www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel befasst sich mit dem Polizisten Georg Gaidzik Zum Wasserspringer siehe George Gaidzik Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Georg Gaidzik 9 Februar 1921 in Miechowitz Oberschlesien 17 Juni 1953 in Magdeburg war Volkspolizist und wurde beim Volksaufstand vom 17 Juni 1953 in der DDR getotet Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 17 Juni 1953 3 Prozess 4 EhrungLeben BearbeitenGaidzik besuchte zunachst die Volksschule lernte dann Schmied und war anschliessend im Bergbau tatig Er nahm als deutscher Soldat am Zweiten Weltkrieg teil und geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft Dreimal wurde er dort in viereinhalb Jahren als Aktivist ausgezeichnet Nach seiner Ruckkehr nach Deutschland wurde er 1950 Volkspolizist in der DDR 17 Juni 1953 BearbeitenAm 17 Juni 1953 brach in der DDR ein Volksaufstand gegen die SED gefuhrte Regierung aus Gaidzik war zu diesem Zeitpunkt Oberwachtmeister und versah Wachdienst in der Haftanstalt Magdeburg Sudenburg Teile der Aufstandischen entschlossen sich das Gefangnis zu sturmen Einige fuhrten Schusswaffen die zuvor Volkspolizisten abgenommen worden waren mit sich Die Wachhabenden wurden durch das Gefangnistor und aus dem angrenzenden Gerichtsgebaude heraus beschossen Drei Bedienstete neben Gaidzik auch Gerhard Handler und Johann Waldbach erhielten todliche Verletzungen Gaidzik erlitt zwischen 10 und 12 Uhr einen todlichen Halsschuss Das Grab befindet sich auf dem Neustadter Friedhof in Magdeburg Grab Nummer AR 16 706 Prozess BearbeitenNach der Niederschlagung des Volksaufstandes wurde am 19 Juni 1953 Ernst Jennrich verhaftet und beschuldigt den todlichen Schuss abgegeben zu haben Im Prozess gegen Jennrich sagte ein Volkspolizist aus Den Demonstranten gelang es die Pforte zu beschadigen so dass eine Offnung von 60 x 60 cm entstand Anschliessend kam ein Schuss von draussen durch diese entstandene Offnung Ich schoss zuruck und traf den Schutzen in das linke Bein Danach versuchte ein weiterer Mann zu schiessen Jedoch vor Abgabe des Schusses wurde er von meinem Schuss in das linke Bein getroffen Da ich bemerkte dass von hinten Gefahr drohte da die Menge die Mauer bereits uberschritten hatte begab ich mich nach hinten um hier die anderen Genossen zu unterstutzen Auf unser Zureden zog sich die Menge wieder zuruck Ich wollte wieder in Richtung Pforte gehen Diesen Augenblick sah ich wie jemand von draussen durch das linke Fenster einen Karabiner steckte Im gleichen Augenblick fiel der Schuss und der VP Obm Gaidzik der am Tor des 2 Hofes stand sank zu Boden Jennrich bestritt die Taterschaft Er wollte am 17 Juni 1953 eigentlich zum Rat der Stadt habe sich dann jedoch dem Demonstrationszug angeschlossen Vor dem Gefangnis habe er einem Jugendlichen ein Gewehr entwunden um das Schiessen zu beenden Auf energisches Drangen der Massen habe er dann jedoch einen ungezielten Schuss abgegeben Das Bezirksgericht Magdeburg verurteilte Jennrich wegen Boykotthetze zu lebenslanglichem Zuchthaus Hiergegen legt die Staatsanwaltschaft ein Rechtsmittel ein Das Oberste Gericht der DDR hob das Urteil auf und verwies es an das Bezirksgericht zuruck mit der Massgabe dass die Todesstrafe angemessen erscheine In einer 15 Minuten dauernden Verhandlung verhangte das Bezirksgericht dann tatsachlich die Todesstrafe Ernst Jennrich wurde am 20 Marz 1954 durch das Fallbeil hingerichtet Nach dem Ende der DDR wurde er am 20 August 1991 postum freigesprochen Die Staatsanwaltschaft ermittelte gegen die das ursprungliche Urteil verhangenden Richter Diese waren jedoch bereits verstorben Der tatsachliche Schutze wurde nie ermittelt Ehrung BearbeitenAm 30 Juni 1954 beschloss der Stadtrat der Stadt Magdeburg auf Antrag der Volkspolizei aus Anlass des Tages der Volkspolizei die Seehauser Strasse in Georg Gaidzik Strasse umzubenennen Nach dem Ende der DDR wurde sie wieder in Seehauser Strasse zuruck benannt Ein Platz in der Nahe des noch bis ca 2010 als Gefangnis genutzten Komplexes wurde als Platz des 17 Juni benannt PersonendatenNAME Gaidzik GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Volkspolizist Opfer der Volksaufstandes vom 17 Juni 1953 in der DDRGEBURTSDATUM 9 Februar 1921GEBURTSORT Miechowitz OberschlesienSTERBEDATUM 17 Juni 1953STERBEORT Magdeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Gaidzik amp oldid 235958816