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Erkinger I von Seinsheim Freiherr von Schwarzenberg 1 zunachst nur Erkinger VI von Seinsheim 1362 11 Dezember 1437 war Oberjagermeister des Hochstifts Wurzburg und Stifter Ab 1416 trug er den Titel eines Kaiserlichen Rates Er wurde 1429 in den Frei und Bannerherrenstand erhoben Erkinger gilt als Stammvater der spateren Fursten zu Schwarzenberg Erkinger I von Seinsheim Freiherr von Schwarzenberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehen und Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErkinger von Seinsheim wurde im Jahr 1362 als erster und einziger Sohn von Michael I von Seinsheim geboren Seine Mutter war Margarethe von Rosenberg die der Vater nach dem Tod der ersten Frau geheiratet hatte 2 Michael von Seinsheim war Burghauptmann der Festung Marienberg und als solcher dem Wurzburger Furstbischof unterstellt Erkinger wuchs auf der Burg Stephansberg nahe Haidt auf Nach dem Tod des Vaters am 30 Juli 1399 ubernahm Erkinger die Besitzungen Die Familie war wohlhabend und der junge Adelige konnte durch Zukauf die Familienguter vermehren Noch im Jahr 1399 kaufte er das Dorf Astheim 1406 wurde er Oberjagermeister des Hochstifts Wurzburg Am 2 Juni 1409 ubergab er das Dorf Astheim an den Kartauserorden der dort ein Kloster gegrundet hatte Die Kartause Pons Mariae Marienbruck wurde Grablege fur die Familie nbsp Eine Inschrift in der Astheimer Klosterkirche bestatigt die Stiftung durch ErkingerDie Nahe zu Konig Sigismund von Luxemburg fuhrte im Jahr 1416 zur Ernennung zum Kaiserlichen Rat Ein Jahr zuvor 1415 wurde auf kaiserlichen Befehl das Dorf Scheinfeld zur Stadt erhoben Es muss sich zu diesem Zeitpunkt bereits in der Hand des Erkinger befunden haben Der Adelige hatte Schloss Schwarzenberg nahe Scheinfeld von den Herren von Vestenberg von Abenberg und dem verschuldeten Hochstift Wurzburg erworben Erkinger verlegte den Familiensitz auf die machtige Steigerwaldfestung und nannte sich fortan auch Herr zu Schwarzenberg Gleichzeitig begann der Adelige den Herrschaften der Umgebung Darlehen zu gewahren So liehen sich das Hochstift Wurzburg und der Burggraf von Nurnberg Geld beim Herren von Schwarzenberg Im Jahr 1417 reiste Erkinger dann an der Seite des Konigs zum Konzil von Konstanz und traf hier erstmals auf die Anhanger der hussitischen Lehre 3 In den Jahren 1420 und 1429 wurde Erkinger Feldhauptmann des Konigs und zog gegen die Hussiten ins Feld Die Kronung seiner Karriere erreichte Erkinger im Jahr 1429 Er wurde vom Konig zum Frei und Bannerherren ernannt und gehorte damit zum Herrenstand 4 Zugleich war Erkinger Ministeriale des Wurzburger Furstbischofs Johann II von Brunn Von diesem kaufte er im Jahr 1432 ein Gut auf dem Marienberg oberhalb Wurzburgs Zuvor am 3 Februar 1430 uberfiel Seinsheim die Stadt Schwarzach nahe dem Kloster Munsterschwarzach Sie war dem Amtmann Lamprecht von Seckendorff uberschrieben worden Seckendorff schuldete Erkinger Geld das dieser durch den Uberfall einzutreiben hoffte Seinsheim hatte mehrere Burger der Stadt darunter den Schultheissen Peter Kometer auf seine Seite gebracht wurde aber von einem Munsterschwarzacher verraten Der Uberfall misslang und zwei Reisige des Erkinger