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Die Militarmedizinische Akademie Bad Saarow MMA war eine Ausbildungs und Forschungseinrichtung mit Hochschulcharakter der Nationalen Volksarmee NVA in der Deutschen Demokratischen Republik DDR Sie entstand 1981 aus dem in Bad Saarow angesiedelten Zentralen Lazarett der NVA das aus dem 1954 eingerichteten Zentralkrankenhaus der Kasernierten Volkspolizei hervorging und verfugte uber ein Klinikum mit etwa 800 Betten und 25 Kliniken Instituten und Abteilungen fur alle relevanten medizinischen Fachrichtungen Dem Lazarett in Bad Saarow waren bereits vor der Entstehung der MMA die Sektionen Innere Militarmedizin Feldchirurgie und Stomatologie der 1971 entstandenen Gesellschaft fur Militarmedizin der DDR GMM zugeordnet Mit der Grundung der Akademie wurde der Stab der Militarmedizinischen Sektion an der Universitat Greifswald MMS nach Bad Saarow verlegt der Dekan der MMS Hans Rudolf Gestewitz wurde Rektor der Akademie Eine wichtige Aufgabe der MMA die das Promotions und Habilitationsrecht besass war neben der Aus und Weiterbildung von Militarmedizinern sowie der medizinischen Versorgung der NVA Soldaten ihrer Zivilangehorigen und der lokalen Zivilbevolkerung auch die Forschung im Bereich der Militarmedizin Die Akademie war auch in die Forschung im Rahmen des als Staatsplanthema 14 25 bezeichneten Zwangsdopingsystems im DDR Leistungssport involviert wie mehrere Dissertations und Habilitationsschriften belegen die der Dopingexperte Werner Franke zusammen mit seiner Frau Brigitte Berendonk im Dezember 1990 in den Raumlichkeiten der Akademie sicherstellte 1 Nach der Deutschen Wiedervereinigung wurde aus der Militarmedizinischen Akademie zunachst ein Bundeswehrkrankenhaus 1991 entstand daraus mit dem Klinikum Bad Saarow ein ziviles Krankenhaus der Regelversorgung in Tragerschaft des Landkreises Oder Spree Dieses ist seit 1998 ein Lehrkrankenhaus der Berliner Charite im gleichen Jahr erfolgte die Fusion mit dem Kreiskrankenhaus in Furstenwalde Spree Seit September 2006 gehort es zur Helios Gruppe Die verbliebene Rettungsstelle am Standort Furstenwalde wurde bis 2006 sukzessive nach Bad Saarow verlegt und geschlossen Literatur BearbeitenHelmut Reichelt Die Militarmedizinische Akademie Bad Saarow und ihre Vorgangereinrichtungen 1954 1991 Ein Bericht aus Dokumenten Wissen und Erlebnissen Pro Business Berlin 2016 ISBN 978 3 86460 456 0 Immo Gerhard Borth Beitrage zur Geschichte der Gesellschaft fur Militarmedizin der Deutschen Demokratischen Republik 1971 1990 Dissertation an der Medizinischen Fakultat der Ludwig Maximilians Universitat Munchen 2004 Brigitte Berendonk Doping Von der Forschung zum Betrug Rowohlt Taschenbuch Berlin 1992 ISBN 3 49 918677 2Weblinks BearbeitenHelios Klinikum Bad Saarow Website der Nachfolgeeinrichtung Militarmedizin in der DDREinzelnachweise Bearbeiten Frank Bachner Ausgerechnet Chef Doper Manfred Hoppner war der wichtigste Informant der Kriminalpolizei In tagesspiegel de 28 April 2000 abgerufen im 1 Januar 1 52 28269 14 06298 Koordinaten 52 16 57 7 N 14 3 46 7 O Normdaten Korperschaft GND 2088776 0 lobid OGND AKS LCCN n2020182213 VIAF 123838548 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Militarmedizinische Akademie Bad Saarow amp oldid 233732953