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Catherine Astrid Salome Freeman OAM 16 Februar 1973 in Mackay Queensland ist eine ehemalige australische Leichtathletin Sie lief in internationalen Wettbewerben Einzel und Staffelrennen uber 200 und 400 Meter Sie gehort den Aborigines an Zu ihren grossten Erfolgen gehoren die Olympischen Spiele 2000 in Sydney wo sie das olympische Feuer entzundete und Olympiasiegerin wurde Cathy FreemanCathy Freeman 2008Voller Name Catherine Astrid Salome FreemanNation Australien AustralienGeburtstag 16 Februar 1973Geburtsort Mackay QueenslandGrosse 165 cmGewicht 56 kgKarriereDisziplin 200 m 400 m 4 100 m 4 400 mStatus zuruckgetretenMedaillenspiegel Olympische SpieleSilber 1996 Atlanta 400 mGold 2000 Sydney 400 m WeltmeisterschaftenBronze 1995 Goteborg 4 100 mGold 1997 Athen 400 mGold 1999 Sevilla 400 m HallenweltmeisterschaftenSilber 1999 Maebashi 4 400 m U20 WeltmeisterschaftenSilber 1992 Seoul 200 m Commonwealth GamesGold 1990 Auckland 4 400 mGold 1994 Victoria 200 mGold 1994 Victoria 400 mSilber 1994 Victoria 4 100 mGold 2002 Manchester 4 400 mletzte Anderung 22 August 2012Freeman unmittelbar nach dem Finale uber 400 Meter bei den Olympischen Spielen 2000 in SydneyCathy Freeman mit Ian Thorpe und Jeff McMullen auf einer Pressekonferenz im Jahr 2007 source source source source Zuschauerreaktion auf den Sieg uber 400 Meter bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney Clip der Australian Broadcasting Corporation Als Botschafterin ihres Volkes der Ureinwohner Australiens machte sie die australische und die Weltoffentlichkeit auf dessen Situation aufmerksam Haufig wurde von TV Kameras ihr Tattoo auf der rechten Schulter grossformatig gezeigt welches aus den Worten COS I M FREE Weil ich frei bin besteht 1998 erhielt sie die Ehrung zum Australian of the Year Inhaltsverzeichnis 1 Sportliche Laufbahn 2 Leben 3 Politisches 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseSportliche Laufbahn BearbeitenIhr erstes Rennen gewann Cathy Freeman 1981 uber 80 Meter Freemans erster Trainer war ihr Stiefvater Bruce Wales 1988 machte Freeman ihre erste Auslandsreise als Sportlerin in die Vereinigten Staaten um an einem internationalen Athletentreffen teilzunehmen Am 3 Februar 1990 gewann sie mit der australischen 4 mal 100 Meter Staffel die Goldmedaille bei den Commonwealth Games in Auckland Neuseeland Peter Fortune wurde 1991 Freemans Trainer und war es bis zum Karriereende Gemeinsam nahmen sie an den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona teil bei denen Freeman das Halbfinale uber 400 Meter verpasste Mit der 4 mal 400 Meter Staffel belegte sie den siebten Platz Im Vorfeld der Commonwealth Games 1994 in Victoria lieferte sich Freeman mehrere Zweikampfe mit Melinda Gainsford Taylor ebenfalls einer australischen Kurzstreckenlauferin der Weltklasse Bei den Commonwealth Games gewann Freeman die Finallaufe uber 400 und uber 200 Meter In der 4 mal 400 Meter Staffel war die australische Staffel zwar als erste im Ziel wurde aber wegen einer Rempelei zwischen Cathy Freeman und einer nigerianischen Lauferin disqualifiziert Ein sportlicher Tiefpunkt in Freemans Karriere war der vierte Platz bei den Weltmeisterschaften in Goteborg 1995 bei denen sie mit dem Ziel das 400 Meter Rennen zu gewinnen antrat Allerdings gewann sie mit der 4 mal 400 Meter Staffel die Bronzemedaille Bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta USA wurde Freeman hinter Marie Jose Perec aus Frankreich zweite uber 400 Meter Dies war die erste Medaille fur eine Aborigine in einem olympischen Einzelwettbewerb Uber 200 Meter schied sie bereits im Halbfinale aus Perec gewann auch diese Disziplin In der nacholympischen Saison war Freeman die erfolgreichere der beiden Konkurrentinnen bei den grossen europaischen Leichtathletik Meetings Die grossten sportlichen Momente in Freemans Lauferkarriere vor Sydney 2000 waren die Goldmedaillen uber 400 Meter bei den Weltmeisterschaften 1997 in Athen und 1999 in Sevilla Im Jahr 1998 zwischen beiden Wettbewerben war sie verletzt und musste auf eine Teilnahme an den Commonwealth