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Kuefstein auch Kuefsteiner Kuofstein Kuffstain ist ein osterreichisches Adelsgeschlecht das dem Hochadel angehorte Stammwappen von Otto Hupp im Munchener Kalender von 1904Johann Ludwig von Kuefstein 1587 1656 Gesandter Dichter Vicedom fur OberosterreichFranz Graf Kuefstein erbliches Mitglied des Herrenhauses von 1861 bis 1871 gemalt von Josef NeugebauerSchloss Greillenstein Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Personlichkeiten 3 Besitztumer 4 Wappen 4 1 Stammwappen von 1599 4 2 Grafenwappen von 1654 5 Stammliste 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Familie stammte vermutlich aus Tirol Kufstein 1180 wird Sigihart de Kuofstein genannt Um 1300 erscheinen die Kuffstainer in Niederosterreich und nach 1400 in Wien 1602 stieg sie in den Freiherren 1634 48 unvollendet durch das Ableben Kaiser Ferdinand II beziehungsweise 1654 durch die Bestatigung der unvollendeten Ausfertigung durch Kaiser Ferdinand III in den Reichsgrafenstand auf Zu den bedeutendsten Mitgliedern der Familie gehorte Johann Ludwig von Kuefstein 1582 1656 auch Hans Ludwig genannt Sohn des Johann Georg III von Kuefstein Freiherrn von Greillenstein 1536 1603 1 und der Anna von Kirchberg 1559 1615 Er war Gesandter Kaiser Ferdinands II in Konstantinopel Als solcher erreichte er einen 30 Jahre dauernden Waffenstillstand bei Sultan Murad IV Dafur wurde er Vicedom vergleichbar dem heutigen Landeshauptmann fur Oberosterreich und 1624 erblicher Oberst Erbland Silberkammerer Er wirkte auch als Dichter und Romanubersetzer 1634 wurde er in den Reichsgrafenstand erhoben und zugleich geheimer Rat Hans Ludwig war in erster Ehe mit Maria Grabner von Rosenburg 1589 1623 und in zweiter Ehe mit Susanna Eleonora von Stubenberg 1602 58 verheiratet Aus zweiter Ehe entstammten die Kinder Gottlieb Gotthilf Anna Dorothea Eleonora Constantia Susanna Maria Theresia Lobgott Ehrgott Gotttrau Preisgott Diengott Gottwill Johanna Ludwiga und Hilfgott 2 Bis zur Konversion 1627 Hans Ludwigs zum katholischen Glauben war die Familie protestantischen Glaubens Hans Georg 1645 1699 Stifter des Familien Fideikommisses Greillenstein erwarb 1683 durch Heirat mit der Tochter des osterreichischen Hofkanzlers Leopold von Hocher die Herrschaft Burg Hohenkrahen in Schwaben die sein Sohn 1747 verkaufte Spatestens um 1700 tritt die Familie auch in Salzburg in Erscheinung Dort lebten Hilfgott und Preisgott Grafen von Kuefstein beides Sohne des vorgenannten Hans Ludwig Grafen von Kuefstein und der Susanna Eleonora zu Stubenberg Hilfgott Graf von Kuefstein 1643 13 Dezember 1713 war Geheimer Rat des Erzbischofs von Salzburg Stadtkommandant und Kriegsratsdirektor Preisgott I Graf von Kuefstein 20 Februar 1637 oder 1746 3 19 Janner 1701 zu Hartheim Weidenholz und Anif war salzburgischer Oberjagermeister Als eines von vier mediatisierten osterreichischen Adelsgeschlechtern hatte die Familie einen erblichen Sitz im Herrenhaus dem Oberhaus des osterreichischen Reichsrates Franz Graf von Kuefstein war erbliches Mitglied des Herrenhauses von 1861 bis 1871 Personlichkeiten BearbeitenHans Lorenz I Kuefsteiner 1496 1547 koniglicher Rat Landuntermarschall von Niederosterreich Johann Georg III von Kuefstein 1536 1603 niederosterreichischer Vicedom 1 Johann Ludwig von Kuefstein 1582 1656 Landeshauptmann von Oberosterreich Matia Elisabeth von Kuefstein 1641 1699 Oberin im Klarissenkloster Hall in Tirol Hans Heinrich von Kuefstein 1643 1683 Oberst eines Dragonerregiments spater k u k Dragonerregiment Eugen Prinz von Savoyen Nr 13 Hilfgott von Kuefstein 1643 1713 Geheimer Rat des Erzbischofs von Salzburg Stadtkommandant und Kriegsratdirektor Johann Paul von Kuefstein 1673 1719 General Feldwachtmeister Johann Karl Jakob von Kuefstein 1679 1717 kaiserlicher Kammerer und Regent in Niederosterreich Johann Ferdinand I Graf von Kuefstein 1688 1755 Diplomat Vizehofkanzler und Statthalter von Niederosterreich Johann Anton I von Kuefstein 1688 1740 Generalfeldwachtmeister Preisgott von Kuefstein 1745 kaiserlicher General Feldwachtmeister Johann Ferdinand III von Kuefstein 1752 1818 k k Kammerer Stadthauptmann von Wien Franz Seraphicus Johann Ferdinand von Kuefstein 1794 1871 Geheimer Rat und ObersthofmeisterBesitztumer BearbeitenSchloss Greillenstein