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Dieser Artikel beschreibt die Pflanzenart Quinoa Zum gleichnamigen Unternehmen siehe Quinoa Bildung Quinoa gesprochen kiˈnoːa auch Quinua gesprochen ˈkinwɑ ursprunglich von Quechua kinwa Aussprache ˈkinwɑ Chenopodium quinoa auch Reismelde ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Gansefusse in der Familie der Fuchsschwanzgewachse Amaranthaceae 1 In den Anden ist sie seit etwa 5000 Jahren als Kulturpflanze bekannt Die Pflanzen sind anspruchslos und gedeihen bis in Hohen von 4200 m Der nah verwandte und ahnlich verwendete Chenopodium pallidicaule Canihua wird bis in 4550 m Hohe angebaut 1 QuinoaQuinoa Chenopodium quinoa SystematikKerneudikotyledonenOrdnung Nelkenartige Caryophyllales Familie Fuchsschwanzgewachse Amaranthaceae Unterfamilie ChenopodioideaeGattung Gansefusse Chenopodium Art QuinoaWissenschaftlicher NameChenopodium quinoaWilld Die kleinen durchschnittlich ca 1 2 mm grossen und ca 1 5 mg schweren einsamigen Nusschen dieser Pflanzen sind in diesen Hochregionen ein wichtiges Grundnahrungsmittel der Bergvolker da Mais in diesen Hohen nicht angebaut werden kann 2 Das Tausendkorngewicht betragt ca 1 5 g 3 UN Generalsekretar Ban Ki moon erklarte das Jahr 2013 zum Jahr der Quinoa Die Pflanze soll aufgrund ihrer spezifischen Vorteile helfen den Hunger auf der Welt gerade in Zeiten des Klimawandels zu bekampfen 4 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Genetik 3 Systematik 4 Domestikation 5 Nutzung 6 Anbau 7 Durchschnittliche Zusammensetzung 8 Gesundheitsaspekte 9 Literatur 10 Weblinks 11 Film 12 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenQuinoa ist eine einjahrige meistens gynomonozische das bedeutet es sind neben rein weiblichen auch zwittrige Bluten vorhanden krautige Pflanze mit einer Wuchshohe von 50 300 cm Sie bildet reich verzweigte Pfahlwurzeln aus normalerweise ca 30 50 cm lang diese konnen aber bis 1 5 m tief reichen Der aufrechte anfangs innen massive und weiche aber spater hohle und schwammige aussen kompakte und feste 5 unten zylindrische dann rippige Stangel 6 ist grun gelb violett oder dunkelrot gefarbt oder auch gestreift mit einem Durchmesser bis 5 cm 7 Er ist normalerweise verzweigt gelegentlich aber auch unverzweigt 8 Die Blatter sind vierseitig wechselstandig mit einem an der Oberseite geriffelten Stiel 9 einfach dicklich bis 15 cm lang und bis 8 cm breit 10 anfanglich grun spater gelb violett oder rot Die polymorphen Blatter sind im unteren Teil der Pflanze kellenformig trullate dreinervig selten ganzrandig meistens buchtig gezahnt im oberen Teil schmalelliptisch bis lanzettlich fiedernervig ganzrandig oder auch buchtig gezahnt mit kurzeren Stielen Die Blatter erscheinen mit ebener oder welliger Oberflache und sind ohne Nebenblatter 11 Die jungen Blatter sind an der Unterseite oft fein behaart Die endstandigen aufrechten gelben roten aber auch rosa orange und violetten Blutenstande erscheinen in verschiedenen Formen 12 sie konnen 15 70 cm lang werden und sind etwa 5 30 cm im Durchmesser sie bestehen aus knaueligen Teilblutenstanden mit jeweils einer Lange von 1 5 cm Die in Knaueln erscheinenden Bluten sind unscheinbar weiblich 