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Ein Rontgendoppelstern engl X ray binary XRB ist ein Doppelsternsystem mit deutlich ausgepragter Rontgenleuchtkraft Durch Akkretion von Materie eines Begleitsterns auf einen kompakten Stern entsteht ein charakteristisches Leuchten im hochenergetischen Bereich der elektromagnetischen Strahlung Bei dem kompakten Objekt kann es sich um einen Weissen Zwerg einen Neutronenstern oder ein Schwarzes Loch handeln 1 Kunstlerische Darstellung eines Rontgendoppelsterns mit Akkretionsscheibe und Jet Inhaltsverzeichnis 1 Der Materiefluss 2 Einteilung nach dem kompakten Stern 2 1 Weisser Zwerg als Partner 2 2 Neutronenstern als Partner 2 3 Schwarzes Loch als Partner 3 Einteilung nach dem Begleiter 3 1 HMXB High mass X ray binaries 3 2 LMXB Low mass X ray binaries 3 3 IMXB Intermediate mass X ray binaries 4 Klassifikation 4 1 Vorkommen in Sternkatalogen 5 Einfluss der Rontgenstrahlung auf den Begleiter 6 Rontgendoppelsterne in Kugelsternhaufen 7 Bursts 8 Quasiperiodische Oszillationen 9 Siehe auch 10 EinzelnachweiseDer Materiefluss BearbeitenDer Materiefluss auf den kompakten Stern kann in zwei Varianten auftreten Als Sternwind vom Begleiter der in den Anziehungsbereich des kompakten Sterns gerat Solche Sternwinde werden haufig bei Hauptreihensternen und Riesen hoher Masse gefunden Bei Sternen welche die Roche Grenze uberschreiten fliesst Materie uber den Lagrange Punkt zum kompakten Partner Ein solcher Materiefluss kann mehrere hundert Millionen Jahre anhalten Aufgrund der Drehimpulserhaltung sturzt das Material nicht direkt auf den kompakten Partner sondern bildet zunachst eine Akkretionsscheibe um den entarteten Stern Liegt zusatzlich ein Magnetfeld vor so kommt es auf dessen Starke an wie sehr die Akkretionsscheibe verformt wird Aufgrund der hohen Hitze in der Akkretionsscheibe ist die dortige Materie ionisiert und tragt je Teilchen eine Ladung Diese Ladung bewirkt bei Bewegung innerhalb der Akkretionsscheibe einen Strom welcher ein Magnetfeld ausbildet und daher mit dem Magnetfeld des akkretierenden Objektes koppelt Ist das Magnetfeld des akkretierenden Objektes schwach so ist die Akkretionsscheibe weitgehend flach Je starker das Magnetfeld wird umso grosser ist der vom akkretierenden Objekt aus gemessene Radius ab welchem das Magnetfeld zum akkretierenden Objekt hin die umliegende Materie aufgrund der Kopplung aus der Akkretionsscheibe reisst und entlang der Magnetfeldlinien zu den Polen hin fuhrt Daher haben akkretierende Objekte mit starken Magnetfeldern keine Akkretionsscheibe Angenommen es lage nun eine Akkretionsscheibe vor so fuhrt die Kepler sche Bewegung der Teilchen zu Reibung innerhalb der Scheibe und heizt diese auf wodurch bei entsprechenden Temperaturen Rontgenstrahlung als Warmestrahlung ausgesandt wird Trifft die transferierte Materie auf die Oberflache des Weissen Zwerges oder Neutronensterns so fuhrt dies zu einer Erwarmung der Kruste die ebenfalls Rontgenstrahlung aussendet 2 Einteilung nach dem kompakten Stern BearbeitenWeisser Zwerg als Partner Bearbeiten Ist der Massenempfanger im Doppelsternsystem ein Weisser Zwerg so wird weiche Rontgenstrahlung ausgesandt Es handelt sich bei der Angabe der Harte um das Verhaltnis zwischen niederenergetischer zu hoherenergetischer Rontgenstrahlung Ursache der weichen Rontgenstrahlung ist der mit typischerweise 10 000 