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Die Offiziershochschule der Volksmarine kurz OHS der VM in Stralsund trug den Ehrennamen Karl Liebknecht und war eine militarische Hochschule der DDR Sie diente der Ausbildung von Kommandeuren und Spezialisten fur Einheiten der Waffengattungen Spezialtruppen und Dienste der Volksmarine der NVA 1 OHS Karl Liebknecht XX Aktivitat 1956 bis 1990Tragerschaft NVA Kommando VMOrt StralsundLand Deutschland Demokratische Republik 1949 DDRletzter Kommandeur Klaus KahntStudierende ca 500 Lehrgangsteil nehmer pro Jahr OHS der Volksmarine Stralsund Deutschland OHS der Volksmarine StralsundOHS VM in Stralsund Haus der ehemaligen Offiziershochschule der Volksmarine Karl Liebknecht 2004Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gliederung und Organisationsstruktur 2 1 Militarischer Bereich 3 Kommandeure 4 Auflosung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Offiziershochschule geht auf die am 1 Juli 1956 als Seeoffizierslehranstalt eroffnete und die mit ihr zusammengelegte zum selben Zeitpunkt gegrundete Ingenieurtechnische Lehranstalt zuruck Am 6 Oktober 1956 wurde die militarische Bildungsstatte in Seeoffiziersschule umbenannt Am selben Tag erhielt die Schule die Truppenfahne verliehen Die Grundung der einheitlichen Lehreinrichtung mit den Ausbildungsprofilen Seeoffiziere Schiffsmaschinenoffiziere und Nachrichtenoffiziere letzteres im Sinne von Fernmeldeoffizieren wirkte sich gunstig auf die Effektivitat der Ausbildung aus Sie entsprach den Erfordernissen der weiteren Entwicklung der Seestreitkrafte insbesondere den Notwendigkeiten verstarkter technischer und waffentechnischer Ausbildung Nach eigenem Verstandnis stand der Aufbau moderner Seestreitkrafte der NVA im Mittelpunkt die in der Lage sein sollten gemeinsam mit der Baltischen Flotte der UdSSR und der Polnischen Seekriegsflotte gemeinsame Sicherheitsinteressen in der Ostsee durchzusetzen Dies stellte wachsende Anforderungen an die heranzubildenden Offiziere Dementsprechend ging man am 1 Dezember 1956 von der drei zur vierjahrigen Offiziersausbildung uber Die Ausbildungsprogramme wurden auf der Grundlage sowjetischer Vorgaben neu gestaltet Die Ubernahme des Schulschiffes Ernst Thalmann im Jahre 1967 durch die Schule trug wesentlich dazu bei die Ausbildung praxisbezogen zu gestalten Im Juli 1958 wurde die erste Navigations Lehrfahrt mit Offiziersschulern in die Rigaer Bucht durchgefuhrt Seit dieser Zeit nahmen derartige Fahrten einen festen Platz im Ausbildungsprozess ein Im Juli 1959 weilten Offiziersschuler erstmals in Leningrad dem heutigen Sankt Petersburg in Russland Es folgten Besuche in Riga Tallinn Danzig und Swinemunde Den Navigationsausbildungs und Belehrungsfahrten wurde fur die Festigung der seemannischen und navigatorischen Kenntnisse grosse Bedeutung beigemessen Ausserdem dienten sie zum Kennenlernen des Seegebietes Ab Juli 1959 wurde die Struktur der Lehrfacher verandert Bordpraktika fur alle Studienjahre eingefuhrt und fur Offiziersschuler des vierten Studienjahres ein mehrmonatiges Praktikum zur Einarbeitung in die erste Offiziersverwendung verfugt Seitens der Lehroffiziere war dies mit einer Weiterqualifizierung in der Dienststellung verbunden sowie der Verstarkung der sogenannten parteipolitischen Bildung und Erziehung Mit Beginn des Ausbildungsjahres 1963 64 erhielt die Offiziersschule der Volksmarine den Status einer militarischen Fachschule Anlasslich des 8 Jahrestages der Grundung der NVA wurde ihr der Ehrenname Karl Liebknecht verliehen Ab den 1970er Jahren stellten sich hohere Anforderungen an den Offiziersnachwuchs in allen NVA Teilstreitkraften so dass der Ubergang zur Hochschulausbildung notwendig wurde Nach entsprechender Vorbereitung und Qualifizierung des Lehrpersonals erhielt die Lehreinrichtung mit