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Als Hunderasse bezeichnet man eine unterscheidbare Zuchtung der Haushunde Inhaltsverzeichnis 1 Der Begriff der Hunderasse 2 Historische Entwicklung der Hunderassen 3 Systematik der Hunderassen 3 1 Historische Systematik 3 2 Moderne Systematik nach FCI System 3 3 Moderne Systematik nach angelsachsischen Systemen 3 4 Genetische Abgrenzung von Hunderassen 4 Verteilung der Rassehunde auf die Rassen 5 Naturrassen 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 Literatur 9 EinzelnachweiseDer Begriff der Hunderasse BearbeitenBei Haushunden gilt eine Rasse als solche wenn sie als Rasse definiert wurde In der Regel geschieht das durch einen Zuchtverband kann aber ebenso durch einen Zuchter vorgenommen werden Die meisten bekannten Hunderassen werden durch Verbande und Vereine beschrieben Es gibt dabei keine einheitliche wissenschaftliche Grundlagen fur die Benennung Schatzungen gehen von uber 800 Rassen aus die weltweit existieren Der Genetiker W Schleger vertritt jedoch die Meinung dass man beim Haushund lediglich von hochstens 100 Rassen sprechen kann den Rest halt er fur Varietaten 1 Die Individuenzahl je Rasse variiert von einigen wenigen bis zu tausenden Die Rassenbeschreibungen werden durch unterschiedliche Verbande und Vereine gepflegt Der grosste dieser Verbande ist die Federation Cynologique Internationale FCI ein weltweit agierender Dachverband dem Vereine aus uber 80 Landern angeschlossen sind Der Zoologe Wolf Herre meinte dass eine Rasse nichts Einheitliches sei sondern sie umfasst eine Gruppe verschiedener artgleicher Individuen die nur einiges gemeinsam haben was ausschliesslich mit statistischen Methoden umschrieben werden kann 2 Er definiert eine Rasse folgendermassen Rassen sind vom Menschen in sexueller Isolation gehaltene verbreitete Untereinheiten einer Art welche sich in mehreren Merkmalen und Erbeinheiten voneinander unterscheiden Es sind Kollektiveinheiten deren Besonderheiten nur durch statistische Methoden wiedergegeben werden konnen Dem subjektiven Ermessen bei der Umgrenzung und Merkmalsauswahl ist ein weites Feld gelassen W Herre in Raber Hans Vom Wolf zum Rassehund S 108 Die FCI nahm 1984 auf Vorschlag von Raymond Triquet folgende Rassedefinition an 3 Die Rasse ist eine Gruppe von Individuen die gemeinsame Merkmale aufweisen die sie von anderen Vertretern ihrer Spezies unterscheiden und die durch Vererbung ubertragbar sind Die Spezies entsteht auf naturlichem Wege wohingegen die Rasse das Ergebnis von Zuchtungen im Rahmen der Kynologie darstellt Raymond Triquet in Enzyklopadie der Hunde Royal Canin Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Es gibt keine einheitlichen Regeln zur Abgrenzung der FCI Rassen voneinander Einige Rassen unterscheiden sich zum Beispiel durch die Farben der Fleckung einige franzosische Laufhunde andere durch die Grosse wie zum Beispiel die Pinscher Bei den Deutschen Spitzen oder Pudeln ist es egal wie gross sie sind und welche Farben sie haben es gibt nur eine Rasse Deutsche Spitze und eine Rasse Pudel Der Belgische Schaferhund wird als eine Rasse in unterschiedlichen Schlagen gezuchtet die unterschiedliche Namen haben der nahe verwandte Hollandse Herdershond ebenso nur haben diese Schlage keine besonderen Namen Rassen die von Zuchtverbanden ausserhalb der FCI gezuchtet werden konnen sich von denjenigen der FCI unterscheiden jedoch den gleichen Namen fuhren Bei Nachkommen aus Kreuzungen verschiedener Rassen und Hunden ohne Ahnentafel spricht man von einem Mischlingshund Bastard oder einer Promenadenmischung Werden zwei