2 5 mm oder hermaphroditisch 3 mm bei Hybriden konnen auch sterile mannliche auftreten sie sind stiellos und funfteilig ohne Kronblatter Die funf Tepalen sind bootformig aussen gekielt und mehr oder weniger spitz Die zwittrigen Bluten besitzen funf Staubblatter und 2 3 federige Narben sowie einen Fruchtknoten die weiblichen sind ohne Staubblatter Der oberstandige Fruchtknoten entwickelt sich nach der Selbst oder Fremdbefruchtung 8 zu einer linsenartigen lentikularen elliptoiden rund bis scharfkantigen etwa 1 4 mm grossen harten gelben orange roten rosa weissen cremefarbigen braunen grauen oder schwarzen Perikarp zweikeimblattrigen mehrschichtigen Achane 1 3 13 14 Der Embryo ist krummlaufig kampylotrop angelegt und umringt das starkereiche Perisperm median Sie ist frost und trockenheitsresistent und wachst auf durchlassigen stickstoff und kalziumhaltigen Boden mit einem pH Wert von 4 5 bis 9 am besten sandigen bis sandig lehmigen Boden Sie akzeptiert gut verschiedene Klimata der Temperaturbereich liegt bei 8 C bis 38 C ideal ist 15 20 C 15 Quinoa ist je nach Genotyp eine Langtagpflanze LTP oder Kurztagpflanze KTP sowie auch neutral 14 16 Quinoa ist eine fakultative C3 recreto endo Halophyte welche uberschussiges Salz in altere Blatter ableitet diese werden anschliessend welk und werden abgeworfen 17 Dass Salz uber bzw in epidermale Blasenzellen EBCs Blasenhaare Trichome Papilla ausgeschieden bzw dort einlagert wird hat sich nicht bestatigt Oft sind Teile der Pflanze mit diesen blaschenformigen farblosen durchsichtigen oder violett pigmentierten Speicherzellen EBCs bedeckt haufig auf jungen Blattern Genetik Bearbeiten nbsp Grafische Darstellung zur Ontogenese des Quinoa Genoms Verdopplung eines diploiden Genoms 2n fuhrt zur Tetraploidie 4x Quinoa ist allotetraploid mit einer Chromosomenzahl von 2n 4x 36 Als Allotetraploide ist sie hervorgegangen aus der Hybridisierung zweier diploider Elternarten deren Genom jeweils als A und B bezeichnet wird Quelle des A Genoms ist Chenopodium pallidicaule Aellen Canahua oder Kaniwa genannt eine einjahrige Art der Anden die ebenfalls kultiviert wird Quelle des B Genoms ist der schwedische Gansefuss Chenopodium suecicum Murr Vermutlich fand das primare Hybridisierungs Ereignis in Nordamerika statt Bei Quinoa ist das gesamte Genom gegenuber dem kombinierten Genom der Elternsippen vermutlich nochmals einmal komplett verdoppelt worden zusatzlich kam es zu umfangreichen Umbau des gesamten Genoms mit grossflachigem Austausch homologer Abschnitte der beiden Elternarten zwischen verschiedenen Chromosomen Auf die Bildung der heute hypothetisch erschlossenen allotetraploiden Stammsippe geht eine Reihe wild wachsender spontan verwilderter oder kultivierter Sippen hervor darunter vor allem der Berlandiers Gansefuss Chenopodium berlandieri Moq und der Bocks Gansefuss Chenopodium hircinum Schrad Nach den genetischen Daten ist der Bocks Gansefuss am nachsten verwandt Da verschiedene genetische Linien von Quinoa und Bocks Gansefuss gegeneinander nicht monophyletisch sind ist es moglich dass die Tiefland und die Hochland Form von Quinoa unabhangig voneinander aus Ahnen aus dieser Art hervorgegangen waren Dies deutet auf