www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel beschreibt die Leichtathletin Zur Tennisspielerin siehe Marion Jones Tennisspielerin Zu anderen Personen siehe Mary Jones Marion Lois Jones 12 Oktober 1975 in Los Angeles Kalifornien ist eine ehemalige US amerikanische Leichtathletin Sie trat im Oktober 2007 vom Leistungssport zuruck nachdem sie vor Gericht eingeraumt hatte jahrelang wissentlich gedopt zu haben Nach den Olympischen Spielen 2000 galt sie sieben Jahre lang als funffache Medaillengewinnerin Die Titel von Sydney wurden ihr jedoch im Dezember 2007 vom IOC aberkannt die Medaillen hatte sie aus eigener Entscheidung bereits zuruckgegeben Marion JonesJones bei den Olympischen Spielen 2000Voller Name Marion Lois JonesNation Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenGeburtstag 12 Oktober 1975 48 Jahre Geburtsort Los Angeles Vereinigte StaatenGrosse 178 cmGewicht 68 kgKarriereDisziplin SprintStatus zuruckgetretenMedaillenspiegelWeltmeisterschaften 3 0 1 WeltmeisterschaftenGold Athen 1997 100 mGold Athen 1997 4 100 mGold Sevilla 1999 100 mBronze Sevilla 1999 Weitsprung Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Olympische Sommerspiele 2000 1 2 Dopingsperre 2007 2 Privates 3 Auszeichnungen 4 Bestleistungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenZunachst betrieb Jones deren Mutter aus Belize stammt sowohl Basketball als auch Leichtathletik 1992 nahm sie an den Juniorenweltmeisterschaften in der Leichtathletik teil Nachdem sie sich nur knapp nicht fur die Olympischen Spiele in Barcelona qualifizierte konzentrierte sie sich dann aber auf Basketball 1 Sie spielte in der Division I der National Collegiate Athletic Association NCAA und gewann 1994 dort die NCAA Division I Women s Basketball Championship Als sie 1996 wegen einer Verletzung die Qualifikation fur die Olympischen Spiele 1996 verpasste konzentrierte sie sich auf die Leichtathletik Bei ihrem ersten Auftritt auf internationaler Buhne wurde sie bei den Leichtathletik Weltmeisterschaften 1997 in Athen Weltmeisterin im 100 Meter Lauf Bei den Weltmeisterschaften 1999 scheiterte ihr Versuch vier Weltmeistertitel zu gewinnen da sie sich im 200 Meter Lauf verletzte es blieb eine Goldmedaille uber 100 Meter und eine Bronzemedaille im Weitsprung Olympische Sommerspiele 2000 Bearbeiten Bei den Olympischen Spielen 2000 kam sie jeweils im 100 Meter Lauf im 200 Meter Lauf und mit der 4 mal 400 Meter Staffel als Erste ins Ziel im Weitsprung und mit der 4 mal 100 Meter Staffel gab es jeweils einen dritten Platz Nach ihrem Dopinggestandnis wurde sie jedoch nachtraglich disqualifiziert die vergebenen Medaillen erkannte ihr das IOC ab 2 Bei den Weltmeisterschaften 2001 in Edmonton gewann Jones Gold uber 200 Meter und mit der 4 mal 100 Meter Staffel wurde uber 100 Meter aber erstmals seit Jahren bei einem grossen Event geschlagen Da sie gedopt war musste sie 2007 den Titel an die Ukrainerin Schanna Block abgeben 2003 gebar Marion Jones einen Sohn Vater war ihr damaliger Lebensgefahrte Tim Montgomery und konnte deshalb nicht an den Weltmeisterschaften teilnehmen 3 Bei den Olympischen Spielen 2004 belegte sie im Weitsprung den funften Platz und erreichte mit der 4 mal 100 Meter Staffel das Finale Auch diese Leistungen wurden vom IOC annulliert Dopingsperre 2007 Bearbeiten nbsp Jones im Jahr 20062005 beschlossen einige der Organisatoren der Euro Meetings Marion Jones keine Starterlaubnis auf ihren Veranstaltungen zu erteilen solange die Anschuldigungen hinsichtlich ihres moglichen Dopings gegen sie nicht aufgeklart waren Andere Organisatoren z B der Meetings in Hengelo und Mailand beriefen sich darauf dass Dopinganschuldigungen allein die nicht durch Beweise untermauert sind nicht ausreichen um einen Athleten zu boykottieren In diesen Meetings startete Marion Jones daher uber die 100 Meter Im Juni 