter von Interesse in Fachveroffentlichungen wird daher der Begriff Doppelstern durchgehend in der Bedeutung physischer Doppelstern verwendet 2 Hier wird fur die nur gemeinsam im Gesichtsfeld stehenden Sterne allenfalls der Begriff Vordergrund bzw Hintergrundstern verwendet Analog besteht ein Mehrfachstern auch Mehrfachsystem oder Mehrfach Sternsystem aus drei oder mehr Sternen Bei Dreifachsystemen wird ein Doppelstern von einem entfernten Begleiter umrundet bei Vierfachsternen umkreisen sich meist zwei enge Doppelsterne z B Epsilon Lyrae Bei noch grosseren Systemen gibt es mehrere Moglichkeiten wie das System aufgebaut sein kann Die komponentenreichsten bekannten Systeme sind mit sieben Sternen Jabbah und AR Cassiopeiae im Sternbild Kassiopeia 3 Geschichte BearbeitenSchon in der Antike waren erste Doppelsterne bekannt wobei in der damaligen Vorstellung einer Fixsternsphare kein Unterschied zwischen optisch und physisch zu erwarten war Der Sternkatalog des Ptolemaus um 150 n Chr verzeichnet den optischen Doppelstern n1 und n2 Sagittarii Der Stern am Auge des Schutzen der neblig und doppelt ist Das Sternpaar Mizar Alkor im Grossen Wagen war ebenfalls bekannt und Gegenstand von Mythen Die Erfindung des Fernrohrs machte dann die Entdeckung vieler Doppelsterne moglich Die erste solche Beobachtung ist von Johann Baptist Cysat 1619 uberliefert Im Jahre 1651 publizierte Giovanni Riccioli die Erkenntnis dass der oben erwahnte Mizar selbst aus zwei Komponenten heute Mizar A und B genannt besteht Der Mannheimer Hofastronom Christian Mayer beschrieb seit 1777 Doppelsterne als physikalisch zusammengehorige Objekte Seine sogenannten Fixsterntrabanten bezweifelten andere Astronomen jedoch Mayer veroffentlichte 1779 den ersten Doppelsternkatalog mit 72 Objekten samt ihren Abstanden und Himmelskoordinaten 4 Dass der seit 1667 bekannte Bedeckungsveranderliche Algol auch ein Doppelstern sein konnte vermutete 1782 John Goodricke Er beobachtete sehr genau die Periode des Lichtwechsels 2 87 Tage und vermutete das Verdecken durch einen grossen Korper oder eine ungleichmassige Oberflache mit Flecken ahnlich denen auf der Sonne 5 In einem Brief von John Michell an Henry Cavendish im Juli 1783 wurde das Phanomen mit zwei unterschiedlichen Sternen erklart 6 Bis zu Christian Mayer 1777 und Wilhelm Herschels Stellarstatistik seit 1780 7 hielt man Doppelsterne nur fur perspektivische Effekte Wilhelm Herschel bestatigte um 1800 die Existenz physischer Doppelsterne als er an vier von ihnen die in 20 Jahren erfolgte Bahnbewegung feststellte Damit kann er als eigentlicher Entdecker der Doppelsterne gelten obwohl schon fruher Johann Heinrich Lambert John Mitchell oder Christian Mayer ahnliche Gedanken hatten Herschel fuhrte den in der englischsprachigen Astronomie gebrauchlichen Fachbegriff binary star ein im Deutschen war zeitweilig auch die Bezeichnung Doppeltstern gebrauchlich Sein erster Doppelsternkatalog 1782 enthielt 269 Objekte die er bis 1803 auf 850 erhohte Seither befassten sich immer mehr Astronomen mit ihnen und konnten damit die Gultigkeit von Newtons Gravitationsgesetz bis in grosse Entfernungen nachweisen Friedrich Wilhelm Struve nahm 1824 bis 1837 mikrometrische Messungen an 2714 Doppelsternen vor 1827 veroffentlichte er den Catalogus novus stellarum duplicium erweitert 1837 um Stellarum duplicium et multiplicium Fur das Sternpaar 61 Cygni berechnete Friedrich Wilhelm Bessel 1838 erstmals eine Sternparallaxe