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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Chotesov Begriffsklarung aufgefuhrt Chotesov deutsch Chotieschau ist eine Gemeinde im Okres Plzen jih in Tschechien ChotesovChotesov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Plzensky krajBezirk Plzen jihFlache 2681 haGeographische Lage 49 39 N 13 12 O 49 653888888889 13 198611111111 358 Koordinaten 49 39 14 N 13 11 55 OHohe 358 m n m Einwohner 3 057 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 332 14 333 01VerkehrBahnanschluss Plzen Furth im WaldStrukturStatus GemeindeOrtsteile 5VerwaltungBurgermeister Daniel Kolacek Stand 2019 Adresse Plzenska 88332 14 ChotesovGemeindenummer 557838Website www obec chotesov cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Ortschaft liegt in Westbohmen linksseitig der Radbuza Radbusa an einem Seitenarm des Flusses in der Plzenska kotlina Pilsener Becken 3 km nordostlich von Stod Staab 17 km sudwestlich von Pilsen und etwa 100 km sudwestlich von Prag Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse 26 zwischen Pilsen und Stankov sowie die Eisenbahnstrecke von Pilsen nach Domazlice Im Suden jenseits des Flusses erhebt sich der 487 m hohe Krizovy vrch Die Katasterflache betragt 2681 ha Nachbarorte sind Horikovice Tynec und Zbuch im Norden Vodni Ujezd im Osten Bayeruv Dul und Vstis im Sudosten Losina Mantova und Pancava im Suden sowie Stod im Sudwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Kloster Chotesov nbsp Strassenzug im Dorf ChotesovDie erste urkundliche Erwahnung des Orts stammt aus dem Jahre 1115 Im Jahre 1202 erfolgte durch den Gaugrafen Hroznata von Ovenec die Grundung des Pramonstratenserinnenklosters Chotesov das den Ort rasch anwachsen liess und ihm uberregionale Bedeutung verschaffte Am 18 Januar 1421 wurden der Ort der sich im klosterlichen Besitz befand und das Kloster durch die Hussiten zerstort Das Kloster wurde nur teilweise wiederhergestellt und erst 1756 entstand unter Jakob Auguston eine neue barocke Anlage Nach der Auflosung des Klosters im Zuge des josephinischen Reformen fiel Chotieschau am 22 Marz 1782 an den Religionsfond 1822 erwarb Furst Karl Alexander von Thurn und Taxis die Grundherrschaft Chotieschau fur 1 080 000 Gulden Mit der Ablosung der Grundherrschaften und der Erbuntertanigkeit in Bohmen wurde Chotesov 1850 zur selbststandigen Gemeinde Der Bau der Eisenbahn von Pilsen nach Furth im Wald brachte dem Ort ab 1861 einen wirtschaftlichen Aufschwung und im gleichen Jahr begann der Abbau von Steinkohle 1878 mieteten die Salesianerinnen die leerstehenden Klostergebaude Am Anfang des 20 Jahrhunderts gab es am Ort eine Bierbrauerei 2 Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Region 1919 der neu geschaffenen Tschechoslowakei zugeschlagen 1925 erfolgte im Zuge der Bodenreform die Konfiszierung des Grundbesitzes des Furstenhauses Thurn und Taxis 1937 erwarben die Ordensschwestern Konventsgebaude und Garten vom Haus Thurn und Taxis zu einem symbolischen Preis Aufgrund des Munchner Abkommens kam der Ort 1938 zum Deutschen Reich und gehorte bis 1945 zum Landkreis Mies Regierungsbezirk Eger im Reichsgau Sudetenland Das grosste der Bergwerke bei Tynec das zwischen 1919 und 1938 als Masaryk Zeche Masarykuv dul bezeichnet worden war wurde bis 1945 als Hermann Goring Schacht weitergefuhrt deren Schachtanlagen jedoch auf den Fluren von Zwug lagen 1939 wurde die Schule im Kloster geschlossen und ein Altersheim fur die Schwestern eingerichtet Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die deutschsprachige Bevolkerung Chotieschaus enteignet und vertrieben Die deutschen Einwohner kamen als Heimatvertriebene meist nach Bayern Das Altersheim im Kloster wurde 1950 aufgelost als die tschechoslowakische Armee in die Gebaude einzog 1973 gab die Armee das Objekt auf der Schaden aus der 23 jahrigen militarischen Nutzung als Kaserne belief sich auf 10 Mio Kronen 1991 ubernahm