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Genfluss von archaischen Menschen zum anatomisch modernen Menschen Homo sapiens trat nach heutigem Forschungsstand mindestens zweimal in der Geschichte der Gattung Homo auf zum einen von Neandertalern zum anderen von der als Denisova Menschen bezeichneten Population Ein kleiner Anteil geschatzt 1 bis 4 der DNA von Eurasiern und Nordafrikanern 3 ist nicht modern und stimmt mit der des Neandertalers uberein wahrend diese genetischen Marker bei Afrikanern aus dem Bereich sudlich der Sahara das heisst bei den untersuchten Angehorigen der Yoruba und der San nicht nachweisbar waren 4 5 In dieser Stammbaum Hypothese fur die Zeit bis vor 2 Millionen Jahren betont ihr Autor Chris Stringer 2012 1 die von ihm unterstellte zentrale Position von Homo heidelbergensis als Bindeglied zwischen Neandertalern Denisova Menschen und Homo sapiens andere Palaoanthropologen ordnen die hier als heidelbergensis ausgewiesenen afrikanischen Funde noch Homo erectus zu Rechts aussen deutet Stringer an dass in Afrika einige genetische Auffalligkeiten nachgewiesen wurden die neben Neandertalern und Denisova Menschen auf einen dritten Genfluss von einer bislang ungeklarten Vormenschen Population zum anatomisch modernen Menschen hinzuweisen scheinen 2 Beim asiatischen Homo erectus betont Stringer die Trennung in Peking Mensch und Java Mensch und er interpretiert Homo antecessor als fruhen europaischen Zweig von Homo erectus Die Herkunft von Homo floresiensis ist ungeklart Bei Melanesiern stammt ein zusatzlicher Anteil von geschatzt 4 bis 6 ihrer DNA den Interpretationen der Forscher zufolge von engen asiatischen Verwandten der Neandertaler den Denisova Menschen 6 Eine 2011 erstellte DNA Analyse weist auch bei Afrikanern auf einen dritten Genfluss von einer bislang unbekannten ausgestorbenen archaischen Population hin 2 7 Inhaltsverzeichnis 1 Neandertaler 1 1 Forschungsgeschichte 1 2 Anatomie 1 2 1 Zu den auf die Anatomie iberischer Neandertaler Fossilien gestutzten Thesen 1 3 Genetik 2 Denisova Menschen 3 Unbekannter afrikanischer Sub Sahara Mensch 4 Superarchaische Einflusse 5 Literatur 6 Siehe auch 7 EinzelnachweiseNeandertaler BearbeitenIm Laufe des 20 Jahrhunderts sind anhand von anatomischen Merkmalen verschiedene Hypothesen uber eine mogliche Verpaarung von Neandertalern und anatomisch modernen Menschen in der mittleren Altsteinzeit diskutiert worden in den 2000er Jahren auch unter Verweis auf die Genetik 8 9 Inzwischen erbrachten in den Jahren 2013 bis 2015 veroffentlichte genanalytische Untersuchungen an den Homo sapiens Funden von Peștera cu Oase in Rumanien und Ust Ischim in Sibirien den Nachweis von Neandertaler DNA in beiden Fossilien Demnach kann von einer Verpaarung zwischen Neandertaler und Homo sapiens nicht nur in der Levante sondern auch im Osten Europas und in Sibirien ausgegangen werden 10 11 12 Die genetischen Analysen deuten darauf hin dass es mehrfach und unabhangig voneinander zum Genfluss zwischen Neandertalern und Homo sapiens gekommen ist So ist es vermutlich schon vor mehr als 270 000 Jahren zu einem Genfluss zwischen beiden Arten gekommen 13 spekuliert wurde dass dieses Ereignis sich im Nahen Osten unter Beteiligung einer aus Afrika stammenden Population des Homo sapiens zugetragen haben konnte Forschungsgeschichte Bearbeiten Die Vermischunghypothese auch Hybridisierungs Theorie wurde seit der Entdeckung der ersten Neandertaler Uberreste im 19 Jahrhundert in Fachkreisen diskutiert Zunachst war angenommen worden dass die Neandertaler die direkten Vorfahren des modernen Menschen waren er galt als ein Vorganger aus dem sich der moderne Jetztmensch entwickelt habe So vermutete Thomas Huxley dass viele Europaer noch Spuren ihrer Neandertaler Vorfahren in sich trugen und zwar