wobei zwei gunstig gelegene Hintergrundsterne eine besonders prazise Messreihe ermoglichten Bis 1880 waren nur Systeme ab 0 5 Winkeldifferenz gut zu vermessen doch mit den neuen Riesenteleskopen von Wien und Pulkowo konnte diese Grenze halbiert werden Sherburne Burnham senkte sie 1890 am 91 cm Refraktor der Lick Sternwarte sogar auf 0 16 8 Ein grosser Fortschritt war 1889 der Nachweis enger Sternpaare durch ihre periodische Verschiebung von Spektrallinien infolge des Dopplereffekts Sie werden heute als spektroskopische Doppelsterne bezeichnet Solche Linienverschiebungen waren anfangs nur bei hellen Sternen wie Mizar Spica Algol und Beta Aurigae beobachtbar Um 1895 waren schon 11 000 Doppelsterne bekannt davon 800 mit genau vermessenen Bahnen Etwa 50 erwiesen sich als Vierfach bis Sechsfachsterne zum Teil mit sehr exzentrischen Bahnen Thomas See modifizierte 1893 die Kant Laplace Hypothese um die Entstehung der Doppel und Mehrfachsternsysteme aus einem Urnebel und rotierenden Gleichgewichtsfiguren zu erklaren 8 Damals sind auch mehrere Sterne als Mehrfachsysteme publiziert worden die sich spater nicht bestatigt haben z B Gemma a Delphini oder o Orionis Um 1900 war die Spektroskopie noch nicht ausgereift so dass Einspektren Verschiebungen von anderen Anomalien nicht sicher unterschieden werden konnten Gegen Ende des 19 Jahrhunderts schatzte man den Anteil sich umkreisender Doppelsterne auf knapp 20 aller Fixsterne Nach heutiger Erkenntnis sind jedoch 60 bis 70 aller Sterne der Milchstrasse Teil von Doppel oder Mehrfachsternsystemen was mit den physikalischen Bedingungen bei der Sternentstehung zusammenhangt Nur in engen Sternhaufen sind sie wegen gegenseitiger Bahnstorungen seltener 9 2016 wurde mittels Einstein home ein aus zwei Neutronensternen bestehender Doppelstern entdeckt Typen von Doppelsternen BearbeitenMan unterscheidet folgende Arten von Doppelsternen Physische Doppelsterne oder Doppelsternsysteme Bearbeiten Bei diesen handelt es sich um zwei Sterne die aufgrund ihrer raumlichen Nahe gravitativ gebunden sind und sich nach den Kepler schen Gesetzen um einen gemeinsamen Schwerpunkt bewegen Die meisten physischen Doppelsternsysteme haben sich bereits wahrend der Sternentstehung gebildet Andere haben sich erst spater durch Einfang unter Einwirkung mindestens eines weiteren Sterns zu einem gebundenen Doppelsternsystem vereint Eingefangene Doppelsterne haben in der Regel aufgrund ihrer voneinander unabhangigen Entstehung unterschiedliche Alter und Metallizitaten Optische Doppelsterne scheinbare Doppelsterne Bearbeiten Als optische Doppelsterne bezeichnet man Sterne die von der Erde aus in fast gleicher Richtung am Himmel stehen aber so verschieden weit von der Erde entfernt sind dass sie sich gravitativ nicht beeinflussen Bekannt ist das sehr auffallige Sternpaar a b Centauri in nur 4 Winkelabstand das den Sudhimmel rings um das Kreuz des Sudens so reizvoll macht Die wahren Entfernungen betragen allerdings 4 3 bzw 530 Lichtjahre Diese Art scheinbarer Doppelsterne von denen es auch wesentlich enger stehende gibt ist zwar fur die Astrophysik kaum interessant wohl hingegen fur andere Bereiche der Sternkunde wie die Astrometrie sehr unterschiedliche Eigenbewegung die Himmelsfotografie oder einfach fur das freiaugige Beobachten des Sternhimmels Ein weiteres aber noch nicht ganz geklartes Beispiel ist der Augenprufer im Sternbild Grosser Wagen oder Grosser Bar bestehend aus zwei Sternen in 