km deutlich grossere Durchmesser des Weissen Zwerges im Vergleich zu dem eines Neutronensterns oder Schwarzen Lochs so dass beim Fall durch das geringere Gravitationsfeld weniger Energie frei wird Man bezeichnet solche Systeme als kataklysmische Veranderliche Verfugt der Weisse Zwerg uber ein Magnetfeld so wird die Akkretionsscheibe teilweise oder vollstandig unterdruckt und das Doppelsternsystem gehort in die Gruppe der Polare oder DQ Herculis Sterne Sie zeigen einen starken Polarisationsgrad in ihrer optischen Strahlung Verfugt der Weisse Zwerg uber ein Magnetfeld das zu schwach ist um den Materiefluss zu beeinflussen so wird Rontgenstrahlung frei wenn Materie von der Akkretionsscheibe auf den Weissen Zwerg transferiert wird Dies geschieht bei Zwergnovae zyklisch 3 Neutronenstern als Partner Bearbeiten Ist der Partner ein Neutronenstern oder ein Magnetar so wird die Materie beim Sturz durch das Gravitationsfeld stark beschleunigt und setzt die gewonnene Energie beim Aufprall auf der Oberflache des Neutronensterns frei Da das Material in der Akkretionsscheibe als Plasma vorliegt unterliegt es den Kraften des Magnetfeldes des Neutronensterns dessen Magnetfeldstarke bis zu 1011 Tesla bzw 1015 Gauss erreichen kann Das ionisierte Material folgt den Magnetfeldlinien und sturzt deshalb an den magnetischen Polen auf die Sternoberflache Aufgrund des grossen Gravitationspotentials erreicht das Material dabei Geschwindigkeiten von bis zu 100 000 km s was 30 der Lichtgeschwindigkeit entspricht Der Aufprallbereich hat eine geringe Flache von wenigen Kilometern Durchmesser und dort werden Temperaturen von 100 Millionen Kelvin erreicht Der grosste Teil der Energie wird als Rontgenstrahlung ausgesandt Die zugehorige Leistung betragt bis zu 10 000 Sonnenleuchtkraften Eine Sonnenleuchtkraft entspricht der von der Sonne im gesamten Spektralbereich ausgestrahlten Energie Bedingt durch die Rotation des Neutronensterns und der Abschattung durch den einfliessenden Materiestrom wird die Rontgenstrahlung nur zeitweise in Richtung der Erde abgestrahlt Deshalb werden die Rontgendoppelsterne mit Neutronensternen und starken Magnetfeldern auch Rontgen Pulsare genannt Ein Beispiel fur einen Rontgen Pulsar ist Hercules X 1 in einem Abstand von 15 000 Lichtjahren Er wurde 1971 von dem Satelliten Uhuru entdeckt Inzwischen sind uber 1 000 solcher Systeme in der Milchstrasse bekannt Ein weiteres Beispiel ist Centaurus X 3 der erste entdeckte Rontgenpulsar Ein weiterer Effekt ist der Transfer von Drehmoment durch die einfliessende Materie auf den Neutronenstern Diese beschleunigt ihn auf Rotationsfrequenzen von bis zu einigen Tausend Hertz Dies entspricht einer Rotation des Neutronensterns pro Millisekunde Rontgendoppelsterne sind somit die Geburtsstatten fur die wiedergeborenen Millisekundenpulsare 4 Dabei ist beobachtet worden dass bei Ausbruchen also Phasen intensiver Massenakkretion die Rotationsfrequenz schnell zunimmt Schwarzes Loch als Partner Bearbeiten nbsp Kunstlerische Darstellung von Cygnus X 1Wegen des Fehlens einer Oberflache entsteht bei Schwarzen Lochern die Rontgenstrahlung ausschliesslich in der Akkretionsscheibe Die Temperatur steigt zum inneren Rand der Scheibe hin an und erreicht dort Werte die zur Emission intensiver Rontgenstrahlung fuhren Da Schwarze Locher uber kein Magnetfeld verfugen fallt das Plasma aus der Akkretionsscheibe