negative Eigenschaften wie Primitivismus Ferner sei die Fortentwicklung vom Neandertaler zum Jetztmenschen bei allen damals als Rassen deklarierten Ethnien parallel vonstattengegangen 14 eine Hypothese die im 20 Jahrhundert als multiregionales Modell bezeichnet wurde Im Jahre 1907 wies der danische Ethnograph Hans Peder Steensby in seinem Artikel Rassenstudien in Danemark die Deutung zuruck dass die Neandertaler affenahnlich oder minderwertig gewesen waren Vielmehr seien alle heutigen Menschen gemischter Herkunft Eine Kreuzung von Mensch und Neandertaler sei die beste zur Verfugung stehende Erklarung fur die Mehrzahl der damals bekannten Befunde 15 In der ersten Halfte des zwanzigsten Jahrhunderts vertrat Carleton S Coon die Auffassung dass die sogenannte kaukasische Rasse aus einer doppelten Vermischung entstanden sei Zunachst habe in der Altsteinzeit eine Vermischung von Neandertaler und Homo sapiens stattgefunden Spater habe erneute Vermischung dieser Hybriden mit Homo sapiens aus dem Mittelmeerraum stattgefunden Er wiederholte seine Theorie in seinem 1962 erschienenen Buch The Origin of Races 16 Der britische Psychologe Stan Gooch entwickelte in seinen Werken Personality and Evolution 1973 und The Neanderthal Question 1977 ebenfalls eine Theorie uber die angebliche Hybridisierung von Neandertaler und Cro Magnon Menschen Diese Theorie beruhte jedoch nicht auf einem Vergleich der anatomischen Merkmale beider Populationen sondern stutzte sich im Wesentlichen auf Goochs Interpretation der modernen menschlichen Psychologie und der Gesellschaft von denen er meinte diese seien wenigstens teilweise auf die Neandertaler Kultur zuruckfuhrbar Obwohl seine Theorien von der wissenschaftlichen Palaoanthropologie abgelehnt wurden entwickelte er seinen Ansatz in den Werken Cities of Dreams 1989 und The Neanderthal Legacy 2008 weiter Der Fokus der Debatte verschob sich in den 2000er Jahren von dem Studium der Anatomie hin zum Feld der Archaogenetik nachdem die Fortschritte in diesem Bereich ab 2006 Hoffnungen auf eine Entschlusselung des Neandertaler Genoms weckten Anatomie Bearbeiten Einer der lautesten Befurworter der auf anatomische Grunde gestutzten Hybridisierungsthese war Erik Trinkaus von der Universitat Washington 17 18 Trinkaus interpretierte zahlreiche Fossilien als Hybriden darunter das Kind von Lagar Velho 19 ein Skelett das in Lagar Velho Portugal gefunden und auf etwa 24 000 Jahre datiert wurde 20 In einer weiteren Veroffentlichung aus dem Jahre 2006 deren Co Autor Trinkaus ist wurden die im Jahre 1952 in der Hohle von Peștera Muierii Rumanien gefundenen Fossilien ebenfalls als Hybriden gedeutet 21 In seinem Werk Neanderthal weist Paul Jordan darauf hin dass ohne eine Vermischung bestimmte Funktionen auf einigen modernen Schadeln von osteuropaischen Cro Magnon Menschen schwer zu erklaren seien 22 In einer weiteren Studie haben die Forscher kurzlich in Pestera Muierilor Rumanien Uberreste von Menschen gefunden die auf ein Alter von 30 000 Jahren datiert wurden Diese wiesen anatomische Merkmale auf die meist als modern diagnostiziert werden Zugleich verfugen sie aber den Interpretationen der Forscher zufolge uber Merkmale die typisch fur Neandertaler nicht als Parallelevolution erklarbar und beim fruhen Homo sapiens in Afrika nicht ausgebildet gewesen seien Dazu wurden gezahlt eine grosse Wolbung an der Ruckseite des Schadels ein starkerer Ansatz am Ellenbogengelenk und ein schmaler Sockel am Schultergelenk Mit der Analyse der Schulter eines Individuums wurde gezeigt dass dieses wie ein Neandertaler wohl nicht uber die volle Leistungsfahigkeit beim Speerwurf verfugte 18 Zu den auf die Anatomie iberischer Neandertaler Fossilien gestutzten Thesen Bearbeiten Die palaontologische Analyse der Entwicklung des modernen Menschen