11 Winkelabstand dem helleren Mizar z Ursae majoris Entfernung 78 Lichtjahre und dem draufsitzenden Reiterlein Alkor z UMa 81 Lichtjahre in der Mitte der Wagendeichsel Die beiden Sterne haben mit etwa 3 Lichtjahren einen Abstand der weit uber die Grosse des Sonnensystems hinausgeht 6 Lichtstunden bis zum Pluto und eher schon mit der Distanz zu unseren Nachbarsternen Proxima und a Centauri vergleichbar ist Ob die beiden Sterne Mizar und Alkor wirklich umeinander kreisen ist wegen des grossen Abstands und der daraus resultierenden geringen Bahnkrummung noch nicht vollig klar Alkor nahert sich zwar dem grosseren Mizar Sternsystem an das seinerseits ein enges Vierfachsystem ist doch konnte die relative Geschwindigkeit fur dauerhafte Nahe zu gross sein Hyperbelbahn Im positiven Fall betruge die gegenseitige Umlaufzeit etwa 1 Million Jahre Der Doppelstern Mizar Alkor ist bei normalem Sehvermogen gut mit blossen Augen zu trennen das Reiterlein 2 Helligkeitsstufen schwacher sitzt Mizar 0 19 nordlich auf Das Sternpaar wurde im Mittelalter als Sehprufobjekt fur die Fernsicht von arabischen Kriegern verwendet 10 Geometrische Doppelsterne raumliche Doppelsterne Bearbeiten Geometrische Doppelsterne sind Sterne die einander raumlich nahe sind aufgrund ihrer hohen Relativgeschwindigkeiten jedoch nicht aneinander gebunden sind und eine gemeinsame hyperbolische Bahn um ihren gemeinsamen Schwerpunkt beschreiben Es handelt sich hierbei um das einmalige Ereignis einer Sternbegegnung die beiden Sterne bilden nur fur eine begrenzte Zeit einen geometrischen Doppelstern und treffen sich danach nie wieder Fruher hielt man Proxima Centauri fur einen moglichen geometrischen Begleiter von Alpha Centauri Seit 2016 ist aber geklart dass Proxima Centauri gravitativ an die beiden anderen Sterne von Alpha Centauri gebunden ist und es sich somit nicht um einen geometrischen Doppelstern handelt Siehe dazu auch Zugehorigkeit von Proxima Centauri zu Alpha Centauri Einteilung nach Beobachtungsmethode BearbeitenMan kann Doppelsterne nach der Beobachtungsmoglichkeit einteilen Visuelle Doppelsterne meist nur im Teleskop trennbar Fotometrische Doppelsterne variable Helligkeit durch gegenseitige Bedeckung Spektroskopische Doppelsterne Dopplerverschiebung im Spektrum Astrometrische Doppelsterne Veranderung der Position Rontgendoppelsterne unsichtbare Komponente ist ein Neutronenstern Visuelle Doppelsterne Bearbeiten sind optisch z T sogar mit blossem Auge beobachtbar Doppelsternsysteme die man freiaugig trennen kann nennt man auch Augenprufer Sie konnen als Test fur die individuelle Sehscharfe dienen In grossen Teleskopen lassen sich visuelle Doppelsterne bis etwa 0 1 scheinbarer Distanz trennen in Amateurteleskopen bis etwa 1 Uberwiegend handelt es sich um relativ nahe Sterne r lt 200 Lichtjahre oder um Sterne schwacher als Magnitude 6 die zwar um den gemeinsamen Schwerpunkt kreisen aber einen relativ grossen Abstand voneinander haben Das bekannteste Beispiel ist das freisichtige Sternpaar Mizar z UMa und Alkor im Grossen Wagen mit einer Winkeldifferenz von 700 oder 0 19 Mizar selbst ist ein Vierfachsystem ein schon im kleinen Fernrohr erkennbarer Doppelstern mit 14 dessen Komponenten Mizar A und B aber nur spektroskopisch zu trennen sind Teleskopische Doppelsterne Bearbeiten sind erst im Fernrohr getrennt zu sehen Winkelabstande von 0 1 bis etwa 100 Die Umlaufzeiten sind meist einige Jahrzehnte bis Jahrhunderte Aus der Bewegung