durch eine Ubergangsschicht in das Schwarze Loch Die Ubergangsschicht liegt in der Ebene der Akkretionsscheibe Dabei schwankt die Rontgenstrahlung mit nichtperiodischen Variationen im Sekunden und Millisekundenbereich die als quasiperiodische Oszillationen bezeichnet werden Diese Strahlungscharakteristik ist im Rahmen einer astronomischen Beobachtung das wichtigste Indiz fur das Vorliegen eines Schwarzen Loches in einem Rontgendoppelstern Der beste Kandidat fur einen Rontgendoppelstern mit einem Schwarzen Loch als Primarstern ist die Rontgenquelle Cygnus X 1 in einem Abstand von ca 6 000 Lichtjahren 5 Einteilung nach dem Begleiter BearbeitenHMXB High mass X ray binaries Bearbeiten Lauft ein Stern mit einer Masse von mehr als zehn Sonnenmassen in einem Doppelsternsystem um den gemeinsamen Schwerpunkt mit einem kompakten Begleiter so handelt es sich entweder um einen Be Stern einen O Stern oder einen Blauen Uberriesen Das Gas wird zu dem kompakten Stern mittels Sternwind transferiert oder im Falle der Be Sterne beim Durchgang durch eine zirkumstellare Gasscheibe akkretiert Die Umlaufdauer betragt einige Tage bis zu Tausenden von Tagen Dabei sind die Bahnen haufig elliptisch Im Optischen dominiert das Licht des massiven Sterns 6 7 LMXB Low mass X ray binaries Bearbeiten Liegt die Masse des Begleiters des kompakten Sterns bei weniger als zwei Sonnenmassen so wird er als Rontgendoppelstern geringer Masse bezeichnet Der Stern transferiert Masse uber den Lagrange Punkt zum kompakten Stern wobei die Umlaufdauer des Doppelsternsystems von Bruchteilen von Tagen bis zu einigen Tagen reicht Der Begleiter befindet sich entweder nahe der Hauptreihe ist ein Weisser Zwerg oder ein entwickelter Heliumstern Rote Riesen in symbiotischen Rontgensternen sind extrem selten Die Begleiter sind schwierig zu beobachten da im Optischen die Akkretionsscheibe dominiert Die Hauptreihenbegleiter entstehen in Doppelsternen in denen der massive Stern eine Kernkollaps oder hydrodynamische Supernova durchlaufen hat Die Weissen Zwerge oder Heliumsterne umkreisen uberwiegend einen kompakten Stern der durch einen Akkretions oder einen evolutionsinduzierten Kollaps entstanden ist 8 LMXB werden in hohen galaktischen Breiten und Abstanden von der galaktischen Ebene beobachtet Da der kompakte Stern ein Neutronenstern oder Schwarzes Loch aus einem massiven Stern mit mehr als acht Sonnenmassen hervorgegangen ist sollten die LMXB eigentlich entlang der galaktischen Ebene gefunden werden Wahrscheinlich verlief die Supernovaexplosion asymmetrisch und hat dem Doppelsternsystem bei der Geburt des kompakten Sterns eine hohe Eigenbewegung mitgegeben 9 IMXB Intermediate mass X ray binaries Bearbeiten Rontgendoppelsterne mit Begleitern mittlerer Masse und dem Spektraltyp A oder F werden recht selten beobachtet Die Ursache liegt darin dass Phasen mit starkem Sternwind wie bei HMXB sehr kurz sind und ein Massentransfer wie bei LMXB uber die Roche Grenze nicht stabil ist Weil der kompakte Stern massereicher ist als der Donor verkurzt sich die Bahnachse was den Massetransfer verstarkt 10 In der Folge sind die Zeitraume mit hinreichend starkem Massetransfer recht kurz Dazu kommt dass im Fall von Rochegrenzfluss Rontgenstrahlung beim Aufprall auf den kompakten Stern und am inneren Rand der Akkretionsscheibe entsteht aber die Rontgenstrahlung wird aufgrund der hohen