eine zweimalige unabhangige Domestikation von Quinoa einmal im chilenischen Kustenland und einmal im Altiplano hin 18 Die meisten Quinoa Kultivare Landrassen und Sippen sind genetisch relativ uniform was auf vorherrschende Selbstbestaubung zuruckgefuhrt wird nbsp Quinoapflanzen auf 3800 m u M in Apurimac Peru nbsp Vergleich Quinoa links und Weichweizen rechts nbsp Quinoa red faro Fruchte und Samen nbsp Quinoasamen man sieht rundum in der Mitte die krummlaufige kampylotrope Kotyledonen Anlage nbsp Farbige Quinoasamen nbsp Halbgeoffnete Quinoablute mit Speicherblaschen EBCs in der Mitte sichtbar sind die grossen gelben Antheren und zwei kleine federige Narben nbsp Speicherblaschen EBCs auf einem QuinoablattSystematik BearbeitenDie Erstbeschreibung von Chenopodium quinoa verfasste 1797 Carl Ludwig von Willdenow 19 Synonyme von Chenopodium quinoa Willd sind Chenopodium album subsp quinoa Willd Kuntze Chenopodium album var quinoa Willd Kuntze Chenopodium canihua O F Cook Chenopodium ccoyto Toro Torrico Chenopodium ccuchi huila Toro Torrico Chenopodium chilense Pers nom invalid Chenopodium guinoa Krock Chenopodium hircinum var quinoa Willd Aellen und Chenopodium nuttalliae Saff 20 Im Deutschen sind auch folgende Begriffe fur die Pflanze ublich Inkareis Reismelde Inkakorn Reisspinat Andenhirse oder Perureis Quinoa gehort in eine Gruppe ausserst ahnlicher untereinander teilweise kreuzbarer Arten die systematisch in Genus Chenopodium subgenus Chenopodium Sektion Chenopodium gehoren Nach der Morphologie des Perikarp und der Blutenhulle Perianth wird die Gruppe um Quinoa als Subsektion Cellulata Iljin gefasst die morphologisch durch blasige alveolate Fruchtwand und gekielte Kelchblatter gekennzeichnet ist Innerhalb der Subsektion wird eine Serie Foveosa unterschieden die neben dem Feigenblattrigen Gansefuss Chenpopodium ficifolium Sm vor allem Arten aus Nord und Mittelamerika enthalt Dazu gehoren eine Reihe von tetraploiden wild wachsenden und kultivierten Arten mit Verbreitung in Nord Mittel und Sudamerika 21 Die Verwandtschaft und Abgrenzung der morphologisch definierten Sippen ist problematisch auch genetisch sind die Sippen nicht immer klar definierbar wobei Hybride zwischen den Arten das Bild weiter verkomplizieren 22 Fur eine genaue Analyse sind weitere Studien mit breiterer Taxonabdeckung erforderlich 18 Dies betrifft vor allem die Abgrenzung von Quinoa und des nahe verwandten Bocks Gansefusses mitsamt der jeweiligen Varietaten und Unterarten zueinander Innerhalb der Art Chenopodium quinoa kommen als Unkrauter in Kulturland wild wachsende Sippen vor die Ajara oder auch Ayaras genannt wird und nach morphologischen Kriterien als Unterart Chenopodium quinoa subsp milleanum Aellen Aellen oder Varietat Chenopodium quinoa var melanospermum Hunziker gefasst wurden 21 Diese zeichnen sich u a durch die schwarz gefarbten Samenhullen aus Tatsachlich erweist sich aber die Verwandtschaft und Ahnlichkeit eher geographisch als zwischen Kultur und Wildpflanzen determiniert Die Wild und die Kulturpflanzen der chilenischen Kustenebene sind untereinander ahnlicher als beide zu den jeweiligen Unkraut und Kultursippen der Anden Diese Zweiteilung der Art Quinoa