Games 1998 in Kuala Lumpur Malaysia verzichten Mit der 4 mal 400 Meter Staffel belegte Freeman in Athen den funften Platz Den nach ihrer Aussage grossten Moment ihrer sportlichen Karriere erlebte Freeman bei den Olympischen Spielen 2000 in ihrem Heimatland Australien in Sydney als sie die Goldmedaille uber 400 Meter in einer Zeit von 49 11 s gewann Uber die 200 Meter Strecke wurde sie Siebte und mit der australischen 4 mal 400 Meter Staffel Funfte Als in den folgenden Jahren die Erfolge ausblieben gab Cathy Freeman am 15 Juli 2003 ihren Rucktritt vom Leistungssport bekannt Zu ihren Erfolgen schreibt Cathy Freeman in einem Artikel der einen Tag nach Bekanntgabe ihres Rucktritts im Daily Telegraph erschien I don t think anybody certainly not myself realised what a toll Sydney took on me It was wonderful marvellous the pinnacle of my career But it was also incredibly traumatic More traumatic than I allowed myself to feel at the time and slowly but surely I have come to realise that I could not go through all that again And realistically to win a gold medal in my own country having lit the Olympic flame there was never going to be a moment for an athlete finer than that And climaxing with that night in the Sydney Olympic Stadium when I won the 400 metres and then just sat there on the track hardly daring to open the window in my mind that would let me experience all the feelings that were fighting to get in my head I don t think I ever really did open the window fully Ich denke dass niemand insbesondere nicht ich selbst gewahr wurde was fur ein Opfer ich fur Sydney bringen musste Es war wunderbar fabelhaft der Gipfel meiner Karriere Aber es war auch so unglaublich traumatisch Traumatischer als ich mir zu dieser Zeit zugestand zu empfinden Und langsam aber sicher wurde mir klar dass ich das alles nicht noch einmal durchmachen konnte Und realistisch gesehen wird es nie wieder einen herrlicheren Moment fur einen Athleten geben als in meinem eigenen Land eine Goldmedaille zu gewinnen und das olympische Feuer entzundet zu haben Und alles gipfelte in der Nacht im Olympiastadion in Sydney als ich die 400 Meter gewann und dann einfach auf der Laufbahn sass und es kaum wagte das Fenster in meinem Geist zu offnen das mich all die Gefuhle erfahren lassen sollte die darum kampften in meinen Kopf gelassen zu werden Ich denke nicht dass ich das Fenster jemals wirklich ganz aufgemacht habe Cathy Freeman Daily TelegraphLeben BearbeitenCathy Freeman wurde als Tochter von Norman Freeman einem talentierten Rugby Spieler und Cecilia Sibley geboren Cecilia brachte ihren Sohn Gavin 1961 und ihre Tochter Anne Marie 1966 in die Ehe mit 1974 wurde Cathys Bruder Norman und 1976 ihr Bruder Garth geboren Der Vater Norman war krank litt an Alkoholismus und verliess seine Familie 1978 Seit 1979 lebten Cecilia und ihre Kinder mit Bruce Barber zusammen kurze Zeit spater heiratete er Cecilia Bruce wurde zum grossten Forderer Cathys Er sammelte Geld um die Reisekosten zu bezahlen und brachte der Familie viel Liebe entgegen Kurze Zeit nachdem Cathy Freeman von den Commonwealth Games 1990 zuruckkehrte starb ihre Schwester Anne Marie Daraufhin widmete sie all ihre zukunftigen Erfolge ihrer verstorbenen Schwester 1992 starb ihr leiblicher Vater Norman Freeman an einem Schlaganfall Cathy Freeman lebte von 1991 bis 1996 mit Nick Bideau zusammen einem Journalisten aus Melbourne der sie fruh entdeckte und managte Im Jahr 1999 heiratete sie Alexander Sandy Bodecker einen Manager beim Sportartikelhersteller Nike um den sie sich wahrend einer Krebserkrankung im Jahr 2003 kummerte Seit 2003 lebten beide getrennt 2009 heiratete sie den Melbourner Borsenhandler James Murch 1 Das Paar wurde im Juli 2011 Eltern einer Tochter 2 3 Politisches BearbeitenCathy Freeman fuhlte sich immer als Aborigine und zeigte dies auch selbstbewusst in der Offentlichkeit Sie erfuhr am eigenen Leib die zahlreichen Probleme mit denen die australischen Ureinwohner zu kampfen haben In ihrer fruhen Lauferkarriere wurde sie aufgrund ihrer Hautfarbe diskriminiert Auf der exklusiven Madchenschule Fairholme