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Escallonia resinosa ist eine Pflanzenart der Gattung Escallonia in der Familie Escalloniaceae Sie ist in den zentralen Anden insbesondere in Peru heimisch Escallonia resinosaSystematikAsteridenEuasteriden IIOrdnung EscallonialesFamilie EscalloniaceaeGattung EscalloniaArt Escallonia resinosaWissenschaftlicher NameEscallonia resinosa Ruiz amp Pav Pers Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Trivialnamen 3 Verbreitung 4 Verwendung 5 Systematik 6 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenEscallonia resinosa wachst als Strauch 1 oder auch als Baum der Wuchshohen von zwei bis zu zehn Metern erreicht 2 3 Seine blutentragenden Zweige sind rutenformig gewinkelt und glanzend Sie tragen kurze dicht wechselstandig belaubte Seitenzweige Die etwa 2 4 cm langen und 7 13 mm breiten einnervigen Spreiten der Laubblatter sind langlich verkehrt eiformig und leicht gezahnt Unterseits durch Behaarung graulich und oberseits glanzend tragen sie am Rande hinfallige Drusen Der Blattstiel ist 5 6 mm lang 1 2 3 Die zwittrigen radiarsymmetrisch funfzahligen Bluten stehen in dichten traubenartigen Rispen Der glatte 5 mm lange verwachsene Kelch tragt funf kurze Zahne und ist bestandig Die funf bisweilen auch vier 3 weissen spatelformigen Kronblatter und die funf mit je zwei Staubbeuteln versehenen Staubblatter sind mit 5 mm etwa gleich lang Der etwa 4 mm lange Griffel ist mit einer lappigen Narbe versehen Die Blutezeit dauert von Januar bis Marz Die Fruchte sind zweikammerige Kapseln 1 2 3 Trivialnamen BearbeitenAuf Quechua heisst diese Art chachakuma 4 5 chachaquma 6 urqu chachakuma 7 zur Unterscheidung von china chachakuma Escallonia tucumanensis und t asta Escallonia myrtilloides oder auch kuti kiswara 8 auf Spanisch chachacoma so auch bei Ruiz und Pavon 1 oder chachacomo 9 10 In Bolivien und Chile wird dagegen der sehr ahnliche Aymara Name chachaq uma bzw die hispanisierte Form chachacoma fur einige Arten der nicht verwandten Gattung Senecio Compositae darunter Senecio nutans Senecio graveolensundSenecio eriophyton verwendet 11 Verbreitung BearbeitenEscallonia resinosa wachst in den Anden Perus in einer Hohenlage von 2600 bis 4000 Metern bevorzugt auf 3200 3700 Metern 6 7 Chachakuma bildete einen wichtigen Bestandteil der naturlichen Vegetation der peruanischen Anden Die Inka bauten Chachakuma in der Zeit ab ca 1400 wegen seines harten Holzes das ihnen zu Bauzwecken diente als Forstbaum an mallki im Gegensatz zu wild wachsenden Baumen sach a Seitdem ist sein Bestand durch Nutzung fur Feuerholz Bauholz und Uberweidung stark zuruckgegangen 9 12 Escallonia resinosa ist zusammen mit ebenfalls einheimischen Polylepis Arten Escallonia myrtilloides Schinus molle Buddleja incana und Buddleja coriacea fur Wiederaufforstungsmassnahmen im Andenraum vorgesehen 13 Verwendung BearbeitenEscallonia resinosa besitzt sehr hartes Holz aus dem traditionell Werkzeuge wie Webschwerter sowie Mobel hergestellt werden Aus jungen Trieben werden Korbe geflochten die z B zum Trocknen von Kartoffeln dienen Ausserdem wird die Pflanze als Brennholzlieferant genutzt In der Volksmedizin dienen sein wohlriechendes Harz bzw seine Extrakte der Starkung des Organismus und bei der Mundpflege 1 4 6 Die Larven des Schmetterlings Metardaris cosinga Familie Hesperiidae auf Quechua wayt ampu genannt ernahren sich von den Blattern des Chachakuma Baumes werden gegrillt gegessen und auf den Markten von Cusco verkauft 2 14 15 Systematik BearbeitenDie Art wurde erstmals von den spanischen Botanikern Hipolito Ruiz Lopez und Jose Antonio Pavon y Jimenez beschrieben und 1798 unter dem Namen Stereoxylon resinosum veroffentlicht 1 Christiaan Hendrik Persoon stellte sie 1805 ebenso wie die anderen von Ruiz und Pavon beschriebenen Stereoxylon Arten zur Gattung Escallonia L f 1781 16 so dass die Art den Namen Escallonia resinosa erhielt 17 Ein weiteres Synonym ist Escallonia multiflora Presl 18 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Systema vegetabilium florae peruvianae et chilensis anno 1798 auctoribus Hippolyto Ruiz et Josepho Pavon Tomus primus S 389 a b c d J Francis McBride Flora of Peru 1935 S 1025 a b c d Berta Loja Herrera Contribucion al estudio floristico de la provincia de Concepcion Junin Resultados S 10 8 Familia Saxifragaceae Escallonia Mutis ex L f Escallonia resinosa R amp P Pers PDF Datei 196 kB a b Qheswa simi hamut ana kuraq suntur Simi Taqe Qheswa Espanol Qheswa Qosqo Piruw 2006 S 40 Teofilo Laime Ajacopa Iskay simipi yuyayk ancha La Paz Bolivia 2007 S 18 a b c Christine Franquemont Timothy Plowman Edward Franquemont Steven R King Christine Niezgoda Wade Davis Calvin R Sperling 1990 The Ethnobotany of Chinchero an Andean Community in Southern Peru Fieldiana Botany New Series No 24 1 126 PDF Datei 9 3 MB S 96 a b Denis Arica S Algunas Especies Forestales Nativas Para la Zona Altoandina Memento des Originals vom 5 Juli 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink 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Escallonia resinosa Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Escallonia resinosa amp oldid 202868876