www.wikidata.de-de.nina.az
Der Kakadu Nationalpark englisch Kakadu National Park liegt 171 Kilometer ostlich der Stadt Darwin im australischen Bundesterritorium Northern Territory Der Park gilt aufgrund seiner einzigartigen Tier und Pflanzenwelt als einer der schonsten Nationalparks in Australien Er befindet sich in der Alligator Rivers Region des Northern Territory von Australien Er umfasst ein Gebiet von etwa 19 804 Quadratkilometern und erstreckt sich fast 200 Kilometer von Nord nach Sud und uber 100 Kilometer von Ost nach West Kakadu NationalparkKakadu EscarpmentKakadu EscarpmentKakadu Nationalpark Northern Territory 13 036388888889 132 43972222222 Koordinaten 13 2 11 S 132 26 23 OLage Northern Territory AustralienBesonderheit Felszeichnungen Pflanzen und Tiervielfalt Feuchtgebiete Felsformationen und SchluchtenNachste Stadt Jabiru DarwinFlache 19 804 km Grundung 1981Besucher 226 000 2007 i2i3i6Kakadu NationalparkUNESCO WelterbeVertragsstaat en Australien AustralienTyp Kultur NaturKriterien i vi vii ix x Flache 1 980 994 92 haReferenz Nr 147quaterUNESCO Region Asien und PazifikGeschichte der EinschreibungEinschreibung 1981 Sitzung 5 Erweiterung 1987 1992 2011Der Kakadu Nationalpark wurde wegen seines herausragenden naturlichen und kulturellen Werts in die Liste der UNESCO sowohl als Weltnaturerbe als auch als Weltkulturerbe aufgenommen Der Park enthalt eine der schonsten und umfangreichsten Sammlungen von Felsmalereien der Welt ein Hinweis darauf wie lange schon die Verbindung der Ureinwohner mit diesem Gebiet wahrt Im Park befinden sich grossartige Landschaften von den wild rauen Sandsteinflanken des Hochplateaus uber die weitlaufigen Waldgebiete bis zu ausgedehnten Feuchtgebieten Der Nationalpark schutzt auch das gesamte Einzugsgebiet eines grossen subtropischen Flusses des South Alligator Flusses und Beispiele aller Habitatarten des Top Ends von Australien Der Park ist eine Kulturlandschaft der nach dem Glauben der Ureinwohner deren spirituelle Vorfahren in der Schopfungszeit Creation Era Gestalt verliehen Sie durchwanderten das Land und schufen auf ihrer Reise die Landschaftsformen Pflanzen Tiere und Bininj Mungguy Ureinwohner Sie lehrten die Bininj Mungguy wie sie leben und wie sie das Land pflegen sollten Der Park wird jetzt von seinen traditionellen Eigentumern den Aborigines und den Mitarbeitern von Parks Australia gemeinschaftlich verwaltet Sie streben an die Interessen der traditionellen Eigentumer zu schutzen das Kulturerbe des Parks zu bewahren und Besucher des Parks anzuregen von seinen Angeboten mit Respekt vor der Natur und der Tradition der Ureinwohner Gebrauch zu machen Inhaltsverzeichnis 1 Fakten 2 Geschichte 2 1 Einfuhrung 2 2 Grundung des Parks 2 2 1 Entdecker 2 2 2 Buffalojager 2 2 3 Missionare 2 2 4 Farmer 2 3 Minen 3 Jahreszeiten 4 Flora 5 Fauna 5 1 Eingefuhrte Tierarten 6 Landschaftsformen 7 Felsmalereien der Aborigines 8 Einfluss des Menschen 8 1 Feuermanagement 8 2 Tourismus 9 Sehenswurdigkeiten 9 1 Allgemeine Infrastruktur 9 2 Campingplatze 10 Quellen 11 WeblinksFakten BearbeitenGrundung 1981 Grosse 19 804 km Einwohner vor Ankunft der Europaer vermutlich etwa 2000 heute etwa 500 Klima Durchschnittstemperatur 34 C 90 Prozent des Niederschlages von November bis April Bodenschatze Auf dem Gebiet des Nationalparks liegen Uranvorkommen die zu den reichsten der Welt gehoren so die Ranger Uran Mine Hauptort Jabiru mit einem Flughafen ab 1971 Uranabbau durch Minengesellschaften 1978 Ruckgabe des Landes an die Ureinwohner den Buntji Clan des Gaagudju Stammes 1981 Buntji Clan verpachtet das Land an die Regierung Grundung des Nationalparks 1992 Der Kakadu Nationalpark wird von der UNESCO zum Erbe der Menschheit erklart 2002 Nach jahrelangen Protesten stellt die Minengesellschaft Rio Tinto Group die Uranforderung an der Jabiluka Mine ein Der Kakadu Nationalpark umfasst vier Flusssysteme East Alligator River West Alligator River Wildman River South Alligator River dessen gesamtes Einzugsgebiet innerhalb des Parks liegt Es sind folgende Hauptlandschaftsformen vertreten Meeresarme und Watts Talauen Billabongs Tiefebenen das steinige Bergland und seine Auslaufer die sudlichen Berge und TalerDer Kakadu Nationalpark besitzt eine einzigartige Tier und Pflanzenwelt Sie umfasst mehr als 280 Vogelarten mehr als 60 Saugetierarten mehr als 50 Frischwasserfischarten und mehr als 10 000 Insektenarten sowie uber 1600 Pflanzenarten Geschichte BearbeitenEinfuhrung Bearbeiten nbsp NourlangieFelskunst der Aborigines Nabulwinjbulwinj ein gefahrlicher Geist nbsp Krokodil Yellow Waters BillabongDer Name Kakadu entstand durch die falsche Aussprache des Wortes Gaagudju welches der Name der im nordlichen Teil des Parks gesprochenen Sprache der Aborigines ist 1 Aborigines bewohnen das Gebiet des Kakadu Nationalparks seit wahrscheinlich 50 000 Jahren Daher besitzt der Park bedeutende Kulturrelikte Insgesamt zahlt man mehr als 5 000 Kunststatten die uber Tausende von Jahren entstanden sind und eine Besiedlung seit mindestens 20 000 Jahren belegen Eine im ostlichen Arnhemland gefundene Steinaxt wurde auf ein Alter von 35 500 Jahren datiert sie gilt als altestes Artefakt der Region und als altestes Werkzeug dieser Art weltweit 2 nbsp Kakadus AuenDie kulturelle und okologische Bedeutung des Kakadu Nationalparks wurde anerkannt mit der Listung des Parks als UNESCO Weltnaturerbe auf der World Heritage List Diese Listung erfolgte in drei Phasen Phase 1 1981 Phase 2 1987 und der gesamte Park 1992 Etwa die Halfte des Gebiets des Kakadu Nationalparks ist Land der Aborigines das unter den Aborigine Land Rights Northern Territory Act