Rassen gezielt gekreuzt spricht man seit einiger Zeit auch von Designer oder Hybridhunden Nachkommen aus Kreuzungen mit anderen Arten aus der Familie der Hunde Canidae sind keine Haushunde Canis lupus familiaris abgesehen von Wolfseinkreuzungen wie beim Tschechoslowakischen Wolfhund Saarlooswolfhund und Lupo Italiano Direkte Kreuzungen also die F1 Generation unterscheiden sich insbesondere in ihrem Verhalten erheblich von Haushunden was durch zahlreiche Studien zum Beispiel von Erik Zimen belegt wurde Unsachgemasse Haltung solcher Tiere stellt eine erhebliche Gefahr dar Historische Entwicklung der Hunderassen Bearbeiten nbsp Hunderassen entstehen durch Zucht sind aber nicht immer so deutlich zu unterscheiden wie auf diesem BildFunde von Torfhunden lassen auf eine fruhe Zuchtwahl schliessen da manche gefundene Schadel Spuren eines gewaltsamen Todes aufweisen so dass anzunehmen ist dass nicht der ganze Wurf aufgezogen wurde sondern nur einzelne Individuen Wahrend der Hallstattzeit wurde die Hundepopulation uneinheitlich es gab Unterschiede in der Grosse und in der Unterkieferbreite Ausserdem traten nun erste Zahnanomalien auf 4 Im Mittelalter gab es vermutlich in Europa nur zwolf Hunderassen 5 Im funften bis neunten Jahrhundert wurden in germanischen Rechtssammlungen Rassen aufgezahlt welche nach ihrer Verwendung eingeteilt sind bis zu sieben Jagdhundrassen Leithunt Triphunt Treibhund Spurihunt Spurhund Windhunt Hapuhunt Habichtshund sowie der Schaferhund und der Hovawarth Hofhund 6 7 Ab dem 13 Jahrhundert wurde eine gelenkte Jagdhundezucht betrieben damit sich die reinrassigen Hunde nicht mit den Bauernhunden vermischten Hierbei war das Aussehen der Hunde zweitrangig reinrassig waren jene die gut jagen konnten Vermutlich wurde bereits vielfach Inzucht betrieben da gute Hunde vermehrt zur Zucht eingesetzt wurden Im 19 Jahrhundert wurden viele neue Rassen gezuchtet und Rassestandards aufgestellt 8 um eine geschaffene Rasse erhalten zu konnen Oftmals begann die Zucht einer neuen Rasse mit wenigen Hunden genetischer Flaschenhals beispielsweise wurde die Zucht des Appenzeller Sennenhundes mit elf Tieren begonnen jene des English Setters sogar nur mit zwei Tieren 9 Durch die industrielle Revolution wurde der Hund als Arbeitskraft uberflussig wodurch Wettkampfe entstanden welche vor allem auf das verschiedene Aussehen der Hunde abzielten Zu Beginn des 19 Jahrhunderts als es bereits organisierte Hundeausstellungen gab wurden zahlreiche Rassehunde gezuchtet Durch das Wachstum der Stadte kam es auch zu einer Zunahme der Schoss und Haushunde 5 Die Hundezucht im heutigen Sinne mit Zuchtbuchern und so weiter nahm ihren Ursprung in Grossbritannien weil dort aufgrund der grossen Beliebtheit an Hundekampfen die erste kommerzielle Zucht von sogenannten Bullenbeissern geschaffen wurde Spater entstanden viele Zuchtverbande welche zuerst auf Gebrauchshunde beschrankt waren spater jedoch auch lokale Sonderformen wie Hutehunde Windhunde oder Toydogs einschlossen 10 Die meisten Hunderassen stammen aus England danach folgen mittel und nordeuropaische Lander Zusammen stellen sie 204 von 313 Rassen 65 die von Bo Bengtson 1978 beschrieben wurden 11 11 37 Rassen der heutigen Rassen kommen aus sudeuropaischen Landern 8 25 Rassen stammen aus Osteuropa und Russland 12 Der Kynologe und Tiermaler Ludwig Beckmann gab im Jahr 1893 folgende Definition von Hunderasse Der einzig bestimmte Charakter einer Rasse besteht darin dass letztere regelmassig Ihresgleichen hervorbringt Selbst Kreuzungsprodukte mussen als Rassen und rein gezuchtet angesprochen werden sobald ihre