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Infolge dieses Staatsstreichs setzte Grimoald seinen eigenen Sohn Childebert der vor der Geburt Dagoberts von Sigibert III adoptiert worden war auf den Thron Um die Herrschaft dieses Childebert nicht zu gefahrden wurde Dagobert dem Dido von Poitiers ubergeben und in ein Kloster nach Irland gebracht wo er als Monch erzogen wurde 2 Spater kam Dagobert nach England wo er an einem Konigshof erzogen wurde Seit dieser Zeit verband ihn eine enge Freundschaft mit Bischof Wilfrid von York Er heiratete in erster Ehe die angelsachsische Prinzessin Mechtilde Trotz der Abwesenheit Dagoberts scheiterte Grimoalds Staatsstreich Nach dem Tode Childeberts fiel das Teilreich Austrasien an Childerich II Er regierte von 662 bis zu seinem Tod im Jahre 675 Verschiedene austrasische Fuhrer unter dem Hausmeier Wulfoald riefen Dagobert im Jahre 676 aus Irland auf den Konigsthron nach Austrasien zuruck 1 Die Ruckkehr Dagoberts erfolgte gegen den erbitterten Widerstand des neustrischen Hausmeiers Ebroin der seine Herrschaft auf das gesamte Frankenreich ausdehnen wollte Dagobert uberliess die Regierung seinem Hausmeier Wulfoald und konzentrierte sich auf fromme Ubungen und wohltatige Werke Er baute Kirchen und grundete verschiedene Kloster wie zum Beispiel das Kloster Surbourg im Elsass Unmittelbar nach den neu ausbrechenden Kampfen zwischen Austrasien und Neustrien wurde Dagobert am 23 Dezember 679 wohl von dem ihm feindselig gesinnten Hausmeier Ebroin auf der Jagd im Wald Woevre zwischen Stenay an der Maas und Verdun ermordet 3 4 Im dortigen Kloster Stenay wurde der ermordete Konig begraben und spater als Martyrer verehrt Dagobert II starb ohne Nachkommen zu hinterlassen Nachfolger wurde sein Vetter Theuderich III der Konig Neustriens und Burgunds Verehrung und Rezeption BearbeitenSpatestens seit 1068 galt der Heilige Dagobert als Patron der Kirche vornehmlich in Lothringen und im Elsass Die Kirche Saint Dagobert wurde wahrend der Franzosischen Revolution 1789 zerstort und die Reliquien gingen bis auf den Schadel verloren Die moderne Legende eines angeblichen Sohnes namens Sigibert IV 676 758 genannt Le Plant Ard spaterer Graf von Razes und Vorfahre von Gottfried von Bouillon ist ohne jeglichen historischen Beleg und basiert ausschliesslich auf von Pierre Plantard gefalschten Dokumenten im Rahmen der Affare um die Prieure de Sion Erfindung die in dem pseudohistorischen Buch Der Heilige Gral und seine Erben aufgegriffen und popular gemacht wurden Literatur BearbeitenFelix Dahn Dagobert II merovingischer Frankenkonig In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 47 Duncker amp Humblot Leipzig 1903 S 610 f Ekkart Sauser Dagobert II In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 23 Bautz Nordhausen 2004 ISBN 3 88309 155 3 Sp 252 253 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Josef Semmler Spatmerowingische Herrscher Theuderich III und Dagobert II In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters Bd 55 1999 S 1 28 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dagobert II Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dagobert II im Okumenischen HeiligenlexikonEinzelnachweise Bearbeiten a b Martina Hartmann Die Merowinger C H Beck 2012 ISBN 978 3 406 63308 9 S 52 Patrick J Geary Die Merowinger Europa vor Karl dem Grossen C H Beck 2003 ISBN 978 3 406 49426 0 S 192 Sebastian Scholz Die Merowinger Kohlhammer 2015 ISBN 978 3 17 025034 5 S 253 254 Der Verfasser des Vita Sancti Wilfrithi Eddius Stephanus schrieb nur dass Dagobert durch die Tuecke der fuehrenden Maenner per dolum ducum und mit Zustimmung der Bischoefe tueckisch ermordet sei Im Revue des questions historiques Band LXXI 1 Januar 1902 S 63 67 behauptete E Vagandard dass Pippin der Mittlere statt Ebroin der Anstifter des Mords sei da Eddius Stephanus ein erbitterter Feind des Ebroin nichts von Ebroins Teilnahme geschrieben habe VorgangerAmtNachfolgerChlodwig von AustrasienKonig der Franken Teilreich Austrasien evtl 656 657 belegt 676 678Theuderich III Normdaten Person GND 102435138 lobid OGND AKS LCCN n85018949 VIAF 28492932 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dagobert II KURZBESCHREIBUNG merowingischer Konig von Austrasien 676 678 GEBURTSDATUM 652STERBEDATUM 23 Dezember 679STERBEORT Mouzay Meuse Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dagobert II amp oldid 235908539