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Unter Selbstinkompatibilitat bei Pflanzen versteht man Strategien von Samenpflanzen nach einer Bestaubung die Befruchtung durch eigene Pollen Autogamie oder genetisch ahnlichen Pollen zu verhindern Bei Selbstbefruchtung kann es statistisch haufiger passieren dass vorher verdeckt vorhandene heterozygot rezessive negative Eigenschaften exprimiert werden und die Nachkommen dadurch benachteiligt sind Daher existieren bei manchen Pflanzen in den Bluten Systeme die verwandte oder eigene Pollen erkennen konnen und so eine Befruchtung durch diese verhindern Daruber hinaus besitzen viele Blutenpflanzen Mechanismen die schon eine Bestaubung und damit auch die Befruchtung durch eigene Pollen verhindern Der Begriff der Selbstinkompatibilitat bezieht sich jedoch auf die nach einer Bestaubung wirksamen Schutzmechanismen Im Groben werden die Systeme der Selbstinkompatibilitat kurz SI nach dem Ort der Erkennungsreaktion unterschieden Findet diese anhand von Merkmalen des schlauchartig auskeimenden Polleninneren Pollenschlauch statt so spricht man von Gametophytischer Selbstinkompatibilitat GSI Im Gegensatz dazu steht die Erkennung durch Charakteristika der Pollenoberflache vom vaterlichen Sporophyten aufgelagert Unterscheiden sich die jeweils miteinander kreuzbaren also die nicht miteinander verwandten Individuen der sporophytischen SI dabei durch bestimmte morphologische Merkmale so bezeichnet man das als Heteromorphe Selbstinkompatibilitat HMSI Besitzen alle Individuen hingegen ein gleiches Aussehen so liegt Homomorphe Sporophytische Selbstinkompatibilitat SSI vor Es gibt auch eine Kombination aus gametophytischer und sporophytischer Selbstinkompatibilitat GSSI Auch die Benachteiligung eigenen oder eng verwandten Pollens bei der Pollenkeimung ist ein moglicher Weg welcher Selbstbefruchtung verhindern kann man spricht von Kryptischer Selbstinkompatibilitat CSI Daruber hinaus gibt es noch andere Mechanismen die z B die Bildung eines Nachkommen aus Selbstbefruchtung verhindern etwa uber Gene die zum Tod von embryonalem Gewebe fuhren Letal Allele und andere Wirkungsweisen sogar nach der Befruchtung Ihre Einordnung als Selbstinkompatibilitatssystem ist unter den Botanikern umstritten da durchaus eine Selbstbefruchtung stattfindet aber letztendlich keine Nachkommen daraus erzeugt werden Inhaltsverzeichnis 1 Botanische und genetische Grundlagen 2 Gametophytische Selbstinkompatibilitat GSI 2 1 RNase Mechanismus 2 2 Apoptose Mechanismus 3 Homomorphe sporophytische Selbstinkompatibilitat SSI 4 Gametophytisch sporophytische Selbstinkompatibilitat GSSI 5 Heteromorphe sporophytische Selbstinkompatibilitat HMSI oder HSI 5 1 Genetik der distylen Vertreter 5 2 Genetik der tristylen Vertreter 6 Kryptische Selbstinkompatibilitat CSI 7 Letalallele 8 Spat einsetzende Selbstinkompatibilitat Postzygotische SI PSI Ovarische SI 9 Bedeutung fur Populationen 10 Bedeutung in der Pflanzenzucht 11 Geschichte 12 Einzelnachweise 13 LiteraturBotanische und genetische Grundlagen BearbeitenPflanzen bilden zwei Generationen aus Die eine Generation Gametophyt genannt tragt nur einen Satz an Chromosomen was man auch als haploid bezeichnet Der Gametophyt bildet nun Geschlechtszellen sogenannte Gameten aus mannliche und weibliche Diese verschmelzen zu einer Zygote einen Vorgang den man als Befruchtung bezeichnet Die Zygote besitzt nun den doppelten Chromosomensatz diploid und bildet die nachste Generation aus Diese nennt man Sporophyt und diese ist es auch die man allgemein als Samenpflanze sprich als Baum oder Blume vor Augen sieht Der Gametophyt ist bei Samenpflanzen auf sehr wenige Zellen reduziert Der weibliche Gametophyt befindet sich in der Samenanlage die im Fruchtknoten liegt der mannliche Gametophyt im Inneren des Pollens Das haploide Polleninnere keimt nach der Bestaubung schlauchformig aus daher auch Pollenschlauch genannt und befruchtet die ebenfalls haploide Eizelle in der Samenanlage Daraus entsteht wieder ein neuer