in Europa hat sich von der Betrachtung des Neandertalers hin zur Biologie und Chronologie der fruhesten modernen Menschen im westlichen Eurasien verlagert Dieser Fokus der den morphologisch modernen Menschen vor 28 000 Jahren einschliesst zeigt vermehrt Hinweise darauf dass sie ein variables Mosaik von modernen Menschen archaischen Menschen und Neandertaler Merkmalen darstellen 21 23 24 Studien von Fossilien aus den oberen Ebenen der Sima de las Palomas Murcia Spanien datiert auf 40 000 Jahre belegen eine spate Persistenz der Neandertaler auf der iberischen Halbinsel Dies stutzt die Schlussfolgerung dass die Neandertaler durch das Vorrucken des modernen Menschen nicht nur verdrangt oder gar hinweggefegt wurden Hinzu kommt dass die Neandertaler Palomas eine Reihe von Merkmalen des modernen Menschen aufweisen die selten oder gar nicht in fruheren Neandertalern ausgebildet waren Entweder entwickelten sie sich selbstandig hin zu den modern menschlich anmutenden Merkmalen oder was wahrscheinlicher ist sie hatten Kontakt mit fruhen modernen Menschen rund um die Pyrenaen Wenn letzteres der Fall ist impliziert dies dass deren Fortbestehen in der Mittleren Altsteinzeit auf der iberischen Halbinsel eine Frage der Wahl war und nicht kulturelle Retardierung 25 Genetik Bearbeiten Die von Forschern aus der Arbeitsgruppe von Svante Paabo im Mai 2010 veroffentlichte DNA Sequenz des Neandertalers zeigt dass nicht afrikanische Populationen des anatomisch modernen Menschen einige genetische Gemeinsamkeiten mit Neandertalern aufweisen Den Autoren dieser Studie zufolge ist dies am besten durch einen Genfluss vom Neandertaler zum anatomisch modernen Menschen zu erklaren der vermutlich im Nahen Osten auftrat Geschatzt 1 bis 4 der DNA der Europaer und der Asiaten Probanden franzosischer chinesischer und papuanesischer Abstammung stimmt mit der DNA der Neandertaler uberein Bei Probanden aus den Regionen sudlich der Sahara bei Probanden der Yoruba und der San liessen sich diese Gene nicht nachweisen 26 Einige Forscher vermuten sogar einen Genfluss von 3 4 7 9 in eurasischen Populationen 27 In jungeren Studien wurde bei Ostasiaten ein hoherer Anteil eines Genflusses vom Neandertaler zu Homo sapiens im Vergleich zu Europaern festgestellt 28 29 30 31 Hieraus wurde zum einen auf mindestens zwei verschiedene Genfluss Ereignisse geschlossen und zum anderen darauf dass der zweite Genfluss bei Ostasiaten nach der Trennung der beiden Gruppen aufgetreten sei 28 29 31 Als weitere Erklarungsansatze fur den Unterschied werden diskutiert Aufgrund einer moglichen spateren Abwanderung der Vorfahren der Europaer habe eine Verdunnung dieses Anteils eintreten konnen 28 und bei Ostasiaten habe eine geringere durch Evolutionsdruck verursachte Selektion stattgefunden 30 Ferner wurde festgestellt dass innerhalb europaischer Populationen eine geringe aber signifikante Variationsbreite des Neandertaler Anteils vorliegt die sich bei ostasiatischen Populationen nicht wiederfindet 31 Im Mai 2015 wurden anlasslich einer Fachtagung in Cold Spring Harbor New York die vorlaufigen Ergebnisse der Sequenzierung der DNA des auf ein Alter von 40 000 Jahren datierten und aus der Oase Hohle in Rumanien stammenden Fossils Oase 1 vorgestellt Die Genanalyse von Oase 1 zeigte dass dieses Fossil einen Anteil von zwischen sechs bis neun Prozent an Genen des Neandertalers aufweist Das Forscherteam um Qiaomei Fu schatzte dass bei diesem Fossil die Verbindung von Homo sapiens mit einem Neandertaler nicht mehr als vier bis sechs Generationen zurucklag Diese Studie belegt dass eine erfolgreiche Verpaarung von Homo sapiens und Neandertaler nicht nur im Nahen Osten sondern auch in Europa stattgefunden hat 32 Beim Fund von Ust Ischim in Sibirien wurde ein Anteil von 2 Prozent an Neandertaler