Massentransferraten durch zirkumstellares Material haufig wieder absorbiert 11 Klassifikation BearbeitenRontgendoppelsterne werden nach dem Spektrum der Ursache und der Art der Veranderlichkeit ihrer Strahlung in teilweise uberlagernde Klassen aufgeteilt 12 Soft X ray transient SXT dt temporare weiche Rontgenquellen bestehen aus einem kompakten Stern einem Neutronenstern oder einem Schwarzen Loch und einem roten Zwergstern Die meiste Zeit ist die Rontgenstrahlung unterhalb der Nachweisgrenze und steigt mit einem Zyklus von Jahren bis Jahrzehnten um mehr als den Faktor 1000 im Optischen und Rontgenbereich an Bei den Ausbruchen fallt vermehrt Materie auf den kompakten Stern Der Ausbruchsmechanismus ist wahrscheinlich eine Instabilitat in der Akkretionsscheibe um den kompakten Stern wie bei den Zwergnovae Die SXT werden auch als Rontgennova bezeichnet nbsp Fiktive Darstellung eines Neutronensterns mit rotem Riesen NASA Symbiotische Rontgendoppelsterne engl Symbiotic X ray Binaries haben als Begleiter des kompakten Sterns einen Roten Riesen der sich entweder auf dem Roten Riesenast oder dem Asymptotischen Riesenast befindet Der Transfer von Materie zum kompakteren Stern erfolgt bei den entwickelten Begleitern meist uber Sternwinde Die langsamen Rotationsperioden der Neutronensterne in diesen Rontgendoppelsternen von bis 18 000 Sekunden kann nur eine Folge einer spharisch symmetrischen Akkretion ohne die Anwesenheit einer Akkretionsscheibe sein weshalb die Rontgenleuchtkraft 1036 erg pro Sekunde 1029 Joule pro Sekunde nicht ubersteigt bei einer typischen Akkretionsrate von nur 10 13 Sonnenmassen pro Jahr Aufgrund der Radien der Roten Riesen haben die Symbiotischen Rontgendoppelsterne die langsten bekannten Umlaufdauern von bis zu 30 000 Tagen 13 Die Rontgenstrahlung entsteht durch den Einfall auf einen Neutronenstern oder als Folge eines thermonuklearen Runaways bei Symbiotischen Novae Superweiche Rontgenquellen engl Super Soft X Ray Source SSS senden uberwiegend Rontgenstrahlung mit Energien zwischen 0 09 und 2 5 keV aus Es handelt sich dabei uberwiegend um Weisse Zwerge mit kontinuierlichem Wasserstoffbrennen auf ihrer Oberflache Die meisten SSS treten in engen Doppelsternsystemen auf wenn kontinuierlich genugend Materie vom Begleiter akkretiert wird Dies kann bei Polaren VY Scl Sternen und Symbiotischen Sternen der Fall sein Daneben gibt es noch temporare Superweiche Rontgenquellen wie Novae und Zwergnovae Ebenfalls zu den SSS gehoren ohne zwingend in ein Doppelsternsystem eingelagert zu sein einzelne Weisse Zwerge auf ihren Uberkuhlungsbahnen Dieser freigelegte Kern eines entwickelten Sterns strahlt am Anfang weiche Rontgenstrahlung als Warmestrahlung ab Diese jungen Weissen Zwerge sind teilweise noch die Zentralsterne von Planetarischen Nebeln Be X ray binaries BeXRB dt Be Rontgendoppelsterne bestehen aus einem kompakten Stern und einem Be Stern der zeitweise aufgrund von schneller Rotation und Pulsationen Materie auswirft die sich als ein aquatorialer Gasring um den fruhen Stern legt Lauft der kompakte Stern meist ein Neutronenstern durch diesen Ring so wird uber Akkretion ein Ausbruch im Bereich der Rontgenstrahlung erzeugt 14 Supergiant X ray binaries SGXB dt Uberriesen Rontgendoppelsterne haben einen Uberriesen als Begleiter eines kompakten Sterns Charakteristisch fur die Uberriesen ist ein starker Sternwind mit