wurden erschossen 5 1432 erwarb Erkinger das Schloss und Amt Hohenlandsberg und wurde Amtmann Die Sohne nannten sich noch Herren von Seinsheim und Freiherren von Schwarzenberg die Enkel legten die Bezeichnung Seinsheim ab und trugen nur noch den Titel Schwarzenberg Erkinger I von Seinsheim Freiherr von Schwarzenberg starb am 11 Dezember 1437 und wurde in seiner Stiftung Astheim begraben 6 Ehen und Nachkommen BearbeitenErkinger heiratete zweimal Zunachst ehelichte er Anna von Bibra Tochter von Dietrich von Bibra und seiner ersten Frau Engel 7 die allerdings bereits am 4 Marz 1418 starb Sie wurde als erste in der Kartause bestattet Mit ihr hatte er sechs Kinder darunter den Nachfolger Michael II Michael 19 Marz 1469 in Kloster Astheim Matern 1411 Heinrich 1423 Hermann 15 September 1448 Margareta 11 April 1468 AgnesNach dem Tod seiner Frau heiratete Erkinger Barbara von Abensberg Mit ihr zeugte er wiederum acht Kinder Sie verstarb am 2 November 1448 und wurde neben ihrem Mann in Astheim beigesetzt Erkinger 26 September 1503 in Astheim um 1473 Domherr zu Eichstatt 8 Friedrich Ulrich 1456 Jobst Johann um 1428 verm 16 Mai 1460 nahe Giengen an der Brenz Sigmund 1430 3 Juli 1502 Kunigunde 2 September 1469 in Eger Mathaus Schlik ca 1400 1487 Magdalene nach 14 November 1485 9 Literatur BearbeitenHans Dresch Die Schwarzacher Miniaturen in der Wurzburger Bischofschronik des Lorenz Fries In Hans Dresch Hrsg 25 Jahre Markt Schwarzach am Main Zwei Aufsatze zum Jubilaumsjahr Stadtschwarzach 1999 S 1 6 Herbert Meyer Ahnherr und Klostergrunder In Ute Feuerbach Hg Unsere Mainschleife 1993 2007 Volkach 2008 S 73 76 Herbert Meyer Erkinger von Seinsheim und die Kartause Astheim In Ute Feuerbach Hg Volkach 906 2006 Volkach 2006 S 146 148 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Erkinger I von Seinsheim Freiherr von Schwarzenberg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Meyer Herbert Erkinger von Seinsheim und die Kartause Astheim S 146 Vgl Genealogy cz Stammbaum Schwarzenberg 1 abgerufen am 29 August 2016 Meyer Herbert Erkinger von Seinsheim und die Kartause Astheim S 148 Meyer Herbert Ahnherr und Klostergrunder S 73 Dresch Hans A Die Schwarzacher Miniaturen in der Wurzburger Bischofschronik des Lorenz Fries S 3 Meyer Herbert Erkinger von Seinsheim und die Kartause Astheim S 146 WERNER WAGENHOFER Die Bibra Studien und Materialien zur Genealogie und zur Besitzgeschichte einer frankischen Niederadelsfamilie im Spatmittelalter Verlag Degener amp Co 1998 699 Seiten ISBN 3 7686 9147 0 s 252 and s 323 Max Dollner Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933 Ph C W Schmidt Neustadt an der Aisch 1950 Neudruck ebenda 1978 S 81 Genealogy cz Stammbaum Schwarzenberg 2 abgerufen am 29 August 2016 Normdaten Person GND 124018742 lobid OGND AKS VIAF 25525226 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Seinsheim Freiherr von Schwarzenberg Erkinger I vonALTERNATIVNAMEN Saunsheim Erkinger von Seinsheim Erkinger VI vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Amtmann Kaiserlicher RatGEBURTSDATUM 1362STERBEDATUM 11 Dezember 1437 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erkinger I von Seinsheim Freiherr von Schwarzenberg amp oldid 220667797