ist ein Renaissance Schloss im Ort Greillenstein in der niederosterreichischen Gemeinde Rohrenbach Es befindet sich seit 1534 im Besitz der Familie und ist der Offentlichkeit zuganglich 4 Zeitweise gehorten der Familie auch Schloss Anif Schloss Schwertberg phasenweise 1626 1748 Burg Windegg 1675 bis etwa 1746 Schloss Hart 1676 bis etwa 1748 Schloss Burgschleinitz 1624 1934 Schloss Spitz und Schloss Viehofen 1745 2003 Wappen BearbeitenStammwappen von 1599 Bearbeiten Blasonierung des Stammwappens von 1599 In rotem Feld einen nackten Mohren mit einer Goldkrone am Kopf einem Schwert in der rechten Hand die linke Hand in die Seite setzend auf einem einfachen gelben Hugel stehend oben auf dem gekronten Helm steht der Mohr zwischen zwei geteilten Adlerflugeln der vordere ist oben rot unten weiss der hintere oben weiss unten rot Erklarung Das Wappen konnte auf die Teilnahme an einem Kreuzzug hindeuten 5 Grafenwappen von 1654 Bearbeiten Blasonierung des Grafenwappens von 1654 Geviertes Wappen mit Herzschild Feld 1 und 4 in Schwarz eine goldene Rose Feld 2 und 3 geteilt im zweiten Feld oben rot unten Silber im dritten Feld umgekehrt oben Silber unten rot in beiden Feldern ist mittig eine nach unten gerichtete goldene Dryangel Triangel mit je einer goldenen Kugel an den Spitzen das Herzschild mittig zeigt das Stammwappen der Mohr hat aber einen mit gelbem Schurz Ohrgehange aus Perlen und steht auf einem dreifachen Hugel auf dem Schild die Grafenkrone darauf drei gekronte Helme der erste mit einem grunen Palmenbaum mit hangenden Blattern und gelben Fruchten mittig der oben beschriebene Mohr mit den zwei Adlerflugeln der dritte Helm zeigt einen weissen Turban mit roter Kappe hinten mit einem schwarzen Reiherbusch bestuckt die Helmdecken sind rechts weiss silber und rot links schwarz und gold nbsp Stammwappen in Siebmachers Wappenbuch 1605 nbsp Wappen der Grafen von Kuefstein 1654 nbsp Wappen der Kuefstein Waidhofen Thaya Pfarrkirche Stammliste Bearbeiten Hauptartikel Stammliste der KuefsteinLiteratur BearbeitenErnst Heinrich Kneschke Deutsche Grafen Hauser der Gegenwart in heraldischer historischer und genealogischer Beziehung Band 1 T O Weigel Leipzig 1852 S 485 487 Corbinian Gartner Geschichte und Verfassung des im Jahre 1701 fur den Salzburger Adel errichteten militarischen Ruperti Ritter Ordens Salzburg Mayrische Buchhandlung 1802 S 189 Nr IX und 193 Nr XXV Constantin von Wurzbach Kuefstein die Grafen Genealogie und Geschichte In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 13 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1865 S 312 314 Digitalisat Constantin von Wurzbach Kuefstein die Grafen Wappen In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 13 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1865 S 317 Digitalisat Karl Graf von Kuefstein Studien zur Familiengeschichte 4 Bande 1908 28 Wien und Leipzig Wilhelm Braumuller K K Universitatsbuchhandlung GmbH Franz Martin Beitrage zur Salzburger Familiengeschichte 39 Lasser von Lasseregg in Mitteilungen der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde Band 77 1937 S 135 138 138 Derselbe Hundert Salzburger Familien Verlag der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde Salzburg 1946 S 171 175 Georg Heilingsetzer Kuefstein Grafen von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 183 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kuefstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien aeiou at gt Kuefstein Adelsgeschlecht genealogy euweb cz gt KuefsteinEinzelnachweise Bearbeiten a b Freiherr Hans Georg III von Kuefstein in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Eintrag zu Hans Ludwig von Kuefstein auf Wiener Hof der Universitat Wien geneall net gt Preisgott I Graf von Kuefstein Adelssitze in Osterreich Familie Kuefstein und Schloss Greillenstein im Waldviertel auf www 55plus magazin net Thomas Jorda Ohne Dunkel Nicht mehr online verfugbar In Adel verpflichtet eine Serie der NON Niederosterreichische Nachrichten 27 September 2010 ehemals im Original abgerufen am 17 Mai 2012 1 2 Vorlage Toter Link www noen at Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Normdaten Person GND 129211060 lobid OGND AKS VIAF 52761886 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kuefstein amp oldid 234487963