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BasisdatenGeografische Lage 23 0 S 125 0 O 23 125 Koordinaten 23 0 S 125 0 OFlache 156 300 km Jahrlicher Niederschlag 200 250 mmDurchschnittlicheTageshochsttemperatur 29 CDie Gibsonwuste engl Gibson Desert ist eine australische Wuste im Bundesstaat Western Australia Ihre Grosse betragt 156 300 km 1 Sie liegt sehr abgelegen und ist sehr dunn besiedelt Australische WustenDer Blick von der Alfred and Marie Range zeigt die Gibsonwuste im HintergrundFast die gesamte Wuste ist heute geschutzt Im Sudwesten liegt das streng geschutzte Naturreservat Gibson Desert Wesentlich grosser jedoch nur mit schwachem Schutz ist das Indigenous Protected Area IPA Ngaanyatjarra im Osten das am Nordrand der Wuste in das vergleichbare IPA Kiwirrkurra ubergeht Westlich des Naturreservats geht das relativ weitreichend geschutzte IPA Birriliburu uber den Westrand der Wuste hinaus Alle IPA liegen auf Aborigine Land und werden von ihnen gemanagt 2 Inhaltsverzeichnis 1 Entdeckungsgeschichte 2 Landschaft 3 Klima 4 Fauna und Flora 5 Infrastruktur Bevolkerung Kunstler 6 EinzelnachweiseEntdeckungsgeschichte BearbeitenIhren Namen erhielt die Gibsonwuste vom britischen Entdecker Ernest Giles zum Gedenken an Alfred Gibson der bei einer Expedition die 1873 1874 die Wuste zu durchqueren versuchte verschollen ging Giles und Gibson waren zu zweit vorausgeritten um das Gelande zu erkunden Dabei starb Gibsons Pferd und Giles schickte ihn mit seinem eigenen Pferd ins Lager zuruck um Hilfe zu holen Als Giles acht Tage spater zu Fuss und fast vollig erschopft dort wieder eintraf war Gibson nicht angekommen Trotz mehrtagiger Suche wurde er nicht mehr gefunden Landschaft BearbeitenDie Landschaft ist von Sandebenen Dunenfeldern niedrigen Felsenrucken und lateritischen Hochlandern gepragt Kleine Salzseen liegen im Zentrum der Wuste und im Sudwesten darunter der Lake Baker In der Gibsonwuste befinden sich zwei Sedimentbecken das Officer und Canningbecken Diese sind ein Teil des Grossen Artesischen Beckens 1 Klima BearbeitenDas Wustenklima ist durch sehr heisse Sommer gekennzeichnet in denen die durchschnittliche Temperatur im Januar 36 C betragen kann Im Winter erreicht die tiefste Durchschnittstemperatur 6 C wobei die Tagestemperatur 21 C betragt Die jahrlichen Niederschlage betragen 150 mm bis 200 mm 1 Der Grossteil des Regens fallt wahrend der rund 20 bis 30 Gewitter pro Jahr Fauna und Flora BearbeitenAuf den lateritischen Hochlandern wachst Mulga Gebusch und Grasland Spinifex Gras Triodia basedowii Die roten Dunenfelder und die Sandebenen sind von Gebuschen wie Akazien Hakea und Grevilleen bewachsen die sich uber Spinifex Grasland Triodia pungens erheben Auf den Hochlandern im Norden wachsen Gebusch Steppen und im Suden Mulga Gebusch In den Gebieten die durch Schwemmlandgebiet aus dem Paleozan und Quartar gepragt worden sind erheben sich Walder uber die Graslandschaften aus verschiedenen Coolibah Baumarten Arten der Eukalypten 1 Neben dem Roten Riesenkanguru leben auch Emus in der Gibsonwuste Die ursprungliche Tierwelt bedrohen Katzen und Fuchse Kaninchen und die zahlreichen freilaufenden Kamele gefahrden die Wustenpflanzen in ihrem Bestand 1 Infrastruktur Bevolkerung Kunstler Bearbeiten nbsp Gary HighwayDas menschenarme Wustengebiet wird im Wesentlichen durch zwei Strassen erschlossen die unbefestigt und in der Regenzeit nicht befahrbar sind In ostwestlicher Richtung fuhrt der Gary Highway von Alice Springs nach Papunya und weiter bis zur Canning Stock Route Die Canning Stock Route quert die Gibson Wuste in Wiluna beginnend in nordostlicher Richtung 1 In den 1950er Jahren wurde in Wiluna eine Aborigines Missionsstation mit Hilfe der Regierung durch die Kirche errichtet da in Maralinga ein Nukleartestgelande durch die Briten errichtet wurde und die dortigen Aborigines aus diesem Gebiet vertrieben wurden Wie verlassen dieses Wustenareal ist wurde im Oktober 1984 weltweit bekannt als der letzte nomadisch lebende Clan der Aborigines die Pintupi Nine aus der Gibson Wuste erstmals in Kontakt mit der weissen Bevolkerung kam Die Pintupi galten bis dahin als eines der weltweit letzten isolierten Volker In dem Wustengebiet leben zudem die Aborigines der Luritja Die grosste Population befindet sich in Warburton am ostlichen Ende der Gibson Wuste Ein weiterer grosser Ort ist Wiluna es gibt aber auch weitere kleinere Aborigines Siedlungen In der Umgebung von Warburton wird Gold und Silberbergbau betrieben und bei Wiluna befindet sich ein Gold und Uranvorkommen letzteres ist derzeit noch nicht im Abbau Die Gibson Wuste ist ein Teil des Kulturareal Western Desert In der Gibson Wuste leben bekannte Kunstler der Aborigines die dem Kunststil des Dot Painting zugeordnet werden Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f anra gov au Memento vom 7 Oktober 2012 im Internet Archive Gibson Desert in englischer Sprache abgerufen am 26 Februar 2013 UNEP World Conservation Monitoring Centre protectetplanet net Australia Datentabelle WDPA WDOECM Jun2022 Public AUS csv csv abgerufen am 5 Juni 2022 Wusten in Australien Gibsonwuste Grosse Sandwuste Grosse Victoria Wuste Kleine Sandwuste Pedirkawuste Simpsonwuste Strzelecki Wuste Sturts Steinige Wuste Tanamiwuste Tirariwuste Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gibsonwuste amp oldid 238078452