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Julia Eileen Gillard ˈgɪlaːd 1 2 29 September 1961 in Barry Wales Vereinigtes Konigreich ist eine ehemalige britisch australische Politikerin der Australian Labor Party und war vom 24 Juni 2010 bis zum 26 Juni 2013 die Premierministerin Australiens 3 Julia GillardDie Rechtsanwaltin gehorte von 1998 bis 2013 dem australischen Parlament an und war von 2007 bis 2010 Ministerin fur Bildung Arbeit und sozialen Ausgleich Sie war im Amt des Premierministers die erste Frau die erste unverheiratete und seit Billy Hughes die erste nicht in Australien geborene Person Inhaltsverzeichnis 1 Personliches 2 Beruflicher Werdegang 3 Politik 3 1 Karrierebeginn 3 2 Premierministerin 3 3 Rucktritt 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 FussnotenPersonliches BearbeitenSie ist die Tochter von John Gillard 2012 und von Moria geborene Mackenzie Ihr Vater arbeitete als Pfleger in einer psychiatrischen Klinik und ihre Mutter in der Heilsarmee 1966 wanderte ihre Familie nach Australien aus und siedelte sich in Adelaide an In Australien erhielt sie 1974 die australische Staatsburgerschaft die britische gab sie mit Eintritt ins Parlament im Jahr 1998 ab Sie und ihre drei Jahre altere Schwester Alison gingen in Mitcham einem Stadtteil von Adelaide in die Mitcham Demonstration School Julia Gillard ging anschliessend zur Unley High School 4 nbsp Julia Gillard und Tim Mathieson Januar 2013 Julia Gillard ist unverheiratet kinderlos und lebt in Melbourne Seit 2006 lebt sie mit Tim Mathieson liiert der den Beruf eines Friseurs ausubt Julia Gillard die als Kind in einer baptistischen Gemeinschaft war bezeichnet sich heute als Atheistin 5 Beruflicher Werdegang BearbeitenGillard studierte an der University of Adelaide und spater an der University of Melbourne wo sie 1986 in Geisteswissenschaft und Rechtswissenschaften graduierte 1987 erhielt Gillard eine Anstellung als Rechtsanwaltin bei der Kanzlei Slater amp Gordon in Werribee und war dort auf Arbeitsrecht spezialisiert 1990 wurde sie Partnerin in der Anwaltskanzlei Politik BearbeitenKarrierebeginn Bearbeiten 1983 wurde Julia Gillard die zweite weibliche Vorsitzende der Studentengewerkschaft Australian Union of Students Zudem war sie in der Fuhrung des Socialist Forum Von 1996 bis 1998 gehorte sie zum Personal des seinerzeitigen Oppositionsfuhrers und spateren Ministerprasidenten des sudostaustralischen Bundesstaates Victoria John Brumby Sie war dabei unter anderem fur die Festlegung einer Frauenquote bei den Kandidaten der Labor Party verantwortlich Im Oktober 1998 wurde Gillard erstmals als Abgeordnete der Australian Labor Party ins australische Unterhaus gewahlt Sie wurde fur den Wahlkreis von Lalor Victoria gewahlt 6 Von 2001 bis 2003 war sie bei der damals in Opposition befindlichen Labor Party Schattenministerin fur Bevolkerungsfragen und Einwanderung und von 2003 bis 2006 fur Gesundheit Nachdem Kevin Rudd in Nachfolge von Kim Beazley Oppositionsfuhrer wurde ubernahm Gillard die Position als dessen Stellvertreterin und wurde Schattenministerin fur Arbeit Nach dem uberwaltigenden Wahlsieg von Labor um Kevin Rudd bei den Bundeswahlen am 24 November 2007 wurde sie Stellvertretende Ministerprasidentin sowie Ministerin fur Bildung Arbeit und sozialen Ausgleich Dort war ihre Hauptaufgabe die Arbeitsmarktreformen der Ara des konservativen Ministerprasidenten John Howard die als WorkChoices bekannt wurden zu einem grossen Teil wieder ruckgangig zu machen und zahlreiche Rechte von Arbeitnehmern und Gewerkschaften wiederherzustellen Premierministerin Bearbeiten Die zunachst uberwaltigend positiven Umfragewerte von Ministerprasident Rudd und der ALP verschlechterten sich im Lauf des ersten Halbjahres 2010 derart dass ein Erfolg bei den fur Ende des Jahres anstehenden Wahlen gefahrdet schien Am Abend des 23 Juni verdichteten sich Geruchte dass vor allem der rechte Parteiflugel eine umgehende Ablosung von Rudd betreibe Gillard galt als Favoritin bei einer Herausforderung Rudds Fur den folgenden Morgen um 9 30 Uhr wurde eine Sitzung der parlamentarischen Fraktion der Labor Party einberufen und Gillard zu deren neuer Vorsitzender gewahlt Rudd stellte sich nicht zur Wiederwahl nachdem ihn nur noch die harte Linke unterstutzte Kurz nach ihrer Amtseinfuhrung ersuchte sie die Generalgouverneurin um die Auflosung des Parlaments Bei den darauf folgenden Wahlen am 21 August 2010 verzeichnete die Labor Party erhebliche Verluste vor allem in Queensland und New South Wales und verlor die Mehrheit im Unterhaus Nach zahen Verhandlungen die 17 Tage nach der Wahl endeten konnte Gillard aufgrund der Unterstutzung eines Grunen und dreier Unabhangiger auf eine Mehrheit von zwei Stimmen zahlen und damit weiterregieren Als Premierministerin hat sie insbesondere zwei wichtige Grossprojekte auf den Weg gebracht