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Friedrich Johann Nepomuk zu Schwarzenberg voller Name Friedrich Johann Nepomuk Joseph August Furst zu Schwarzenberg 28 August 1774 in Wien 18 November 1795 in Weinheim war ein deutsch bohmischer Adeliger aus dem Hause Schwarzenberg der im 1 Koalitionskrieg als osterreichischer Offizier in der Kurpfalz den Tod fand und dem man dort ein aufwandiges Grabmal errichtete Friedrich Johann Nepomuk zu Schwarzenberg Buste auf seinem Grabmal in Weinheim Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenEr wurde als Sohn des Fursten Johann I zu Schwarzenberg 1742 1789 und dessen Gemahlin Marie Eleonore zu Oettingen Wallerstein 1747 1797 geboren Friedrich zu Schwarzenberg erhielt fruhzeitig die Ritterwurde des Malteserordens und diente ab 1793 als Unterleutnant bei den Kaiser Franz Chevauxlegern Der Oberkommandierende Prinz Friedrich Josias von Sachsen Coburg Saalfeld berichtet ehrenvoll in seinen Kriegs Erinnerungen uber den jungen Mann und wahlte ihn als Kurier aus um dem Kaiser die Nachricht vom Fall der Stadt Le Quesnoy zu uberbringen Ende 1793 avancierte Schwarzenberg zum Rittmeister und wechselte dann ins 8 Chevauxlegers Regiment Lobkowitz wo er als Eskadronschef an dessen Kampfen teilnahm und sich mehrfach durch Tapferkeit auszeichnete 1 Zusammen mit den Prinzenbrudern Moritz von Liechtenstein 1775 1819 und Franz Alois von Liechtenstein 1776 1794 wird er als wacker tatig und geschickt bei den Unternehmungen des Generals Charles Joseph de Clerfayt in der Rheingegend bezeichnet 2 nbsp Grabmal in der St Laurentiuskirche Weinheim nbsp GrabinschriftBei der Belagerung von Mannheim liess General Dagobert von Wurmser am 18 Oktober 1795 das befestigte franzosische Lager bei Neckarau Neckarschanze angreifen wodurch schliesslich am 22 November die Eroberung der Stadt moglich wurde Beim Angriff am 18 Oktober erlitt Rittmeister Schwarzenberg eine Schussverletzung in den Unterleib und wurde schwer verwundet Man brachte ihn ins nahe Weinheim wo sich ein Adels und Verwaltungssitz befand Hier verstarb Furst Friedrich Johann Nepomuk zu Schwarzenberg nach einem schweren vierwochigen Krankenlager und einer erfolglosen Operation am 18 November 1795 Das Sterbehaus Obertorstrasse 1 ist in Weinheim uberliefert das Zimmer in dem der Verletzte lag heisst bis heute das Furstenzimmer und kann besichtigt werden 3 Auf dem Sterbebett vermachte der Prinz seinen Familienerbteil demjenigen seiner Verwandten der ein wurdiger Sohn seiner Eltern und Grosseltern sich dem Kriegerstande widmet und verspricht ein rechtschaffener Mann zu werden Er wurde in der alten Laurentiuskirche beim Weinheimer Schloss beigesetzt Sein Bruder der spatere Feldmarschall Karl Philipp zu Schwarzenberg 1771 1820 Oberbefehlshaber der verbundeten Streitkrafte gegen Kaiser Napoleon in der Volkerschlacht bei Leipzig hielt sich 1795 ebenfalls auf dem kurpfalzischen Kriegsschauplatz auf und hatte dem Toten in der Grabeskirche zu Weinheim ein einfaches Denkmal setzen lassen 4 Der andere Bruder Furst Joseph II zu Schwarzenberg ersetzte dieses 1804 1805 durch ein aufwandiges und sehr qualitatives Marmor Grabmal geschaffen von dem Mannheimer Bildhauer Maximilian Joseph Pozzi Es tragt u a eine Buste des Toten mit Lorbeerkranz Die sterblichen Uberreste Friedrich zu Schwarzenbergs wurden 1805 in dem Marmorsarkophag des Grabmals neu bestattet 5 Beim Neubau der katholischen Pfarrkirche St Laurentius Anfang des 20 Jahrhunderts ubertrug man Schwarzenbergs Grab dort hinein und widmete ihm einen bevorzugten Platz Rittmeister Schwarzenbergs Bruder Ernst zu Schwarzenberg 1773 1821 amtierte als Bischof von Raab in Ungarn Felix zu Schwarzenberg 1800 1852 osterreichischer Ministerprasident und dessen Bruder Friedrich zu Schwarzenberg 1809 1885 Kardinal und Fursterzbischof von Prag zahlten zu seinen Neffen Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Schwarzenberg Friedrich Johann Nepomuk Furst 1775 1795 In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 33 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1877 S 20 Digitalisat Kath Pfarramt Weinheim Kirchenfuhrer St Laurentius Weinheim 2002 Seite 21 Carl Casar von Leonhard Fremdenbuch fur Heidelberg und die Umgegend Teil 2 Seite 211 Heidelberg 1834 Scan aus der Quelle Adolph Franz Berger Felix Furst zu Schwarzenberg K K Ministerprasident ein biographisches Denkmal Leipzig 1853 Seiten 143 156 und 161 Scans aus der QuelleWeblinks BearbeitenGenealogische Webseite Webseite zum Furstenzimmer in WeinheimEinzelnachweise Bearbeiten Das Furstenhaus Schwarzenberg ein Denkmal der Erinnerung an Weiland Seine Durchlaucht Carl Fursten zu Schwarzenberg Landesgouverneur von Siebenburgen Hermanstadt 1859 Seite 28 Scan aus der Quelle Streffleurs Militarische Zeitschrift 4 Jahrgang 1863 4 Band Seite 19 Scan aus der Quelle Webseite von Weinheim mit Foto des Sterbehauses von Furst Schwarzenberg 4 Bildbeitrag Anton Prokesch von Osten Denkwurdigkeiten aus dem Leben des Feldmarschalls Fursten Carl zu Schwarzenberg Band 1 Seite 45 Wien 1861 Scan aus der Quelle Streffleurs Militarische Zeitschrift 4 Jahrgang 1863 4 Band Seite 20 Scan aus der QuellePersonendatenNAME Friedrich Johann Nepomuk zu SchwarzenbergALTERNATIVNAMEN Schwarzenberg Friedrich Johann Nepomuk Joseph August Furst zuKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Adeliger und OffizierGEBURTSDATUM 28 August 1774GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 18 November 1795STERBEORT Weinheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Johann Nepomuk zu Schwarzenberg amp oldid 217542949