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Die Quendelblattrige Bergminze Syn Clinopodium album Waldst amp Kit Brauchler amp Govaerts Syn Clinopodium thymifolium Scop Kuntze 1 auch Thymianblattrige Felsenlippe oder Slowenische Bergminze genannt 2 ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Bergminzen Clinopodium innerhalb der Familie der Lippenblutler Lamiaceae Diese Art ist reich an atherischen Olen und findet in der Volksmedizin und Kuche Verwendung 3 Quendelblattrige BergminzeAm Naturstandort Bijela gora an der Jastrebica im Orjen Gebirge 1500 mSystematikEuasteriden IOrdnung Lippenblutlerartige Lamiales Familie Lippenblutler Lamiaceae Unterfamilie LamioideaeGattung Bergminzen Clinopodium Art Quendelblattrige BergminzeWissenschaftlicher NameClinopodium album Waldst amp Kit Brauchler amp Govaerts Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 1 3 Chemotaxonomische Charakteristik 2 Vorkommen 3 Taxonomie 4 Verwendung 5 Phytopharmakologie 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Habitus am Naturstandort Opaljika am Nordabfall der Velika Jastrebica nbsp Ausschnitt eines Blutenstandes vom WildstandortVegetative Merkmale Bearbeiten Die Quendelblattrige Bergminze wachst als ausdauernder Halbstrauch und erreicht Wuchshohen von meist 20 bis 40 15 bis 50 Zentimetern Der untere Bereich der Sprossachsen und das Rhizom konnen verholzen 4 Die Pflanzenteile sind ausserst aromatisch Jedes Pflanzenexemplar kann zahlreiche Sprossachsen bilden und ist wenig bis stark verzweigt Die fast kahlen Sprossachsen stehen dicht aufrecht strauchformig und brechen leicht Die Sprossachse ist vierkantig stumpf und glanzend 4 Die gegenstandigen Laubblatter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert Der deutliche Blattstiel ist 5 bis 6 selten bis zu 7 Millimeter lang Die verwaschen grune ganzrandige oder stumpf gezahnte Blattspreite ist bei einer Lange von 5 bis 20 Millimetern elliptisch bis eiformig Die Blattunterseite ist drusig punktiert 5 Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit reicht von Juli August bis September Oktober Der locker stehende scheinahrige Blutenstand besteht aus zusammengesetzten Scheinquirlen mit jeweils 5 bis 10 Bluten 4 es stehen 10 bis 30 Bluten auf kurzen Stielen 5 Die zwittrigen Bluten sind zygomorph mit doppelter Blutenhulle Beim Kelch treten 13 Nerven stark hervor er ist meist 3 Millimeter lang rohrig glatt oder mit anliegenden Haaren drusig punktiert Er ist zweilippig mit zwei kurz dreieckigen und gleichformigen Kelchzahnen die sechsmal kurzer als die Kelchrohre sind Die weisse Kronrohre ist 4 bis 5 Millimeter lang die Oberlippe 2 bis 3 Millimeter lang gerade oder kurz eingeschnitten weisslich oder hellviolett die Unterlippe ist dreilappig nach unten umgebogen mit violettem Muster auf weissem Grund Die Teilfruchte sind eiformig gewunden 0 8 bis 1 selten bis zu 1 2 Millimeter lang sowie 0 4 bis 0 5 Millimeter breit und an ihrer Spitze zu einem stumpfen Schnabel verschmalert 4 Chemotaxonomische Charakteristik Bearbeiten Die Quendelblattrige Bergminze ist mit einem Anteil von mehr als 0 5 reich an atherischen Olen Diesen wird eine pharmakologische Wirkung zugesprochen Die Ole werden durch oxidierte Monoterpene vom Menthan Typ dominiert darunter Piperitenon Oxide Pulegon Piperitenon Geringere Anteile haben Sesquiterpene 6 Der charakteristische angenehme Duft der Quendelblattrigen Berminze ruhrt von den Monoterpen Ketonen her die mit 33 Pulegon 26 Piperitenon 11 Piperiton und 5 Isomenthon vertreten sind Daneben geringe Mengen an b Caryophyllen und Limonen 7 nbsp Standort der Quendelblattrigen Bergminze mit dem Starren Wurmfarn in Kluftkarren der Ledenice Bijela gora MontenegroVorkommen BearbeitenEs gibt Fundortangaben fur Italien Ungarn und das ehemalige Jugoslawien 8 Die Quendelblattrige Bergminze hat ihr Hauptverbreitungsgebiet in den Karst Kustenlandern der Dinariden sowie disjunkt in Ungarn Sie ist ein illyrisches Florenelement Sie wachst uberwiegend in Karren sowie zwischen Felsen Ausserdem finden sich dichte Population in den Serpentinit Gebirgen im westlichen Serbien und ostlichen Bosnien Ihre Hohenamplitude reicht von schluchtartigen Habitaten in Hohenlagen von etwa 30 Metern Neretva Schlucht bis in schneereiche Hohenlagen von fast 2000 Metern source source source source source source source source Habitus Laubblatter und BlutenTaxonomie BearbeitenDie Erstbeschreibung erfolgte 1772 durch Giovanni Antonio Scopoli unter dem Namen Basionym Satureja thymifolia Scop in der Flora Carniolica 2 Auflage Band 1 S 428 8 Beispielsweise wurde der Name Clinopodium thymifolium Scop Kuntze 1891 durch Carl