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Die Ruine Scharfeneck ist die Ruine einer Spornburg nordostlich des Marktfleckens Oberscheinfeld im Landkreis Neustadt an der Aisch Bad Windsheim in Mittelfranken Sie befindet sich auf dem Schlossberg einem 425 Meter hohen Bergsporn des Steigerwaldes Von der ursprunglichen Burg Scharfeneck existiert heute nur noch der 16 Meter hohe Bergfried der vom Steigerwaldklub Oberscheinfeld als Aussichtsturm unterhalten wird Ruine ScharfeneckRuine ScharfeneckRuine ScharfeneckStaat DeutschlandOrt Oberscheinfeld Schlossberg Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand BergfriedBauweise BuckelquadermauerwerkGeographische Lage 49 43 N 10 27 O 49 713751 10 444518 410 Koordinaten 49 42 49 5 N 10 26 40 3 OHohenlage 410 m u NNRuine Scharfeneck Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baugeschichte 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie bis ins 16 Jahrhundert hinein Veste Scheinfeld genannte Burg Scharfeneck wurde wahrscheinlich bereits wahrend der frankischen Landnahme im 6 Jahrhundert von einem frankischen Adeligen namens Scego oder Skago gegrundet Die Vorgangerburg von der sich keine Reste erhalten haben war im hohen Mittelalter nachweislich Sitz des edelfreien Frankengeschlechts derer von Scheinfeld Sgegevelet 1114 Segevelt 1151 Sheigenvelt 1186 dem u a der Wormser Bischof Leopold II von Schonfeld Scheinfeld entstammte Um das Jahr 1201 verpfandete der Scharfenecker Ritter Friedrich de Scevelt seinen Besitz dem Bamberger Bischof Timo um sich auf den Vierten Kreuzzug 1202 1204 vorzubereiten Nach seinem Tod fiel die Burg an das Bistum Bamberg Im Jahr 1339 erschien die Burg im Bamberger Burghutverzeichnis als Johann von Dachsbach Vogt und Ritter von Scheinfeld eine Herdstatte hinter dem Turm samt Weinstocken verliehen bekam Nach 1366 wechselte die Burg wiederholt den Besitzer darunter der Bamberger Domherr Graf Albrecht von Wertheim und die Ritter von Kappel Nachdem die Burg bereits 1504 als baufallig ein od schlos trob bezeichnet wurde schritten die Bamberger Amtmanner um das Jahr 1545 zum Abbruch um mit den Steinen unten in der Ortsmitte von Oberscheinfeld ein neues bequemeres Schloss zu bauen Nur der Bergfried blieb als Ausguck auf dem Schlossberg zuruck Heute ist der Bergfried im Sommerhalbjahr an Sonn und Feiertagen zuganglich Baugeschichte BearbeitenAuf dem Schlossberg gibt es keinen konkreten Hinweis auf eine Burganlage vor dem 13 Jahrhundert Von der 1504 erwahnten Katharinenkapelle auf dem Schlossberg fehlt ebenfalls jede Spur Auf dem durch zwei Halsgraben abgetrennten Bergsporn hat sich als einziger aufgehender Burgrest der Bergfried erhalten dem zu seiner ursprunglichen Hohe von etwa 20 Meter heute nur wenige Meter fehlen Der wuchtige Bergfried aus Buckelquadern entstammt der Zeit zwischen 1240 und 1250 darauf weisen Form der Buckelquader und die Ausgestaltung des Turmes hin Mit einer Seitenlange von 7 2 Meter und einer Mauerstarke von 2 8 Meter wird der Turm wohl als Machtsymbol Auslug und sicherer Verwahrungsort gedient haben Er erhebt sich uber einem quadratischen Grundriss und schliesst mit einer Aussichtsplattform ab Die Aussenmauern bestehen aus sorgfaltig behauenen Schilfsandsteinen die vor allem an den Ecken gebuckelt sind Auffallig ist die ornamentale Anordnung der unterschiedlich gefarbten Sandsteinquader Wahrend die Grundstruktur des Turms aus grauem Sandstein besteht weisen die Eckquader beige gelbliche Steine auf Die Westwand enthalt in 10 Meter Hohe noch den originalen Hocheingang der in einen kleinen Raum mit einer romanisch uberwolbten Fensterkammer fuhrte Ein hier geplanter Kamin kam aber offensichtlich nicht mehr zur Ausfuhrung Ende des 19 Jahrhunderts erschloss man den Turm fur den Tourismus indem man einen ebenerdigen Durchgang in das Mauerwerk brach und eine 77 stufige Holztreppe einbaute In den Jahren 1972 73 wurde diese Treppe erneuert und auf 74 Stufen reduziert Die jungste Sanierung des Turms nahm der Steigerwaldklub Zweigverein Oberscheinfeld in den Jahren 1999 bis 2001 mit einer sorgsamen Steinerganzung und Reparaturen an der Aussichtsplattform 442 6 m uber NN vor Literatur BearbeitenConstantin Hofler Friedrichs von Hohenlohe Rechtsbuch 1348 Bamberg 1852 Constantin Hofler Registrum Burghutariorum Ecclesiae Bambergensis Bamberg 1855 Gerhard Hojer Landkreis Scheinfeld Bayerische Kunstdenkmale Band 35 Deutscher Kunstverlag Munchen 1976 DNB 760102457 S 231 232 Hansjoseph Maierhofer Oberscheinfeld Erlesenes und Erlebtes In Der Steigerwald Zeitschrift einer frankischen Landschaft 4 Jahrgang Nr 3 1984 Hansjoseph Maierhofer Isolde Maierhofer Vergangenes und Bewahrtes In Der Steigerwald Zeitschrift einer frankischen Landschaft 6 Jahrgang Nr 3 1986 Wolf Dieter Ortmann Landkreis Scheinfeld Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Mittelfranken Band 3 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1967 DNB 457000929 S 162 163 Max Bernhard Schwab Oberscheinfeld und die Burgruine Scharfeneck In Die Dorflinde Heimatgeschichtliche und unterhaltende Beilage zum Scheinfelder Kurier 2 Jahrgang Nr 1 5 1925 Weblinks BearbeitenHaus der Bayerischen Geschichte Bayerisches Staatsministerium fur Wissenschaft Forschung und Kunst Munchen 1 Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Neustadt an der Aisch Bad Windsheim Schlosser Schloss Altheim Schloss Bergtheim Schloss Birnbaum Wasserschloss Breitenlohe Altes Schloss Brunn Neues Schloss Brunn Schloss Burgbernheim Riederschlosschen Schloss Burghaslach Schloss Dettendorf abgegangen Schloss Dutzenthal Schloss Erlabronn abgegangen Schloss Furstenforst Schloss Gleissenberg abgegangen Schloss Herrnneuses abgegangen Schloss Hohholz abgegangen Schloss Hohlach Schloss Illesheim Schloss Ippesheim Schloss Langenfeld Schloss Munchsteinach Schlosschen Schloss Neuhof an der Zenn Altes und Neues Schloss Neustadt an der Aisch Schloss Obersteinbach Blaues Schloss Obernzenn Rotes Schloss Obernzenn Altes und Neues Schloss Rauschenberg Schloss Rockenbach Schloss Schnodsenbach Schloss Schwarzenberg Schloss Seehaus Schloss Stubach abgegangen 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