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Jacques Claude Beugnot teilweise auch Charles Claude 25 Juli 1761 in Bar sur Aube 24 Juni 1835 in Bagneux Hauts de Seine war ein franzosischer Politiker Er war Abgeordneter wahrend der franzosischen Revolution Zur Zeit Napoleons spielte er eine fuhrende Rolle im Konigreich Westphalen und im Grossherzogtum Berg Nach der Niederlage des Kaisers 1814 trat er in die Dienste Ludwigs XVIII Jacques Claude Beugnot Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war fruher Anwalt in der Champagne Er war 1791 Mitglied der Konstituante und spater der gesetzgebenden Nationalversammlung Beugnot war Anhanger der konstitutionellen Monarchie und griff Jean Paul Marat an Daher wurde er als Gegner der Jakobiner bekannt Im Jahr 1793 wurde er festgenommen und im Zuge des 9 Thermidor 1794 freigelassen Danach zog er sich aus der Politik zunachst zuruck Er wurde Vertrauter und Ratgeber von Lucien Bonaparte Nach dem Staatsstreich Napoleons 1799 wurde er Prafekt des Departements Seine Inferieur in Rouen Napoleon ernannte ihn 1806 auch zum Staatsrat Im Jahr 1807 wurde er Finanzminister in der Regierung des Konigreichs Westphalen Seit 1808 amtierte er als Kommissar Finanzminister und faktisch Statthalter Napoleons im Grossherzogtum Berg Dieses Amt bekleidete er bis 1813 Sein Amtssitz war dort das Statthalterpalais in Dusseldorf Beugnot lehnte ubereilte Reformen ab weshalb es im Grossherzogtum nie eine geschriebene Verfassung gegeben hatte Im Jahr 1810 erhob ihn Napoleon in den Grafenstand weshalb er auch unter der Bezeichnung Comte de Beugnot bekannt ist Nach dem Ende des Grossherzogtums wurde er Prafekt eines Departements und nach der Niederlage Napoleons 1814 Innenminister der provisorischen Regierung Ausserdem war er Generaldirektor der Polizei unter Konig Ludwig XVIII Er war massgeblich an der Ausarbeitung der vom Konig 1814 erlassenen Charte constitutionnelle beteiligt So stammte die programmatische Praambel im Wesentlichen von Beugnot 1 Kurzzeitig war er 1815 Marineminister ehe er nach der zweiten Restauration die Amter eines Generaldirektors der Post des Staatsministers und eines Mitglieds im Geheimen Rat bekleidete 1815 wurde er ausserdem zum Deputierten des Departements Marne gewahlt Im Parlament war er Berichterstatter uber das Staatsbudget Den Parlamentssitz gab er 1824 auf Er hinterliess Memoiren die sein Enkel Albert Beugnot 1866 veroffentlichte Ehrungen BearbeitenJuni 1804 Chevalier der Ehrenlegion 30 Dezember 1809 Officier der Ehrenlegion 30 Juni 1811 Commandeur der Ehrenlegion 24 April 1817 Grand Officier der Ehrenlegion 1 Mai 1821 Grosskreuz der EhrenlegionSchriften BearbeitenAlbert Beugnot Hrsg Memoires du comte Beugnot 1779 1815 Hachette Paris 1959 EA Paris 1866 Literatur BearbeitenJacques Claude Beugnot In The Universal Dictionary of Biography and Mythology Bd 1 London 1887 S 350 Albert de Broglie Hrsg Memoirs of the Prince de Talleyrand Paris u a 1895 S 17 Conversationslexikon Neue Folge Erste Abteilung des ersten Bandes Brockhaus Leipzig 1822 S 337 Wilhelm Ribhegge Preussen im Westen Kampf um den Parlamentarismus in Rheinland und Westfalen 1789 1947 Aschendorff Munster 2008 S 34 ISBN 978 3 402 05489 5 Einzelnachweise Bearbeiten Martin Kirsch Monarch und Parlament im 19 Jahrhundert Der monarchische Konstitutionalismus als europaischer Verfassungstyp Frankreich im Vergleich Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1999 ISBN 3 525 35465 7 S 300 302 zugl Dissertation Humboldt Universitat Berlin 1997 VorgangerAmtNachfolgerPierre Victor MalouetMarineminister 7 September 1814 20 Marz 1815Denis DecresNormdaten Person GND 116157968 lobid OGND AKS LCCN n88256276 VIAF 34447482 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Beugnot Jacques ClaudeALTERNATIVNAMEN Beugnot Charles ClaudeKURZBESCHREIBUNG franzosischer PolitikerGEBURTSDATUM 25 Juli 1761GEBURTSORT Bar sur AubeSTERBEDATUM 24 Juni 1835STERBEORT Bagneux Hauts de Seine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacques Claude Beugnot amp oldid 237555649