lassen sich die Bahnelemente bestimmen Die Sternpaare eignen sich auch um das Auflosungsvermogen eines Fernrohrs zu bestimmen Dazu wahlt man eine Reihe von Doppelsternen mit ahnlich hellen Komponenten aber abnehmendem Winkelabstand Die Beobachtungsreihe am Teleskop ergibt ab welcher Distanz die Sterne nicht mehr trennbar sind Ein Beispiel fur ein Doppelsternsystem dessen Komponenten schon mit einem sehr einfachen Teleskop trennbar sind ist a Centauri Spektroskopische Doppelsterne Bearbeiten umkreisen einander so eng dass sie im Teleskop nicht mehr trennbar sind Sie verraten sich durch Anomalien in ihrem Linienspektrum bzw einen periodischen Dopplereffekt Wenn sich ein Stern auf uns zu bewegt entfernt sich der andere Im gemeinsamen Spektrum spalten sich dann die Spektrallinien nach Blau und Rot auf und man kann sogar ihre Radialgeschwindigkeit messen Bei ahnlicher Helligkeit uberlagern sich die beiden Farbbander zu einem gemischten Spektraltyp Ist jedoch der Helligkeitsunterschied beider grosser als eine Magnitude so uberstrahlt das Spektrum des Hauptsterns das des Begleiters und die Linienverschiebung ist nur nach einer Seite feststellbar Die Umlaufzeiten dieser engen Paare sind einige Stunden bis Wochen Periodischen Linienverschiebungen wurden erstmals 1889 bei den Sternen Mizar Spica Algol und Beta Aurigae nachgewiesen Fotometrische bedeckungsveranderliche Doppelsterne Bearbeiten nbsp Animation eines bedeckungsveranderlichen Doppelsterns mit resultierender Lichtkurve 11 sind Bedeckungsveranderliche und verraten ihren Doppelsterncharakter durch periodischen Wechsel der Helligkeit Die Bahnebene der Komponenten fallt annahernd in die Sichtlinie zum Beobachter sodass sich beide Sonnen periodisch verdecken Dieser Helligkeitswechsel lasst sich mittels Fotometrie messen Aus den Besonderheiten der Lichtkurve konnen neben der Leuchtkraft meist auch die Durchmesser beider Sterne bestimmt werden Astrometrische Doppelsterne Bearbeiten verraten ihre Natur durch periodische Positionsanderungen relativ zu anderen Sternen im Hintergrund Diese Anderungen uberlagern sich mit der Eigenbewegung des beobachteten Sterns zu einer Art Schlangenlinie und werden durch den Umlauf um einen gemeinsamen Schwerpunkt mit einem nicht sichtbaren Begleiter verursacht Mit dieser Methode werden auch extrasolare Planeten gesucht Rontgen Doppelsterne Bearbeiten sind halbgetrennte Systeme mit einem Neutronenstern Die zu ihm uberfliessende Materie wird so stark beschleunigt dass sie Rontgenlicht aussendet wenn sie auf die Akkretionsscheibe des Neutronensterns trifft Eigenschaften physischer Doppelsterne BearbeitenUber die Halfte aller Sterne unserer Milchstrasse moglicherweise sogar 70 sind Teil eines Doppelsternsystems Bis zur Entfernung von 20 Lichtjahren sind es rund 60 Der hellere der beiden Sterne wird Hauptkomponente oder Hauptstern genannt und mit dem Buchstaben A bezeichnet der lichtschwachere heisst Begleiter und wird mit B bezeichnet Von den Spektralklassen sind alle vertreten mit einem leichten Uberhang von A bis G bei spektroskopischen Paaren von B bis F 12 Hinsichtlich Leuchtkraft raumlicher Verteilung und Bewegung gibt es keine Unterschiede zu Einzelsternen Wie diese sind die meisten Hauptreihensterne doch auch Systeme mit 1 oder 2 Riesen sind vertreten Je nach Abstand der Sterne voneinander liegen die Umlaufzeiten bei engen spektroskopischen Paaren meist zwischen einigen Stunden und Wochen bei teleskopischen uberwiegend