diploider Sporophyt Die Befruchtung funktioniert bei Pflanzen im Prinzip genauso wie bei Tieren Aus zwei einfachen Chromosomensatzen wird ein doppelter Der Vorteil eines doppelten Chromosomensatzes ist dass defekte Gene durch die ihnen entsprechenden Gene auf dem zweiten Chromosom ausgeglichen werden konnen Das ist auch einer der Grunde dafur warum die meisten hoher entwickelten Lebewesen nicht haploid sind Wenn ein diploider Organismus mit einem defekten Gen sich aber selbst befruchtet kann es sein dass die beiden defekten Genversionen aufeinander treffen Das bedeutet es ist kein Ausgleich mehr moglich und das kann Nachteile oder gar den Tod bedeuten Selbstbefruchtung kann also negative Folgen haben und wird deswegen allgemein haufig verhindert Um eine Selbstbefruchtung bei Samenpflanzen zu verhindern kann man versuchen schon die Selbstbestaubung auszuschliessen Dies ist recht haufig realisiert meist aber nicht besonders effektiv Eine andere Methode ware es den eigenen Pollen zu erkennen und ihn vom Befruchten abzuhalten Dazu bedarf es dreier Dinge Merkmale des Pollens Merkmale der Narbe und einen Mechanismus bei Pollen der als unerwunscht erkannt ist dessen Wachstum zu verhindern oder zu stoppen Da man zu Beginn der Erforschung der Selbstinkompatibilitatssysteme die Genetik noch nicht vollstandig verstanden hat ging man davon aus dass dies durch ein einziges Gen geschieht Dieses bezeichnete man als S Gen wobei das S dabei fur Selbstinkompatibilitat steht Heutzutage ist jedoch bekannt dass nur wenige sehr nahe beieinander liegende gekoppelte Gene dafur zustandig sind Korrekterweise musste man daher von einem S Genlocus sprechen Da jede Pflanze solche S Genloci besitzt mussen die Gene in verschiedenen Formen so genannten Allelen vorliegen um eine Unterscheidung zwischen selbst und fremd zu gewahrleisten Das ist ganz analog zu einem Ausweis Jeder besitzt einen aber bei jedem sieht er etwas anders aus Aus diesen verschiedenen Allelen entstehen Proteine mit meist kleinen aber wichtigen Unterschieden die zur Selbst Erkennung notwendig sind Die Anzahl der Allele liegt je nach System bei 2 HMSI oder schwankt zwischen 20 und 70 GSI und SSI Um eine wirkliche Selbsterkennung zu gewahrleisten mussen das jeweilige Allel fur das Pollencharakteristikum und das Allel fur das zusammenpassende Narbenmerkmal stets gekoppelt vorliegen Taten sie das nicht so wurden sich die Selbsterkennungsmerkmale im Lauf der Zeit unabhangig voneinander innerhalb einer Gruppe Population von Pflanzen verteilen siehe auch 3 Mendelsche Regel Das liegt daran dass es bei der Bildung von haploiden Keimzellen genauer bei der Meiose zum Austausch von genetischem Material zwischen den jeweils doppelt vorliegenden Chromosomen kommt Rekombination Je enger die Gene fur die Merkmale zusammenliegen desto unwahrscheinlicher ist ihre Trennung bei der Rekombination Welche Merkmale von Pollen beziehungsweise Narbe jeweils genau fur die Erkennung verantwortlich sind und wie diese exakt funktioniert hangt von den jeweiligen SI Systemen ab Das bedeutet auch dass sie evolutionar nicht zwingend miteinander verwandt homolog sind Da sie aber allesamt eine Selbststerilitat bewirken werden sie trotzdem mit dem Uberbegriff S Gene zusammengefasst Auf Grund der Verteilung der Inkompatibilitatssysteme innerhalb der Samenpflanzen wird davon ausgegangen dass sie teils mehrfach unabhangig voneinander entstanden sind und dass auch innerhalb eines Systems parallele Entwicklungen stattgefunden haben Bei den Sussgrasern Poaceae ist neben dem S Gen ein weiteres analog funktionierendes Gen bekannt das als Z Gen bezeichnet wird Es mussen sowohl S Allel als auch Z Allel ubereinstimmen damit es zum Abbruch der Befruchtung kommt Beim Scharfen Hahnenfuss Ranunculus acris wurde ein drittes bei der Zuckerrube Beta vulgaris sogar noch ein viertes Gen entdeckt Allerdings wiesen Mulcahy amp Bergamini Mulcahy 1983 1 darauf hin dass durch mehrere unabhangige Selbstinkompatibilitatsgene eine Selbsterkennung immer