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Der Birkenzeisig Acanthis flammea Syn Carduelis flammea fruher auch Leinfink genannt ist ein Singvogel aus der Unterfamilie der Stieglitzartigen in der Familie der Finken Fringillidae Er ist ein zirkumpolar verbreiteter Brutvogel der gemassigten und subpolaren Zonen 1 Viele Autoren sehen die Unterart A f cabaret zurzeit 2018 als eigene Art an den Alpenbirkenzeisig Acanthis cabaret 2 BirkenzeisigMannlicher Birkenzeisig Acanthis flammea flammea SystematikUnterordnung Singvogel Passeri Familie Finken Fringillidae Unterfamilie Stieglitzartige Carduelinae Tribus CardueliniGattung Birkenzeisige Acanthis Art BirkenzeisigWissenschaftlicher NameAcanthis flammea Linnaeus 1758 source source source source source Acanthis flammea source source Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Lebensraum 3 Fortpflanzung 4 Systematik 4 1 Innere Systematik 4 2 Aussere Systematik 5 Belege 5 1 Literatur 5 2 Weblinks 5 3 EinzelbelegeBeschreibung BearbeitenDer Birkenzeisig ist etwa 12 bis 14 cm lang und hat eine Flugelspannweite von 13 bis 17 cm Das Gewicht betragt etwa 13 bis 16 Gramm Die Oberseite ist graubraun gestreift sein Bauch weiss gefarbt Der kleine Vogel hat einen karminroten Vorderscheitel und einen undeutlichen weissen Uberaugenstreif Weibchen und Jungvogel haben keine rosarote Brust wie das Mannchen Sein harter Flugruf klingt wie tschett tschett tschett Lebensraum Bearbeiten nbsp Birkenzeisig Weibchen nbsp Verbreitung des Birkenzeisigs Brutgebiete Ganzjahriges Vorkommen Migration Uberwinterungsgebiete EinfuhrungsgebieteDer Birkenzeisig ist in Europa hauptsachlich in Island Skandinavien Irland Schottland und im Alpenraum zu Hause Im Winter kommen zusatzlich Birkenzeisige aus dem Norden und verbringen die Zeit in Mittel und Osteuropa Ausserdem gibt es Birkenzeisige im Nahen und Mittleren Osten sowie in Nord und Ostasien und im Norden Nordamerikas Der Birkenzeisig lebt in Birken Larchen Erlen Nadelwaldern Parkanlagen und Garten Dort klettert er geschickt im Kronenbereich und ernahrt sich von kleinen Samereien und kleinen Insekten Der europaische Bestand wird auf etwa 2 Millionen Brutpaare geschatzt In Deutschland gibt es ca 8 500 bis 14 000 Brutpaare Der Bestand hat im Vergleich zu den 1980er Jahren dabei stark zugenommen er scheint etwa seit 2000 gleich zu bleiben 3 Die Art gilt daher entgegen fruheren Annahmen in Deutschland als ungefahrdet Der Weltbestand wird auf knapp 100 Millionen Tiere geschatzt Daher wird die Art von der IUCN als ungefahrdet eingestuft Fortpflanzung BearbeitenDie Geschlechtsreife tritt nach einem Jahr ein Das aus Moos Zweigen Halmen und Federn erbaute Nest ist meistens auf Astgabeln von Baumen oder in Strauchern befestigt Das Weibchen legt 4 bis 5 Eier Die Eier werden in der Hauptbrutzeit Mai bis Juli 10 bis 12 Tage vom Weibchen gewarmt Wahrend der Brutzeit wird das Weibchen vom Mannchen mit Futter versorgt Die Jungvogel werden nach etwa 2 Wochen flugge nbsp Eier des Taigabirkenzeisigs Acanthis flammea flammea nbsp Eier des Alpenbirkenzeisigs Acanthis flammea cabaret Systematik BearbeitenInnere Systematik Bearbeiten nbsp Alpenbirkenzeisig Acanthis flammea cabaret Traditionell werden beim Birkenzeisig drei bis vier Unterarten unterschieden Diese werden meist in zwei Gruppen unterteilt die Taiga und die Alpenbirkenzeisige Von vielen Autoren werden diese wie bereits erwahnt als zwei unterschiedliche Arten behandelt Taigabirkenzeisig A f flammea brutet in Nordeuropa Sibirien Alaska und Kanada A f rostrata brutet in Gronland und Nordost Kanada A f islandica brutet auf Island wird von einigen Autoren als Variation von A f rostrata angesehen Alpenbirkenzeisig A f cabaret brutet in den Alpen Grossbritannien und in jungerer Zeit auch Sudskandinavien dort sympatrisch mit A f flammea Aus dem Alpenraum erfolgt seit den 1950er Jahren ebenfalls eine Ausbreitung ins nordliche und ostliche Zentraleuropa bis nach Deutschland Polen die Slowakei und Nordrumanien Die Taigabirkenzeisige sind i Allg etwas grosser und heller gefarbt entsprechend sind Alpenbirkenzeisige oft eher kleiner und haben braunlicheres Gefieder Aussere Systematik Bearbeiten Unabhangig davon ob die hier behandelten Birkenzeisige als eine einzige oder zwei Arten angesehen werden ist die nachstverwandte Art der Birkenzeisige der Polarbirkenzeisig Acanthis hornemanni die einzige andere Art der Gattung Acanthis Genetisch sind alle Arten der Gattung sehr nah verwandt und molekulargenetisch kaum trennbar 4 Traditionell wurden alle Arten der heutigen Gattung Acanthis in die fruher sehr artenreiche Gattung Carduelis eingeordnet Eine im Jahre 2012 veroffentlichte molekulargenetische Studie der Finkenvogel durch D Zuccon et al 5 hat die Beziehungen innerhalb der Stieglitzartigen detailliert aufgeschlusselt und gezeigt dass das Schwestertaxon der Gattung Acanthis die Gattung der Kreuzschnabel Loxia ist Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Richard Sale A Complete Guide to Arctic Wildlife Verlag Christopher Helm London 2006 ISBN 0 7136 7039 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Birkenzeisig Acanthis flammea Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Birkenzeisig Acanthis flammea auf eBird org Birkenzeisig bei der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Federn des Taigabirkenzeisigs Acanthis flammea in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2017 3 Eingestellt von BirdLife International 2016 Abgerufen am 2 Februar 2018 Einzelbelege Bearbeiten Sale S 335 Liste der Vogelnamen der IOU IOC World Bird List Birkenzeisig im Informationssystem Vogel in Deutschland online des Dachverbandes Deutscher Avifaunisten abgerufen am 22 Juli 2016 Seutin G Ratcliffe L M amp Boag P T 1995 Mitochondrial DNA homogeneity in the phenotypically diverse redpoll finch complex Aves Carduelinae Carduelis flammea hornemanni Evolution 49 5 962 973 doi 10 2307 2410418 D Zuccon R Prŷs Jones P Rasmussen und P Ericson The phylogenetic relationships and generis Limits of finches Fringillidae In Molecular Phylogenetics and Evolution Band 62 Nr 2 Februar 2012 S 581 596 doi 10 1016 j ympev 2011 10 002 nrm se PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Birkenzeisig amp oldid 236715961