www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Der Aufgangspunkt eines Gestirns ist jener Punkt am ostlichen Horizont wo es infolge der Erdrotation scheinbar emporsteigt und fur den Beobachter sichtbar wird Die Richtung wird meist als vom Nord oder Sudpunkt des Horizontes aus gemessener Winkel Azimut angegeben Der vom Ostpunkt des Horizontes aus gemessene Winkel dieses Punktes wird als Morgenweite bezeichnet Unter Gestirn werden hier Sonne Mond Planeten Fixsterne und Kometen verstanden Der Untergangspunkt eines Gestirns ist analog jener Punkt am westlichen Horizont wo es das Ende seines scheinbaren Tagbogens erreicht und fur den Beobachter unsichtbar wird Seine Entfernung vom Westpunkt ist die Abendweite Bei idealem mathematischen Horizont sind Auf und Untergangspunkt symmetrisch zum Meridian Die saisonal veranderlichen Auf und Untergangspunkte werden u a in Einrichtungen der sogenannten Horizontastronomie dargestellt Inhaltsverzeichnis 1 Relevanz 2 Abhangigkeiten 3 Berechnungen 4 Sonne und Planeten 5 Sterne und ErdsatellitenRelevanz BearbeitenWo und wann der Aufgang eines Gestirns erfolgt ist bzw war aus mehreren Grunden wichtig Wegen der Moglichkeiten zur Beobachtung des Himmelskorpers und deren zeitlicher Planung wegen einiger Methoden der Orientierung z B in der Seefahrt fur das Weltbild fruherer Volker und mancher heutiger Esoteriker etwa beim Sonnenaufgang wenn er als mythologischer Licht und Freudenspender gefeiert wird beim Erstaufgang besonderer Sterne z B des Sirius als Vorbote der jahrlichen Niluberschwemmung Abhangigkeiten BearbeitenDie Lage des Aufgangs bzw Untergangspunktes ist sowohl orts geographische Breite f auch als auch jahreszeitabhangig Deklination d Um auch den Zeitpunkt des Aufgangs zu bestimmen ist zusatzlich die Rektaszension des Gestirns und die Sternzeit am Standort erforderlich Berechnungen BearbeitenDa beim Auf und Untergang eines Gestirns sein Hohenwinkel h 0 ist ergibt ein Cosinussatz im nautischen Dreieckcos B cos D cos t 0 sin B sin D woraus der Stundenwinkel t des Auf bzw Untergangs folgt cos t tan B tan D und aus einem Sinussatz das gesuchte Azimut A des Aufgangs sin A cos D sin t Wegen der Zweideutigkeit von arcsin A ist noch das Vorzeichen der Deklination D zu berucksichtigen Fur D gt 0 Stern nordlich des Aquators gilt 0 lt A lt 90 1 Quadrant A zwischen Nord und Ost und fur D lt 0 Stern sudlich des Aquators gilt 90 lt A lt 180 2 Quadrant A zwischen Ost und Sud Das Azimut des Untergangs ergibt sich aus 360 A Sonne und Planeten BearbeitenDie Deklination der Sonne kann maximal den Winkel der Ekliptikschiefe derzeit e 23 43 erreichen was zu den Sonnenwenden eintritt e lt D lt eFur einen Beobachter am Erdaquator B 0 geht die Sonne immer zwischen den Azimuten90 e lt A lt 90 e auf d h Morgenweite lt e und uberquert den Horizont senkrecht Fur eine beliebige geografische Breite B uberquert die Sonne den Horizont schrag die Morgenweite kann wesentlich grosser als e werden jenseits der Polarkreise im Sommer sogar fast 90 siehe Mitternachtssonne In der winterlichen Polarnacht ist die Losung der Gleichungen hingegen imaginar Fur die Breitenkreise Mitteleuropas kann die Morgenweite etwa 45 erreichen d h die Sonne geht zur Sommersonnenwende im Nordosten auf zur Wintersonnenwende im Sudosten Analog liegen die Untergangspunkte zwischen Nordwesten und Sudwesten Bei den Planeten liegen die Verhaltnisse ahnlich da ihre Bahnebenen nur wenig von der Ekliptik abweichen Beim Mond hingegen derzeitige Bahnneigung ca 5 daher D bis 29 konnen seine Morgen und Abendweiten in Mitteleuropa um bis zu 10 von jenen der Sonne abweichen Sterne und Erdsatelliten BearbeitenSteht ein Fixstern im Himmelsaquator D 0 so geht er wie die Sonne zur Tag und Nacht Gleiche genau im Osten auf und im Westen unter Die anderen Sterne verteilen sich jedoch uber den ganzen Himmel weshalb Deklinationen zwischen 90 Nordpol und 90 Sudpol moglich sind Daher konnen ihre Aufgangs Azimute zwischen 0 Nordpunkt Grenze der Zirkumpolarsterne und 180 Sudpunkt unsichtbarer Himmelsteil liegen Zur Berechnung siehe die obigen Formeln Bei kunstlichen Erdsatelliten hangt der Auf und Untergangspunkt von der Bahnneigung i ab Fur i lt 90 bewegt sich der Satellit von West nach Ost geht also in der Westhalfte des Himmels auf und in der Osthalfte unter Fur Bahnneigungen uber 90 verlauft die Bewegung von Ost nach West aber dennoch nicht symmetrisch zum Meridian Bei Polarbahnen nahe 90 geht die Bewegung annahernd Nord Sud oder umgekehrt bei i B hingegen recht unsymmetrisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aufgangspunkt amp oldid 232652355