unwahrscheinlicher wird Gametophytische Selbstinkompatibilitat GSI Bearbeiten nbsp Bei der Gametophytischen Selbstinkompatibilitat konnen zu 50 auch nahe verwandte Pollen Vaterpflanze mit S1 S3 zur Befruchtung beitragen namlich diejenigen mit dem fremden S Allel Bei der GSI erfolgt die Erkennungsreaktion durch den Genotyp des Gametophyten Da der auskeimende Pollenschlauch gametophytisch ist und somit nur einen Satz an Chromosomen tragt haploid besitzt er nur ein S Allel Im Griffel der zu bestaubenden Blute liegen zwei Allele vor da er sporophytisch und somit diploid ist Die beiden Allele werden dort meist gleichzeitig exprimiert Kodominanz Die GSI besitzt durch die gametophytische Erkennung einen gewissen Nachteil durch die eine Befruchtung mit genetisch ahnlichem Pollen moglich wird Kreuzt z B ein mannlicher Elter mit S1 S3 mit einem weiblichen Elter mit S1 S2 so konnen 50 des Pollens namlich die S3 Pollen die Eizelle befruchten Da es bei der Meiose wahrend der Gametophytenentwicklung zum Austausch von genetischem Material unter den Chromosomen kommt Rekombination konnen in der befruchteten Eizelle Zygote bei beiden Chromosomen identische homozygote Genbereiche auftreten Dies kann bei defekten Genkopien zu negativen Effekten fuhren Die GSI ist haufig mit bestimmten Merkmalen korreliert So ist der Pollen bei der Bestaubung haufig noch zweikernig Der mannliche Gametophyt besteht also aus der Pollenschlauchzelle und der generativen Zelle die sich erst spater in die beiden Spermazellen teilt Die Schutzschicht auf der Narbenoberflache Cuticula ist diskontinuierlich besitzt also Lucken oder Dunnstellen Durch diese sezerniert die Narbe eine zuckerreiche Flussigkeit feuchte Narbe Bei Sussgrasern existieren diese Korrelationen nicht obwohl ihre Selbstinkompatibilitat sonst uber den Gametophyten erfolgt So sind Graserpollen dreikernig und die Narbenoberflache ist stark behaart und sonst trocken Die GSI ist bei 56 Pflanzenfamilien bekannt Darunter sind neben den Rosengewachsen Nachtschattengewachsen und Braunwurzgewachsen auch die Sussgraser vertreten nbsp Bei der Tabak Art Nicotiana alata erfolgt die Pollenerkennung uber den Gametophyten RNase Mechanismus Bearbeiten Die biochemische Funktionsweise ist zwar noch nicht vollstandig geklart aber es wurde herausgefunden dass in vielen Fallen Nachtschattengewachse Petunien Rosengewachse in den Griffelzellen RNA abbauende Enzyme RNasen gebildet werden Diese wandern in den Pollenschlauch und verhindern somit dort die Bildung von Proteinen 2 Polleneigene Genprodukte sogenannte S gekoppelte F Box Proteine SFB 3 4 greifen analog einem Immunsystem alle fremden RNase Versionen an die nicht im eigenen Genom codiert sind Dabei ignorieren sie aber diejenigen Griffel RNase Versionen die gleichzeitig auch im Pollen codiert vorliegen Selbsterkennung Diese eigenen RNasen bringen dann die Proteinbiosynthese des Pollenschlauchs zum Erliegen Der Pollenschlauch stirbt im Griffel ab und die Spermazellen erreichen somit die Eizelle nicht Beim Absterben des Pollenschlauchs wird dann Callose im Griffel abgelagert Da der Mechanismus durch sehr ahnliche RNase Typen und jeweils uber F Box Proteine verlauft geht man davon aus dass dieser Mechanismus einmal entstanden ist und in vielen Gruppen wieder verloren ging Durch molekulare Datierung wird dieses System auf ein Alter von etwa 90 Millionen Jahren geschatzt 5 Apoptose Mechanismus Bearbeiten Bei Mohngewachsen lost das als selbst anerkannte S Allel hingegen eine durch Ca2 Ionen bedingte Signalkette aus die erst das Wachstum des Pollenschlauchs durch Abbau des Actin Cytoskeletts stoppt und dann den programmierten Zelltod Apoptose in der Pollenschlauchzelle bewirkt 6 Homomorphe sporophytische Selbstinkompatibilitat SSI Bearbeiten nbsp Egal welches Allel der Gametophyt nun hat bei der SSI entscheiden die beiden Allele des vaterlichen Sporophyten Bei der SSI hangt die Erkennungsreaktion nicht vom Gametophyten ab sondern vom pollenbildenden Sporophyten Dadurch spielen