Nachkommen die gewunschten Rassezeichen oder Charaktere zur Schau tragen 13 Systematik der Hunderassen BearbeitenHistorische Systematik Bearbeiten Die Romer der Antike waren die ersten welche die Hunde nach ihrer Verwendung einteilten Sie unterschieden zwischen villatici Wachhunde pastorales Hirtenhunde und venatici Jagdhunde Die Jagdhunde wurden zusatzlich unterteilt in sagaces welche der Spur des Wildes folgten celeres welche auf Sicht verfolgten und pugnaces welche die Beute anfielen und kampften Buffon stellte 1755 eine Unterteilung nach der Form und Haltung der Hundeohren auf Jean Pierre Megnin stutzte sich dagegen auf die Schadelform und unterschied vier Gruppen Die erste Gruppe waren die Bracchoidae deren Merkmale ein prismenformiger Kopf Hangeohren ein deutlicher Stirnabsatz eine an der Spitze und an der Basis gleich breite Schnauze und lange herabhangende Lefzen waren beispielsweise Bracken Retriever Spaniels Die zweite Gruppe Lupoidae zeichnete sich durch einen horizontal pyramidenformigen Kopf aufrecht stehende oder hangende Ohren eine lange schmale Schnauze und schmale Lefzen aus beispielsweise Terrier Pinscher Spitze Schaferhunde Die dritte Gruppe Graioidae hatte einen langen kegelformigen Kopf einen schwachen Stirnabsatz ruckwarts gerichtete oder aufrecht stehende Ohren schmale Lefzen und einen schlanken Korper beispielsweise Windhunde Die letzte Gruppe Molossoidae hat einen runden oder eckigen Kopf einen deutlichen Stirnabsatz eine kurze Schnauze kleine Ohren lange Lefzen und einen massigen Korper beispielsweise Doggen 14 15 Moderne Systematik nach FCI System Bearbeiten Hauptartikel Hunderassen in der Systematik der FCI Die moderne Systematik von Haushunden nutzt Rassestandards in denen das Aussehen und Verhalten von Hunden dieser Rasse beschrieben wird Der Standard beschreibt also den idealen Hund dieser Rasse und kann gleichzeitig als Zuchtziel verstanden werden Die Zugehorigkeit von einzelnen Hunden zu den Rassen wird uber Ahnentafeln und Zuchtbucher dokumentiert Eine kynologische Systematik der Hunderassen wird unter anderem von der Federation Cynologique Internationale FCI gepflegt Von ihr sind derzeit einschliesslich vorlaufig angenommener Rassen 344 Rassen anerkannt Stand November 2017 16 Die FCI Systematik teilt die Hunderassen in zehn Gruppen ein die wiederum in Sektionen aufgeteilt sind Gruppe 1 Hutehunde und Treibhunde ohne Schweizer Sennenhunde Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer Molossoide Schweizer Sennenhunde und andere Rassen Gruppe 3 Terrier Gruppe 4 Dachshunde Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp Gruppe 6 Laufhunde Schweisshunde und verwandte Rassen Gruppe 7 Vorstehhunde Gruppe 8 Apportierhunde Stoberhunde Wasserhunde Gruppe 9 Gesellschafts und Begleithunde Gruppe 10 WindhundeSiehe auch Wikipedia Kategorie FCI Hunderasse und Kategorie FCI Hunderasse Moderne Systematik nach angelsachsischen Systemen Bearbeiten Der Britische Kennel Club der American Kennel Club der Canadian Kennel Club und andere Dachverbande im englischsprachigen Raum weisen sowohl untereinander als auch im Vergleich mit der FCI gewisse Unterschiede darin auf welche Rassen sie anerkennen Die Einteilung der anerkannten Rassen folgt allerdings in vielen Clubs einem ahnlichen System in dem eine Unterteilung in sieben Gruppen vorgenommen wird Eine ahnliche Einteilung wurde bis vor kurzem auch in Irland verwendet das aber 2005 das FCI System ubernommen hat Das britische System teilt die Hunderassen in die folgenden Gruppen auf 17 Hound Group Kategorie Hound Group KC Working Group Kategorie Working