DNA festgestellt Der Zeitpunkt des Genflusses wurde auf rund 7 000 bis 13 000 Jahre vor Lebzeiten des Individuums vor ca 45 000 Jahren datiert mit genetischer Nahe zu den in Eurasien lebenden Menschen 12 33 In der mitochondrialen DNA der modernen Europaer waren zuvor keine Hinweise auf Neandertaler Gene gefunden worden was darauf hindeutete dass keine direkte mutterliche Linie mit Neandertaler Ursprung bis in die Neuzeit uberlebt hatte 34 35 36 Veranderung im Microcephalin Gen des Menschen das einen wichtigen Einfluss auf die Gehirngrosse hat wurde ebenfalls als moglicher Beleg fur einen Genfluss angefuhrt Der Funktionsverlust dieses Gens durch schadliche Mutationen kann zu Mikrozephalie fuhren Ein Typ dieses Gens welches als modernes D bezeichnet wird hat eine weltweite Verbreitung von 70 Jedoch weist es ein junges Koaleszenz Alter auf Der jungste gemeinsame Vorfahr der Trager dieses Gens lebte vor etwa 37 000 Jahren Die ubrigen Arten dieses Gens bezeichnet als Non D oder Nicht D koaleszensieren auf vor etwa 990 000 Jahren Die Trennung der D und Nicht D Gene fand schatzungsweise vor 1 100 000 Jahren statt Es ist moglich dass das D Gen seinen Tragern einen evolutionaren Vorteil verschaffte dies ist aber umstritten 37 Da die Verbreitung des D Allels ausserhalb Afrikas gross jedoch in der Region sudlich der Sahara mit 29 geringer ist wurde vorgeschlagen hieraus auf die Beteiligung einer archaischen eurasischen Bevolkerungsgruppe zu schliessen Schatzungen der Divergenz Zeit von modernem Menschen und Neandertaler basierend auf der mitochondrialen DNA legen nahe dass es sich bei dieser archaischen Bevolkerungsgruppe um die Neandertaler handelt von denen dieses Gen durch Introgression in den Genpool des modernen Menschen gelangte 38 39 Doch eine Untersuchung der DNA aus den Neandertaler Fossilien aus der Vindija Hohle Kroatien durch Svante Paabo zeigte dass diese das Nicht D Allel fur Microcephalin enthielt und es keine Anzeichen fur Genfluss oder Einkreuzung gibt 40 41 Eine Studie die im Mai 2010 veroffentlicht wurde belegte jedoch dass einer der Neandertaler aus der Mezzana Fundstelle Monti Lessini Italien Trager der alteren Version des D Allels war die bei eurasischen modernen Menschen haufig ist Diese Studie schloss Kreuzungen zwischen Neandertalern und Homo sapiens nicht aus konstatierte aber dass der einzelne DNA Befund die These der Ubergabe des D Allels vom Neandertaler an den modernen Menschen nicht stutzen konne 42 Aufgrund einer Studie aus dem Jahre 2001 uber das Gen das beim Menschen zu Rothaarigkeit fuhrt 43 wurde spekuliert dass der Neandertaler rote Haare gehabt haben konnte und diese Eigenschaft an rothaarige und sommersprossige moderne Menschen weitergegeben haben konnte 44 45 Im Rahmen einer Studie zur Analyse der Neandertaler DNA aus dem Jahre 2007 wurde festgestellt dass einige Neandertaler tatsachlich rothaarig waren aber dass dies auf einer Mutation des MC1R Gens beruhte welche beim modernen Menschen nicht nachgewiesen werden konnte 46 Von Genen die Keratine betreffen wurde indessen festgestellt dass sie vom Neandertaler zu modernen Ostasiaten und Europaern geflossen sind und mutmasslich zu einer besseren morphologischen Anpassung von Haut und Haar unter ausserafrikanischen Umgebungsbedingungen gefuhrt haben 30 31 Dies wird auch fur verschiedene Gene angenommen die in Zusammenhang mit Erkrankungen wie Typ 2 Diabetes Primar biliare Zirrhose den Autoimmunkrankheiten Lupus erythematodes und Morbus Crohn oder dem Rauchverhalten stehen 30 Es wurde ferner argumentiert dass einige das Immunsystem betreffende Gene vom Neandertaler stammen konnten Das Gen HLA C 0702 wurde in Neandertaler Fossilien gefunden und ist bei modernen Europaern und Asiaten haufig ist aber ausserst selten 47 bei Menschen afrikanischer