beide Allele des diploiden Genoms des Vaters eine Rolle Dies ist uber die Erkennung von Proteinen der ausseren Pollenwandschicht Exine die vom vaterlichen Sporophyten aufgelagert wurde moglich Stimmt auch nur ein S Allel mit denen des zu befruchtenden mutterlichen Sporophyten uberein so erfolgt eine Abstossungsreaktion In der Praxis ist es jedoch beim S Gen des pollenbildenden Sporophyten meist so dass nur eines der beiden Allele ausgepragt wird Dominanz Dadurch kann es wie bei der GSI zu partieller Homozygotie kommen also dass direkt verwandte Genomabschnitte zusammentreffen was eigentlich verhindert werden soll Bei der SSI wird der meist dreizellige Pollen schon bei der Keimung behindert Die Schutzschicht der Narbe Cuticula ist im Gegensatz zur GSI kontinuierlich also ohne Lucken und sondert nur wenig oder gar keine Flussigkeit ab trockene Narbe Im Gegensatz zur Heteromorphen Selbstinkompatibilitat sind an die Inkompatibilitat zwischen nahe verwandten Genotypen keine morphologischen Merkmale verknupft Die Homomorphe sporophytische Selbstinkompatibilitat SSI ist bei 8 Pflanzenfamilien bekannt unter ihnen die Korbblutler Windengewachse und die Kreuzblutengewachse Gametophytisch sporophytische Selbstinkompatibilitat GSSI BearbeitenBei der GSSI hangt die Reaktion sowohl von der sporophytischen Pollenaussenschicht Exine als auch vom Gametophyten ab Sie stellt somit eine Kombination aus GSI und SSI dar Beim Kohl Brassica wurden zwei gekoppelte Gene mit jeweils einer Vielzahl von Allelen identifiziert In der empfanglichen Region der Narbe wird auf dessen Oberflache ein Protein namens SRK S receptor kinase abgelagert Das im Genom sehr nahe gelegene und somit nur sehr selten durch Crossing over getrennte Protein mit dem Namen SCR small cystein rich pollen coat protein teilweise auch SP11 genannt wird im Pollen exprimiert Das SCR Protein besitzt recht haufig die Aminosaure Cystein und befindet sich auf der Oberflache des Pollens Ungewohnlicherweise werden die beiden Allele des SCR Gens nicht wie von der SSI bekannt gleichzeitig exprimiert kodominant sondern es gibt dominante und rezessive Allele Die dominanten Allele werden vom Tapetum das Gewebe der Vaterpflanze das die Aussenschicht des Pollens bildet und im Pollenschlauch selbst produziert sodass eine sporophytische Erkennung erfolgt Die rezessiven SCR Genvarianten werden nur im Pollenschlauch ausgepragt sodass dann eine gametophytische SI erfolgt 7 Nachgewiesen wurde es in einigen Kreuzblutengewachsen Brassica Eruca Raphanus und Korbblutlern Hypochaeris Pippau Da die Beispiele innerhalb der typischen SSI Familien gefunden wurden kann ein genereller gametophytischer Einfluss auf sporophytische Selbstinkompatibilitatssysteme nicht ausgeschlossen werden Heteromorphe sporophytische Selbstinkompatibilitat HMSI oder HSI Bearbeiten nbsp Die Stangellose Schlusselblume Primula vulgaris in der kurzgriffligen Morphe thrum Die HMSI beschreibt die Selbstinkompatibilitat gekoppelt mit unterschiedlichen morphologischen heteromorphen Merkmalen Das bekannteste Merkmal ist die Lange des Griffels Heterostylie Treten zwei Formen auf bei der einmal die Staubblatter uber dem Griffel Kurzgriffligkeit englisch thrum und einmal der Griffel uber den Staubblattern stehen Langgriffligkeit englisch pin so spricht man von Distylie Ein bekanntes Beispiel das bereits Clusius 1583 erkannte ist die Primel Erst Charles Darwin erkannte jedoch 1877 den Zusammenhang zwischen Verschiedengriffligkeit und Selbststerilitat Individuen mit dem gleichen Blutenbau bilden keine Nachkommen Es gibt jedoch weitere Merkmale die mit der Griffellange korreliert sind wie etwa die Grosse der Staubbeutel Lungenkraut und andere Griffelfarbe z B Eichhornia oder behaarung z B Sauerklee Obwohl die unterschiedliche Lange der Griffel ein optisch hervorstechendes Merkmal ist ist es bei der HMSI nicht zwingend So verfugt die selbststerile Strand Grasnelke Armeria maritima uber verschiedene Morphen besitzt jedoch keine unterschiedlichen langen