Group KC Gundog Group Kategorie Gundog Group KC Terrier Group Kategorie Terrier Group KC Utility Group Kategorie Utility Group KC Pastoral Group Kategorie Pastoral Group KC Toy Group Kategorie Toy Group KC Das AKC System benutzt folgende Gruppen 18 die unter diesen Namen auch vom CKC gefuhrt werden 19 Sporting Group Kategorie Sporting Group AKC Hound Group Kategorie Hound Group AKC Working Group Kategorie Working Group AKC Terrier Group Kategorie Terrier Group AKC Toy Group Kategorie Toy Group AKC Non Sporting Group Kategorie Non Sporting Group AKC Herding Group Kategorie Herding Group AKC Genetische Abgrenzung von Hunderassen Bearbeiten Bereits fruher wurden Untersuchungen angestellt um die Beziehungen der einzelnen Hunderassen zueinander zu verdeutlichen So stellte beispielsweise Theophil Studer 1901 einen Stammbaum auf der die Entwicklung der heutigen Hunderassen aus den prahistorischen Hunden darstellen soll und dabei die Existenz von Urrassen postuliert Er entwarf diesen Stammbaum nach kraniometrischen Merkmalen musste dabei aber zahlreiche andere Merkmale unberucksichtigt lassen Der Stammbaum erwies sich als falsch insbesondere weil Studer die verschiedenen Hundetypen fur Rassen mit entsprechenden Zuchtlinien hielt Statt des Wolfs Canis lupus hielt er den hypothetischen fur ausgestorben gehaltenen dingoahnlichen Wildcaniden Canis ferus der in den ebenso hypothetischen domestizierten Urhund Canis poutiantini aufging fur den Stammvater aller Hunde 20 Experimente von John Paul Scott und John L Fuller zu genetischen Aspekten im Sozialverhalten zeigten 21 dass sich die Hunderassen genetisch unterscheiden Die beiden Forscher wahlten funf Hunderassen aus Basenji Sheltie Cocker Spaniel Foxterrier und Beagle wobei Welpen untereinander vertauscht und Tiere verschiedener Rassen gekreuzt wurden Es zeigte sich dass die Foxterrier schon als Welpen eine rigorose Rangordnung entwickelten wahrend die Beagle und Sheltiewelpen sehr viel friedlicher waren und keine Rangordnung bildeten Bei Lernversuchen wo Selbstandigkeit gefordert war waren die Basenjis besonders erfolgreich da sie noch heute unter harten Bedingungen leben allerdings versagten sie bei standig wechselnder Umgebung oder bei fremden Gegenstanden da dann die Angst und Fluchtreaktionen alle anderen Antriebe uberdeckten An zweiter Stelle folgten Cocker Spaniel Foxterrier und Beagle Die Shelties waren am unselbstandigsten da sie als Schaferhunde unter direkter Einwirkung des Menschen zu arbeiten hatten Scott und Fuller kamen zu dem Ergebnis dass das spezielle Verhalten der zielgerichtet gezuchteten Hunde stark genetisch bedingt ist allerdings zeigten die Kreuzungen dieser Hunderassen dass die stark unterschiedlichen Verhaltensmerkmale meist nur durch ein oder zwei Gene bestimmt sind 22 Fur eine weitere Studie die zeigen sollte dass sich Hunderassen in ihrem Verhalten genetisch unterscheiden wurde an der Universitat fur Molekular und Zellbiologie in Kalifornien ein Experiment gemacht Man nahm Border Collies und Neufundlander und untersuchte ihr Verhalten Neufundlander lieben Wasser bellen haufig und tragen den Schwanz hoch wahrend Border Collies das Wasser eher scheuen sehr ruhig sind und ihren Schwanz gesenkt halten Ausserdem zeigen Border Collies viele Verhaltensweisen zum Beispiel sich ducken starrer Augenkontakt die sie aufgrund ihres Hutehundeerbes aufweisen welche dem Neufundlander fehlen Als man die beiden Rassen miteinander kreuzte zeigte sich dass die F1 1 Tochtergeneration sowohl das Huteverhalten des Border Collies als auch die Wasserliebe des Neufundlanders zeigten ihr