in eine Hochland und eine Tieflandform wurde durch die genetischen Analysen klar bestatigt 18 Die chilenische Tieflandsippe regional als Quingua bezeichnet ist durch die Morphologie des Blutenstands und die Form des Blattrands von derjenigen des Altiplano abgrenzbar Domestikation BearbeitenSowohl die genetischen als auch die morphologischen Daten erweisen uberraschenderweise einen Ursprung des gesamten kultivierten Artenaggregats um Quinoa in Nordamerika mit anschliessender Ausbreitung nach Sudamerika In der erschlossenen Ursprungsheimat des Aggregats wurde fruher eine weitere heute ausgestorbene Sippe kultiviert die als Chenopodium berlandieri subsp jonesianum bezeichnet wird Die wild wachsenden als Chenopodium berlandieri bezeichneten Pflanzen Sudamerikas sind Quinoa noch ahnlicher so dass bei einigen Unkrautsippen die Zugehorigkeit zur jeweiligen Art unsicher ist Die Daten deuten darauf hin dass sich zunachst Chenopodium berlandieri oder eine sehr ahnliche Stammsippe von Nord nach Sudamerika ausgebreitet hat und diese hier zunachst wild besammelt und spater domestiziert worden ist 18 vermutlich mindestens zweimal unabhangig im Hoch und im Tiefland Die Art wurde als Kulturpflanze von den prakolumbischen indianischen Kulturen weiter verbreitet Diese Ausbreitung wird vor allem mit dem Reich der Inka in Verbindung gebracht ging aber weit daruber hinaus so etwa durch das Volk der Mapuche auf die Insel Chiloe Nach der Eroberung durch die Spanier wurde die Kultur allerdings stark zuruckgedrangt und regional sogar ganz aufgegeben so etwa in der Gegend um Bogota in Kolumbien oder der Provinz Cordoba in Argentinien 21 Als Ursprungsregion im Altiplano mit der hochsten Vielfalt an Sorten und Landrassen gilt die Region um den Titicacasee 23 Die tatsachliche Domestikation der Art nachzuweisen ist allerdings schwierig da die Samen vorher vermutlich lange Zeit von Wildpflanzen gesammelt wurden und Wild und Kulturpflanzen von Quinoa und noch mehr der nahe verwandten Canihua sich bis heute recht ahnlich sind Als Hinweis auf domestizierte Pflanzen dienen vor allem grossere Samen in Verbindung mit einer bimodalen d h zweigipfligen Kurve der Grossenfrequenz die auf eine Differenzierung von Kultur und Wildpflanzen hindeutet Weitere Merkmale wie die Dicke der Samenschale werden erganzend hinzugezogen Auch nach diesen Daten ist die Gegend um den Titicacasee diejenige mit den fruhesten Nachweisen mit bei einem Brand verkohlten Kornern aus Chiripa deren Alter auf etwa 3500 Jahre abgeschatzt wird 24 Nutzung Bearbeiten nbsp Handelsubliche Quinoa vor der ZubereitungDie mineralstoffreichen Blatter werden als Gemuse oder Salat verzehrt Die senfkorngrossen Samen haben eine getreideahnliche Zusammensetzung daher wird Quinoa ebenso wie Amarant als glutenfreies Pseudogetreide bezeichnet wobei aber mindestens zwei Quinoasorten dennoch Glutenabschnitte enthalten 25 Botanisch zahlt Quinoa aber zu den Fuchsschwanzgewachsen und es ist folglich eher mit dem Spinat oder den Ruben verwandt Es lasst sich gut anstelle von Reis verwenden Der Naturkosthandel fuhrt Quinoa pur oder als Zutat in Muslimischungen Fur die Inkas war es ein Mittel gegen Halsentzundungen Besonders fur Menschen