Griffel und Staubblatter sondern andere morphologische Merkmale wie z B unterschiedliche Pollengrosse Das Vorkommen von Heterostylie ist jedoch nicht zwingend aber sehr haufig mit der Selbstinkompatibilitat verbunden Es gibt auch trimorphe Varianten bei der der Griffel und jeweils zwei Staubblattkreise in drei Versionen zueinander stehen konnen Man unterscheidet je nachdem ob der Griffel ganz unten in der Mitte oder ganz oben steht Eine solche Tristylie gibt es etwa beim Blut Weiderich bei den Sauerkleegewachsen und bei der Wasserhyazinthe Die heteromorphe sporophytische Selbstinkompatibilitat kombiniert mit der sporophytisch erfolgenden Selbsterkennung eine Reduktion der Selbstbestaubung indem Pollen und Narbe raumlich getrennt sind Herkogamie Durch die unterschiedliche Platzierung der Pollen beim Bestauber werden bevorzugt verschiedengestaltete Morphen bestaubt was die Effizienz des Systems erhoht Die Pollenreaktion ist sporophytisch also bestimmen beide Genprodukte der Allele auf der Pollenaussenschicht ob der Pollen keimen kann oder nicht Mit Selbstinkompatibilitat gekoppelte Heteromorphien sind in circa 25 Familien und 155 Gattungen bekannt Besonders haufig sind sie in den Rotegewachsen vertreten aber auch in Bleiwurzgewachsen Leingewachsen uvm Genetik der distylen Vertreter Bearbeiten nbsp Die Stangellose Schlusselblume Primula vulgaris in der langgriffligen Morphe pin Das S Gen bei distylen Vertretern liegt bei der HMSI stets nur in zwei Zustanden Allelen vor S und s Das S Allel ist gegenuber dem s Allel dominant setzt sich also stets durch Da in der Pflanze zwei Allele vorliegen gilt bei Ss also effektiv S und bei ss effektiv s Der homozygote S Typus SS ist ausgeschlossen da er nur durch die Befruchtung von Ss mit Ss entstehen konnte die jedoch wird durch die Selbstinkompatibilitat verhindert Es konnen sich also nur Ss und ss Individuen miteinander kreuzen Daraus entstehen dann wieder zu 50 Ss und 50 ss Individuen Haufig gilt dass Ss Individuen kurze Griffel ausbilden und ss Individuen lange Griffel z B Buchweizen Forsythien Primeln seltener ist es jedoch andersherum Hypericum aegypticum Das S Gen bei den distylen Primeln besteht aus drei sehr eng gekoppelten Genen Das erste Gen G beziehungsweise g ist fur die Griffellange beim dominanten G kurze Griffel bei g lange die Beschaffenheit der Narbenpapillen bei G grossere Papillen und die Inkompatibilitatsreaktion der Narbe verantwortlich Gen 2 P beziehungsweise p ist fur die Pollenkorngrosse bei P kleinere Pollen als bei p und die Reaktion des Pollenkorns zustandig wahrend das dritte Gen A beziehungsweise a die Hohe der Staubbeutel bei A hoch stehend bestimmt Seltene Neukombinationen dieser Merkmale haben die Unterschiedlichkeit der Genloci also die Existenz mehrerer einzelner Gene bewiesen So kennt man z B auch Primeln bei denen Griffel und Staubbeutel auf gleicher Hohe liegen homostyl Dies ist erklarbar wenn G und a Griffel kurz und Staubbeutel niedrig stehend oder wenn g und A Griffel lang und Staubbeutel hoch zusammenkommen Genetik der tristylen Vertreter Bearbeiten nbsp Der Gehornte Sauerklee Oxalis corniculata ist tristyl hier in der Langgriffel Morphe Bei tristylen Arten mit HMSI ist die Genetik etwas komplizierter Dort liegen zwei Genloci S und M mit je zwei Allelen S s beziehungsweise M m vor Die Merkmale von M kommen nur zum Vorschein wenn S jeweils mit dem rezessiven Allel also als ss vorliegt man sagt S ist epistatisch uber M Kommt das dominante S Allel vor so ist der Griffel kurz egal welches M Allel vorkommt Kommt das dominante S Allel nicht vor nur bei ss so entsteht der Mittelgriffel wenn ein dominantes M Allel vorkommt bei ssMm ssmM und ssMM Die Morphe mit dem langen Griffel entsteht nur wenn beide Gene nur die rezessiven Allele tragen ssmm Dieses System ist haufig bei den Vertretern mit Tristylie so ausgepragt es gibt jedoch auch hier wieder Ausnahmen 8 Der Pollen der langen Staubblatter ist auf langen Griffeln fruchtbar der Pollen mittlerer Staubblatter auf