Massenverlustraten zwischen 10 8 und 10 6 Sonnenmassen pro Jahr bei Geschwindigkeiten des abstromenden Gases von bis zu 2 000 km s Der kompakte Stern in SGXBs ist ein Neutronenstern in einer engen Umlaufbahn und aufgrund des starken Masseneinfalls sind die SGXB helle Objekte am Rontgenhimmel Supergiant Fast X ray Transients SFXT dt Uberriesen Rontgensterne mit schnellen Ausbruchen haben einen OB Uberriesen als Begleiter eines Neutronensterns Diese Gruppe von Rontgendoppelsternen zeigt schnelle Anstiege der Rontgenhelligkeit wahrend Ausbruchen wobei die Maximalhelligkeit innerhalb von Minuten erreicht wird Die Ausbruche dauern nur wenige Stunden an dabei steigt die Rontgenhelligkeit temporar um das bis zu 10 000fache gegenuber der Ruhehelligkeit an Diese Ausbruche konnten die Folge von Klumpen im Sternwind des fruhen Uberriesen einer Passage des Neutronensterns durch einen Materiering in der Aquatorebene des OB Uberriesen oder eines magnetischen Propellers des Pulsars sein 15 16 X ray Burster dt Rontgenburster zeigen ein plotzliches Ansteigen der Rontgenstrahlung aufgrund einer explosiven Zundung thermonuklearer Reaktionen auf der Oberflache eines Neutronensterns in einem Rontgendoppelstern Bei dem Burst findet eine Zundung des akkretierten Wasserstoffs Heliums und eventuell des Kohlenstoffs in dem Zustand der Entartung statt Daher fuhrt die Erwarmung nicht zu einer kuhlenden Expansion und die thermonuklearen Reaktionen erfassen innerhalb von Sekundenbruchteilen die gesamte Hulle um den Neutronenstern Der Burst dauert zwischen einigen Sekunden und Stunden wobei der Abstand zwischen den Bursts in einem Doppelsternsystems im Bereich von Tagen liegt Die X ray Burster entsprechen den klassischen Novae bei denen es zu einem thermonuklearen Runaway auf der Oberflache eines Weissen Zwergs in einem engen Doppelsternsystem kommt 17 X ray pulsars dt Rontgenpulsare zeigen eine periodische Veranderlichkeit der Rontgenstrahlung in der Grossenordnung von Sekunden bis Minuten und gehoren mit zu den hellsten Rontgenquellen am Firmament Dies ist die Folge eines starken Magnetfeldes des Neutronensterns von bis 1012 Gauss abgeleitet aus den Zyklotronlinien im Rontgenspektrum Durch das Magnetfeld bewegt sich die akkretierte Materie entlang den Magnetfeldlinien und trifft auf die magnetischen Pole des Neutronensterns Oberhalb der Pole bildet sich eine Stosswelle in der neben Bremsstrahlung auch Zyklotronstrahlung abgestrahlt wird Ist die Achse des Magnetfeldes gegen die Rotationsachse geneigt so kommt es zu einer Modulation der Rontgenstrahlung weil die auf mehrere Millionen Kelvin erwarmten magnetischen Pole nur zeitweise in Richtung Erde Strahlung abgeben 18 Accreting Millisecond X Ray Pulsars sind eine seltene Gruppe von LMXB und die unmittelbaren Vorlaufer von Millisekundenpulsaren Bei ihnen wird durch die Akkretion von Materie von einem Begleiter neben Materie auch Drehimpuls auf den Neutronenstern ubertragen Dies fuhrt zu einem Anstieg der Rotationsfrequenz und zu einer gepulsten Abstrahlung von Rontgenstrahlung die in Schockfronten uber den magnetischen Polen entsteht Wenn der Materietransfer beendet wird erscheint der Neutronenstern als schnell rotierender Pulsar ein wiederverwerteter Millisekundenpulsar Als Begleiter der AMXP wurden Braune Zwerge Weisse Zwerge Heliumsterne und rote Zwerge identifiziert die den Neutronenstern