die unter Zoliakie Glutenunvertraglichkeit leiden bildet es bei den meisten Sorten einen vollwertigen Getreideersatz Aufgrund dieser Eigenschaften ist es fur Allergiker geeignet und in der vegetarischen sowie veganen Kuche sehr beliebt Quinoa eignet sich auch fur die Herstellung von glutenfreiem Bier Fur die Nutzung in der menschlichen Ernahrung wird Quinoa vor dem Kochen in Wasser eingeweicht das Einweichwasser wird abgegossen Anbau BearbeitenWeltweite Quinoa Produktion 2021 in Tonnen Peru nbsp Peru 106 756Bolivien nbsp Bolivien 38 800Ecuador nbsp Ecuador 1 482Welt gesamt 147 038Quelle FAO 26 nbsp Quinoa Ernte in Ecuador nbsp Schulung uber Quinoa Anbau in Peru nbsp Getrocknete Quinoa vor dem DreschenQuinoa wird seit etwa 5000 Jahren gemeinsam mit Amarant lokale Bezeichnung Kiwicha als Hauptnahrungsmittel verwendet Es wurde besonders in den Hochebenen der Anden oberhalb einer Hohe von 4000 m angebaut Dort waren die beiden Pflanzen fur die Menschen unentbehrlich da Mais in diesen Hohen nicht angebaut werden kann Wahrend der spanischen Eroberungszuge und Kriege gegen die Inkas und Azteken im 16 Jahrhundert siehe Francisco Pizarro und Hernan Cortes wurde der Anbau von Quinoa und Amarant verboten und sogar unter Todesstrafe gestellt Damit sollten die Volker geschwacht werden 1993 machte ein Bericht der NASA Quinoa als neues Getreide das sich durch seine hohen Eiweisswerte und einzigartige Aminosaurestruktur besonders fur die Nutzung in Controlled Ecological Life Support Systems z B Raumstationen oder Kolonien eignen wurde international bekannt 27 28 Die Nachfrage stieg in den folgenden Jahren in Europa und Nordamerika sprunghaft an Dies fuhrte zu einem erhohten Weltmarktpreis und steigenden Einkunften der Quinoa Bauern 28 Andererseits konnten sich nun immer weniger Bolivianer und Peruaner das stark verteuerte Lebensmittel leisten und mussten auf billigere industriell verarbeitete Lebensmittel ausweichen 28 Laut FAO wurden 2021 weltweit ca 147 038 Tonnen Quinoa geerntet 26 Hauptanbaulander sind Peru Bolivien und Ecuador In Deutschland werden nur geringe Mengen meist zu Versuchszwecken angebaut In der Schweiz erfolgt der Anbau hauptsachlich durch Mitglieder von IP Suisse 29 Wird Quinoa in Mitteleuropa angebaut so erfolgt die Aussaat von Anfang bis Mitte April Die Ernte erfolgt ab Mitte September mit Mahdreschern Da die Korner in den grossen Fruchtstanden ungleichmassig reifen ist nach der Ernte die Trocknung der Korner erforderlich Heute wird der Anbau dieses Pseudogetreides im Rahmen von Entwicklungsprojekten in Peru und Bolivien gefordert da die Pflanzen geringe Anspruche an Boden und Wasser stellen und als ein gesundes alternatives Nahrungsmittel erkannt wurden Ein Anbau ausserhalb Sudamerikas ist bisher unublich er wird fur die Himalaya Region in Indien aber erwogen 30 Durchschnittliche Zusammensetzung BearbeitenJe 100 g essbarem Anteil 31 BestandteileEnergie 1434 kJ 343 kcal Wasser 12 7 gEiweiss 13 8 gFett 5 0 g MUF 2 6 g Kohlenhydrate 58 5 gdavon Ballaststoffe 6 6 gMineralstoffe 3 3 g MineralstoffeKalium 805 mgPhosphor 330 mgMagnesium 275 mgCalcium 80 mgNatrium 10 mgEisen 8 mgZink 2 5 mg VitamineVitamin A 0 0 µgVitamin E 0 1 mgVitamin