Herkunft anzutreffen Es wurde daher unterstellt dass dieses Immun Gen nach dem Verlassen Afrikas in den Genpool des Homo sapiens gelangte und es ihm ermoglichte gegen ausser afrikanische Krankheiten zu bestehen gegen die der Neandertaler bereits gewappnet war 48 In einer Anfang 2017 veroffentlichten Studie wurde untersucht inwieweit dem Neandertaler zugeordnete Gene in heutigen modernen Menschen bei der Genexpression aktiv sind Ein Befund war dass fur ein Viertel der seitens des Neandertalers introgredierten Haplotypen cis wirkende Effekte festgestellt werden konnten Vom Neandertaler introgredierte genregulatorische Varianten wirken sich phanotypisch aus Allerdings werden Neandertaler Allele je nach Gewebeart unterschiedlich exprimiert So werden solche bei Expressionen von Genen im Gehirn und Hoden haufig herunterreguliert Besonders im Kleinhirn und den Basalganglien werden diese sehr effektiv unterdruckt 49 50 Im Oktober 2017 wurde das nahezu vollstandige Genom einer Neandertalerin rekonstruiert die vor rund 52 000 Jahren in der Vindija Hohle lebte 51 Ein Vergleich mit dem bis dahin einzigen ahnlich vollstandig rekonstruierten Neandertaler Genom aus der Denissowa Hohle im Altaigebirge 52 ergab Unterschiede von nur 1 6 Abweichungen pro 1000 Basenpaaren was bedeutet dass diese beiden Individuen einander genetisch naher standen als dies bei zwei beliebigen heute lebenden Menschen der Fall ist Daraus wurde geschlossen dass die Neandertaler in einer sehr kleinen Population gelebt haben Zugleich wurde der Anteil von Neandertaler DNA am Erbgut der ausserhalb Afrikas lebenden Menschen nunmehr mit 1 8 bis 2 6 Prozent ausgewiesen und die anhaltende Aktivitat einiger zum anatomisch modernen Menschen ubergegangener Gene beschrieben 53 Einige vom Neandertaler in die ausserafrikanischen Homo sapiens Populationen eingebrachten Gene wurden auch bei heutigen afrikanischen Homo sapiens Populationen nachgewiesen aus diesem Befund wurde gefolgert dass diese Gene dem Genpool der gemeinsamen Vorfahren von Neandertalern und Homo sapiens entstammen Die Auswanderung relativ kleiner Homo sapiens Gruppen aus Afrika habe bei diesen zu einer Reduzierung der genetischen Vielfalt gefuhrt genetischer Flaschenhals die Introgression von Neandertaler DNA habe spater einige der zuvor verlorenen Gene wieder in die ausserafrikanischen Homo sapiens Populationen zuruckgebracht 54 Denisova Menschen BearbeitenTests in denen das Genom der Denisova Menschen mit denen von sechs heute lebenden Menschen verglichen wurde einem Kung aus Sudafrika einem Nigerianer einem Franzosen einem Papua einem Bougainviller und einem Han Chinesen haben gezeigt dass zwischen 4 und 6 des Genoms der Melanesier vertreten durch den Papua und den Bougainville Insulaner mit dem des Denisova Menschen ubereinstimmen Diese DNA wurde moglicherweise wahrend der fruhen Wanderung nach Melanesien in die dortige Population des anatomisch modernen Menschen eingebracht Diese Interpretation passt zu den Ergebnissen der anderen Vergleichstests welche eine Zunahme der von Denisova Mensch und australischen Aborigines geteilten Allele zeigten als Vergleichsgrundlage hierfur dienten andere eurasische und afrikanische Bevolkerungen Es wurde ferner beobachtet dass das Genom der Papuas in Papua Neuguinea mehr Allel Ubereinstimmungen mit den Denisova Menschen aufweist als das der Aborigines in Australien 55 Neandertaler DNA und Denisova DNA addiert ergibt dass die Melanesier mit etwa 8 uber den weltweit grossten Anteil von Erbgut archaischer Menschen verfugen Der Genfluss zu den Vorfahren der Melanesier und anderer Populationen in Ozeanien ereignete sich vermutlich unabhangig von jenem zu den Vorfahren der Bevolkerung Ostasiens 56 David Reich 2010 von der Harvard University fand in Zusammenarbeit mit Mark