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Ernst Scharnowski 5 Dezember 1896 in Preussisch Eylau 9 Marz 1985 in West Berlin war deutscher Politiker der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD des Bundes Freies Deutschland BFD sowie Gewerkschaftsfuhrer Er vertrat die SPD in der Berliner Stadtverordnetenversammlung im Abgeordnetenhaus von Berlin und im Deutschen Bundestag Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Medien 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenScharnowski Sohn eines Landarbeiters war gelernter Schlosser Nachdem er in diesem Beruf gearbeitet hatte leistete er von 1914 bis 1918 Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg Im Jahr 1918 trat Scharnowski der SPD bei Er war von 1922 bis 1933 Sekretar im Deutschen Landarbeiterverband und im Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund ADGB in den Bezirken Ostpreussen Pommern und Jena Provinz Sachsen Thuringen Anhalt In der Zeit des Nationalsozialismus war Scharnowski von 1933 bis 1936 arbeitslos dann in den Jahren 1936 und 1937 Inhaber eines Fuhrbetriebs und anschliessend bis 1944 Prokurist eines Fischernetzbetriebes in Stettin Scharnowski wurde sechs Mal verhaftet im Zweiten Weltkrieg diente er 1944 45 in der Wehrmacht Nach Kriegsende wurde Scharnowski Stadtrat in Stettin Er verliess Stettin noch 1945 nach mehrmaliger Inhaftierung durch die sowjetische und polnische Geheimpolizei In der sowjetischen Besatzungszone SBZ wurde er in Genthin erneut Mitglied der SPD dann infolge der Zwangsvereinigung von SPD und KPD im April 1946 der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED Von 1945 bis 1948 war er Landrat im Landkreis Jerichow II Als Gegner der Zwangsvereinigung fluchtete Scharnowskis 1948 nach der Warnung durch einen Kommunisten er solle verhaftet werden nach Berlin Er wurde als Betriebsratesekretar der SPD Berlin und im amerikanischen Sektor als Stadtrat im Bezirk Neukolln aktiv Scharnowski gehorte im Mai 1948 am Beginn der Teilung Berlins zu den Grundern der Unabhangigen Gewerkschaftsopposition UGO der SPD nahen Abspaltung vom SED dominierten Berliner Freien Deutschen Gewerkschaftsbund FDGB Scharnowski war von 1949 bis 1960 ihr Vorsitzender bzw nach dem Aufgehen der UGO im DGB der Landesvorsitzende des DGB in Berlin Zudem gab er ab 1949 die Monatsschrift Freies Wort heraus Von 1948 bis 1950 gehorte Scharnowski wahrend der zweiten Wahlperiode der Stadtverordnetenversammlung und von 1963 bis 1967 in der vierten Wahlperiode dem Berliner Abgeordnetenhaus an Von 1950 bis 1960 war er Mitglied des Landesvorstandes der Berliner SPD Am Tag der Bundestagswahl 1957 entsandte ihn das Abgeordnetenhaus uber die Landesliste der SPD als Berliner Bundestagsabgeordneten in den 3 Deutschen Bundestag Dort wurde Scharnowski ordentliches Mitglied im Ausschuss fur Arbeit und war ausserdem stellvertretendes Mitglied im Ausschuss fur Sozialpolitik Er war unter anderem an einem Stufenplan fur die Einfuhrung der 40 Stunden Woche beteiligt Im Mai 1974 war Scharnowski Mitbegrunder und Vorsitzender des Bundes Freies Deutschland Der BFD scheiterte in der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 1975 an der 5 Prozent Hurde und loste sich bis Januar 1977 auf Medien BearbeitenAufruf von Ernst Scharnowski an Ost Berliner Arbeiter am 17 Juni 1953 mp3 DateiLiteratur BearbeitenWerner Breunig Siegfried Heimann Andreas Herbst Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946 1963 Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin Band 14 Landesarchiv Berlin Berlin 2011 ISBN 978 3 9803303 4 3 S 229 Rudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 2 N Z Anhang K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 728 Ernst Scharnowski in Internationales Biographisches Archiv 21 1975 vom 12 Mai 1975 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks BearbeitenHandbuch des Deutschen Bundestages Materialie Nr 127 der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages vom April 1998 S 186 ISSN 0344 9130 PDF 1 20 MB Politische Wurdigung auf der Website der SPD Berlin Bericht uber seinen Rucktritt als Berliner Landesvorsitzender des DGB Scharnowski Salzige Leber in Der Spiegel 4 1960 20 Januar 1960 Normdaten Person GND 1050522664 lobid OGND AKS VIAF 308206723 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scharnowski ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdAGEBURTSDATUM 5 Dezember 1896GEBURTSORT Preussisch EylauSTERBEDATUM 9 Marz 1985STERBEORT West Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Scharnowski amp oldid 239311384