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Die uberwiegend im westlichen Hochland von Guatemala lebenden Quiche auch K iche viele Baume bilden die grosste indigene Volksgruppe des Landes Geschichte und Glaubenswelt der Quiche Indigenen spiegeln sich in einem der beruhmtesten Bucher Amerikas wider dem Popol Vuh Uberreste der ehemaligen Quiche Hauptstadt Q umarkaj Inhaltsverzeichnis 1 Siedlungsgebiete 2 Sprache 3 Name 4 Geschichte 5 Literatur 6 WeblinksSiedlungsgebiete BearbeitenDie Quiche gehoren zur Grossgruppe der Maya und leben heute hauptsachlich in den guatemaltekischen Departements El Quiche Totonicapan Solola und Quetzaltenango Die wichtigsten Stadte in ihrem Siedlungsgebiet sind Quetzaltenango Zunil Chichicastenango und Santa Cruz del Quiche Sprache BearbeitenDie meisten Quiche Indianer sprechen Quiche das zusammen mit den benachbarten Uspanteco Sacapulteco Caqchikel und Tzutuhil zu den Maya Sprachen des Hochlands zahlt Mit ca 2 Millionen aktiven Sprechern ist Quiche die meistgesprochene Maya Sprache in Guatemala Zudem sprechen die Quiche ausser in einigen abgelegenen Siedlungen ein simples Arbeitsspanisch um sich in den Betrieben Landgutern sowie der Verwaltung Guatemalas verstandlich machen zu konnen Name BearbeitenDer Eigenname K iche leitet sich von K i viele und che Baum ab und bedeutet somit viele Baume Die nordlich lebenden Nahua Volker ubersetzten diesen Namen ins Nahuatl als Cuauhtemallan diesen Namen adaptierten die Spanier als Guatemala und so kam der heutige Staat zu seinem Namen Quiche ist wiederum die ans Spanische angepasste Form von K iche Geschichte BearbeitenVor der spanischen Eroberung erstreckte sich der Einfluss und der Machtbereich des Quiche Reiches zeitweise in Zusammenarbeit mit den Cakchiquel uber das Hochland hinaus und umfasste das Tal von Antigua Guatemala sowie die Kustenregionen von Escuintla des heutigen Guatemala Die Quiche beherrschten somit einen der flachenmassig grossten und machtigsten Staaten Mittelamerikas der auch Teile El Salvadors umfasste und dessen spatere Hauptstadt Q umarkaj auch K umarkaj oder Gumarcaj geschrieben nahuatl Utatlan ca 2 5 km westlich des heutigen Santa Cruz del Quiche gelegen war Das Quiche Reich wurde in den Jahren 1524 5 von den Spaniern zusammen mit deren zentralmexikanischen Nahua Hilfstruppen der untereinander verfeindeten Tlaxcalteken und Azteken unter der Fuhrung des Conquistadors Pedro de Alvarado erobert wobei auch die benachbarte und ebenfalls zu den Maya zahlende Stammesgruppe der Cakchiquel die Spanier unterstutzten da sie seit der Mitte des 15 Jahrhunderts in offener Feindschaft mit den Quiche lebten Der letzte Anfuhrer oder Feldherr der Quiche Tecun Uman wurde von Alvarado 1524 im Tal von Xelaju sprich Sche La Hu auch Xe laju noj Xela unter den 10 Bergen in der Nahe der gleichnamigen Stadt vernichtend geschlagen und anschliessend in der Stadt ermordet In dieser grossen Schlacht kamen bis zu 10 000 Quiche ums Leben Die Spanier gaben der Stadt Xelaju in Anerkennung ihrer zentralmexikanischen vor allem tlaxcaltekischen Nahua Verbundeten den Nahuatl Namen Quetzaltenango entweder Ort des Quetzal oder Ort an dem Mauern errichtet wurden Wahrend der Kolonialzeit entwickelte sich die Stadt dann zum Handelszentrum im westlichen Hochland Nach den grossen Verlusten durch die Niederlage ergaben sich die Quiche und luden Alvarado in ihre Hauptstadt Q umarkaj ein Da jedoch Alvarado einen Hinterhalt erwartete liess er die Stadt niederbrennen Heute konnen die Ruinen und Tempelpyramiden von Q umarkaj touristisch erkundet werden Literatur BearbeitenRobert M Carmack 1973 Quichean Civilization The Ethnohistoric Ethnographic and Archaeological sources University of California Press Berkeley and Los Angeles ISBN 0 520 01963 6 Robert M Carmack 1981 The Quiche Mayas of Utatlan The Evolution of a Highland Guatemala Kingdom The Civilization of the American Indian Series 155 University of Oklahoma Press Norman ISBN 0 8061 1546 7 Michael D Coe 1999 The Maya 6th ed Ancient peoples and places Thames amp Hudson London and New York ISBN 0 500 28066 5Weblinks BearbeitenK iche an introduction auf Citizendium Allen J Christenson s K iche English Dictionary PDF Datei 580 kB A reversal the English K iche Dictionary PDF Datei 278 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Quiche Volk amp oldid 228299175