von 1976 fallt Ein Grossteil des restlichen Landes wird ebenfalls von den Aborigines beansprucht wurde ihnen aber noch nicht uberschrieben Die Aborigines haben ihre Gebiete an den Director of National Parks verpachtet um sie als Nationalpark unter dem Environment Protection and Biodiversity Conservation Act von 1999 zu verwalten Die Aborigines die die derzeitigen Besitzer des Parks sind sind Nachfahren verschiedener Gruppen aus dem Gebiet des Parks und besitzen ein starkes Zugehorigkeitsgefuhl zu ihrem Land Obwohl sich ihr Lebensstil im vergangenen Jahrhundert stark verandert hat sind ihnen ihre traditionellen Ansichten und Glaubensvorstellungen noch immer sehr wichtig Grundung des Parks Bearbeiten nbsp Mount BorradailTal im Kakadu NationalparkDer Kakadu Nationalpark wurde in einer Zeit gegrundet in der die Aborigines an der Anerkennung als Nationalpark stark interessiert waren Bereits 1965 wurde die Anerkennung des Gebiets der Alligator Rivers beantragt doch es dauerte bis 1978 bis die Australische Regierung die verschiedenen Regionen vereinte die heute den Park bilden Der Kakadu Nationalpark wurde unter dem National Parks and Wildlife Conservation Act 1975 NPWC Act in drei Phasen zwischen 1979 und 1991 anerkannt wobei der NPWC Act 2000 durch den EPBC Act abgelost wurde In jeder Phase wurde das Recht der Aborigines an dem Land anerkannt und ein Teil dieses Landes an den Direktor der Nationalparks verpachtet Der Vertrag fur die erste Phase wurde am 5 April 1979 unterzeichnet fur die 2 Phase am 28 Februar 1984 Im Juni 1987 wurde ein Landanspruch der ehemaligen Goodparla und Gimbat Pacht erhoben der dann in der dritten Phase anerkannt wurde Das Gebiet bekannt als Gimbat Resumption und The Waterfall Creek Reserve wurde erst spater diesem Anspruch zugefugt Damals gab es eine ausfuhrliche Debatte ob der Abbau von Uran bei Guratba CoronationHill im Nationalpark erlaubt sein sollte Die australische Regierung respektierte die Wunsche der Aborigines und so wurde keine Mine in Guratba genehmigt 1996 in der Phase 3 wurde abgesehen von dem ehemaligen Pachtgebiet Goodparla das Land dem Gunlom Aborigine Land Trust ubergeben und an den Director of National Parks als Teil des Kakadu Nationalparks verpachtet Entdecker Bearbeiten Die Chinesen Malaien und Portugiesen bezeichnen sich alle selbst als erste Entdecker der australischen Nordkuste Der erste schriftliche Beweis fur eine Entdeckung wird jedoch erst 1623 durch den Hollander Jan Carstensz belegt Der nachste dokumentierte Entdecker ist Abel Tasman der diese Kuste 1644 bereiste Er war der erste Europaer der nachweislich Kontakt mit den einheimischen Aborigines hatte Fast ein Jahrhundert spater 1802 03 bereist Matthew Flinders den Golf von Carpentaria Philip Parker King ein englischer Navigator bereiste den Golf zwischen 1818 und 1822 Wahrend dieser Zeit benannte er die drei Alligator Rivers nach den grossen Leistenkrokodilen die er falschlicherweise fur Alligatoren hielt Ludwig Leichhardt war der erste Europaer der die Kakaduregion 1845 auf seiner Reise von Moreton Bay in Queensland nach Port Essington im Northern Territory vom Land aus erkundete Er folgte dem Jim Jim Creek vom Arnhem Land reiste dann entlang des South Alligator und des East Alligator gen Norden nbsp Mimih Geist Felsenmalerei im Ubirr1862 reiste John McDouall Stuart entlang der sudwestlichen Grenze des heutigen Kakadu Nationalparks sah jedoch in dieser Zeit keine Einheimischen 1866 endete die nachste Entdeckungsreise von John McKinlay nach sechs Monaten in einem Fiasko Dieser Entdecker versuchte die Region vom Suden aus zu bereisen und gelangte bis an den East Alligator River Die steigenden Flusse und die allgemeinen Bedingungen wurden aufgrund der Regenzeit so schlecht dass diese Expedition abgebrochen werden musste Die ersten Nicht Aborigines die nachweislich regen Kontakt zu den Einheimischen unterhielten waren die Macassans von Sulawesi und anderen Teilen Indonesiens Zum Ende des 17 Jahrhunderts begannen sie regelmassig in der Regenzeit diese Region aufzusuchen Ziel dieser Reisen waren vor allen Dingen die Ernte von Trepang Seegurke das Fangen von Schildkroten Sammeln von Perlen und anderen in ihrem Heimatland wertvollen Dingen Die Aborigines halfen ihnen beim Ernten und Fischen und tauschten ihren eigenen Bestand Obwohl es keine direkten Nachweise gibt dass die Macassans Zeit an Land verbrachten kann man Einflusse ihrer Kultur auf die Aborigines im Gebiet des Kakadu Nationalparkes sehen Unter den Artefakten von archaologischen Ausgrabungen im Park finden sich Glas und Metallfragmente die wahrscheinlich von Indonesien stammen entweder direkt oder durch einen Handel mit den Aborigines Briten siedelten sich zum Beginn des 19 Jahrhunderts an der nordlichen Kuste Australiens an Fort Dundas auf der Melville Insel 1824 Fort Wellington in Raffles Bay 1829 und das Victoria Settlement Port Essington auf der Coburg Halbinsel 1838 Diese Siedlungen wurden im Laufe der Zeit aus verschiedenen Grunden wie Wassernot Krankheiten oder starke Isolation aufgegeben Der Einfluss dieser Siedler auf die Aborigines ist schwierig zu bewerten Sicher ist nur dass die Arbeitskraft der Aborigines fur den Bau der Siedlungen genutzt wurde und die Gefahr von neuen Krankheiten fur die Einheimischen stieg Buffalojager Bearbeiten nbsp Buffalo in den NassgebietenDie Buffalos Wasserbuffel hatten einen grossen Einfluss auf die Kakadu Region Ab 1880 gab es so viele Buffel in dem Gebiet dass man anfing die Horner der Tiere kommerziell zu nutzen Dieser Industriezweig begann am Adelaide River in der Nahe von Darwin und zog dann nach Osten an den