mittellangen Griffeln und bei kurzen entsprechend Da jede Blute 2 Staubblattkreise besitzt kann eine Morphe die beiden anderen Morphen befruchten Wie bei den distylen Gruppen haben einige Arten die Selbstinkompatibilitat verloren so kennt man z B auch selbstkompatible Sauerklee Arten mit Tristylie Auch kann durch den Verlust eines Allels sekundar eine Distylie entstehen Kryptische Selbstinkompatibilitat CSI BearbeitenUnter kryptischer Selbst Inkompatibilitat englisch cryptic self incompatibility versteht man das Phanomen dass bei einer ansonsten selbstkompatiblen Art die Pollenschlauche von Fremdpollen schneller wachsen als eigene Die CSI ist keine eigene Form der Selbstinkompatibilitat sondern beschreibt nur dass die Fremdbestaubung aktiv bevorzugt wird Gefunden wurde die Kryptische SI z B im Goldlack 9 bei Decodon verticillatus 10 oder bei Campanulastrum americanum 11 Letalallele BearbeitenAuch bei Gymnospermen und Farnen wird die Selbstbefruchtung verhindert Da diese jedoch weder Narbe noch Griffel besitzen geht man davon aus dass es Letalallele gibt Das sind rezessive Versionen von Genen die wenn sie also im diploiden Chromosomensatz doppelt homozygot vorliegen zum Tod der befruchteten Eizelle oder des Embryos fuhren Dies ist insbesondere dann der Fall wenn Selbstbefruchtung vorliegt Meist finden sich eine Vielzahl von Genen mit Letalallelen bei den Farnen und Nacktsamern 12 13 Da die Genetik der Letalallele eigentlich nichts mit den anderen Selbstinkompatibilitatssystemen zu tun hat ist es umstritten ob man sie hinzuzahlen soll oder nicht Auch findet bei den Letalallelen die Befruchtung statt nur entsteht kein Nachkomme Das Argument dass es fur die nachste Generation nur darauf ankommt ob darunter auch Individuen aus Selbstbefruchtung sind oder nicht wurde Letalallele hingegen zu den SI Systemen hinzurechnen Spat einsetzende Selbstinkompatibilitat Postzygotische SI PSI Ovarische SI BearbeitenUnter diesen Begriffen werden Phanomene zusammengefasst die das Absterben der Pollenschlauchzelle kurz vor der Eizelle oder das Absterben der bereits selbstbefruchteten Eizelle beschreiben Wahrend bei der spaten SI wohl eine verzogerte gametophytische SI vorliegt ist bei den anderen Formen nicht klar ob es um eine wirkliche Selbstinkompatibilitatsreaktion handelt oder ob sie die Auspragung negativer rezessiver Merkmale bei Homozygotie Inzuchtdepression beschreiben siehe auch Letalallele Durch die unbekannten genaueren Mechanismen ist auch die Uneinigkeit der Begriffe begrundet 14 15 Bedeutung fur Populationen Bearbeiten nbsp Vor allem der Verlust der Selbstinkompatibilitat und der daran gekoppelten Distylie hat es dem Vorfahren von Linum lewisii erlaubt in Nordamerika Fuss zu fassen denn die blaubluhenden Lein Arten sind sonst in der alten Welt verbreitet Wenn Pflanzen nicht mehr sich selbst oder nahe Verwandte befruchten konnen so hat dies durchaus auch Auswirkungen auf die Population und die Verbreitungsmoglichkeiten der Art Selbstbefruchtung hat eindeutig Nachteile so kommt es etwa mit der Zeit zu einem Verlust an genetischer Vielfalt Zwar verbleiben durch die Rekombination wahrend der Meiose in der ersten Generation nach einer Selbstbefruchtung viele Allele in jeweils unterschiedlichen Versionen in einem Individuum heterozygot aber schon nach zirka 8 Generationen sind uber 99 des Genoms in beiden Chromosomen identisch Die Wahrscheinlichkeit dass darunter negative Eigenschaften sind die dann zum Tragen kommen und die Uberlebensfahigkeit der Pflanze verringern steigt also stetig an Die Paarung zwischen zwei Geschwistern verzogert diesen Effekt zwar aber verhindert ihn nicht Zumal muss auch bedacht werden dass bereits ein auftretender Gendefekt starke Auswirkungen haben kann Andererseits stellt die Beschrankung auf Fremdbefruchtung Xenogamie auch eine Gefahr dar Wird eine Population z B durch ein katastrophales Ereignis auf wenige Individuen verringert so kann es passieren dass diese plotzlich reproduktiv isoliert sind und die Population