2006 wurde Marion Jones A Probe bei den amerikanischen Leichtathletik Meisterschaften Pressemeldungen zufolge positiv auf die Doping Substanz Erythropoetin EPO getestet 4 Die B Probe erwies sich jedoch als negativ so dass Jones weiterhin als unschuldig galt 5 Im Oktober 2007 raumte Jones im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens erstmals die Verwendung des Dopingmittels Tetrahydrogestrinon THG ein das sie von ihrem Trainer Trevor Graham erhalten habe Im Rahmen eines Strafverfahrens gegen sie wegen zweifacher Falschaussage im BALCO Ermittlungsverfahren gab sie zu das unter dem Namen The Clear bekannte anabole Steroid THG genommen zu haben ohne angeblich der Behauptung Grahams trotz vorliegender Indizien misstraut zu haben dass dieses lediglich ein Nahrungserganzungsmittel sei 6 Abweichend von Angaben in der Washington Post sprach sie in diesem Zusammenhang jedoch vorerst vom November 2003 7 Nachdem Jones wenige Tage spater eingeraumt hatte auch zum Zeitpunkt der Olympischen Spiele 2000 in Sydney gedopt gewesen zu sein gab sie die funf dort gewonnenen Medaillen im Oktober 2007 zuruck 8 Am 23 November 2007 wurde Jones durch den Leichtathletik Weltverband IAAF ruckwirkend zum 8 Oktober fur zwei Jahre gesperrt und alle Ergebnisse seit dem 1 September 2000 annulliert Ihre sieben Medaillen musste sie zuruckgeben ebenso alle Pramien und im Zusammenhang mit IAAF Veranstaltungen erlangten Einnahmen die auf ca 700 000 USD geschatzt werden 9 Diese Entscheidung traf Jones besonders schwer da sie fast ihr gesamtes Vermogen fur Anwaltskosten aufgebraucht hatte Nach einem Bericht der Los Angeles Times besass sie 2007 nur noch 2000 Euro Barvermogen 10 Das IOC entschied am 12 Dezember 2007 dass Jones auch ihre funf bei den Olympischen Spielen in Sydney gewonnenen Medaillen uber 100 Meter 200 Meter und 4 400 Meter Gold sowie uber 4 100 Meter und im Weitsprung Bronze zuruckgeben muss 10 Da sie zweimal unter Eid ausgesagt hatte nie mit THG in Beruhrung gekommen zu sein 7 wurde sie am 11 Januar 2008 zu einer Gefangnisstrafe von sechs Monaten verurteilt Zusatzlich musste sie innerhalb der nachsten zwei Jahre insgesamt 400 Stunden gemeinnutzige Arbeit ableisten Die Strafe sass sie zwischen dem 7 Marz und dem 5 September 2008 im Federal Medical Center Carswell Fort Worth Texas ab 11 12 2010 kehrte sie in den Leistungssport zuruck und nahm ihre Basketballkarriere wieder auf indem sie bei der WNBA Franchise Tulsa Shock unterschrieb Am 15 Mai des Jahres bestritt sie ihr erstes Pflichtspiel 13 2011 wurde sie wahrend der Saison entlassen 14 Privates BearbeitenIm Oktober 1998 heiratete Jones den Kugelstosser Cottrell J Hunter Ihr Ehemann wurde vor den Olympischen Spielen 2000 gesperrt weil er positiv auf das Dopingmittel Nandrolon getestet wurde Die Ehe wurde 2001 geschieden Aus einer Beziehung mit Tim Montgomery hat Jones einen 2003 geborenen Sohn Seit Februar 2007 ist Jones mit dem barbadischen Sprinter Obadele Thompson verheiratet Die beiden haben zwei gemeinsame Kinder Marion Jones hatte bei einer Grosse von 1 78 m ein Wettkampfgewicht von 68 kg Auszeichnungen BearbeitenFur ihre Leistungen wurde Jones 2000 mit der Sportler des Jahres Auszeichnung von Associated Press geehrt Die italienische Sportzeitung La Gazzetta dello Sport kurte sie 2000 nach 1998 zum zweiten Mal zur Weltsportlerin des Jahres Bestleistungen Bearbeiten60 Meter 6 95 s 1998 100 Meter 10 65 s 1998 200 Meter 21 62 s 1998 400 Meter 49 59 s 2000 mit Doping Weitsprung 7 31 m 1998 Literatur BearbeitenWerner Franke Udo Ludwig Der verratene Sport Munchen 2007 ISBN 978 3 89883 185 7 S 144 153Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marion Jones Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Marion Jones in der Datenbank von World Athletics englisch Marion Jones in der Datenbank von Olympedia org englisch WNBA