bei Jahren bis Jahrhunderten mit Extremfallen von Jahrtausenden z B beim Augenprufer im Grossen Wagen wo aber die Bahnen und Zugehorigkeiten nicht immer geklart sind Die Bedeutung der Doppelsterne fur die Astronomie liegt darin dass in ihrem Fall die Chance besteht mit Hilfe der Kepler schen Gesetze die Masse den Durchmesser und die Dichte von Sternen zuverlassig zu ermitteln Besonders genau gelingt dies bei genau messbarer Radialgeschwindigkeit und bei fotometrischen Doppelsternen Zusammenspiel der Komponenten Bearbeiten Man unterscheidet abhangig von der gegenseitigen Beeinflussung die Art der Doppelsterne Detached binaries getrennte Doppelsterne umkreisen einander in einer grosseren Entfernung und interagieren somit wenig Semidetached binaries halbgetrennte Doppelsterne umkreisen einander in einer deutlich kleineren Entfernung und interagieren somit bereits miteinander Dies fuhrt dazu dass zumindest bei einem der Sterne die Roche Grenze uberschritten wird Dies fuhrt oftmals zu einem Massetransfer auf den anderen Stern Contact binaries Doppelsterne im Kontakt umkreisen einander in einer minimalen Entfernung und interagieren somit sehr stark Im Extremfall konnen sie in einer gemeinsamen Hulle aufgehen oder verschmelzen nbsp Detached binary Doppelsterne umkreisen einander beeinflussen sich aber nicht so stark dass sie die Roche Grenze uberschreiten nbsp Semidetached binary Doppelsterne beeinflussen sich so stark dass die Roche Grenze uberschritten wird nbsp Contact binary Doppelsterne im physischen Kontakt Unter Umstanden bilden sie sogar eine gemeinsame Hulle Der Abstand in einem Doppelsternsystem kann so gering sein dass die beiden Sonnen sich fast beruhren und Materie von einer Komponente zur anderen stromen kann Sterne die dieses Phanomen zeigen werden als Wechselwirkende Doppelsterne bezeichnet Besonders in engen Doppelsternsystemen konnen die Komponenten derart stark interagieren dass sie Zustande erreichen welche bei einem einzelnen Stern nicht moglich waren Diese spezielle Situation fuhrt dazu dass viele Phanomene bei Veranderlichen Sternen auf die Doppelsternnatur eines Systems zuruckgehen nbsp Kunstlerische Darstellung eines Doppelsternsystems Ein Schwarzes Loch der Uberrest eines ehemals massereichen Sterns Es akkretiert Gas der Atmosphare des Partners Entstehung physischer Doppelsterne BearbeitenMit dem Drehimpuls einer gravitativ kollabierenden interstellaren Wolke steigt auch die Wahrscheinlichkeit fur die Bildung eines Doppelsternsystems anstelle eines Einzelsterns Man vermutet heute dass Sterne in grosseren Wolken Brutgebiete gruppenweise entstehen Es besteht dabei eine grosse Wahrscheinlichkeit dass solche nahe beieinander befindlichen Sterne sich zu einem System verbinden Daruber hinaus besteht die Moglichkeit dass im Rahmen von Drei Korper Begegnungen bei denen ein Stern einen Zuwachs an kinetischer Energie erfahrt die beiden anderen gravitativ gebunden zuruckbleiben Entwicklung der Komponenten Bearbeiten source source source source source source source source source source source source track track track track track Simulation der Entwicklung eines massereichen Doppelsterns ESO Im Allgemeinen sind beide Sterne eines Doppelsternsystems gleich alt Dadurch dass sich die Komponenten aber unter Umstanden gegenseitig beeinflussen konnen werden aber teilweise Entwicklungsstadien beobachtet die bei Einzelsternen nicht auftreten Am meisten Einfluss hat dabei ein moglicherweise