in engen Bahnen mit Umlaufdauern zwischen 50 Minuten und 20 Stunden umrunden 19 Microquasare sind Doppelsterne mit einem Neutronenstern oder Schwarzen Loch welches einen oder zwei relativistische Jets ausstosst und dabei wie eine kleine Ausgabe eines Quasars erscheint Bei Quasaren akkretiert ein supermassives Schwarzes Loch im Zentrum einer Galaxie Materie und emittiert dabei bis zu der hundertfachen Leuchtkraft der Milchstrasse Die Jets konnen meist nur im Radiobereich nachgewiesen werden Wenn ein Jet eines Mikroquasars genau auf die Erde gerichtet ist konnte dieser als eine ultrahelle Rontgenquelle erscheinen 20 Mikroquasare mit auf den Beobachter ausgerichteten Jets werden auch als Mikroblazare bezeichnet 21 Ultraluminous X ray sources ULX dt ultraleuchtkraftige Rontgenquellen sind Rontgenquellen mit einer Leuchtkraft von mehr als 1039 erg s 1032 Joule s die unter Annahme einer isotropischen Emission die Eddington Grenze uberschreiten Sie sind bisher nur ausserhalb der Milchstrasse nachgewiesen worden Aufgrund der schnellen Veranderlichkeit der ULX handelt es sich wahrscheinlich um akkretierende Schwarze Locher in einem engen Doppelsternsystem Die Rontgenquellen sind haufig in ausgedehnte Emissionsnebel eingebettet die mit einer Geschwindigkeit in der Grossenordnung von 100 km s expandieren 22 Die Leuchtkraft dieser Klasse von Rontgendoppelsternen ist so hoch dass es sich entweder um mittelschwere schwarze Locher mit Massen zwischen 100 und 10 000 Sonnenmassen handelt oder um ein stellares Schwarzes Loch mit einer nicht isotropen Abstrahlung der Rontgenstrahlung 23 Ultracompact X ray binaries UCXB dt Ultrakompakte Rontgendoppelsterne bestehen aus einem Weissen Zwerg bzw sdB Stern und einem Neutronenstern bei einer Umlaufdauer von weniger als einer Stunde Der Neutronenstern akkretiert heliumreiche Materie und rotiert mit Perioden von Sekundenbruchteilen Die 30 in der Milchstrasse bekannten UCXB gelten daher als potentielle Vorlaufer von Millisekundenpulsaren 24 Low luminosity X ray transients dt temporare Rontgensterne mit geringer Leuchtkraft sind Doppelsterne mit einem kompakten Stern Schwarzes Loch oder Neutronenstern mit einer Rontgenleuchtkraft von 1034 bis 1036 erg s 1027 bis 1029 Joule s im Bereich von 2 bis 10 keV Die Leuchtkraft liegt um 2 bis 5 Grossenordnungen unter der normaler Rontgendoppelsterne Die Akkretionsrate des kompakten Sterns liegt in der Spitze bei 10 13 Sonnenmassen pro Jahr und erfordert einen ungewohnlichen Begleiter in dem Doppelsternsystem Es konnte sich um Heliumsterne oder planetare Korper handeln Allerdings zeigen auch einige leuchtkraftige Low mass X ray binaries Phasen mit einer so geringen Akkretionsrate 25 Eine andere Bezeichnung fur diese Rontgendoppelsterne mit geringer Leuchtkraft ist very faint X ray binary transients Der kompakte Stern in diesen Doppelsternsystemen ist in den meisten Fallen ein Neutronenstern wegen des Nachweises von Typ I Bursts 26 Vorkommen in Sternkatalogen Bearbeiten Der General Catalogue of Variable Stars listet eine grosse Anzahl an Unterkategorien von Rontgendoppelsternen In der Summe sind es trotz der vielen Unterkategorien jedoch nur etwas uber 100 Sterne Somit konnen etwas uber 0 2 aller Sterne in diesem Katalog zu den Rontgendoppelsternen gerechnet werden 27 Einfluss der Rontgenstrahlung auf den Begleiter BearbeitenDie Rontgenstrahlung trifft auf