Mary und die Alligator Rivers Region Die Buffel wurden vor allen Dingen in der Trockenzeit zwischen Juni und September gejagt und gehautet wenn sie sich an den verbliebenen Wasserlochern aufhielten Wahrend der Regenzeit war das Jagen der Buffel aufgrund des Untergrundes schwierig und die Haute schimmelten Die Buffelindustrie stellte fur viele Aborigines Arbeitsplatze wahrend der Trockenzeit Missionare Bearbeiten Missionare hatten in der Alligator Rivers Region ebenfalls einen starken Einfluss auf die Aborigines viele von ihnen wurden in ihrer Jugend von den Missionaren unterrichtet Im fruhen vergangenen Jahrhundert etablierten sich zwei Missionen in der Region Die Kapalga Native Industrial Mission wurde am South Alligator River 1899 gegrundet bestand jedoch nur fur vier Jahre Die Oenpelli Mission wurde 1925 gegrundet als die Kirche von England ein Angebot der Northern Territory Regierung annahm Sie wurde 50 Jahre lang als Farm betrieben Die Ausmasse des Einflusses der Missionare auf die Aborigine werden auch heute noch debattiert Einige Historiker und Anthropologen behaupteten dass die Missionare versuchten die Aborigines zu zivilisieren und ihnen einen neuen Lebensstil Sprache Religion und Zeremonien aufzwangen Andere dagegen betonen dass den Missionaren vor allen Dingen das Wohlergehen der Aborigines am Herzen lag in einer Zeit in der diese Einheimischen von der australischen Gesellschaft noch nicht anerkannt waren Farmer Bearbeiten nbsp Leistenkrokodil in KakaduDie Landwirtschaft hatte einen zogerlichen Start im Top End da die Gebiete im Victoria River und im Barkly Tableland bessere Voraussetzungen boten Im sudlichen Teil des Kakadu Nationalparks wurde der Bereich um Goodparla und Gimbat Mitte 1870 von den drei Farmern Roderick Travers und Sergison beansprucht jedoch ging dieses Pachtland danach an unterschiedliche Besitzer die aus verschiedenen Grunden die Bewirtschaftung aufgaben 1987 wurden beide Stationen vom Commonwealth ubernommen und werden jetzt als Teil des Parkes verwaltet Eine Sagemuhle beim Nourlangie Camp wurde zunachst wahrscheinlich sogar schon vor dem Ersten Weltkrieg von Chinesen bewirtschaftet Nach dem Zweiten Weltkrieg etablierten sich verschiedene kleinere Unternehmen im Bereich Dingojagd Buffeljagd Jagdschiessen und Tourismus Das Nourlangie Camp wurde bis in die 50er Jahre als Sagemuhle genutzt und spater als die Waldbestande geringer wurden zu einem Safari Camp umgerustet Wenig spater entstanden ahnliche Camps in Patonga und Muirella Park Touristen wurden zur Buffel oder Krokodiljagd oder zum Fischen eingeflogen Die Krokodiljagd profitierte vor allen Dingen vom Wissen und von den Fahigkeiten der Aborigines Sie imitierten das Aufschlagen eines Wallabyschwanzes sodass die Krokodile angelockt wurden und von den Jagern leichter geschossen werden konnten Die Haute der Krokodile wurden fur Lederprodukte verwendet Mit der Entwicklung der Spotlichttechnik in der Nacht wurde die Hilfe von Aborigines weniger genutzt Susswasserkrokodile stehen seit 1964 unter Naturschutz Minen Bearbeiten nbsp UranmineDie ersten Entdeckungen von unterschiedlichen Mineralien im Top End fanden wahrend des Baus der Transaustralische Telegrafenleitung zwischen 1870 und 1872 im Pine Creek Adelaide River Gebiet statt Eine Serie von kleineren Mining Booms folgte doch erst als die North Australia Railway line die Mining Camps versorgte wurden aus Burrundie und Pine Creek permanente Camps Die neu entstandenen Camps fuhrten dazu dass viele Aborigines das Gebiet verliessen Aborigines selbst arbeiteten nicht in den Minen aber durch die Minen hatten sie Zugang zu Alkohol und anderen Drogen In der Nahe von Imarlkba Barramundi Creek und Mundogie Hill entstanden etwa 1920 einige kleinere Goldminen Weitere folgten 1930 nahe Moline auch genannt Eureka und Northern Hercules mine sudlich des Parkes In diesen Minen waren auch einige Aborigines beschaftigt Den grossten Einfluss hatte jedoch die Entdeckung von Uran 1953 im sudlich Alligator River Tal Dreizehn kleinere aber reichhaltige Minen operierten in den folgenden Jahren wobei 1957 die meisten Arbeiter 150 dort arbeiteten In diesen Minen beschaftigte man keine Aborigines Die nachsten Uranvorkommen wurden in Ranger Jabiluka und Koongarra entdeckt Das Commonwealth Government reichte daraufhin ein offizielles Ersuchen ein um dieses Land in der Alligator Rivers Region zu nutzen Dieses Ersuchen auch bekannt als Fox inquiry schlug unter anderem vor dass eine Service Stadt errichtet werden sollte Insgesamt hatte die Entdeckung der Uranvorkommen einen grossen Einfluss auf das Leben der dort ansassigen Aborigines Der Abbau ist bis heute umstritten Jahreszeiten Bearbeiten nbsp Billabong Nebel im Kakadu Nationalpark nbsp Yellow Water BillabongBillabong im Juli nbsp UbirrBlick auf das Uberschwemmungsgebiet nbsp East Alligator RiverStrasse uber den Fluss nach RegenfallenKakadu befindet sich in den Tropen etwa 12 bis 14 sudlich des Aquator Das Klima ist monsungepragt und ist charakterisiert durch zwei Jahreszeiten die Trockenzeit und die Regenzeit Trockenzeit April bis September Wahrend der Trockenzeit von April Mai bis September ist ein trockener sudostlicher Wind vorherrschend Die Luftfeuchtigkeit ist gering und Regen eher selten In Jabiru betragt die maximale Durchschnittstemperatur im Juni Juli 32 C In der fruhen Trockenzeit trocknet das Land langsam aus Man kann oft Grasfeuer sehen die von Rangern und den traditionellen Eigentumern Aborigines angezundet werden Mit Fortschreiten der Jahreszeit trocknen auch Flussbette und die Uberschwemmungsgebiete aus die Tiere drangeln sich in den ganzjahrigen