auftretender Massetransfer zwischen den Komponenten Oftmals beginnt die Entwicklung abzuweichen wenn die massereichere Komponenten zum Ende der Hauptreihenphase kommt und sich zum Riesenstern weiterentwickelt Durch die Ausdehnung der Sternhulle steigt die Wahrscheinlichkeit dass Materie auf den kleineren Begleiter abfliesst wodurch die Entwicklung beider Komponenten massiv verandert werden kann Ein Beispiel ist der bedeckungsveranderliche Stern Algol bei welchem die massereichere Komponente noch in der Hauptreihe verweilt wahrend die leichtere Komponente bereits in der Unterriesenphase ist Diese Beobachtung wird dadurch erklart dass die nun leichtere Komponente ursprunglich die massereiche war und soviel Masse an den Begleiter verloren hat dass sie nun die leichtere ist Ein weiteres Extrembeispiel fur gegenseitige Beeinflussung sind die EL Canum Venaticorum Sterne In diesen Systemen hat der Weisse Zwerg eine so geringe Masse dass der Ursprungsstern eigentlich beim gegenwartigen Alter des Universums noch in der Hauptreihenphase sein musste Nur durch extremen Masseverlust an die andere Komponente sind diese Weissen Zwerge erklarbar Die gegenseitige Beeinflussung kann dabei auch kehren Wenn beispielsweise die massivere Komponente ihre Riesenphase hinter sich hat und sich zum Weissen Zwerg weiterentwickelt hat so kann sie moglicherweise wieder Materie vom verbleibenden Stern akkretieren Solche Sterne konnen teilweise als Kataklysmische Veranderliche beobachtet werden Kataklysmische Systeme gelten als Quelle von Zwergnovae Novae sowie auch der Supernova vom Typ Ia Ein weiteres Phanomen der gegenseitigen Beeinflussung sind die Rontgendoppelsterne wobei die kompakte Komponente hier nicht zwingend ein Weisser Zwerg ist sondern auch ein Neutronenstern oder ein Schwarzes Loch sein kann Schnelllaufer Bearbeiten Man nimmt an dass die meisten beobachteten Hyperschnelllaufer und Runaway Sterne aus einem Doppel oder Mehrfachsternsystem stammen Bei einer Storung des Systems durch vorbeiziehende Sterne konnen die Sterne im System voneinander getrennt werden Dadurch werden sie enorm beschleunigt und konnen im Extremfall sogar die notwendige Fluchtgeschwindigkeit erreichen um eine Galaxie zu verlassen Mehrfachsterne Bearbeiten nbsp Schema fur mogliche Kombinationen in Mehrsternsystemen Ein physisches System aus mehr als zwei Sternen wird Mehrfachstern oder Mehrfachsternsystem genannt Meist entdeckt man Mehrfachsterne zunachst als Doppelstern Die bis dahin nicht beobachteten oder nicht als solche erkannten Begleiter machen sich dann als Storungen der anderen Komponenten des Systems bemerkbar Mehrfachsterne bestehen aus Untersystemen die stets paarweise angeordnet sind Die Untersysteme bestehen ihrerseits wieder aus Einzel oder Doppelsternen Nebenstehende Grafik zeigt mogliche Kombinationen von Doppelsternsystem b bis zu einem Funffachsystem f So sind beispielsweise Dreifachsternsysteme immer aus einem Doppelsternsystem und einem weiteren Begleiter aufgebaut Begleiter und Doppelsystem umkreisen dabei einen gemeinsamen Schwerpunkt der sich aus dem Schwerpunkt des Doppelsystems und des einzelnen Begleiters ergibt Eine altere Statistik uber Haufigkeit von Mehrfachsternsystemen schatzt dass etwa 50 aller Sterne zu einem Doppelsternsystem gehoren 20 aller Sterne Teil eines Dreifachsystems sind und 10 zu Mehrfachsystemen mit mehr als drei Sternen gehoren Demnach waren nur 20 aller Sterne einzelstehend 13 Beispiele