Bellverhalten lag in der Mitte der beiden Rassen In der F2 2 Tochtergeneration gab es alle erdenklichen Kombinationen 23 Studien der mitochondrialen DNA zeigten dass zwischen den Rassen bestimmte Verwandtschaftsverhaltnisse herrschen die von Forschern in vier Gruppen eingeteilt wurden In der ersten Gruppe befinden sich Australischer Dingo Leonberger Bernhardiner Irish Setter Rottweiler Pudel und andere moderne Rassen In der zweiten Gruppe ist der Norwegische Elchhund als naher Verwandter der Wolfe aus Italien Frankreich und Rumanien In der dritten Gruppe sind Deutscher Schaferhund Sibirischer Husky und Mexikanischer Xoloitzquintle In der letzten Gruppe befinden sich Flatcoated Retriever Golden Retriever Bassethound und Rauhaardackel Allerdings zeigten diese Ergebnisse dass man zu der Zeit die mitochondriale DNA noch nicht genau genug ablesen kann 24 Neuere Studien ergaben dass alle Hunderassen weltweit einen gemeinsamen homogenen Genpool haben der sich in zehn grosse Haplotypen unterteilen lasst Die gesamte genetische Bandbreite findet sich jedoch nur bei Hunden in China sudlich des Flusses Jangtsekiang woraus auf diese Region als Ausgangspunkt der Domestikation geschlossen wurde In Europa finden sich nur vier der Haplogruppen 25 Man nimmt an dass das unterschiedliche Erscheinungsbild der Hunderassen aus Veranderungen in der sogenannten junk DNA resultiert das heisst DNA deren Funktion man nicht kennt Bei manchen Rassen werden einzelne Abschnitte der junk DNA haufig wiederholt Diese als tandem repeats bezeichneten Wiederholungen verursachen zum Beispiel beim Pyrenaen Berghund die Sechszehigkeit an den Hinterfussen tandem repeats um das Gen ALX 4 herum oder die unterschiedlichen Schnauzenformen tandem repeats um das Gen RUNX 2 herum Auch innerhalb einer Rasse lassen sich Veranderungen im Erscheinungsbild durch die tandem repeats nachweisen So geht beispielsweise beim Bull Terrier die veranderte Schnauzenform Senkung der Schnauze mit Veranderungen in der junk DNA einher 26 Im Jahr 2004 wurde in Science erstmals eine genetisch begrundete Systematik von 85 Hunderassen veroffentlicht 27 Die Autoren um Heidi G Parker bildeten auf der Basis genetischer Analysen vier Gruppen Cluster von Hunderassen Verbreitete Namen fur die Gruppen sind Oriental Mastiff Shepherd und Hunting Diese Systematik wird in wissenschaftlichen Veroffentlichungen seitdem haufig verwendet Verteilung der Rassehunde auf die Rassen BearbeitenEine Statistik der FCI aus dem Herbst 2012 bei der 25 Lander berucksichtigt sind 28 und uber 2 Millionen Hunde erfasst wurden fuhrt 293 Rassen weil dort teilweise Rassen mit eigenen FCI Nummern zu einer zusammengefasst wurden beispielsweise Langhaarcollie FCI Nr 156 mit Kurzhaarcollie FCI Nr 296 zu Collie Dieser Statistik zufolge gab es 2012 in 51 Rassen weniger als 100 weltweite Neueintragungen in ein Zuchtbuch pro Jahr in etlichen gar keine 86 Rassen also knapp 30 verzeichnen weniger als 200 weltweite Eintragungen pro Jahr 29 Fast ein Viertel aller Neueintragungen entfallt demnach auf die vier haufigsten Rassen mehr als die Halfte der Neueintragungen auf die 15 haufigsten Rassen Die Erhebung ergab folgende Ergebnisse fur die Rassen mit den haufigsten Neueintragungen 29 Die Spalten mit den prozentualen Anteilen und kumulierten Zahlen sind in den publizierten Ergebnissen nicht enthalten Neueintragungen in ein Zuchtbuch durfen nicht verwechselt werden mit der Gesamtzahl an Hunden dieser Rasse Die Neueintragungen spiegeln eher die Zahl geworfener Hunde Position Rassename Zahl der Neueintragungen P P Neueintragungen kumuliert K K1 Labrador