den Aufbau eines Nationalen Breitbandnetzes NBN und unter Bruch eines expliziten Wahlversprechens die Einfuhrung eines Emissionshandelssystems ETS Ausserdem hat sie die Investitionen in Bildung und Ausbildung erhoht sowie einige gesundheits und sozialpolitischen Projekten wie beispielsweise die von Rudd begonnene Reform der Krankenhausfinanzierung realisiert Weltweite Beachtung fand das Werbeverbot fur Tabakprodukte Ausserdem hat sie die bereits vor der Wahl vereinbarte Besteuerung von Profiten der Bergbauwirtschaft MRRT sowie die damit verbundene schrittweise Erhohung der Arbeitgeberbeitrage zur individuellen Altersvorsorge geregelt Kritisiert wurde dass die MRRT aufgrund im Gesetz angelegter Schwachen im Finanzjahr 2012 2013 weniger als ein Zehntel der im Haushalt eingeplanten Einnahmen von 2 Milliarden Dollar generierte Eine besondere Herausforderung war im Januar 2011 die Bewaltigung der Flutschaden in Queensland und New South Wales bei der ihr allgemein ein effektives Krisenmanagement bescheinigt wurde Ungelost bleibt nach wie vor die durch Abschaffung der Pacific Solution der Vorgangerregierung selbstgeschaffene Problematik in der Fluchtlingspolitik nachdem die mit Malaysia getroffene Vereinbarung uber den Tausch von Fluchtlingen vom High Court als verfassungswidrig erklart wurde Nach einer Analyse der Friedrich Ebert Stiftung hat sie bis Anfang 2012 ihre Wahlagenda im Wesentlichen legislativ umgesetzt 7 Als Premierministerin war sie sexistischen Angriffen durch die in Opposition befindliche liberalkonservative Partei unter Fuhrung von Tony Abbott ausgesetzt So war anlasslich eines Spenden Dinners der Liberal Party of Australia auf der Speisekarte zu lesen Julia Gillard Wachtel mit kleinen Brusten und fetten Schenkeln 3 In einer Rede wehrte sie sich im Parlament gegen sexistische Angriffe Diese Ansprache die als Wutrede bezeichnet wird wurde bei Youtube 3 3 Millionen Mal aufgerufen 8 Rucktritt Bearbeiten Gillard war wahrend ihrer Amtszeit innerparteilich umstritten und musste sich drei Mal einer Abstimmung uber die Parteifuhrung stellen Am 26 Juni 2013 unterlag Gillard dabei ihrem Vorganger Kevin Rudd Gemass den parlamentarischen Gepflogenheiten ubergab sie auch das Amt des Premierministers an Rudd Gillard hatte fur den Fall einer Niederlage angekundigt sich aus der Politik zuruckzuziehen 9 Von 2014 bis 2021 leitete sie die internationale Organisation Global Partnership for Education 10 Siehe auch BearbeitenListe weiblicher Staatsoberhaupter und RegierungschefsWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Julia Gillard Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Julia Gillard in der Notable Names Database englisch Offizielle Federal HOR Webseite fur Julia GillardFussnoten Bearbeiten Julia Gillard PM speaks for the last time to Kerry O Brien Abgerufen am 4 Januar 2011 australisches Englisch bei 28s Julia Gillard Meet The Press Ep 35 Part 1 Abgerufen am 4 Januar 2011 australisches Englisch bei 59s a b zeit de Die Machos sind Julia Gillard los abgerufen am 28 Juni 2013 Gillard addresses students at former high school In ABC News 14 Dezember 2006 Abgerufen am 23 Juni 2010 PM tells it as she sees it on the God issue Abgerufen am 4 Januar 2011 englisch First Speech To Parliament Archiviert vom Original am 23 April 2001 abgerufen am 11 November 1998 englisch Vgl Krause Thomas 2012 Zweijahresbilanz der Gillard Regierung in Australien Pragmatische Regierungspolitik unter schwierigen Bedingungen PDF 137 kB Abgerufen am 27 Juni 2012 Julia Gillard s misogyny speech in full 2012 ABC News Abgerufen am 13 Januar 2020 englisch Kevin Rudd ousts Australia Prime Minister Julia Gillard BBC 26 Juni 2013 abgerufen am 26 Juni 2013 englisch Julia Gillard Global Partnership for Education Abgerufen am 16 Juni 2020 englisch Premierminister Australiens Barton Deakin Watson Reid Fisher Cook Hughes Bruce Scullin Lyons Page Menzies Fadden Curtin Forde Chifley Menzies Holt McEwen Gorton McMahon Whitlam Fraser Hawke Keating Howard Rudd Gillard Rudd Abbott Turnbull Morrison AlbaneseStellvertretende Premierminister von Australien McEwen Anthony Barnard Cairns Crean Anthony Bowen Keating Howe Beazley Fischer Anderson Vaile Gillard Swan Albanese Truss Joyce McCormack Joyce MarlesVorsitzende der Australian Labor Party Watson Fisher Hughes Tudor Charlton Scullin Curtin Chifley Evatt Calwell Whitlam Hayden Hawke Keating Beazley Crean Latham Beazley Rudd Gillard Rudd Shorten Albanese Normdaten Person GND 141054174 lobid OGND AKS LCCN n2009076144 VIAF 120304790 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gillard JuliaALTERNATIVNAMEN Gillard Julia Eileen vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG australische PolitikerinGEBURTSDATUM 29 September 1961GEBURTSORT Barry Wales Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julia Gillard amp oldid 230046248