die Gemeinde das Kloster Einen Teil der Anlagen den er bereits 1937 erworben hatte erhielt der Orden zuruck und ubergab ihn dem Bistum Pilsen Vom Klosterareal mit einer Flache von 68 Tsd m besitzt die Gemeinde einen Anteil von ca 37 Tsd m Fur den Erhalt der Anlagen grundete sich ein Burgerverein und im Kloster entstand ein kleines Museum Am westlichen Ortsrand wird ein Sportflugplatz fur Ultraleichtflugzeuge betrieben Aus ehemaligen Anlagen des Steinkohlenbergbaus der seit den 1970er Jahren stillgelegt wurde entstand das Gewerbegebiet Metalka Grosste Arbeitgeber sind der Kabelhersteller MD Elmont s r o sowie der Produktionsbetrieb des deutschen Antriebselemente Herstellers GERWAH s r o Demographie Bearbeiten Bis 1945 war Chotieschau uberwiegend von Deutschbohmen besiedelt die vertrieben wurden Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1785 0 k A 82 Hauser 3 1837 1055 in 97 Hausern darunter eine israelitische Familie 4 1900 2007 deutschsprachige Einwohner 2 1921 2770 davon 2089 deutsche Einwohner 5 1930 2855 6 1939 2686 6 Gemeindegliederung BearbeitenZur Gemeinde Chotesov gehoren die Ortsteile Horikovice Horikowitz Losina Lossin Mantov Mantau und Tynec Teinitzl sowie der Weiler Pancava und das Gewerbegebiet Metalka Sehenswurdigkeiten BearbeitenKloster Chotesov mit Museum Pfarrkirche Maria Geburt erbaut 1366 Mariensaule von 1687 Statue des Hl Johann Nepomuk von 1700 Krizovy vrch mit Aussichtsturm und ehemaliger KirchePersonlichkeiten BearbeitenKarl Croy 1864 in Chotieschau 1923 in Teplitz Schonau Dipl Ing Bergakademie Pribram 1890 bis 1914 Generaldirektor der Duxer Kohlevereins AG in Teplitz Schonau 7 Franz Kraus 1879 in Chotieschau 1962 Verleger F X Margold 8 1887 in Chotieschau 1967 bedeutender Maler und Architekt Reinhard Muller 1944 in Chotieschau deutscher Historiker und SoziologeLiteratur BearbeitenAnton Herzig Siegfried Dolleisch Die Gemeinden des Landkreises Mies Ihre Geschichte bis 1945 und das Schicksal ihrer deutschen Bevolkerung Selbstverlag Heimatkreis Mies Pilsen Dinkelsbuhl 2008 ISBN 978 3 9812414 0 2 Volk Friedebert Kirchsprengel und Kloster Chotieschau 2 Auflage 1986 DinkelsbuhlWeblinks BearbeitenWebseite der GemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB a b Staab In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 18 Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1909 S 803 Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Band 9 Pilsner Kreis Prag 1788 S 99 103 Ziffer 1 books google de Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 6 Pilsner Kreis Prag 1838 S 110 Ziffer 1z books google de Genealogie Netz Sudetenland a b Michael Rademacher Landkreis Mies tschech Stribro Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Heribert Sturm Biographisches Lexikon zur Geschichte der Bohmischen Lander Band 1 A H herausgegeben im Auftrag des Collegium Carolinum Institut R Oldenbourg Verlag Munchen 1979 ISBN 3 486 49491 0 S 214 Webseite der Gemeinde GeschichteStadte und Gemeinden im Okres Plzen jih Bezirk Pilsen Sud Blovice Bolkov Borovno Borovy Bukova Bukovec Cecovice Cernovice Cizice Cizkov Cmeliny Dnesice Dobrany Dolce Dolni Lukavice Drahkov Holysov Honezovice Horni Kamenice Horni Lukavice Horsice Hradec Hradiste Chlum Chlumcany Chlumy Chocenice Chotesov Jarov Kasejovice Kbel Klaster Kotovice Kozlovice Kramolin Kvicovice Letiny Lisov Lisina Lounova Luzany Mecholupy Merklin Milec Milinov Misov Mlady Smolivec Mohelnice Nebilovy Nekvasovy Nepomuk Netunice Neumer Neurazy Nezdice Nezdrev Nova Ves Nove Mitrovice Oplot Oselce Otesice Polanka Pradlo Predenice Prestavlky Prestice Prichovice Ptenin Radkovice Roupov Rence Sec Sedliste Skasov Sobekury Spalene Porici Srby Stenovice Stichov Stod Strelice Strizovice Tojice Trebcice Tyniste Unetice Utusice Ves Touskov Vlci Vlctejn Vrcen Vsekary Vstis Zdemyslice Zemetice Zakava Zdirec Zinkovy Zivotice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chotesov amp oldid 205740249