ganzlich zusammenbricht Auch die Neubesiedlung weit entfernter Habitate etwa einer Insel oder eines anderen Berges entspricht einer solchen Situation Meist werden nur eine oder wenige Ausbreitungseinheiten Diasporen uber langere Strecken verdriftet oder es kommen nur wenige zur Keimung Sind die Arten selbstinkompatibel so kann keine dauerhafte Neubesiedlung erfolgen die Population stirbt nach einer Generation wieder aus Der Verlust der Selbststerilitat ist insofern also Voraussetzung fur die Weiterverbreitung in fremde Gebiete So sind zum Beispiel die nach Europa eingewanderten Sauerklee Arten zwar tristyl aber zur Selbstbefruchtung fahig Allerdings ist auch die Nutzung von nichtsexueller Vermehrung Apomixis eine Moglichkeit die Besiedlung neuer Standorte zu ermoglichen und gleichzeitig Selbstbefruchtung zu verhindern Selbstinkompatibilitat und Okologie einer Pflanzenart sind demnach eng miteinander verbunden Fur konkurrenzschwache Arten die nur selten zur Blute kommen und oder in geringen Dichten vorkommen ware Selbststerilitat sicherlich von Nachteil Meist ist es jedoch so dass der Besitz eines Selbstinkompatibilitatssystems eine Selbstbefruchtung nicht kategorisch ausschliesst So gibt es wie in fast allen Merkmalen auch bei der Selbstinkompatibilitat haufig eine Variation in der Reaktionsstarke bei Selbsterkennung 16 Somit ist eine Streuung der Vor und Nachteile beider Fortpflanzungssysteme gegeben womit ein Uberdauern auch widriger Umstande ermoglicht wird Bedeutung in der Pflanzenzucht BearbeitenDie Selbstinkompatibilitat stellt vor allem Pflanzenzuchter vor grossere Probleme Da sie bei den Samenpflanzen weit verbreitet ist sind naturlich auch diverse vom Menschen genutzte Pflanzen selbststeril So gehoren bedeutende Nutzpflanzen wie Reis und Mais zu den gametophytisch selbstinkompatiblen Sussgrasern Wirtschaftlich interessante Mutanten konnen demnach nicht durch Selbstbestaubung erhalten und vermehrt werden Auch bei vielen anderen Arten wie Tabak oder Gartenblumen erschwert die Selbstinkompatibilitat die Zuchtung besonders die Hybridzuchtung Eine weit verbreitete Losung fur die Erhaltung von interessanten Individuen ist die vegetative Vermehrung zum Beispiel uber Stecklinge Im Zuge immer besser werdender Kenntnisse der physiologischen Vorgange in Pflanzen sind auch weitere Techniken wie die Gewinnung und Kultivierung ganzer Pflanzen aus teilungsfahigem Gewebe Meristemen moglich Aus dem entstehenden noch undifferenzierten Gewebe Kallus kann sich mit Hilfe von Pflanzenhormonen eine vollstandige Pflanze entwickeln Die gewunschten Merkmale der so entstehenden Klone konnen dann u U durch diverse Kreuzungsstrategien in bestehende Zuchtlinien oder Sorten eingekreuzt werden Diese Methode ist jedoch aufwandig und langwierig Eine Methode zur Umgehung der Selbstinkompatibilitatssysteme schlug Marianne Kroh 1955 vor indem die Narbe entfernt und der Pollen direkt ins pollenschlauchleitende Griffelgewebe gebracht werden soll In vielen Fallen konnen dadurch die Abstossungsreaktionen umgangen werden da sie vor allem in der Narbe stattfinden Eine weitere aber komplizierte Methode die Selbstbefruchtung zu erzwingen ist die Fusion von Protoplasten Dazu werden zuerst aus den Zielpflanzen Exemplare mit einfachem Chromosomensatz haploid hergestellt aus ihnen Zellen entnommen und diese von der Zellwand befreit Die so entstandenen nackten kunstlichen Keimzellen konnen z B uber Zellfusion vereinigt werden und wie ein Kallus siehe oben behandelt werden Geschichte BearbeitenMit der Wieder Entdeckung der Geschlechtertrennung bei Pflanzen Diklinie im 18 Jahrhundert kamen auch Fragen uber die Bestaubung und die Rolle der Insekten auf Viele Botaniker beschaftigten sich mit dem Thema darunter Charles Darwin der aus experimentellen Serien 1877 schloss dass Fremdbestaubung die Regel sei Knight Darwin sches Gesetz und somit ein Selektionsdruck in Richtung der Trennung der Geschlechter in unterschiedliche Bluten vorliegen musse Erst im 20 Jahrhundert