College in Toowoomba fur die sie 1988 ein Stipendium bekam war sie eines von drei schwarzen Madchen unter 600 Schulerinnen Als ihren personlichen Helden nannte sie Nelson Mandela der sich fur die Rechte der Schwarzen in Sudafrika einsetzte Zu ihrer Herkunft sagte Freeman gegenuber Medienvertretern nach ihrem Erfolg mit der 4 mal 400 Meter Staffel bei den Commonwealth Games 1990 Being Aboriginal means everything to me I feel for my people all the time A lot of my friends have the talent but lack the opportunity deutsch Aboriginal zu sein bedeutet alles fur mich Ich fuhle die ganze Zeit fur mein Volk Viele meiner Freunde haben Talent aber es fehlt an Moglichkeiten Als Freeman die Ehrenrunde bei den Commonwealth Games 1994 mit der australischen Flagge und der Flagge der Aborigines lief und so einen kleinen Skandal ausloste interessierten sich die Medien schlagartig fur die Lauferin und Aborigine Von einem Tag auf den anderen konnte Freeman eine breite Weltoffentlichkeit erreichen und sich in den Medien fur die Aborigines einsetzen Sie schwenkte auch bei den Weltmeisterschaften 1997 und den Olympischen Spielen 2000 beide Flaggen obwohl dies die Regeln des Internationalen Olympischen Komitees nicht erlauben Literatur BearbeitenCathy Freeman Born to Run My Story 2007 ISBN 978 0 14 330238 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cathy Freeman Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Personliche Webseite von Cathy Freeman englisch Cathy Freeman in der Datenbank von World Athletics englisch Cathy Freeman in der Datenbank von Athletics Australia englisch IOC Seite uber Cathy Freeman englisch Cathy Freeman Running for her people ausfuhrliches Portrat von World Athletics englisch Einzelnachweise Bearbeiten Sprinter Freeman walks down the aisle In The Sydney Morning Herald 12 April 2009 Abgerufen am 16 Februar 2023 englisch Nino Bucci Cathy Freeman gives birth The Sydney Morning Herald 8 Juli 2011 Cathy Freeman gives birth The Age 8 Juli 2011 nbsp Olympiasiegerinnen im 400 Meter Lauf 1964 Australien nbsp Betty Cuthbert 1968 Frankreich nbsp Colette Besson 1972 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Monika Zehrt 1976 Polen 1944 nbsp Irena Szewinska 1980 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Marita Koch 1984 Vereinigte Staaten nbsp Valerie Brisco Hooks 1988 Sowjetunion nbsp Olha Bryshina 1992 Frankreich nbsp Marie Jose Perec 1996 Frankreich nbsp Marie Jose Perec 2000 Australien nbsp Cathy Freeman 2004 Bahamas nbsp Tonique Williams Darling 2008 Vereinigtes Konigreich nbsp Christine Ohuruogu 2012 Vereinigte Staaten nbsp Sanya Richards Ross 2016 Bahamas nbsp Shaunae Miller 2020 Bahamas nbsp Shaunae Miller UiboListe der Olympiasieger in der LeichtathletikWeltmeisterinnen im 400 Meter Lauf 1983 Jarmila Kratochvilova 1987 Olha Bryshina 1991 Marie Jose Perec 1993 Jearl Miles 1995 Marie Jose Perec 1997 Cathy Freeman 1999 Cathy Freeman 2001 Amy Mbacke Thiam 2003 Ana Guevara 2005 Tonique Williams Darling 2007 Christine Ohuruogu 2009 Sanya Richards 2011 Amantle Montsho 2013 Christine Ohuruogu 2015 Allyson Felix 2017 Phyllis Francis 2019 Salwa Eid Naser 2022 Shaunae Miller Uibo 2023 Marileidy PaulinoListe der Weltmeister in der LeichtathletikWeltsportlerinnen des Jahres 2000 Marion Jones 2001 Cathy Freeman 2002 Jennifer Capriati 2003 Serena Williams 2004 Annika Sorenstam 2005 Kelly Holmes 2006 Janica Kostelic 2007 Jelena Issinbajewa 2008 Justine Henin 2009 Jelena Issinbajewa 2010 Serena Williams 2011 Lindsey Vonn 2012 Vivian Cheruiyot 2013 Jessica Ennis 2014 Missy Franklin 2015 Genzebe Dibaba 2016 Serena Williams 2017 Simone Biles 2018 Serena Williams 2019 2020 Simone Biles 2021 Naomi Ōsaka 2022 Elaine Thompson Herah 2023 Shelly Ann Fraser Pryce Normdaten Person GND 129187011 lobid OGND AKS LCCN n98085760 VIAF 166876053 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Freeman CathyALTERNATIVNAMEN Freeman Catherine Astrid SalomeKURZBESCHREIBUNG australische SprinterinGEBURTSDATUM 16 Februar 1973GEBURTSORT Mackay Queensland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cathy Freeman amp oldid 239375435