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Alexander Colin auch Colyn Colins Colyns oder Collin 1527 1529 in Mechelen Provinz Antwerpen 17 August 1612 in Innsbruck war ein flamischer Bildhauer und Bildschnitzer des Manierismus Alexander ColinAlexander Colinius im Alter von 74 JahrenKuefstein Kenotaph in Maria Laach am Jauerling 1607 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenUber seine Jugend und Ausbildung ist wenig bekannt und es wird nur vermutet dass er zeitweise in Frankreich und Italien gearbeitet habe 1558 ubernimmt er als schon arrivierter Kunstler den Auftrag fur die grossen Figuren an der Fassade und fur die Turgestelle im Inneren des ersten Obergeschosses am Ottheinrichsbau des Heidelberger Schlosses Der Vertrag ist in einer Abschrift erhalten Um 1560 kehrt Colin nach Mechelen zuruck und ehelicht dort Marie de Vleeschouwer Ende 1562 tritt er in Habsburger Dienste und zieht nach Innsbruck das fur den Rest seines Lebens zu seinem Lebensmittelpunkt wird Sein erster grosser Auftrag dort ist die Fortfuhrung der Plastiken und Figuren fur das Grabmal von Kaiser Maximilian I HRR in der Innsbrucker Hofkirche Weitere bedeutende Auftrage fur den zum Hofbildhauer ernannten waren das Grabmal des Erzherzogs Ferdinand von Tirol und dessen erste Frau Philippine Welser Er schuf 1607 in der Kirche Maria Laach am Jauerling das Grabmal fur Hans Georg III von Kuefstein Ebenso den Grabstein des Bischofs Johann Nas mit dem lebensgrossen Bilde desselben und auch seinen eigenen Grabstein auf dem Friedhof zu Innsbruck die Erweckung des Lazarus darstellend Fur das Schloss Neugebaude erhielt er den Auftrag zwei Springbrunnen herzustellen Eines davon befindet sich vermutlich im Parterre der Orangerie von Schonbrunn Zu seinen Verdiensten wird zudem die Entdeckung der Marmorbruche in Obernberg am Brenner gezahlt Ehrungen BearbeitenNach Alexander Colin wurde die Colingasse in der Innsbrucker Innenstadt benannt 1 An der 1884 vollendeten Fassade des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum findet sich sein von Antonio Spagnoli geschaffener Portratkopf zusammen mit denen anderer beruhmter Tiroler Kunstler 2 Literatur BearbeitenJulian Hanschke Schloss Heidelberg Architektur und Baugeschichte Karlsruhe 2015 Hanns Hubach Kurfurst Ottheinrich als Hercules Palatinus Vorbemerkungen zur Ikonographie des Figurenzyklus an der Fassade des Ottheinrichbaus im Heidelberger Schloss In Barbara Zeitelhack Hrsg Pfalzgraf Ottheinrich Politik Kunst und Wissenschaft im 16 Jahrhundert Regensburg 2002 S 231 248 Digitalisat Schonherr Alexander Collin In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 4 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 406 f Heinrich Hammer Der Bildhauer Alexander Colin von Mecheln Die Kunst in Tirol Band 12 Osterreichische Verlagsgesellschaft Ed Holzel amp Co Wien 1922 Johanna Felmayer Alexander Colin In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 320 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alexander Colin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Alexander Colin in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Einzelnachweise Bearbeiten Stadt Innsbruck Referat Statistik und Berichtswesen Hrsg Strassennamen der Landeshauptstadt Innsbruck Innsbruck 2013 S 18 PDF 274 kB Fassade des Ferdinandeums 1884 In sammellust ferdinandeum at Abgerufen am 23 Januar 2023 Normdaten Person GND 118669737 lobid OGND AKS LCCN no99089344 VIAF 47555885 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Colin AlexanderALTERNATIVNAMEN Colyn Alexander Colins Alexander Colyns Alexander Collin AlexanderKURZBESCHREIBUNG flamischer BildhauerGEBURTSDATUM um 1527 oder 1529GEBURTSORT MechelenSTERBEDATUM 17 August 1612STERBEORT Innsbruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Colin amp oldid 230814863