Retriever 191 988 8 4 191 988 8 42 Deutscher Schaferhund 129 186 5 7 321 174 14 13 Pudel alle Grossen 118 653 5 2 439 827 19 34 Chihuahueno 107 114 4 7 546 941 24 05 Golden Retriever 92 994 4 1 639 935 28 16 Yorkshire Terrier 92 438 4 1 732 373 32 27 Dachshund alle Grossen 81 516 3 6 813 889 35 78 Beagle 53 938 2 4 867 827 38 19 Boxer 52 983 2 3 920 810 40 410 Zwergschnauzer alle Farben 45 263 2 0 966 073 42 411 Shih Tzu 44 564 2 0 1 010 637 44 412 Bulldog 44 325 1 9 1 054 962 46 313 Deutscher Spitz alle Grossen 40 530 1 8 1 095 492 48 114 English Cocker Spaniel 40 174 1 8 1 135 666 49 915 Cavalier King Charles Spaniel 39 670 1 7 1 175 336 51 616 Bouledogue Francais 39 337 1 7 1 214 673 53 317 Pug 33 528 1 5 1 248 201 54 818 Rottweiler 31 447 1 4 1 279 648 56 219 English Setter 29 771 1 3 1 309 419 57 520 Maltese 28 909 1 3 1 338 328 58 821 English Springer Spaniel 28 050 1 2 1 366 378 60 022 Deutsch Kurzhaar 23 855 1 0 1 390 233 61 123 Staffordshire Bull Terrier 23 562 1 0 1 413 795 62 124 Border Collie 23 262 1 0 1 437 057 63 125 Shetland Sheepdog 22 805 1 0 1 459 862 64 126 Dobermann 20 941 0 9 1 480 803 65 027 West Highland White Terrier 20 904 0 9 1 501 707 66 028 Berner Sennenhund 20 423 0 9 1 522 130 66 929 Deutsche Dogge 20 001 0 9 1 542 131 67 730 Epagneul Breton 19 828 0 9 1 561 959 68 6Gesamtzahl Hunde 2 276 864 100 P Prozentualer Anteil an Neueintragungen K Anteil der kumulierten Anzahl an der Gesamtzahl der Neueintragungen Zahl aus 24 Landern ein Land hat die Zahl der Deutschen Schaferhunde nicht ubermitteltNaturrassen Bearbeiten nbsp Der Basenji ist ursprunglich eine Naturrasse Einige unter dem Begriff Pariahunde zusammengefasste Typen gelten als Naturrassen Dies bedeutet dass sie ohne gezielte Zucht durch den Menschen entstanden sind Sie bilden eine genau definierte Gruppe von Hunden welche relativ reinrassig geblieben sind 30 Sie kommen in Asien und Nordafrika vor und leben dort in einem losen Domestikationsverhaltnis mit dem Menschen Diese Naturrassen unterliegen keiner gelenkten Zucht 31 Sie sind nicht vollig verwildert manche leben in unmittelbarer Nahe zum Menschen und ihre Nachkommen konnen leicht gezahmt werden 32 Bei einer Rasse ist dies bereits geschehen namlich beim Basenji Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst In relativ abgeschlossenen regionalen Hundepopulationen bilden sich haufig Typen mit weitgehend einheitlichem Aussehen und Verhalten ohne dass dazu gezielte Zucht der Hunde stattgefunden hatte Beschreibungen solcher Hundetypen haben mit Rassebeschreibungen viel gemeinsam weshalb fur die beschriebenen Hundetypen dann auch der Begriff Naturrasse verwendet wird obwohl es sich im Sinne der hier dargestellten Definition nicht um Rassen handelt Siehe auch BearbeitenListe der Haushunde Schlag Hund Bildtafel HaushundeWeblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Hunderasse Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Bestimmungen der FCI fur die internationale vorlaufige Anerkennung einer neuen Rasse und Bestimmungen der FCI fur die internationale endgultige Anerkennung einer neuen Rasse FCI Reglement Anhang 1 Stand 2015 Literatur BearbeitenJuliette Cunliffe Hunde Rassen Pflege Geschichte Parragon Books Bath 2003 ISBN 1 405 48472 1 Die Hunde In Die Geheimnisse der Tierwelt Herrscher des Tierreiches Lekturama Enzyklopadie Band 3 Saugetiere III Lekturama Koln 1975 Eva Maria Kramer Der grosse Kosmos Hundefuhrer Mit allen 341 FCI Rassen und 150 zusatzlichen Rassen 5 vollstandig uberarbeitete erweiterte und neu bebilderte Auflage Franckh Kosmos Stuttgart 2009 ISBN 978 3 440 