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Der Orden des heiligen Joseph italienisch Ordine del merito sotto il titolo di S Giuseppe di Toscana war ein toskanischer Verdienstorden der von Grossherzog Ferdinand III am Tag des hl Joseph 1807 seinerzeit in seiner Funktion als Grossherzog von Wurzburg gestiftet wurde 1817 als Grossherzog der Toskana erneuerte er den Orden Der Josephsorden galt als zweiter Orden des Grossherzogtums nach dem Ritterorden des Heiligen Stephan St Josephs OrdenSt Josephs OrdenTrageweise des Ordens v l n r III bis I KlasseEr durfte an Geistliche Zivil und Militarpersonen und auch an Auslander verliehen werden Das Bekenntnis zum Katholizismus war eine der Auszeichnungsbedingungen Generalgouverneur Bettino Ricasoli hob den Orden am 18 Marz 1860 auf bisherige Ordenstrager durften ihn aber weiter anlegen Der Orden des heiligen Joseph wurde daraufhin zum dynastischen Orden des Hauses Habsburg Toskana 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Ordensklassen 2 Ordensdekoration 3 Ordensband und Trageweise 4 Bekannte Trager 5 Der Orden heute 6 Literatur 7 EinzelnachweiseOrdensklassen BearbeitenDer Orden hatte nach der Statutenanderung vom 18 Marz 1817 drei Klassen die Anzahl der Mitglieder war beschrankt nbsp I Klasse Grosskreuz auf 20 Mitglieder nbsp II Klasse Kommandeur auf 30 Mitglieder mit Aussicht auf Erbadel nbsp III Klasse Ritter auf 60 Mitglieder Grossmeister war der regierende Grossherzog Ordensdekoration BearbeitenAlle Kreuzspitzen des sechsarmigen weiss emaillierten Kreuzes mit goldener Einfassung sind mit insgesamt zwolf kleinen goldenen Kugeln besetzt In den Kreuzwinkeln befinden sich je drei rot emaillierte Strahlen mit goldener Einfassung Das ovale Medaillon zeigt auf der Vorderseite in Gold ein Bild des heiligen Joseph mit der Umschrift UBIQUE SIMILIS als Ordensdevise Auf der Ruckseite befinden sich die Buchstaben S J F Sancto Josepho Ferdinandus Ferdinand dem Heiligen Joseph und die Jahreszahl 1807 Der nach oben gerichtete Kreuzarm ist mit einem kurzen rot emaillierten Bandstuck an einer goldenen durchbrochenen Krone mit Tragering verbunden Ordensband und Trageweise BearbeitenDas Ordensband ist rot mit einem breiten Randstreifen an beiden Seiten Das Grosskreuz wurde am Schulterband von der rechten Schulter zur linken Huftseite an Das Kommandeurskreuz wird am Hals das Ritterkreuz im Knopfloch oder auf der linken Brustseite getragen Zum Grosskreuz gehort ein silberner Bruststern gleicher Form und Art aber ohne Krone Bei besonderen Anlassen wird das Grosskreuz als Collane um den Hals getragen Die Kette besteht aus goldenen Rosetten und gleich gefassten Edelsteinen Die Steine sind in einem rot emaillierten Teil flammenartig rechts und links gefasst Bekannte Trager BearbeitenNapoleon Bonaparte Charles Maurice de Talleyrand Perigord Jean Auguste Dominique Ingres Franz II Friedrich August I Alfons von Bayern Grosskreuz Ferdinand von Malaise bayerischer General und Erzieher von Konig Ludwig III Der Orden heute BearbeitenDer Orden wurde in der Toskana 1972 als Verdienstorden wiederbelebt ist nach wie vor aktiv und zeichnet Personlichkeiten aus die sich durch ihr besonderes Bemuhen um Kunst und Kultur verdient gemacht haben Grossmeister ist der Grossherzog der toskanischen Linie des Hauses Habsburg Sigismund von Habsburg Lothringen 3 Literatur BearbeitenKaspar Friedrich Gottschalck Almanach der Ritterorden Goeschen Leipzig 1818 Dieter Schafer Ferdinand von Osterreich Grossherzog zu Wurzburg Kurfurst zu Salzburg Grossherzog d Toskana Koln Graz Wien Verlag Styria 1988 S 172 175 Anton Chroust Geschichte des Grossherzogtums Wurzburg 1806 bis 1814 Die aussere Politik des Grossherzogtums Wurzburg 1932 Gregor Gatscher Riedl Mario Strigl Die roten Ritter Zwischen Medici Habsburgern und Osmanen Die Orden und Auszeichnungen des Grossherzogtums Toskana Wien Neue Welt Verlag 2014 ISBN 978 3 9503061 5 6 Andrea Borella Annuario della nobilta italiana XXXIII edizione 2015 2020 parte I Teglio 2021 ISBN 978 88 94286 10 6 Maurizio Reina de Jancour Gli ordini cavallereschi non nazionali nella legge 3 marzo 1951 n 178 Milano Jouvence 2020 ISBN 978 88 7801 734 4Einzelnachweise Bearbeiten Bernd Braun Das Ende der Regionalmonarchien in Italien Abdankungen im Zuge des Risorgimento In Susan Richter Dirk Dirbach Hrsg Thronverzicht Die Abdankung in Monarchien vom Mittelalter bis in die Neuzeit Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2010 S 251 266 Benedikt Heinrich Kaiseradler uber dem Apennin Die Osterreicher in Italien 1700 bis 1866 Vienna Herold Verlag 1964 The imperial and royal house of Habsburg Lorraine Memento vom 4 November 2011 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Orden des heiligen Joseph Toskana amp oldid 224140700