Ernst Otto Kuntze veroffentlicht 9 Das ist nur einer der vielen Synonyme unter anderem auch Calamintha alba Waldst amp Kit Rchb Calamintha officinalis var alba Waldst amp Kit Nyman Calamintha rupestris Host Calamintha thymifolia Scop Host Cuspidocarpus rupestris Spenn nom superfl Cuspidocarpus thymifolius Scop Kuntze Melissa alba Waldst amp Kit Melissa thymifolia Scop Benth Mentha croatica Welden nom nud Micromeria rupestris Host Benth Micromeria thymifolia Scop Fritsch Nepeta croatica Spreng nom superfl Nepeta pumila Spreng nom superfl Satureja rupestris Wulfen nom superfl Satureja thymifolia Scop Thymus albus Waldst amp Kit Link 8 Bis 2005 wurde die Quendelblattrige Bergminze wissenschaftlich als Micromeria thymifolia Scop Fritsch bezeichnet Aufgrund Molekulargenetischer Analysen wurden einige bis dato zu Micromeria gestellte Arten nach Clinopodium gestellt 10 Neben den genannten ist ein weiteres Synonym Micromeria rupestris Wulfen Benth 1 Nach Brauchler et al 2018 sollte diese Art Clinopodium album Waldst amp Kit Brauchler amp Govaerts publiziert in Phytotaxa Volume 356 2018 S 71 heissen 8 Verwendung BearbeitenDie Pflanzenteile haben ein angenehmes und intensives Aroma und konnen als Tee zubereitet werden 11 nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Quendelblattrige Bergminze findet zum Wurzen von herzhaften Speisen Verwendung Als Zierpflanze eignet sie sich fur den mediterranen Steingarten oder das Alpinum Sie ist eine gute Bienenpflanze und verstromt einen intensiven Duft Phytopharmakologie BearbeitenDie atherischen Ole der Quendelblattrigen Bergminze haben sich in Laborversuchen als effektiv gegen zahlreiche Pilze wie Aspergillus niger Aspergillus ochraceus Cladosporium cladosporioides Fusarium tricinctum Trichoderma viride Penicillium ochrochloron und Phomopsis helianthi sowie Bakterien wie Micrococcus luteus Escherichia coli Enterococcus faecalis und Bacillus subtilis 12 Literatur BearbeitenChristian Brauchler And now for something completely different new names in Clinopodium with comments on some types In Phytotaxa Volume 356 Issue 1 2018 S 71 80 doi 10 11646 phytotaxa 356 1 6Einzelnachweise Bearbeiten a b C Brauchler O Ryding G Heubl The genusMicromeria Lamiaceae a synoptical update In Willdenowia Band 38 2008 S 363 410 1 Hier S 400 403 Theodor C H Cole Worterbuch der Lebensmittel Dictionary of Foods Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2010 ISBN 978 3 8274 1992 7 S 192 Violeta Slavkovska M Coulandis S Bojovic O Tzakou M Pavlovic Branislava Lakusic Essential oil and ist systematic significance in species Micromeria Benth from Serbia and Montenegro In Plant Systematics and Evolution Volume 255 2005 S 1 15 PDF a b c d Cedomil Silic 1990 Endemicne biljke Priroda Jugoslavije Band 4 3 Ausg Svjetlost Sarajewo ISBN 86 01 02557 9 S 106 a b Oleg Polunin Flowers of Greece and the Balkans Oxford University Press New York 1980 ISBN 0 19 281998 4 Hier S 404 Violeta Slavkovska M Coulandis S Bojovic O Tzakou M Pavlovic Branislava Lakusic 2005 Essential oil and ist systematic significance in species Micromeria Benth from Serbia and Montenegro S 10 B Marinkovic P D Marin J Knezevic Vukcevic M D Sokovic D Brkic Activity of Essential Oils of Three Micromeria Species Lamiaceae Against Micromycetes and Bacteria In Phytotherapie Research Volume 16 2002 S 336 339 PDF Hier S 337 a b c d Datenblatt Clinopodium album bei POWO Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens Kew Kew Science Carl Ernst Otto Kuntze Revisio generum plantarum vascularium omnium atque cellularium multarum secundum leges nomenclaturae internationales cum enumeratione plantarum exoticarum in itinere mundi collectarum Band 2 Leipzig 1891 S 516 eingescannt bei biodiversitylibrary org Christian Brauchler H Meimberg G Heubl New names in Old World Clinopodium the transfer of the species of Micromeria sect Pseudomelissa to Clinopodium In Taxon Volume 55 2006 S 977 981 Allice le Duc Essential Guide to Savory In Henry Flower Sarah Holland Hrsg 2015 Essential Guide of Savory The Herb of the Year 2015 The Herb Society of America PDF Memento des Originals vom 21 August 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www herbsociety org Hier S 11 B Marinkovic P D Marin J Knezevic Vukcevic M D Sokovic D Brkic Activity of Essential Oils of Three Micromeria Species Lamiaceae Against Micromycetes and Bacteria In Phytotherapie Research Volume 16 2002 S 336 339 PDF Hier S 338 339Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Quendelblattrige Bergminze Clinopodium album Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Quendelblattrige Bergminze amp oldid 231046047