SpielerprofilEinzelnachweise Bearbeiten Der verratene Sport Munchen 2007 S 145 IOC Highlights of last IOC Executive Board meeting of the year 12 Dezember 2007 Helene Elliott Marion Jones Gives Birth to Boy latimes com 30 Juni 2003 Washington Post M Jones Failed Drug Test in June 19 August 2006 Spiegel Online Doping Verdacht B Probe entlastet Top Sprinterin Jones 7 September 2006 Washington Post Marion Jones Admits to Steroid Use 5 Oktober 2007 a b Spiegel Online Gerichtsverfahren Marion Jones bekennt sich zur Doping Luge 5 Oktober 2007 Spiegel Online Dopingsunderin Jones gibt Medaillen zuruck USA entschuldigen sich 8 Oktober 2007 Spiegel Online Doping Urteil Marion Jones muss Pramien zuruckzahlen 23 November 2007 a b Spiegel Online Pramien Urteil Marion Jones ist pleite 24 November 2007 Seite des Federal Bureau of Prisons Die Welt Sechs Monate Gefangnis fur MarionJones 10 Januar 2008 Marion Jones enttauscht bei WNBA Debut In Focus Abgerufen am 16 Mai 2010 Von der Doperin zur Diplomatin faz net vom 2 Marz 2012Weltmeisterinnen im 100 Meter Lauf 1983 Marlies Gohr 1987 Silke Gladisch 1991 Katrin Krabbe 1993 Gail Devers 1995 Gwen Torrence 1997 Marion Jones 1999 Marion Jones 2001 Schanna Block 2003 Torri Edwards 2005 Lauryn Williams 2007 Veronica Campbell 2009 Shelly Ann Fraser 2011 Carmelita Jeter 2013 Shelly Ann Fraser Pryce 2015 Shelly Ann Fraser Pryce 2017 Tori Bowie 2019 Shelly Ann Fraser Pryce 2022 Shelly Ann Fraser Pryce 2023 Sha Carri RichardsonListe der Weltmeister in der LeichtathletikWeltmeisterinnen mit der 4 mal 100 Meter Staffel 1983 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Moller Koch Auerswald Gohr 1987 Vereinigte Staaten nbsp USA Brown Williams Griffith Marshall 1991 Jamaika nbsp JAM Duhaney Cuthbert McDonald Ottey Frazer 1993 Russland 1991 nbsp RUS Bogoslowskaja Maltschugina Woronowa Priwalowa Trandenkowa 1995 Vereinigte Staaten nbsp USA Mondie Milner Guidry Gaines Torrence Hill 1997 Vereinigte Staaten nbsp USA Gaines Jones Miller Devers 1999 Bahamas nbsp BAH Fynes Sturrup Davis Thompson Ferguson Clarke 2001 Deutschland nbsp GER Paschke G Rockmeier B Rockmeier Wagner 2003 Frankreich nbsp FRA Girard Hurtis Felix Arron 2005 Vereinigte Staaten nbsp USA Daigle Lee Barber Williams 2007 Vereinigte Staaten nbsp USA Williams Felix Barber Edwards Jeter Lewis 2009 Jamaika nbsp JAM Facey Fraser Bailey Stewart 2011 Vereinigte Staaten nbsp USA Knight Felix Myers Jeter Solomon Anderson 2013 Jamaika nbsp JAM Russell Stewart Calvert Fraser Pryce Brooks 2015 Jamaika nbsp JAM Campbell Brown Morrison Thompson Fraser Pryce Simpson Stewart 2017 Vereinigte Staaten nbsp USA Brown Felix Akinosun Bowie Washington 2019 Jamaika nbsp JAM Whyte Fraser Pryce Smith Jackson Morrison 2022 Vereinigte Staaten nbsp USA Jefferson Steiner Prandini Terry Hobbs 2023 Vereinigte Staaten nbsp USA Davis Terry Thomas Richardson Clark Jefferson Einsatz im VorlaufListe der Weltmeister in der LeichtathletikWeltsportlerinnen des Jahres 2000 Marion Jones 2001 Cathy Freeman 2002 Jennifer Capriati 2003 Serena Williams 2004 Annika Sorenstam 2005 Kelly Holmes 2006 Janica Kostelic 2007 Jelena Issinbajewa 2008 Justine Henin 2009 Jelena Issinbajewa 2010 Serena Williams 2011 Lindsey Vonn 2012 Vivian Cheruiyot 2013 Jessica Ennis 2014 Missy Franklin 2015 Genzebe Dibaba 2016 Serena Williams 2017 Simone Biles 2018 Serena Williams 2019 2020 Simone Biles 2021 Naomi Ōsaka 2022 Elaine Thompson Herah 2023 Shelly Ann Fraser Pryce Normdaten Person GND 1080500421 lobid OGND AKS LCCN n99022695 VIAF 4262157 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jones MarionALTERNATIVNAMEN Jones Marion Lois vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanische LeichtathletinGEBURTSDATUM 12 Oktober 1975GEBURTSORT Los Angeles Kalifornien Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marion Jones amp oldid 237762457