verbleibenden Feuchtgebieten so dass dies die beste Zeit des Jahres ist Krokodile Vogel und andere Tiere auf freier Wildbahn zu beobachten Die Trockenzeit durfte die angenehmste und beliebteste Jahreszeit zum Besuch des Parks sein Build Up Die Zeit vor dem Einsetzen des Monsunregens Wahrend dieser Zeit nimmt die Luftfeuchtigkeit immer mehr zu bis sich schliesslich die aufgebaute elektrische Spannung in schwersten Sturmen entladt die aber auch Erleichterung verschaffen Wahrend des Build up Oktober bis Dezember konnen die Bedingungen sehr unangenehm werden mit hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit Dann sind die Sturme sehr stark und dies ist auch die beste Jahreszeit fur die Beobachtung von Krokodilen und Vogeln in den Flussen und Feuchtgebieten In dieser Zeit werden im Top End von Australien mehr Blitzeinschlage registriert als an jedem anderen Ort der Welt Die maximale Durchschnittstemperatur im Oktober betragt 37 5 C Regenzeit Dezember bis Marz Die Regenzeit von Januar bis April ist durch hohe Temperaturen und Regen charakterisiert Der meiste Monsunregen formt sich uber Sudasien und so entstehen in dieser Zeit auch Zyklone die heftigen Regen mit sich bringen In Jabiru ist die maximale Durchschnittstemperatur im Januar 33 C Der jahrliche Regenfall des Kakadu National Parks liegt zwischen 1 565 mm in Jabiru und 1 300 mm in der Mary River Region Besucher in der Regenzeit konnen die lebendigen Veranderungen miterleben wenn sich nach dem Einsetzen des Monsunregens Bach und Flussbette fullen und ihr Wasser sich in die Uberschwemmungsgebiete ergiesst Die jungen Triebe verwandeln die Eukalyptuswalder in ein Meer von leuchtendem Grun Allerdings steigt die Luftfeuchtigkeit oft unangenehm hoch begleitet von haufigen Regenfallen Dafur sind die Wasserfalle in dieser Zeit am schonsten wenn auch teilweise nur aus der Luft zu sehen da die Zufahrt zu mehreren Parkgebieten wahrend dieser Zeit stark eingeschrankt ist Die meisten Nicht Aborigines unterscheiden die Jahreszeiten nur in Trocken und Regenzeit Die Aborigines Bininj Mungguy unterscheiden dagegen sechs Jahreszeiten in der Kakadu Region 3 Gunumeleng Mitte Oktober bis spater Dezember vormonsun Sturmsaison mit heissen Wetter und Gewittern am Nachmittag Gudjewg von Januar bis Marz Monsun Saison mit Gewittersturmen heftigen Regenfallen Uberflutungen Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit generell eine starke Wachstumsphase fur Tier und Pflanzenwelt Banggerreng April die Uberflutungen gehen zuruck sturmisches und windiges Wetter das das Gras niederdruckt Yegge Mai bis Mitte Juni relativ kuhl mit geringer Luftfeuchtigkeit In dieser Zeit begannen die Aborigines traditionell das Niederbrennen des Unterholzes um neues Wachstum der Pflanzen zu unterstutzen und das Land aufzuraumen Wurrgeng Mitte Juni bis Mitte August kuhles Wetter geringe Luftfeuchtigkeit die Ebenen trocknen aus die Flusse versiegen Gurrung Mitte August bis Mitte Oktober heisses trockenes Wetter weiteres Zuruckgehen der BillabongsFlora Bearbeiten nbsp Wasserlilien im Kakadu Nationalpark nbsp Schraubenbaum Pandanus spec im Kakadu NationalparkDie Flora des Kakadu Nationalparks gehort zu der reichhaltigsten in den Northern Territories mit mehr als 1700 Pflanzenarten die die geologische und okologische Vielfalt des Parkes widerspiegeln Kakadu wird auch als einer der unkrautarmsten Nationalparks weltweit betrachtet Jede der unterschiedlichen geologischen Landschaften besitzt ihre eigene spezialisierte Flora Die Landschaft die als steinige Landschaft beschrieben wird besitzt beispielsweise spezielle Grassorten die auch in extremer Hitze und in langen Trockenperioden gefolgt von starken Regenfallen uberleben Regenwalder finden sich haufig in den eher kuhlen Schluchten In den sudlichen Bergen und Talern finden sich viele endemische Pflanzenarten wie der Eucalyptus koolpinensis der sich in der Nahe der Jarrangbarnmi Koolpin Gorge entwickelt hat Das Flachland bildet einen grossen Teil des Kakadu Nationalparks Es ist bewachsen mit Eukalyptus und verschiedenen Grasarten wie dem Speergras und unterschiedlichen Wildblumenarten Die Ebenen die einen grossen Teil des Jahres uberflutet sind bilden die Heimat von Riedgrasern und Baumarten wie der Frischwassermangrove itchy tree Schraubenbaumen Pandanus und Myrtenheiden Melaleuca Wasserlilien Lotusblumen und Seerosen in blau gelb und weiss sind ebenfalls haufig zu sehen Auch einige seltene fleischfressende Pflanzen wie Regenbogenpflanzen Wasserschlauche und Sonnentau haben hier ihre Heimat In den Meeresarmen und den Gezeitenebenen finden sich die unterschiedlichsten Mangrovenarten 39 der 47 im Northern Territory heimischen Mangrovenarten wachsen im Kakadu Nationalpark die auch fur die Stabilisierung der Kustenlinie eine entscheidende Rolle spielen Mangroven dienen als Brut und Nahrungsplatz fur viele verschiedene Fischarten wie den Barramundi Zwischen 1964 und 2004 wurde eine Zunahme der Geholzpflanzen sowohl in den Eukalyptus Savannengebieten als auch in den Schwemmebenen verzeichnet Als mogliche Erklarung fur diese Entwicklung wurden die steigenden Buffelbestande im Park betrachtet Neuere Untersuchungen zeigen indessen dass die Buffel nur eine relativ geringe Rolle spielen und dass der grosste Einfluss vom Feuer Management und von Klimaveranderungen kommen durfte 4 Fauna Bearbeiten nbsp Kurzohr Felskanguru im Kakadu Nationalpark nbsp RiesenstorchKakadu National ParkDie unterschiedlichen Lebensraume des Parkes sind auch Heimat fur viele Tierarten einige davon speziell an einzelne Habitate perfekt angepasst endemisch und andere gelistet als bedrohte