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Prinzessin Victoria Elisabeth Augusta Charlotte von Preussen 24 Juli 1860 in Potsdam 1 Oktober 1919 in Baden Baden war ein Mitglied des Hauses Hohenzollern und durch Heirat Herzogin von Sachsen Meiningen 1914 1918 Charlotte von PreussenInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Vorfahren 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Philip Alexius de Laszlo Prinzessin Charlotte von Preussen Herzogin von Sachsen Meiningen Ol auf Leinwand 1899Charlotte war das zweite Kind und die alteste Tochter des spateren deutschen Kaisers Friedrich III von Preussen und seiner Ehefrau der britischen Prinzessin Princess Royal Victoria von Grossbritannien und Irland Durch ihre Mutter war Charlotte eine Enkelin der Konigin Victoria und des Prinzgemahls Albert von Sachsen Coburg und Gotha Charlotte war eine kapriziose und leichtlebige Prinzessin und wollte so schnell wie moglich von zu Hause fort Da eine Heirat ihr den einzigen Ausweg bot fiel ihre Wahl auf den schuchternen und gebildeten Erbprinzen Bernhard von Sachsen Meiningen Weil der Prinz ein geeigneter Ehekandidat war und ihre Tochter fur viel Unruhe zu Hause sorgte stimmte das Kronprinzenpaar Charlottes Heirat zu Die Verlobung mit ihrem Cousin 2 Grades fand 1876 und die Heirat am 18 Februar 1878 in Berlin statt Es war eine Doppelhochzeit bei der auch Elisabeth Anna von Preussen mit Erbgrossherzog Friedrich August von Oldenburg vermahlt wurde Die Hochzeit war ein grosses Spektakel war sie doch die erste Veranstaltung dieser Art seit der Grundung des Deutschen Reichs unter der Regierung der preussischen Hohenzollern Zur Hochzeit der Enkelin des Kaisers reisten neben den deutschen Fursten auch Konig Leopold II von Belgien und seine Frau Marie Henriette sowie Charlottes Onkel mutterlicherseits Eduard Prince of Wales an Das junge Paar liess sich nach der Hochzeit in der Potsdamer Villa Liegnitz nieder Es hatte eine Tochter Feodora die am 12 Mai 1879 geboren wurde nach deren Geburt sich Charlotte bald wieder der Berliner Gesellschaft widmete Die Distanz zu ihrer Mutter schrieb Charlotte ihren konservativen politischen Ansichten zu ihre Mutter bevorzugte die liberale Politik gegen Reichskanzler Otto von Bismarck 1891 war sie in die Kotze Affare verwickelt 1914 erbte Prinz Bernhard das Herzogtum Sachsen Meiningen und wurde der letzte regierende Herzog da er am Ende des Ersten Weltkriegs abdanken musste Charlotte konnte die Abdankung und die neuen Lebensumstande nach der Novemberrevolution nur schwer verwinden Sie litt an Herzbeschwerden und starb am 1 Oktober des Jahres 1919 in Baden Baden in einem Sanatorium an einem Herzinfarkt 1 2 3 Die Autoren John C Rohl Martin Warren und David Hunt liessen Charlottes und Feodoras Gebeine exhumieren und durch DNA Analyse wurde eine Erkrankung an Porphyrie zweifelsfrei nachgewiesen Die Aussage dass nach dem Selbstmord ihrer Tochter Feodora 1945 die Arzte herausfanden dass sie und vermutlich auch ihre Mutter an Porphyrie litten ist jedoch falsch Die Porphyrie war 1945 noch nicht wirklich erforscht aber seit dem Jahre 1911 in Grundzugen als Morbus Gunter bekannt in den 1930er Jahren gab es erste Untersuchungsreihen in Skandinavien Weder zu Lebzeiten Charlottes noch Feodoras war die Krankheit vollig erforscht 4 5 Vorfahren BearbeitenFranz Sachsen Coburg Saalfeld Herzog von Sachsen Coburg Saalfeld Auguste Georg III Konig von Grossbritannien und Irland Kurfurst von Hannover Sophie Charlotte August Sachsen Gotha Altenburg Herzog von Sachsen Gotha Altenburg Luise Charlotte zu Mecklenburg Franz Sachsen Coburg Saalfeld Herzog von Sachsen Coburg Saalfeld