10645 7 Hans Raber Vom Wolf zum Rassehund Kynos Verlag Murlenbach Eifel 1999 ISBN 3 933228 14 X Erik Zimen Der Hund Abstammung Verhalten Mensch und Hund Goldmann 12397 Genehmigte Taschenbuchausgabe Goldmann Munchen 1992 ISBN 3 442 12397 6 Einzelnachweise Bearbeiten Vergleiche Hans Raber Vom Wolf zum Rassehund S 107 Hans Raber Vom Wolf zum Rassehund S 107 Rasse Varietat und Standard Memento des Originals vom 6 Januar 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www royal canin de abgerufen am 8 Februar 2013 Hans Raber Vom Wolf zum Rassehund S 55 56 a b Desmond Morris Dogwatching Die Korpersprache des Hundes 2 Auflage Heyne Munchen 1996 ISBN 3 453 11508 2 Karl Gottlob Anton Geschichte der teutschen Landwirthschaft von den altesten Zeiten bis zu Ende des funfzehnten Jahrhunderts Ein Versuch Anton Gorlitz 1799 S 153 online Gustav Klemm Handbuch der germanischen Alterthumskunde Walther Dresden 1836 S 90 91 online Leop Jos Fitzinger Die Racen des zahmen Hundes I Abteilung und Die Racen des zahmen Hundes II Abteilung In Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Mathematisch naturwissenschaftliche Classe Bd 56 1867 ISSN 0375 2488 online Hans Raber Vom Wolf zum Rassehund S 114 119 Erik Zimen Der Hund S 175 177 Zimen bezieht sich auf Bo Bengtson Pipers Buch der Hunderassen R Piper Munchen u a 1978 ISBN 3 492 02330 4 Erik Zimen Der Hund S 189 Geschichte und Beschreibung der Rassen des Hundes Zwei Bande Band 2 Seite 259 Ueber Rassenzuchtung Friedrich Vieweg Braunschweig 1894 95 Vergleiche Die Hunde Artikel in Lekturama Enzyklopadie S 29 59 Raymond Piquet Fur eine komponentenbezogene Definition von Gruppe Rasse und Varietat In Revue Officielle de la Cynophilie Francaise Ausgabe 38 2 Quartal 1982 Societe Centrale Canine Auf Deutsch veroffentlicht in Die gegenwartige Nomenklatur der Rassen der FCI wer wie und wann Teil 2 2 In FCI Newsletter Nr 19 vom 28 Februar 2014 FCI Allgemeine Informationen Stand November 2017 Kennel Club Breed Standards AKC Breed List CKC Breed Standards Erik Zimen Der Hund S 145 146 John L Fuller John Paul Scott Genetics and the Social Behavior of the Dog University of Chicago Press Chicago und London 1965 Volltext der unveranderten Neuausgabe von 1974 Erik Zimen Der Hund S 249 251 Stanley Coren Wie Hunde denken und fuhlen S 149 Hans Raber Vom Wolf zum Rassehund S 20 Jun Feng Pang Cornelya Kluetsch Xiao Ju Zou u a mtDNA data indicate a single origin for dogs south of Yangtze River less than 16 300 years ago from numerous wolves In Molecular biology and evolution Band 26 Nr 12 2009 S 2849 2864 PMC 2775109 freier Volltext Die Gen Stotterer Artikel vom 28 Dezember 2004 in Die Presse Stand 13 April 2008 Heidi G Parker u a Genetic Structure of the Purebred Domestic Dog In Science Vol 21 Nr 304 2004 S 1160 1164 doi 10 1126 science 1097406 Siehe FCI Newsletter 3 2013 Am Ende des Artikels im FCI Newsletter wird den folgenden 26 Landern fur ihre Beitrage zu dieser Statistik gedankt Argentinien Australien Belgien Chile Danemark Deutschland Finnland Frankreich Griechenland Irland Italien Japan Kanada Neuseeland Niederlande Norwegen Portugal Schweden Slowakei Spanien Sudafrika Taiwan Tschechische Republik Ukraine USA Vereinigtes Konigreich a b Weltweite Eintragungszahlen von den Top 30 bis zu gefahrdeten Rassen In FCI Hrsg Newsletter 3 2013 26 Juni 2013 Juliette Cunliffe Hunde Rassen Pflege Geschichte S 171 Hans Raber Vom Wolf zum Rassehund S 111 Juliette Cunliffe Hunde Rassen Pflege Geschichte S 171 Normdaten Sachbegriff GND 4113973 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hunderasse amp oldid 234877422