Tierart Aufgrund des extremen Klimas sind viele Tierarten nachtaktiv oder nur zu einer bestimmten Jahreszeit aktiv Es gibt etwa 60 verschiedene Saugetierarten im Kakadu Nationalpark Die meisten von ihnen finden sich in den Waldern und Ebenen und sind eher nachtaktiv Andere wie die Kangurus insgesamt 8 Arten sind auch in den etwas kalteren Stunden des Tages zu sehen Zu den haufigeren Arten zahlen Dingos Antilopenkangurus Schwarze Bergkangurus Flinkwallabys und Kurzohr Felskangurus Zwergbeutelmarder Grosse Pinselschwanzbeutler Grosse Kurznasenbeutler Schwarzfuss Baumratten und Schwarze Flughunde In den Kustengewassern kommen Dugongs vor 5 Die unterschiedlichen Landschaftsformen des Nationalparks ziehen tausende Vogel an vor allen Dingen in der Regenzeit Es leben etwa 280 Vogelarten in Kakadu und damit rund ein Drittel aller Vogelarten von ganz Australien Die bekanntesten darunter sind Brillenpelikan Riesenstorch Weissbauchseeadler und Spaltfussgans Bis heute wurden 117 Reptilienarten im Kakadu verzeichnet Da sie wechselwarm sind ist fur sie die Warme der Sonne uberlebenswichtig um ihre Korpertemperatur zu regulieren Das heisst aber nicht dass alle Reptilien nur tagaktiv sind einige Schlangenarten sind im Gegenteil eher nachtaktiv nbsp Salzwasserkrokodil Kakadu National ParkIm Kakadu Nationalpark gibt es zwei verschiedene Krokodilarten das Susswasserkrokodil Crocodylus johnstonii und das Leistenkrokodil oder Salzwasserkrokodil Crocodylus porosus Susswasserkrokodile sind einfach zu identifizieren an ihrer auffallig schmalen spitzen Schnauze und den vier knochigen Wolbungen gleich hinter dem Kopf die Salzwasserkrokodile nicht besitzen Die maximale Grosse dieser Tiere betragt 3 Meter wogegen Salzwasserkrokodile bis 6 Meter gross werden konnen Damit zahlen Krokodile zu den beruchtigtsten Tieren im Kakadu Nationalpark bekannt nicht zuletzt durch den Film Crocodile Dundee Ein Krokodil zum Kussen 1986 der teilweise im Kakadu Nationalpark gedreht worden ist Im Kakadu Nationalpark finden sich 25 Froscharten die extrem gut an das extreme Klima angepasst sind Einige davon sind nur zur Regenzeit aktiv Zu Beginn der Regenzeit wenn sich die Wasserlocher Billabong mit Wasser fullen sind die Nachte mit Froschgequake von zum Beispiel Northern Ochsenfrosch und verschiedenen Arten der Australische Sudfrosche erfullt Nicht alle Froscharten leben in den Sumpfgebieten viele finden sich auch in den Waldgebieten Im Kakadu Nationalpark wurden bisher 53 verschiedene Susswasserfischarten nachgewiesen acht davon sind nur in einem begrenzten Gebiet zu finden Im Magela Creek System findet man 32 Arten im Vergleich dazu gibt es im Murray River nur 27 Arten In Australien gibt es viele von Menschen eingefuhrte Fischarten im Park konnte aber bisher keine nachgewiesen werden Ein haufiger Susswasserfisch ist der Barramundi Obwohl es im Park mehr als 10 000 verschiedene Arten von Insekten gibt werden diese Tiere oft von Besuchern nicht beachtet Zu den Insektenarten im Park zahlen Grashupfer Kafer Fliegen Termiten Schmetterlinge und Falter Bienen Wespen Ameisen Libellen und Kleinlibellen Kocherfliegen Mucken und Eintagsfliegen Die beeindruckendsten Insekten sind wahrscheinlich die Termiten mit ihren riesigen Termitenhugeln die sich im sudlichen Teil des Parkes befinden Der Leichhardt s Grashupfer in seinen orange blau schwarzen Farben ist eines der bekanntesten Insekten des Kakadu Nationalparks Er findet sich auch in Arnhem Land und im Gregory National Park Eingefuhrte Tierarten Bearbeiten Der Kakadu Nationalpark beherbergt eine verwilderte Population des aus Asien eingefuhrten Wasserbuffel Die Tiere wurden hier Mitte des 19 Jahrhunderts eingefuhrt und bis in die 1950er Jahre durch einheimische Jager in Schach gehalten 6 Im Jahr 1988 betrug der Bestand der hier lebenden Tiere 20 000 Durch ihr Fress und Suhlverhalten beeinflussten sie nachhaltig ihren Lebensraum Einheimische Tierarten wie Krokodile und Barramundis nahmen in ihrer Bestandszahl ab der Lebensraum insbesondere fur einheimische Wasservogel wurde nachhaltig eingeschrankt Die Anzahl der Wasserbuffel wurde durch ein rigoroses Abschussprogramm auf 250 Tiere im Jahr 1996 reduziert Welchen Einfluss die Buffel tatsachlich auf die Vegetation haben ist jedoch noch nicht geklart Vor allem Feuer die fruher von den Aborigines bewusst gelegt wurden durften die ursprungliche Vegetation stark verandert haben Einer Studie zufolge scheint ein hoher Buffelbestand zu verringertem Geholzaufkommen innerhalb der Schwemmebenen zu fuhren wahrend Buffel in den Eukalyptus Savannen eher die Ausbreitung von Geholzen begunstigen sollen Die Erklarung dafur konnten Buschfeuer sein die durch die Abweidung des Unterwuchses bei hohen Buffelbestanden weniger gross werden 7 Eine andere Studie kommt im Gegensatz dazu zum Schluss dass der Einfluss der Buffel auf die Verbreitung von Geholzen im Nationalpark relativ gering ist Demnach waren andere Ursachen wie Feuer oder klimatische Anderungen fur die allgemeine Ausbreitung von Geholzen verantwortlich Zudem sei ein komplexer nicht linearer Zusammenhang zwischen Buffeln und Vegetation denkbar Moglicherweise konnten beispielsweise sehr hohe Buffelbestande Geholze durch das Niedertrampeln von Jungbaumen und das Abfressen der Schosslinge eher zuruckdrangen wahrend das vollige Fehlen von Buffeln genug Unterholz fur grosse Feuer lassen konnte bei denen Geholze oft verbrennen Demnach begunstigen vielleicht am ehesten niedrige Buffelbestande die Ausbreitung von Geholzen 4 Eine weitere invasive Art die das Okosystem bedrohen konnte ist die im Jahre 1935 in Australien eingefuhrte Aga Krote