die Atmosphare des Begleiters und heizt die der Rontgenquelle zugewandte Seite in engen Doppelsternsystemen auf Dieser Reflexionseffekt fuhrt zu einer Anderung des Spektrums und der Helligkeit periodisch mit der Umlaufdauer des Doppelsternsystems Daher wird der Reflexionseffekt zur optischen Identifikation der Rontgenquelle genutzt da die Positionsgenauigkeit von Rontgenquellen meist nur in der Grossenordnung von Bogenminuten liegt 28 Rontgendoppelsterne in Kugelsternhaufen BearbeitenVerglichen mit dem galaktischen Feld treten in Kugelsternhaufen Rontgendoppelsterne ungewohnlich haufig auf Es handelt sich dabei um kataklysmische Veranderliche LMXB Rontgendoppelsterne geringer Masse sowie ihre Nachfolger die Millisekundenpulsare Die Ursache der Uberhaufigkeit wird in der grossen Sterndichte in diesen Sternhaufen vermutet welche bis zu 1000 Sterne pro Kubikparsec im Vergleich zu weniger als 1 Stern pro Kubikparsec im galaktischen Feld betragen Entsprechend haufig kommt es in Kugelsternhaufen zu engen Begegnungen zwischen Sternen mit der Moglichkeit der Bildung eines engen Doppelsternsystems durch Gezeiteneinfang Massenaustausch in einem engen Doppelsternsystem und durch Kollisionen 29 Bezogen auf die Sternmasse ist die Dichte von LMXB um einen Faktor 100 grosser als im allgemeinen galaktischen Feld Dabei steigt die Dichte an Rontgendoppelsternen mit der Metallizitat an 30 Die Korrelation zwischen der Anzahl an Rontgendoppelsternen mit dem Gehalt an schweren Elementen stimmt mit dem Anstieg an Roten Riesen in den Kugelsternhaufen uberein Da Rote Riesen einen grosseren Wirkungsquerschnitt haben als alle anderen in Kugelsternhaufen vorkommenden Sternarten kommt es auch haufiger zu Kollisionen und Gezeiteneinfangen die zur Bildung eines Rontgendoppelsterns fuhren konnen 31 Bursts BearbeitenDer Begriff der Bursts beschreibt einen starken Anstieg der Rontgenstrahlung fur einen kurzen Zeitraum verbunden mit einem langsameren Abfall Die Bursts werden unterschieden zwischen dem Typ II der auf einen Anstieg der Akkretionsrate zuruckgefuhrt wird und dem Typ I der die Folge von thermonuklearen Reaktionen auf der Oberflache von Neutronensternen ist Die Typ I Bursts werden weiter aufgespalten in normale Bursts und Superbursts 32 Die Typ II Bursts sind die Folge einer Bistabilitat der Akkretionsrate in der Akkretionsscheibe um den kompakten Stern Dies entspricht den Zwergnovaausbruchen in kataklysmischen Doppelsternsystemen in denen ein Weisser Zwerg statt eines Neutronensterns oder schwarzen Loches bei den Rontgendoppelsternen den Materiestrom empfangt Bei den Typ I Bursts wird die akkretierte Materie auf der Oberflache des Neutronensterns verdichtet bis sie entartet ist und es zu nuklearen Reaktionen wie dem Wasserstoffbrennen und dem Heliumbrennen kommt Die Dauer der normalen Typ I Bursts liegt bei einigen Minuten mit einem Anstieg innerhalb weniger Sekunden und der zyklische Abstand zwischen den Bursts bei einigen Stunden Der Abstand zwischen den Superbursts liegt eher bei Monaten bis Jahren Es wird vermutet dass bei den Superbursts die Asche der nuklearen Reaktionen der normalen Typ I Bursts zundet und es zu einer Fusion von Kohlenstoff kommt Die Typ I Bursts entsprechen den Novae bei den kataklysmischen Doppelsternen In der Abkuhlungsphase eines Typ I Bursts zeigt sich ein fur jeden Rontgendoppelstern charakteristischer