B1 170 µgNicotinamid 450 µgFolsaure 50 µgVitamin B12 0 0 µgVitamin C 4 mgQuinoa ist verhaltnismassig reich an Eiweiss sowie an den Mineralstoffen Kalium Magnesium und Phosphor Der Gehalt an Eiweiss und einigen Mineralien besonders Magnesium und Eisen ubertrifft den Gehalt bei gangigen Getreidearten Es enthalt reichlich Vitamin B1 wahrend die anderen B Vitamine einschliesslich Folsaure nur relativ gering vorhanden sind Die fettloslichen Vitamine A und E fehlen nahezu vollstandig und Vitamin C ist nur in geringen Spuren enthalten 13 Das Aminosaurespektrum umfasst alle essentiellen Aminosauren Die Fettsauren sind zu uber 50 Prozent ungesattigt Vitamingehalt und Nahrwert sind ungefahr dem von Reis vergleichbar Quinoa enthalt jedoch deutlich mehr Mineralien mehr Eiweiss und eine grossere Menge mehrfach ungesattigte Fettsauren dafur weniger Kohlenhydrate 32 Der Verzehr von 100 g Quinoa deckt etwa ein Drittel des empfohlenen Tagesbedarfs an Eisen und Magnesium Gesundheitsaspekte BearbeitenDen Schutz vor Schadlingen erreicht Quinoa durch bitter schmeckende Saponine die auf der Samenschale Perikarp liegen In ungeschaltem Zustand ist Quinoa daher ungeniessbar Handelsubliche Quinoa ist daher geschalt oder gewaschen und dadurch weitgehend von Saponinen befreit und entbittert Durch ein Erhitzen Kochen kann etwa ein Drittel der eventuell verbliebenen Saponine unschadlich gemacht werden Der mogliche Restgehalt an Saponinen ist fur den Menschen nicht schadlich da sie kaum vom Darm aufgenommen werden nbsp Rostquinoa nbsp Puffquinoa nbsp QuinoaflockenLiteratur BearbeitenC Pulvento M Riccardi A Lavini R d Andria R Ragab Saltmed Model to Simulate Yield and Dry Matter for Quinoa Crop and Soil Moisture Content Under Different Irrigation Strategies in South Italy In Irrigation and drainage 62 Jahrgang Nr 2 2013 S 229 238 doi 10 1002 ird 1727 C Cocozza C Pulvento A Lavini M Riccardi R d Andria R Tognetti Effects of increasing salinity stress and decreasing water availability on ecophysiological traits of quinoa Chenopodium quinoa Willd In Journal of agronomy and crop 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Inhaltsangabe und online Video Video nicht mehr verfugbar Memento vom 10 Juni 2015 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten a b c Wolfgang Franke Nutzpflanzenkunde 3 Auflage Georg Thieme Stuttgart New York 1985 ISBN 978 3 13 530403 8 S 105 106 Waldemar Ternes Alfred Taufel Lieselotte Tunger Martin Zobel Hrsg Lebensmittel Lexikon 4 umfassend uberarbeitete Auflage Behr Hamburg 2005 ISBN 3 89947 165 2 S 952 f a b Atul Bhargava Shilpi Srivastava Quinoa Botany Production and Uses CABI 2013 ISBN 978 1 78064 226 0 S 77 86 Bolivien und UN setzen auf Quinoa Pflanze Gegen Kapitalismus ist ein Kraut gewachsen In Suddeutsche Zeitung 23 Februar 2013 Abgerufen am 23 Februar 2013 Quinoa Chenopodium quinoa auf plantwise org abgerufen am 28 Mai 2017 T K Lim Edible Medicinal and Non Medicinal Plants Vol 5 Fruits Springer 2013 ISBN 978 94 007 5652 6 S 115 128 Colin W Wrigley u a Encyclopedia of Food Grains Vol 1 2 Auflage Academic Press 2016 ISBN 978 0 12 803537 5 S 342 a b Kevin S Murphy Janet 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