Auguste Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen Friederike Luise Karl II Herzog von Mecklenburg Strelitz Friederike Caroline Luise Carl August Grossherzog von Sachsen Weimar Eisenach Luise Paul I Kaiser von Russland Sophie Dorothee Victoire Herzogin von Kent Edward Augustus Herzog von Kent Luise Herzogin von Sachsen Coburg Saalfeld Ernst I Herzog von Sachsen Coburg Gotha Friedrich Wilhelm III Konig von Preussen Luise Konigin von Preussen Carl Friedrich Grossherzog von Sachsen Weimar Eisenach Maria Pawlowna Grossherzogin von Sachsen Weimar Eisenach Victoria Konigin des Vereinigten Konigreiches Grossbritannien und Irland Albert Britischer Prinzgemahl Friedrich Wilhelm IV Konig von Preussen Charlotte Kaiserin von Russland Wilhelm I Deutscher Kaiser Augusta Deutsche Kaiserin Eduard VII Konig des Vereinigten Konigreiches Grossbritannien und Irland Victoria Deutsche Kaiserin Friedrich III Deutscher Kaiser Luise Grossherzogin von Baden Wilhelm II Deutscher Kaiser Charlotte Herzogin von Sachsen Meiningen Heinrich Grossadmiral der Kaiserlichen Marine Sigismund Prinz von Preussen Viktoria Prinzessin zu Schaumburg Lippe Waldemar Sophie Konigin der Hellenen MargaretheLiteratur BearbeitenAndrew Sinclair Victoria Kaiserin fur 99 Tage Bastei Lubbe Bergisch Gladbach 1986 ISBN 3 404 61086 5 Robert Massie Jeffrey Finestone The Last Courts of Europe J M Dent amp Sons 1981 ISBN 0460045199 Jerrold M Packard Victoria s Daughters Griffin 1999 ISBN 0312244967 John van der Kiste Kaiser Wilhelm II Germany s Last Emperor The History Press 1999 ISBN 0750927364 Karin Feuerstein Prasser Die deutschen Kaiserinnen 1871 1918 Piper Munchen 2008 ISBN 3492252966 Wolfgang Wippermann Skandal im Jagdschloss Grunewald Primus Verlag Darmstadt 2010 ISBN 3896788108 Catherine Radziwill Memories of forty years Funk and Wagnalls New York London 1915 Barbara Beck Wilhelm II und seine Geschwister Friedrich Pustet Regensburg 2016 ISBN 3 7917 2750 8 John van der Kiste Charlotte and Feodora A troubled mother daughter relationship in imperial Germany CreateSpace 2015 ISBN 1514877376 John C Rohl Martin Warren und David Hunt Purple Secret Genes Madness and the Royal Houses of Europe Corgi London 1999 ISBN 0552145505 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Charlotte von Preussen 1860 1919 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Zeitschriftenartikel zur Hochzeit mit Bernhard von Sachsen Meiningen 1878 Quellen und Volltexte Werke von und uber Charlotte von Preussen in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag zu Charlotte von Preussen in Kalliope Prinzessin Charlotte von Preussen Swingerclub im Grunewald Spiegel Artikel 30 August 2010Einzelnachweise Bearbeiten Barbara Beck Wilhelm II und seine Geschwister John van der Kiste Charlotte and Feodora A troubled mother daughter relationship in imperial Germany Vgl ihren Totenschein im Hausarchiv Sachsen Meiningen John C Rohl Martin Warren David Hunt Purple Secret Genes Madness and the Royal Houses of Europe Jan Waldenstrom Studien uber Prophyrie In Acta Medica Scandinavica Supplementum LXXXII P A Norstedt amp Soner Stockholm 1937 Normdaten Person GND 130381977 lobid OGND AKS VIAF 50332967 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Charlotte von PreussenALTERNATIVNAMEN Victoria Elisabeth Augusta Charlotte von Preussen Charlotte von Sachsen MeiningenKURZBESCHREIBUNG preussische Prinzessin und durch Heirat Herzogin von Sachsen MeiningenGEBURTSDATUM 24 Juli 1860GEBURTSORT PotsdamSTERBEDATUM 1 Oktober 1919STERBEORT Baden Baden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charlotte von Preussen 1860 1919 amp oldid 239048840