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Murad IV Osmanisch Turkisch مراد رابع Murad i rabi geboren 27 Juli 1612 gestorben 8 Februar 1640 war von 10 September 1623 bis 8 Februar 1640 Sultan des Osmanischen Reiches Sultan Murad IV beim Festessen Osmanische Miniatur 1 Halfte 17 Jh Badisches Landesmuseum Murad war ein Sohn Sultan Ahmeds I und folgte seinem Onkel Mustafa I im Alter von elf Jahren auf den Thron In den ersten neun Jahren seiner Regentschaft hinderte ihn seine Jugend mehr als die Rolle eines Beobachters der Politik einzunehmen Grossen Einfluss ubte in dieser Zeit seine Mutter Kosem Mahpeyker als Valide Sultan aus Die Zeit der mutterlichen Vormundschaft war fur seinen Charakter und seinen Politik und Herrschaftsstil pragend Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDie Minderjahrigkeit des Sultans leistete den disparaten Elementen des Staates Vorschub die Soldaten Spahis und Janitscharen machtbewusst und wegen ihrer Immunitat rucksichtslos revoltierten mehrfach verlangten Privilegien und die Absetzung und Hinrichtung unbequemer Beamter darunter auch einiger Gunstlinge des Sultans 1631 erhoben sich die Spahis in Kleinasien zur Rebellion um gegen die Absetzung des Grosswesirs Husrev zu protestieren Ihre Vertreter steinigten in Konstantinopel den neuen Grosswesir Hafiz im Hof des Palastes verfolgten den Sultan ins Innere des Palastes und drohten ihm mit Absetzung falls er ihnen nicht die Kopfe von 18 seiner Berater und Gunstlinge auslieferte Hafiz wurde als freiwillig ubergeben andere Minister wurden abgesetzt Mustafa Pascha Agha der Janitscharen wurde von seinen Truppen gerettet Seit seinem zwanzigsten Lebensjahr begann Murad seine Macht systematisch auszubauen Husrev wurde auf seinen Befehl hingerichtet ein Komplott der Spahis zu seiner Absetzung wurde durch die Loyalitat von Kose Mehmed Agha der Janitscharen und des Spahi Rum Mehmed Mehmed der Grieche verhindert Am 29 Mai 1632 beseitigte Murad die im Hippodrom umzingelten Rebellen nach einem erfolgreichen Appell an die Loyalitat der Janitscharen nbsp Posthumes Portrat Murads IV Ein Beispiel fur die Rezeption des Herrschers im 19 und 20 Jahrhundert nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Seine Strenge war legendar Kleinste Vergehen wurden mit dem Tod bestraft wobei Verdienste in der Vergangenheit keine mildernde Wirkung hatten Der Genuss von Kaffee Opium Wein und Tabak war verboten an einem einzigen Tag sollen achtzehn Personen wegen Ubertretung dieser Regel hingerichtet worden sein In seiner Regierungszeit wurden tausende von Menschen hingerichtet man nimmt an dass die Zahl seiner Opfer 100 000 uberschritten hat Trotz oder wegen seiner Grausamkeit galt er als mutig und entschlusskraftig Er pflegte seine korperliche Starke durch standige Ubungen Er liebte die Jagd und lebte deshalb vorwiegend in Adrianopel Sein Kommando im persischen Krieg fuhrte zur Eroberung von Bagdad 1638 gefolgt von einem durch den Vertrag von Qasr e Schirin vom 17 Mai 1639 Er starb Anfang 1640 mit 27 Jahren an einer Leberzirrhose 1 Siehe auch BearbeitenHasan BeyzadeLiteratur BearbeitenFerenc Majoros Bernd Rill Das Osmanische Reich 1300 1922 Die Geschichte einer Grossmacht Marix Wiesbaden 2004 ISBN 3 937715 25 8 Josef Matuz Das osmanische Reich Grundlinien seiner Geschichte 4 Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2006 ISBN 3 534 20020 9 Nicolae Iorga Geschichte des Osmanischen Reiches Nach den Quellen dargestellt 5 Bande Verlag Perthes Gotha 1908 1913 Nachdruck Frankfurt Main 1990 Gabriel Effendi Noradounghian Recueil d actes internationaux de l Empire Ottoman 1300 1789 Tome I Paris Neufchatel 1897 Reprint Kraus Nendeln 1978 ISBN 3 262 00527 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Murad IV Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Druckschriften von und uber Murad IV im VD 17 Badisches Landesmuseum Karlsruhe Murad IV Einzelnachweise Bearbeiten Selcuk Aksin Somel Historical Dictionary of the Ottoman Empire 2003 p 201VorgangerAmtNachfolgerMustafa I Sultan und Kalif des Osmanischen Reichs 1623 1640IbrahimNormdaten Person GND 118585797 lobid OGND AKS LCCN n85355791 VIAF 265723661 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Murad IV KURZBESCHREIBUNG Sultan des Osmanischen Reiches 1623 1640 GEBURTSDATUM 27 Juli 1612STERBEDATUM 8 Februar 1640 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Murad IV amp oldid 237744387