fur Mehrfachsterne sind 3 Komponenten EZ Aquarii ein spektroskopisches Binarsystem mit einer Periode von 3 8 Tagen teilt sich eine gemeinsame Umlaufbahn mit EZ Aquarii B mit einer Dauer von 823 Tagen h Orionis ein spektroskopischer Doppelstern mit einem fernen Begleiter Umlaufzeit des Doppelsterns 8 Tage des Begleiters um den Doppelstern 3470 Tage 4 Komponenten 3 Ursae Majoris erscheint als Doppelstern mit einer Umlaufzeit von 59 6 Jahren jede Komponente enthalt aber nochmals ein Doppelsternsystem mit Umlaufzeiten von 4 und 699 Tagen AB Doradus erscheint als Doppelstern mit einer Umlaufzeit von 1600 Jahren jede Komponente enthalt aber nochmals ein Doppelsternsystem mit Umlaufzeiten von 1 und 2 5 Jahren Mizar Es ist unklar ob dieses Vierfachsternsystem gravitativ an das Doppelsternsystem Alkor gebunden ist Ware dies der Fall wurde es sich um ein Sechsfachsternsystem handeln HD 98800 ist ein Vierfachsystem das aus zwei Doppelsystemen besteht Es enthalt Staubscheiben und moglicherweise auch Planeten 5 Komponenten e Hydrae 1SWASP J093010 78 533859 5 bestehend aus zwei etwa 140 AE voneinander entfernten engen Paaren die beide bedeckungsveranderlich sind eines dieser Paare wird von einem weiteren Stern umrundet 14 15 6 Komponenten a Geminorum Castor drei spektroskopische Doppelsterne mit einem Bedeckungsveranderlichen b Scorpii Akrab 81 Orionis B als Teil des Trapez im Orionnebel wiederum Teil eines optischen Mehrfachsterns wobei jede Komponente selbst ein physisches Mehrfachsystem ist TIC 168789840 16 Planeten in Doppelsternsystemen Bearbeiten nbsp Nicht massstabsgetreue Veranschaulichung von S Typ und P Typ bei Planetenbahnen in einem DoppelsternsystemAuch in Doppelsternsystemen kann es Exoplaneten geben Es gibt dabei drei Typen von Planetenbahnen Planeten vom S Typ umkreisen nur einen der beiden Sterne und werden vom anderen Stern praktisch nicht beeinflusst da dieser zu weit entfernt und oder zu massearm ist Ein Planet vom P Typ zirkumbinarer Planet umkreist hingegen beide Sterne weit aussen so als ob sie ein einziger Stern waren T Typ Planeten wurden wie die Trojaner im Sonnensystem den massereicheren Stern im Lagrange Punkt L4 oder L5 des Sternensystems umkreisen Mit Stand Anfang 2020 wurde noch kein Planet vom T Typ entdeckt 17 Je nach Konstellation der Sterne gibt es Zonen fur S und P Typen von Planeten 18 Es wurden in den letzten Jahren bereits einige Exoplaneten in Doppelsternsystemen entdeckt und unser nachster Doppelstern Alpha Centauri gilt sogar als potentieller Kandidat fur Planeten die theoretisch Leben beherbergen konnten 19 Das Weltraumteleskop Kepler hat im Jahr 2012 gleich zwei Exoplaneten auf stabilen Umlaufbahnen um das Doppelsternsystem Kepler 47 entdeckt 20 Einer 2014 von der NOAO veroffentlichten Studie zufolge besitzen Doppelsternsysteme vergleichbar haufig Exoplaneten wie Einzelsterne 21 Siehe auch BearbeitenLindroos Doppelstern Sternbenennung PSR J1915 1606 Doppel Neutronenstern DoppelplanetensystemLiteratur BearbeitenWulff Dieter Heintz Doppelsterne Serie Das wissenschaftliche Taschenbuch Band 30 200 S Goldmann Verlag Munchen 1971 James Mullaney Double and multiple stars and how to observe them Springer New York 2005 ISBN 1 85233 751 6 D Vanbeveren u a The brightest binaries Kluwer Dordrecht 1998 ISBN 0 7923 5155 X Kam Ching Leung New frontiers in binary star research Astronomical Soc of the Pacific San Francisco 1993 ISBN 0 937707 57 0 Mirek J Plavec Close binary