Landschaftsformen Bearbeiten nbsp Wasserfall Kakadu National Park nbsp Nanydjaka Cape Arnhem Coast Kakadu National ParkIm Kakadu Nationalpark finden sich sechs verschiedene Landschaftsformen das Arnhem Land Plateau auch bekannt als Sandsteinhabitate die Kusten und Flussmundungen die Uberschwemmungsebenen und Billabongs das Tiefland Savanne die sudlichen Bergketten und Taler Jede dieser Landschaftsformen besitzt ihr eigenen Habitate die insgesamt dazu betrugen dass der Park als Weltnaturerbe bei der UNESCO gelistet wurde Es wird angenommen dass Kakadu vor etwa 140 Millionen Jahren grosstenteils ein flacher See oder ein Meer war Die heute herausragenden Felsformationen stellten ein Kliff da und dahinter formierte sich das Arnhem Land Plateau als Flachland etwas hoher als der Meeresspiegel Heute erheben sich diese ehemaligen Kliffs bis zu 330 m uber das Plateau hinaus und formen eine uber 500 km lange Linie entlang der ostlichen Grenze des Parks bis hin ins Arnhem Land Diese Linie variiert von vertikalen Kliffs wie den Jim Jim Falls bis eher stufenartigen isolierten Kliffs im Norden nbsp Mamukala Kakadu National Park nbsp Nourlangie RockDie Felsformationen des Plateaus setzen sich aus einem Netzwerk aus Schluchten und Spalten zusammen Die oberen Ebenen des Plateaus sind sehr trocken und Wasser trocknet schnell weg Es gibt wenig wirkliche Erde die dann eher sparlich bewachsen ist Es bildeten sich im Laufe der Zeit eher Nischen die sich in kleinen Waldgruppen entwickelten In den Schluchten bildeten sich tropische Regenwalder die durch das Wasser das von den Felsen herunterfliesst gespeist werden So entstanden einzigartige Mikrohabitate fur unterschiedliche Tier und Pflanzenarten Viele Tierarten uberleben die Trockenzeit nur durch diese Lebensraume Die Hauptpflanzenart dieser Schluchten ist der Allosyncarpia ternata ein grosser Baum der nur im Kakadu Nationalpark und im Arnhem Land wachst Die Auslaufer des Plateaus separierten sich im Laufe der Zeit und sind gepragt durch starke Erosion Teilweise handelt es sich auch um ehemalige Inseln des Meeres welches die Kakadu Region bedeckte Diese Landschaftsform erstreckt sich uber weite Gebiete des Top Ends Sie bedeckt insgesamt etwa 70 des Parkes Die Dicke des Nahrbodens dieser Landschaft ist auch nur gering der Boden ist oftmals von Lateriten Ziegelstein bedeckt die teilweise eine felsenartige Landschaft bilden Wahrend der Regenzeit fliesst das Wasser vom Arnhem Land Plateau in die tiefer gelegenen Ebenen und uberflutet die Flusse Bache und Uberschwemmungsebenen Mit diesem Wasser werden reichlich Nahrstoffe angeschwemmt und fuhren zu einem reichen Tier und Pflanzenleben In der Trockenzeit findet sich Wasser nur in den Flussen Bachen und Billabongs Die Billabongs des Nationalparks sind gelistet Ramsar Convention fur ihr reichhaltiges biologisches Potential Die sudlichen Berge und Taler nehmen einen grossen Teil des Sudens des Kakadu Nationalparks ein Die Felsformationen in diesem Gebiet sind durch vulkanische Aktivitat entstanden und etwa 2500 Million Jahre alt Die Kuste des Parks und die Flusssysteme stehen unter dem Einfluss von Ebbe und Flut der sich bis zu 100 km ins Land zieht Diese Gegend unterscheidet sich stark von der Trockenzeit zur Regenzeit In der Regenzeit wird dieses Gebiet von Wasser uberflutet das nahrstoffreichen Schlick enthalt der auch mit ins Meer geschwemmt wird und zu dem charakteristischen schlammigen Wasser in dieser Zeit im Kustengebiet betragt Viele Vogelarten finden in diesem Gebiet reichlich Nahrung das somit attraktiv fur Ornithologen ist Felsmalereien der Aborigines Bearbeiten nbsp Anbangbang Rock ShelterAborigine Rock ArtDie Kunstfundstellen des Kakadu Nationalparks Ubirr Nourlangie und Nanguluwur sind international als herausragende Aborigine Felsmalereien bekannt Sie befinden sich in den Felsen Felsuberhangen und Hohleneingangen in Gebieten die jahrtausendelang von Aborigines bewohnt wurden Die Hintergrunde und Motive dieser Malereien sind unterschiedlich Jagdszenen Tiere wurden oft dargestellt um den Erfolg der Jagd zu garantieren und an den Geist der Tiere zu gelangen Religiose Grunde einige der Szenen stellen Zeremonien dar Geschichten und Lehren Geschichten die mit den Schopfern in Zusammenhang stehen die der Welt ihre Form gaben Zauberei und Magie Malereien wurden genutzt um Ereignisse und das Leben von bestimmten Menschen zu beeinflussen Darstellung von Helden und ihrer Taten hauptsachlich Geister aus der Traumzeit Spass Spiele von Kindern und zum Uben der MaltechnikenDie ersten Felsmalereien wurden von Nicht Aborigines im fruhen 19 Jahrhundert entdeckt unter denen der Ethnologe Baldwin Spencer 1912 der erste war Im Kakadu Nationalpark wurden bisher etwa 5000 Malereien erfasst teilweise Galerien teilweise einzelne Felsmalereien Man nimmt an dass sich diese Zahl verdoppeln wird bis alle erfasst sind Da die Felsmalereien mit naturlichen wasserloslichen Farben gemalt sind gefahrden Regen und die Staubentwicklung durch Besucher den Bestand Zu den Hauptaufgaben der Park Ranger gehort deshalb die Konservierung der Malereien durch das Legen von Tropfrinnen und die Umleitung von Wasserflussen nbsp Nourlangie RockBarramundi Fische im Rontgenstil nbsp Nourlangie RockKanguru im Rontgenstil nbsp Nourlangie Rockeine Gruppe von Geistern am nbsp Ubirr Mimi Geist nbsp Ubirr Aborigini Rock Painting nbsp UbirrAborigine Rock Art nbsp Nanguluwur Wallaby ZeichnungEinfluss des Menschen Bearbeiten nbsp Yellow WaterFischen im BillabongDer Einfluss des Menschen vor allen Dingen im 19 und 20 Jahrhundert war signifikant Dabei entstand durch die Einfuhrung des