konnten jedoch tiefere Erkenntnisse gewonnen werden Durch neue Forschungen nach der Wiederentdeckung von Mendels Regeln schlugen schon 1905 Bateson und Gregory vor dass die Heterostylie durch zwei Allele eines Gens codiert sein musse Der nachste Durchbruch in der Erforschung der pflanzlichen Selbstinkompatibilitat kam aber erst 1925 Edward M East und A J Mangelsdorf entdeckten bei Versuchen mit Tabak dass die Selbstinkompatibilitat uber ein Gen gesteuert wird das in vielen Allelen vorliegen muss So fanden sie heraus dass eine Bestaubung nur erfolgt wenn das S Allel im Pollen nicht mit den Allelen der zu bestaubenden Pflanze ubereinstimmt was heute als Gametophytische Selbstinkompatibilitat GSI bezeichnet wird 1950 wurde in den Korbblutlern durch D U Gerstel bei Guayule Parthenium argentatum und M R Hughes und E B Babcock im Stink Pippau Crepis foetida eine Selbstinkompatibilitat entdeckt die nicht durch nur ein Allel das des Gametophyten sondern durch zwei Allele des Pollens bestimmt wird Aus ihren Beobachtungen schlossen sie auf eine sporophytische SI Reaktion Im Jahre 1956 entdeckten A Lundquist und D L Hayman parallel die Existenz eines zweiten S Gens in Sussgrasern das als Z Gen bezeichnet wird Ersterer entdeckte spater weitere Selbstinkompatibilitatsgene die in einer Pflanze vorkommen konnen Nur ein Jahr spater 1957 entdeckte J L Brewbaker dass es in der Regel einen Zusammenhang aus sporophytischer beziehungsweise gametophytischer SI und der Zellanzahl des Pollens sowie der Narbenfeuchte gibt Die biochemischen Zusammenhange begann man hingegen erst ab 1974 zu verstehen Vor allem die Arbeiten von Jack Heslop Harrison und Yolande Heslop Harrison sowie R B Knox die Proteine der Pollenaussenschicht Exine als Faktor der Selbstinkompatibilitat bei Kreuzblutengewachsen erkannten gaben bedeutende Impulse Die molekularen Funktionsweisen indes wurden erst seit den 1990er Jahren verstanden begrundet durch die Verfugbarkeit der molekularbiologischen Methoden Zwar vermutete schon Dan Lewis 1947 einen Schlussel Schloss Mechanismus in Bezug auf separate Merkmale von Pollen und Narbe aber er sollte erst circa 50 Jahre spater nachgewiesen werden konnen Die Forschung ist heutzutage Stand 2006 erst am Beginn des Verstandnisses der Molekulinteraktionen und somit auch der wirklichen Vielfalt und evolutionaren Entwicklung der Systeme Einzelnachweise Bearbeiten David L Mulcahy Gabriella Bergamini Mulcahy Gametophytic self incompatibility reexamined In Science Bd 230 Nr 4603 1983 S 1247 1251 doi 10 1126 science 220 4603 1247 Bruce A McClure Julie E Gray Marilyn A Anderson Adrienne E Clarke Self incompatibility in Nicotiana alata involves degradation of pollen rRNA In Nature Bd 347 1990 S 757 760 Paja Sijacic Xi Wang Andrea L Skirpan Yan Wang Peter E Dowd Andrew G McCubbin Shihshieh Huang Teh hui Kao Identification of the pollen determinant of S RNase mediated self incompatibility In Nature Bd 429 2004 S 302 305 Hong Qiao Fei Wang Lan Zhao Junli Zhou Zhao Lai Yansheng Zhang Timothy P Robbins Yongbiao Xue The F box protein AhSLF S2 controls the pollen function of S RNase based self incompatibility In Plant Cell Bd 16 Nr 9 2004 ISSN 1040 4651 S 2307 2322 doi 10 1105 tpc 104 024919 Boris Igic Joshua R Kohn Evolutionary relationships among self incompatibility RNases In Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America Bd 98 Nr 23 2001 S 13167 13171 doi 10 1073 pnas 231386798 Steve Thomas Kim Osman Barend H J de Graaf Galina Shevchenko Mike Wheeler Chris Franklin Noni Franklin Tong Investigating mechanisms involved in the self incompatibility response in Papaver rhoeas In Proceedings of the Royal Society of London B Bd 358 Nr 1434 2003 S 1033 1036 PMC 1693190 freier Volltext Deborah Charlesworth Xavier Vekemans Vincent Castric Sylvain Glemin Plant self incompatibility systems a molecular evolutionary perspective In New Phytologist Bd 168 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Selbstinkompatibilitat bei Pflanzen amp oldid 236449005