stars observations and interpretation Reidel Dordrecht 1980 ISBN 90 277 1116 X Helmut Zimmermann Alfred Weigert ABC Lexikon Astronomie Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 1999 Katalog visueller Doppelsterne H M Jeffers u a Index Catalogue of Visual Double Stars 1961 0 IDS S W Burnham General Catalogue of Double Stars BDS B D Mason G L Wycoff W I Hartkopf Washington Double Star Catalog 2006 5 WDS Katalog spektroskopischer Doppelsterne R E Wilson General Catalogue of Stellar Radial Velocities Publ Carnegie Inst Washington 1953 Katalog photometrischer DoppelsterneViele dieser Doppelsterne werden in dem Katalog fur veranderliche Sterne gefuhrt H Schneller Geschichte und Lichtwechsel der veranderlichen Sterne Berlin 1963 2 Ausg F B Wood A Finding List for Observers of Eclipsing Variables Univ of Pennsylvania 1963 9 Bde Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Doppelstern Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Doppelstern Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Was sind Doppelsterne aus der Fernseh Sendereihe alpha Centauri ca 15 Minuten Erstmals ausgestrahlt am 29 Apr 2001 Chr Pinter Seltsame Paare Im All herrscht eine Tendenz zur Doppelsternbildung Memento vom 10 Marz 2007 im Internet Archive Christian Mayers Doppelsternkatalog von 1779 Doppelsterne The Internet Stellar Database Internetdatenbank englisch Einzelnachweise Bearbeiten Brockhaus Enzyklopadie 19 Auflage Band 5 Mannheim 1988 ISBN 3 7653 1105 7 S 617 Stichwort Doppelstern Die optischen D bilden nur scheinbar ein D System Fettung wie im Original So in A Weigert H J Wendker L Wisotzki Astronomie und Astrophysik Ein Grundkurs 6 Auflage Weinheim 2009 3 Nachdruck 2012 ISBN 978 3 527 40793 4 S 166 Einleitung des Kapitels Doppelsterne und Mehrfachsysteme Doppelsterne also gravitativ aneinander gebundene Sterne Sowohl der Multiple star catalogue Tokovinin 1997 bibcode 1997A amp AS 124 75T als auch der Catalogue of multiplicity among bright stellar systems Tokovinin Eggleton 2008 bibcode 2008MNRAS 389 869E verzeichnen nur diese zwei Siebenfachsysteme Am 17 Oktober 1777 stellte Mayer seine Beobachtungen der Kurfurstlichen Akademie der Wissenschaften in Mannheim vor Der Streit zwischen Christian Mayer und Maximilian Hell um die Fixsterntrabanten Bei epsilon lyrae de Christian Mayer s Double Star Catalog of 1779 Bei jdso org PDF 347 kB abgerufen am 7 Mai 2016 The Philosophical Transactions of the Royal Society of London from Their Commencement in 1665 to the Year 1800 Veroffentlicht 1809 S 456 ff Erklarung S 459 Magazin fur das Neueste aus der Physik und Naturgeschichte Band 2 2 St Gotha 1783 S 160 f Russell McCormmach Weighing the World The Reverend John Michell of Thornhill Verlag Springer Science amp Business Media 2011 S 360 Mitte J S Schlimmer Friedrich Wilhelm Herschel und die Doppelsterne April 2006 abgerufen am 17 Marz 2015 private Webseite a b Ladislaus Weinek Atlas der Himmelskunde Verlag Hartleben Wien Pest Leipzig 1898 S 145 147 Friedrich Becker Geschichte der Astronomie S 103 ff BI Hochschultaschenbuch 298 Mannheim 1968 Carl Hans Sasse Geschichte der Augenheilkunde in kurzer Zusammenfassung mit mehreren Abbildung und einer Geschichtstabelle Bucherei des Augenarztes Heft 18 Ferdinand Enke Stuttgart 1947 S 29 D Gossman Light Curves and Their Secrets Sky amp Telescope Oktober 1989 S 410 Zimmermann Weigert Lexikon der Astronomie S 55 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