www.wikidata.de-de.nina.az
Die Wallabys Notamacropus sind eine Gattung aus der Familie der Kangurus Macropodidae mit acht Arten 1 Oft werden wie auch im Englischen weitere kleine Kanguruarten wie Hasenkangurus Nagelkangurus Buschkangurus Filander und Felskangurus als Wallabys bezeichnet Hier geht es jedoch ausschliesslich um die Gattung Notamacropus WallabysHubschgesichtwallaby Notamacropus parryi SystematikUnterklasse Beuteltiere Marsupialia Uberordnung AustralidelphiaOrdnung DiprotodontiaFamilie Kangurus Macropodidae Unterfamilie MacropodinaeGattung WallabysWissenschaftlicher NameNotamacropusDawson amp Flannery 1986Das Derbywallaby ist das kleinste Wallaby Das Flinkwallaby ist das grosste Wallaby Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 4 Fortpflanzung 5 Die Arten 6 Wallabys und Menschen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenWallabys erreichen durchschnittlich eine Kopf Rumpf Lange von 70 bis 80 Zentimetern eine Schwanzlange von 60 bis 70 Zentimetern und ein Gewicht von rund 12 bis 20 Kilogramm wobei die Mannchen deutlich schwerer werden als die Weibchen Zwei Arten das Derby und das Parmawallaby sind jedoch deutlich kleiner und leichter Das Fell ist meist braun oder grau gefarbt bei einigen Arten sind Streifen am Rucken oder im Gesicht oder andere Musterungen vorhanden Wie bei den meisten Kangurus sind die Hinterbeine deutlich langer und kraftiger als die Vorderbeine Der lange muskulose Schwanz dient bei den weiten Sprungen dazu das Gleichgewicht zu halten beim Grasen wird er als Stutze eingesetzt Verbreitung und Lebensraum BearbeitenWallabys bewohnen die nordlichen ostlichen und sudlichen Kustenregionen Australiens Eine Art das Flinkwallaby kommt daruber hinaus auch auf Neuguinea vor Aufgrund ihrer geringen Korpergrosse bewohnen sie eher buschbestandenes und bewaldetes Gebiet als die grossen Arten Inzwischen gibt es im Foret de Rambouillet einem Wald der die Stadt Rambouillet umgibt eine Wallabypopulation in freier Wildbahn in Europa Die Tiere entkamen aus einem Tierpark bei Emance und haben sich seit den 1970er Jahren verbreitet Die Population umfasst zwischen 100 und 150 Tieren Sie wird zurzeit vom Centre d etudes de Rambouillet et de sa foret wissenschaftlich untersucht 2 3 Ebenso existiert im Norden der Isle of Man in der Irischen See seit den 1970er Jahren eine Population von ungefahr 150 Rotnackenwallabys Diese stammen von acht Ausreissern des Curraghs Wildlife Parks welche 1989 entkommen konnten unter anderem auch von Wanda einem spater zuruckgekehrten Weibchen 4 Lebensweise BearbeitenDie Lebensweise der Wallabys ist variabel Generell sind sie jedoch eher dammerungs oder nachtaktiv und ruhen tagsuber Neben einzelgangerischen Arten gibt es auch jene die in Gruppen zusammenleben Wie alle Kangurus sind sie Pflanzenfresser die sich von Knospen Farnen Rinde Grasern Krautern und Blattern ernahren Wenn es wenig regnet kauen sie saftige Wurzeln gegen den Durst Fortpflanzung BearbeitenDie Fortpflanzung entspricht der der anderen Kangurus Die Tragzeit betragt 33 bis 38 Tage Das blinde taube und nackte Junge wiegt bei der Geburt weniger als 1 Gramm und hat noch unfertige Hinterbeine Es kriecht ohne Hilfe der Mutter innerhalb weniger Minuten von der Geburtsoffnung in den Beutel und findet dort mittels seines Geruchs und Tastsinnes eine der vier Zitzen Daran saugt es sich fur mehr als ein halbes Jahr fest Auch die verzogerte Geburt der