Verlauf was darauf schliessen lasst dass immer die gesamte Oberflache des Neutronensterns Rontgenstrahlung emittiert nach dem Ende der thermonuklearen Reaktionen Ist die Entfernung zu dem Doppelstern bekannt konnen die Radien und die Masse der Neutronensterne abgeschatzt werden Die berechneten Werte liegen mit Massen von um die 1 5 Sonnenmassen und Radien von weniger als 10 Kilometern nahe bei den auf anderen Wegen bestimmten Parametern 33 Bei Typ I Bursts wird die Rontgenstrahlung im Laufe des Ausbruchs immer weicher Dies wird auf eine Verringerung der Temperatur aufgrund einer Expansion der Photosphare bei den Eruptionen zuruckgefuhrt Typ I Burster treten im Gegensatz zu den Typ II Eruptionen nur in Rontgendoppelsternen mit geringer Masse auf Da die Typ I Ausbruche einen Nachschub an frisch akkretiertem Material benotigen treten sie meistens wahrend Akkretionsphasen auf die bereits die Rontgenstrahlung erhoht haben Daher produzieren die Rontgennovae und Soft X ray Transients mit einem Neutronenstern die meisten Typ I Eruptionen 34 Quasiperiodische Oszillationen BearbeitenBei einer Fourier Analyse der Rontgenstrahlung zeigen sich bei fast allen Rontgendoppelsternen bestimmte Frequenzbereiche mit einer hoheren Intensitat Dieses Phanomen wird als Quasiperiodische Oszillationen QPO bezeichnet Die QPO liegen individuell fur jedes Doppelsternsystem im Bereich von einigen Hertz bis zu Kilohertz und andern sich mit dem Ausbruchsstatus dem Verhaltnis von harter zu weicher Rontgenstrahlung sowie der Intensitat der Rontgenstrahlung Quasiperiodische Oszillationen werden sowohl bei Neutronensternen Kandidaten fur Schwarze Locher als auch bei Weissen Zwergen als akkretierender Stern beobachtet und scheinen mit der Akkretionsscheibe in Verbindung zu stehen Die meisten Hypothesen vermuten die QPO als eine bevorzugte Umlaufbahn in der Akkretionsscheibe aber es konnte sich auch um Schwingungen in der Akkretionsscheibe handeln 35 QPOs werden unter der Annahme einer Beziehung zur kleinsten moglichen Umlaufbahn um den kompakten Stern benutzt um die Masse von Schwarzen Lochern sowie die Zustandsgleichung von relativistisch entarteter Materie im Inneren von Neutronensternen zu begrenzen Die QPOs konnten durch den Lense Thirring Effekt verursacht werden wenn die Rotationsachse der Akkretionsscheibe und die Rotationsachse des kompakten Neutronensterns um mindestens 15 voneinander abweichen Die daraus entstehende Prazession der Akkretionsscheibe sollte zu einer Modulation der Rontgenstrahlung mit der Prazessionsperiode fuhren was auch bei einigen bedeckungsveranderlichen Rontgendoppelsternen mit geringer Masse beobachtet wird 36 Alternativ konnten die QPOs auch die Folge einer nicht symmetrischen Form der Akkretionsscheibe sein die zu Schwingungen in der Scheibe fuhrt Ein ahnliches Phanomen ist als Zwergnovaoszillation oder auch als Superhump bei den kataklysmischen Veranderlichen bekannt Entsteht eine geringe Abweichung von der Axialsymmetrie und ist diese in einem Resonanzverhaltnis zur Umlaufdauer des Doppelsternsystems dann verstarkt sich die Asymmetrie und kann quasiperiodischen Intensitatsschwankungen fuhren 37 Siehe auch BearbeitenGravitationsenergie als Energiequelle fur die beobachteten ProzesseEinzelnachweise Bearbeiten Rontgendoppelstern In Lexikon der Astrophysik Andreas Muller 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