Wasserbuffels aus Asien der grosste Schaden da viele fragile Systeme wie die Billabong fast unwiderruflich geschadigt wurden Ein grosser Teil der Buffel wurde daher im vergangenen Jahrhundert zur Jagd freigegeben und der Bestand somit reduziert Die Krokodiljagd ist in dem Gebiet seit 1972 verboten obwohl man heute daruber diskutiert einen kleinen Bestand wieder zum Abschuss freizugeben da die Zahl der Krokodile zu hoch ist und die Nahrung fur die Tiere nicht ausreicht Die Minen sind naturlich ein weiterer Einfluss des Menschen auf die Landschaft wobei es derzeit nur noch eine operierende Mine gibt Die Unternehmen haben als Auflage das Gebiet nach dem Abbau wieder zu renaturieren Tourismus zahlt heute zum starksten Einflussfaktor da pro Jahr hunderttausende den Park besuchen Dazu wurde eine entsprechende Infrastruktur aufgebaut Unterkunfte Strassen Telekommunikationsanlagen u v m Feuermanagement Bearbeiten nbsp Gunbalanya Auf der Strasse zur Red Lily LagoonFeuer gehort zu der Landschaft des Kakadu Nationalparkes vor allen Dingen auf den weiten Gras und Buschland das langen Trockenperioden ausgesetzt ist Die Flora ist dem Feuer angepasst und einige Pflanzen brauchen diese Buschfeuer um sich fortzupflanzen da die Samenkapseln erst bei hohen Temperaturen aufplatzen Feuer generell ist hier weniger gefahrlich als in den sudlichen Teilen Australiens Viele Baume sind resistent gegenuber Feuer andere Pflanzen haben eine schnelle Regenerationsphase Kontrolliertes Abbrennen wird im Kakadu Nationalpark in Abstimmung mit den traditionellen Besitzern den Aborigines vorgenommen Dieses Feuerlegen wird von den Aborigines schon seit tausenden Jahren praktiziert teilweise in Bezug auf Landmanagement oder auch zur Jagd um die Tiere herauszulocken Wenn das Feuer erloschen ist ziehen die neuen jungen Pflanzen Tiere wie vor allen Dingen die Wallabys an Adler kreisen haufig fast direkt uber dem Feuer um Kleintiere zu jagen die dem Feuer entfliehen wollen Tourismus Bearbeiten nbsp Crocodile Hotel JabiruDer Kakadu Nationalpark ist eine der Hauptattraktionen im Northern Territory und zieht pro Jahr uber 200 000 Besucher an 2005 waren es 202 000 Besucher Vor allen Dingen die Landschaftsformen die Tier und Pflanzenwelt und die Kultur der Aborigines wecken reges Interesse Es gibt einige wunderschone Wasserfalle und Schluchten wie Maguk Gunlom Twin Falls und Jim Jim Falls Der Kakadu Nationalpark bietet einige der besterhaltenen Felsmalereien der Aborigines in Australien Obwohl es unzahlige Malereien im Park gibt sind Nourlangie und Ubirr die bekanntesten und die meisten besuchten Die Tiervielfalt erlebt man am besten an Orten wie dem Yellow Water Billabong von Cooinda oder Mamukala aus auf einer Wildlife Cruise oder am Anbangbang Billabong 30 aller australischen Vogelarten finden sich im Park und so ist er Anziehungspunkt fur viele Vogelfreunde nbsp Schwimmen untersagtNo swimming signGrosse Leistenkrokodile oder auch Salzwasserkrokodile genannt konnen von Besuchern des Parks in freier Wildbahn vor allen Dingen im Yellow Water and East Alligator River beobachtet werden So wurde auch der Film Crocodile Dundee hier gedreht Schwimmen ist in vielen Teilen des Parks untersagt da die Gefahr eines Krokodilangriffes besteht Sichere Schwimmplatze sind ausgeschildert oder konnen im Besucherzentrum erfragt werden Der Barramundi ist ein sehr beliebter Fisch bei Anglern im Nationalpark Angeln ist im Park erlaubt Jagen dagegen nicht Im Park gibt es unterschiedliche Unterkunfte vom Buschcamping bis zu 5 Sterne Hotels Die meisten befinden sich im Ort Jabiru Der Park kann selbstandig mit dem Auto oder in einer gefuhrten Tour erkundet werden Die meisten Strassen sind mit einem Zweiradantrieb zu befahren allerdings gibt es Gebiete um die Twin und Jim Jim Falls und Gunlom in denen man einen Gelandewagen benotigt Eine bekannte Strecke ist der sogenannte Nature s Way tourism drive der von Darwin nach Jabiru bis nach Katherine fuhrt und zuruck nach Darwin Er ist etwa 900 km lang Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Maguk Barramundie Gorge nbsp Alligator Rivers nbsp Anbangbang Teich nbsp Mamukala Feuchtgebiet nbsp Twin FallsDas Bowali Besucherzentrum Eine Ausstellung und Videofilme vermitteln einen Einblick in die bedeutendsten Lebensraume des Parks Mamukala Feuchtgebiet Eine uberdachte Beobachtungsplattform ermoglicht es Vogel zu beobachten Auf ausgedehnten Gehwegen kann man das Feuchtgebiet umwandern Warradjan Kulturzentrum der Ureinwohner Enthalt eine Ausstellung und Informationen uber viele Aspekte der Kultur der Ureinwohner des Kakadugebietes Viele Ausstellungsgegenstande wurden zu Verfugung gestellt von Bininj Mensch Mann hier Bezeichnung der Aborigines des der Gegend des Murrumbur Clans Benannt ist das Zentrum nach Warradjan der Papua Schildkrote deren Form die Architektur des Zentrums nachempfunden ist Yellow Water Ein lebendig sich veranderndes Feuchtgebiet in der Regenzeit ein uberschwemmtes Gewasser verwandelt es sich wahrend der Trockenzeit Periode in einen Zufluchtsort fur Tiere Maguk Ein wunderschoner Teich am Fusse eines kleinen Wasserfalls Gunlom Teich Man kann diesen Wasserfall von seinem Fuss aus betrachten oder hochklettern und das oben liegende Felsgebiet erkunden Yurmikmik Insbesondere in der Regenzeit lockt dieses Gebiet mit seinen Angeboten an Wanderwegen entlang der Bachbette Wasserfallen und Aussichtspunkte Ubirr Rock Kunststatte Felsmalereien der Ureinwohner und eine wunderschone weitschweifende Aussicht auf die Nardab Uberschwemmungsgebiete verleihen Ubirr Rock seinen ganz besonderen Reiz East Alligator Fluss Bildet einen Teil der