Wirkung vom 4 Januar 1971 den Status einer Offiziershochschule Nunmehr erlangte die Ausbildung ein hoheres theoretisches Niveau wurde truppenbezogener und praxiswirksamer Damit besass der Absolvent die Voraussetzungen nach Bewahrung im Truppendienst mit entsprechender Beurteilung und bei gegebenem Kaderbedarf ein weiterfuhrendes Studium an der Militarakademie Friedrich Engels der Militarpolitischen Hochschule Wilhelm Pieck aufzunehmen aber auch fur ein weiterfuhrendes Studium an einer Militarakademie der damaligen UdSSR bis hin zur Generalstabsausbildung An der Offiziershochschule wurde ein wissenschaftlicher Rat gegrundet und die Sektionen bildeten Rate ab Februar 1972 Ab 1973 wurden unter Leitung verantwortlicher Lehroffiziere leistungsstarke Offiziersschuler in die wissenschaftliche Arbeit einbezogen In Zusammenarbeit mit der Militarakademie Friedrich Engels anderer Hochschuleinrichtungen der NVA und Dienstbereichen der Volksmarine veranstaltete die Offiziershochschule theoretische Konferenzen und Kolloquien Im Juni 1976 erhielt die Lehreinrichtung das neue Schulschiff Wilhelm Pieck Dieses Motorschulschiff ermoglichte das Befahren auch entfernter Seegebiete darunter des Schwarzen Meeres des Europaischen Nordmeers und der Karibik Damit war es noch besser moglich die seemannischen und fachlichen Fahigkeiten und Fertigkeiten der Offiziersschuler auszupragen und zu entwickeln Am 1 September 1983 ging die Offiziershochschule zur Ausbildung von Seeoffizieren mit Diplomabschluss uber Daruber hinaus wurden Offiziere und Fahnriche fur verschiedene Spezialisierungsrichtungen qualifiziert Gliederung und Organisationsstruktur BearbeitenMilitarischer Bereich Bearbeiten Kommandeur und Stab der OHS der Volksmarine befanden sich am Standort Stralsund Nach der Grundausbildung und der Vereidigung begann das Studium an den einzelnen Sektionen In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Diese Teil des Artikels befindet sich im Aufbau Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Kommandeure BearbeitenDienstgrad Name Dienstzeit BemerkungKapitan zur See Fritz Notroff 1965 bis 1970 erster Kommandeur 2 Kapitan zur See Heinz Irmscher 1970 bis 1976 ab 1971 KonteradmiralKonteradmiral Wilhelm Nordin 1976 bis 1984 ab 1978 VizeadmiralKonteradmiral Klaus Kahnt 1984 bis 1990 letzter KommandeurAuflosung BearbeitenMit der Ausserdienststellung der NVA im Jahre 1990 wurde die Offiziershochschule aufgelost Rechtsnachfolger wurden das Bundeswehrkommando Ost In Teilen der ehemaligen Liegenschaft befindet sich heute die Hochschule Stralsund sowie das Berufsforderungswerk Stralsund In der Nachbarschaft zum ehemaligen Objekt der OHS befindet sich in Parow die Marinetechnikschule der Deutschen Marine die ehemalige Unteroffiziersschule der Volksmarine der NVA Literatur BearbeitenHorst Auerbach Die Offiziershochschule der Volksmarine Eine illustrierte Geschichte In Forderverein des Marinemuseums Danholm e V Hrsg Schriftenreihe des Marinemuseums Danholm Heft 10 Stralsund 2005 S 96 Politabteilung der Offiziershochschule Karl Liebknecht Hrsg Offiziershochschule der Volksmarine Karl Liebknecht Anhang Offiziersgelobnis Stralsund 1981 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Offiziershochschule der Volksmarine Karl Liebknecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Offiziershochschule der Volksmarine Karl Liebknecht in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten Worterbuch zur deutschen Militargeschichte 1 Auflage Liz 5 P189 84 LSV 0547 B Nr 746 635 0 Militarverlag der DDR VEB Berlin 1985 Band 2 S 731 E S Mittler Marine Rundschau Zeitschrift fur Seewesen Bande 65 66 1968 54 338885 13 074196 Koordinaten 54 20 20 N 13 4 27 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Offiziershochschule der Volksmarine Karl Liebknecht amp oldid 235577682