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Sigismund oder Sigmund 1 Mai 523 24 in Saint Peravy la Colombe war ein Sohn des Burgundenkonigs Gundobad und seit dem Jahr 516 dessen Nachfolger Seine Mutter war vermutlich Caretene Er wird von der katholischen Kirche als Heiliger verehrt sein Gedenktag ist der 1 Mai im Erzbistum Munchen Freising der 2 Mai Sigismund von Burgund Fresko in der Dreifaltigkeitskirche Konstanz entstanden zwischen 1417 und 1437 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Verehrung 3 Darstellung 4 Familie 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWahrend Gundobad Arianer war liess sich Sigismund im Jahr 497 gegen den Willen seines Vaters vom Bischof Avitus von Vienne katholisch taufen Im Jahr 501 nachdem Gundobad seinen Bruder Godegisel den Teilkonig in Genf hatte ermorden lassen setzte er dort Sigismund als dessen Nachfolger ein Von seinem Vater ubernahm Sigismund den Amtstitel magister militum anlasslich seiner Herrschaftsubernahme im Jahr 516 verlieh ihm der ostromische Kaiser Anastasios I zudem offenbar den Ehrentitel patricius Wahrscheinlich im Folgejahr spater verheiratete Sigismund seine Tochter mit dem Frankenkonig Theuderich I 533 in einigen Quellen wird der Name dieser Tochter mit Suavegotta angegeben in anderen Quellen gilt Suavegotta als Name von Theuderichs vorheriger Ehefrau Im Jahr 523 liess Sigismund seinen Sohn Sigerich erdrosseln da er ihn verdachtigte sich gegen ihn verschworen zu haben Dieser Mord loste eine Krise zwischen den Ostgoten und den Burgundern aus was die Franken insbesondere Theuderichs Halbbruder unter Fuhrung Chlodomers nicht aber Theuderich selbst ausnutzten um das nun politisch isolierte Burgundenreich anzugreifen Sigismund unterlag in einer Schlacht den Franken er seine Frau und seine zwei Sohne gerieten durch Verrat in die Gefangenschaft der Franken siehe Burgundenkrieg Sigismunds Bruder und Nachfolger Godomar II gelang es das Blatt zu wenden Mit Unterstutzung der Ostgoten setzte er 524 zum Gegenangriff an woraufhin Chlodomer den Befehl gab Sigismund und seine Familie zu toten Das geschah am 1 Mai 523 oder 524 indem man sie kopfuber in einen Brunnen sturzte seitdem gilt Sigismund als christlicher Martyrer Am 25 Juni 524 erreichte Godomar in der Schlacht bei Vezeronce einen Sieg uber die Franken bei dem Chlodomer selbst fiel Die Franken zogen sich danach zuruck und gaben den Kampf vorlaufig auf nbsp St Otmar Hochmossingen Martyrium des heiligen Sigismund Johann Georg Bergmuller 1729 nbsp Schrein von Sigismund und seinen Sohnen in der Abtei Saint Maurice heute in der dortigen Schatzkammer ca 1150 1200 Verehrung BearbeitenDrei Jahre nach seinem Tod wurde Sigismunds Leichnam geborgen und anschliessend in der Johannes Kapelle in der Abtei Saint Maurice St Maurice Wallis dem Kloster das er kurz zuvor 515 selbst gestiftet und in das er sich danach einige Zeit zuruckgezogen hatte beigesetzt Reliquientranslation Seine Gebeine kamen teilweise als Reliquien nach Prag und im 14 Jahrhundert nach Freising wo die Ubertragung seiner Gebeine jahrlich am 5 September gefeiert wird Sigismund ist der Patron der Stadt Cremona sowie Namensgeber der Orte mit Namen Sankt Sigmund San Sigismondo Saint Sigismond ihm sind eine Anzahl von Kirchen gewidmet Er wird gegen Sumpffieber und Bruchleiden angerufen Darstellung BearbeitenSigismund von Burgund wird oft in koniglicher Kleidung und auf einem Thron sitzend mit Zepter und Reichsapfel dargestellt In einigen Fallen ist das Zepter durch ein Schwert ersetzt da es auch die Uberlieferung gibt dass er und seine Familie bevor sie in den Brunnen geworfen wurden enthauptet worden seien 1 Ein Bild aus einer Handschrift der Grandes Chroniques de France aus dem 15 Jahrhundert zeigt wie Chlodomer die Hinrichtung des mit verbundenen Augen vor ihm knienden Sigismund befiehlt dahinter der Scharfrichter mit erhobenem Beil 2 Familie BearbeitenEr war verheiratet mit Ostrogotho einer Tochter von Theoderich dem Grossen 475 526 Seine Kinder waren Gisald 1 Mai 523 24 ermordet mit seinem Vater auf Befehl von Chlodomer Gondebaud 1 Mai 523 24 ermordet mit seinem Vater auf Befehl von Chlodomer Sigrich 522 523 auf Befehl von Sigismund erdrosselt Suavegotho verheiratet mit Theuderich I Literatur BearbeitenReinhold Kaiser Die Burgunder Kohlhammer Urban Taschenbucher Bd 586 Kohlhammer Stuttgart 2004 ISBN 3 17 016205 5 Wolfgang Kuhoff Sigismundus In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 10 Bautz Herzberg 1995 ISBN 3 88309 062 X Sp 274 277 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sigismund Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sigismund Biografie Okumenisches Heiligenlexikon Sigismund Biografie Sigismund Biografie Deutsche Biographie VorgangerAmtNachfolgerGundobadKonig der Burgunden 516 523Godomar II Einzelnachweise Bearbeiten Justin Favrod Sigismund ein heiliger aber unbeholfener Konig In nationalmuseum ch Abgerufen am 26 Oktober 2020 Bibliotheque municipale de Valenciennes Ms 0637 fol 14v Abgerufen am 26 Oktober 2020 Normdaten Person GND 100407781 lobid OGND AKS LCCN no2009032259 VIAF 83551746 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME SigismundALTERNATIVNAMEN SigmundKURZBESCHREIBUNG Konig der BurgundenGEBURTSDATUM 5 JahrhundertSTERBEDATUM 1 Mai 524STERBEORT Saint Peravy la Colombe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sigismund von Burgund amp oldid 235052358