Grenze zwischen Kakadu und Arnhemland Auf einer Bootsfahrt lassen sich der Fluss und die Kultur der Ureinwohner entdecken Bardedjilidji Ein Spaziergang durch geschichtete Sandsteingebiete von Wind und Wetter in Hohlen und Saulen umgestaltet Nanguluwur Kunststatte Ein Wanderweg fuhrt zu einer schattigen und friedvollen Nanguluwur Naturgalerie mit Felsmalereien der Ureinwohner Gubarateiche An Sandsteinklippen entlang fuhrt ein Waldweg zu Teichen inmitten eines kuhlen schattigen Regenwaldes Kunststatte am Nourlangiefelsen Am Fusse des Felsen Nourlangie befindet sich eine sehr alte Schutzunterkunft und ausserordentliche Felsmalereien der Ureinwohner Anbangbang Teich Dieses kleine Feuchtgebiet am Fusse des Nourlangie Felsen gelegen in dem sich Wasserlilien drangeln stellt ein Paradies fur Wasservogel dar Mirrai Aussichtspunkt Von der Plattform aus bietet sich Ihnen ein Blick uber die ausgedehnten Eukalyptuswaldgebiete des zentralen Parkgebietes Teiche an den Jim Jim Wasserfallen und die Schlucht an Twin Falls Wahrend der Trockenzeit tropfelt das Wasser nur in einem dunnen Rinnsal aber die Teiche am Fusse der Wasserfalle sind von grandiosen Klippen umgeben In der Regenzeit lassen sich die Falle vom Flugzeug aus erkunden Allgemeine Infrastruktur Bearbeiten Der Kakadu Nationalpark ist mit Darwin vom Arnhem Highway nach Pine Creek und Katherine uber den Kakadu Highway verbunden Beide Strassen sind befestigt konnen aber bei starkem Regen gesperrt sein In der Stadt Jabiru gibt es unterschiedliche Unterkunfte eine Service Station Polizei Krankenhaus und ein Einkaufszentrum Die Stadt wurde ursprunglich fur die Uranmine errichtet noch bevor der Park gegrundet wurde Sie besitzt einen kleinen Flughafen von dem aus Rundfluge angeboten werden Die anderen Touristenzentren wie Cooinda und South Alligator bieten nur eingeschrankte Infrastrukturen Cooinda 50 km sudlich von Jabiru auf dem Kakadu Highway ist der Sitz der Gagudju Lodge Cooinda der Yellow Water Cruises und des Warradjan Aborigine Cultural Centre Benzin und Lebensmittel konnen hier erworben werden und es gibt eine kleine Landebahn fur Flugzeuge Es werden von hier aus Rundfluge angeboten Der South Alligator etwa 40 km westlich von Jabiru uber den Arnhem Highway beheimatet ein Hotel und eine Service station Tankstelle Der Border Store nahe Ubirr und Cahill s Crossing etwa 50 km nordlich von Jabiru besitzt eine Einkaufsmoglichkeit Campingplatze Bearbeiten Es gibt eine Anzahl von Campingplatzen im Nationalpark Jabiru Cooinda und South Alligator besitzen kommerzielle Campingplatze in der Nahe der Sehenswurdigkeiten Weiterhin gibt es sogenannte Buschcamps die gegen ein geringes Entgelt Duschen und Toiletten anbieten oder kostenlose Camps die wenig Ausstattung besitzen Eine Liste der Campingplatze ist im Bowali Besucherzentrum auf der Webseite oder auf einer Landkarte der offiziellen Tourismusseite zu erhalten Quellen Bearbeiten Das Missverstandnis geht auf den Anthropologen Sir Baldwin Spencer zuruck der ihn in seinem Werk Native Tribes of the Northern Territory of Australia 1914 beutzte Spencer hat vermutlich die ahnlich klingende deutsche Vogelbezeichnung Kakadu im Sinn gehabt Emma Masters Oldest known stone axe found in Arnhem Land In ABC News 8 November 2010 abgerufen am 13 Marz 2016 Nature Travel Australia Northern Territory Official Travel Site Seasons of Kakadu National Park Memento vom 24 April 2009 im Internet Archive a b D M J S Bowman J E Riley G S Boggs C E R Lehmann L D Prior Do feral buffalo Bubalus bubalis explain the increase of woody cover in savannas of Kakadu National Park Australia Journal of Biogeography Volume 35 Issue 11 pages 1976 1988 November 2008 Australian Government Department of the Environment Water Heritage and the Arts Parks and reserves Kakadu National Park online Memento vom 3 Juni 2009 im Internet Archive P A Werner Impact of feral water buffalo and fire on growth and survival of mature savanna trees An experimental field study in Kakadu National Park northern Australia Austral Ecology 2005 30 625 647 Petty A M Werner P A Lehmann C E R Riley J E Banfai D S amp Elliott L P 2007 Savanna responses to feral buffalo in Kakadu National Park Australia In Ecological Monographs 77 441 463 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kakadu Nationalpark Album mit Bildern nbsp Wikivoyage Kakadu National Park Reisefuhrer Kakadu Nationalpark engl Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Nationalparks im Northern Territory Australien A Ayers Rock B Barranyi C Charles Darwin D Davenport Range Davenport Murchison Djukbinj Dulcie Range E Elsey F Finke Gorge G Garig Garig Gunak Barlu Gregory K Kakadu Keep River L Limmen Litchfield M Mary River N Nitmiluk North Island U Uluṟu Kata Tjuṯa V Watarrka West MacDonnellWelterbestatten in Australien Kulturerbe Konigliches Ausstellungsgebaude und Carlton Garten 2004 Oper von Sydney 2007 Australische Strafgefangenenlager 2010 Kulturlandschaft Budj Bim 2019 Naturerbe Great Barrier Reef 1981 Lord Howe Inselgruppe 1982 Gondwana Regenwalder Australiens 1986 Wet Tropics in Queensland 1988 Shark Bay 1991 Fraser Island 1992 Fossilien Statten von Riversleigh und Naracoorte 1994 Heard und McDonald Inseln 1997 Macquarie Insel 1997 Gebiet der Greater Blue Mountains 2000 Purnululu Nationalpark 2003 Ningaloo Kuste 2011 Kultur Naturerbe Kakadu Nationalpark 1981 Willandra Seenregion 1981 Tasmanische Wildnis 1982 Uluṟu Kata Tjuṯa Nationalpark 1987 Normdaten Geografikum GND 4558275 0 lobid OGND AKS LCCN no2006029843 VIAF 129371078 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kakadu Nationalpark amp oldid 237425507