Kangurus lasst sich bei den Wallabys beobachten Die Arten BearbeitenEs werden acht Arten unterschieden 1 Das Flinkwallaby Notamacropus agilis ist das grosste Wallaby und lebt in Gruppen Das Ruckenstreifenwallaby Notamacropus dorsalis ist durch einen schwarzen Ruckenstreifen gekennzeichnet Das Derbywallaby Notamacropus eugenii ist die kleinste Wallabyart Sie bewohnt das sudwestliche und sudliche Australien Das Ostliche Irmawallaby Notamacropus greyi das fruher im Sudosten Australiens lebte ist ausgestorben Das Westliche Irmawallaby Notamacropus irma bewohnt den Sudwesten Australiens Das Parmawallaby Notamacropus parma galt schon als ausgestorben bevor man Restbestande in Ostaustralien entdeckte Das Hubschgesichtwallaby Notamacropus parryi ist an den weissen Gesichtsstreifen zu erkennen Das Rotnacken oder Bennettwallaby Notamacropus rufogriseus hat einen auffalligen roten Schulterbereich Das Sumpfwallaby Wallabia bicolor zahlt hingegen nicht zu den Wallabys im eigentlichen Sinn sondern wird in einer eigenen Gattung Wallabia gefuhrt Wallabys und Menschen BearbeitenZu den Hauptbedrohungen der Wallabys zahlen die Zerstorung ihres Lebensraums durch Umwandlung in landwirtschaftlich genutzte Gebiete die Nachstellung durch eingeschleppte Raubtiere wie den Rotfuchs und die Bejagung durch den Menschen Fruher wurden sie wegen ihres Fleisches und des Wallabyfells bejagt heute ist diese Praxis stark limitiert und bei einigen Arten ganz verboten Eine Art das Ostliche Irmawallaby ist ausgestorben zwei weitere das Parma und das Derbywallaby haben nur ein sehr eingeschranktes Verbreitungsgebiet die ubrigen funf Arten sind noch relativ haufig Die Australische Rugby Union Nationalmannschaft wird auch The Wallabies genannt und tragt das Tier im Wappen Wahrend des Schafscherer Streiks im Jahre 1891 wurde das in Australien bekannte Lied Freedom on the Wallaby getextet Wallabys wurden in Australien dabei beobachtet Kornkreise in Opiumfelder zu treten Im Zusammenhang mit dem Verzehr des Schlafmohns geraten sie in einen Rauschzustand und beginnen in den Feldern bis zur volligen Erschopfung im Kreis zu laufen 5 Literatur BearbeitenRonald M Nowak Mammals of the World Johns Hopkins University Press Baltimore 1999 ISBN 0 8018 5789 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wallabies Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Wallaby Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweise Bearbeiten a b M D B Eldridge amp G M Coulson Genus Notamacropus Seite 730 735 in Don E Wilson Russell A Mittermeier Handbook of the Mammals of the World Volume 5 Monotremes and Marsupials Lynx Editions 2015 ISBN 978 84 96553 99 6 David Chazan Up to 150 wallabies living wild near Paris in Rambouillet forest Telegraph The animals are the descendants of several wallabies who escaped from a zoo many decades ago 26 Juli 2015 abgerufen am 14 August 2015 Des kangourous sauvages vivent dans les Yvelines depuis 40 ans Pres de la foret de Rambouillet une centaine de wallabies se promene a la grande surprise des habitants Une situation unique en France 25 Juli 2015 abgerufen am 14 August 2015 Nazia Parveen North of England correspondent Wallabies flourishing in the wild on Isle of Man In The Guardian 14 August 2016 ISSN 0261 3077 theguardian com abgerufen am 9 Juni 2017 http news bbc co uk 2 hi asia pacific 8118257 stm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wallabys amp oldid 232032103