Stoneking 1997 vom Team des Max Planck Instituts fur evolutionare Anthropologie zudem genetische Belege dafur dass die Aborigines sowie kleinere verstreute Gruppen von Menschen in Sudostasien sogenannte Negrito Volker wie die Mamanwa auf den Philippinen ebenfalls DNA der Denisova Menschen besitzen Allerdings besitzen nicht alle Negrito Volker DNA der Denisova Menschen bei den Onge Ureinwohnern der Insel Little Andaman und bei malaysischen Jehai wurde beispielsweise festgestellt dass diese kein nachweisbares Denisova Erbgut besitzen Diese Daten wurden dahingehend interpretiert dass der Genfluss auf dem sudostasiatischen Festland stattgefunden haben konnte und legen nahe dass die Denisova Menschen einstmals weit in Ostasien verbreitet waren 57 58 59 Die das Immunsystem betreffenden Allele der HLA Gene haben bei dem Versuch Gene zu identifizieren die von archaischen Menschen stammen konnten besondere Aufmerksamkeit auf sich gezogen Obwohl es in dem Denisova Genom nicht enthalten ist haben das Verteilungsmuster und die Divergenz des HLA B 73 Allels von anderen HLA Allelen zu der Annahme gefuhrt dass es durch Introgression vom Denisova Menschen in die Populationen West Asiens eingebracht wurde Tatsachlich sind die Halfte der HLA Allele der modernen Eurasier archaische HLA Haplotypen woraus geschlussfolgert wurde dass sie von Denisova Menschen oder von Neandertalern stammen konnten 60 Die Haufigkeit dieser Allele bei Homo sapiens deutet auf einen positiven Selektionsdruck fur ihre Verbreitung und Beibehaltung hin Moglicherweise gab es in Asien neben der Introgression seitens der Denisova Menschen noch Genfluss von zwei weiteren bislang nicht naher identifizierten Populationen zum anatomisch modernen Menschen 61 Unbekannter afrikanischer Sub Sahara Mensch BearbeitenIm Jahr 2011 untersuchten Michael Hammer et al von der Universitat Arizona DNA von zwei afrikanischen Jager Sammler Gruppen den Biaka auch Aka einem Pygmaenvolk und den San sowie die der westafrikanischen Landwirtschaft betreibenden Mandinka Sie folgerten dass rund zwei Prozent des genetischen Materials in diesen modernen afrikanischen Populationen vor etwa 35 000 Jahren in das Genom der Jager Sammler Gruppen eingefugt wurde Ferner kamen sie zu dem Schluss diese Sequenzen mussten von einem heute ausgestorbenen bislang nicht fossil belegten Taxon der Gattung Homo stammen vergl Ghost lineage das sich von der zum anatomisch modernen Menschen fuhrenden Abstammungslinie vor rund 700 000 Jahren abgespaltet hatte 62 Im Jahr 2012 wurde von Sarah Tishkoff et al von der Universitat von Pennsylvania eine weitere Studie publiziert Sie testeten drei sub saharische afrikanische Populationen Pygmaen aus Kamerun sowie die Hadza und Sandawe beide aus Tansania Das Team fand Anzeichen dafur dass sich Vorfahren der Jager und Sammler mit Angehorigen bislang nicht naher bekannter Hominini Populationen wahrscheinlich vor mehr als 40 000 Jahren vermischt hatten 63 Auch der Iwo Eleru Schadel wird als moglicher Beleg fur das Uberleben einer Population mit teils archaischen Merkmalen interpretiert Eine im Jahr 2017 publizierte Studie stutzte ebenfalls die Hypothese einer Introgression von Genen einer bislang fossil nicht belegten archaischen Hominini Population 64 Dies konnte letztlich bedeuten dass Homo sapiens in Afrika nicht aus einer einzelnen regionalen Stammpopulation hervorging sondern aus miteinander locker verbundenen Gruppen die uber ganz Afrika verteilt lebten und nach jeweils langerer Isolation voneinander wiederholt Gene austauschten 65 2019 und 2020 wurde die Hypothese erneut in zwei Studien bestatigt Aus den Ergebnissen der 2019 publizierten Studien wurde geschlossen dass der geschatzte Anteil des Neandertaler Erbguts bei Eurasiern stark von der Prasenz der Geisterpopulation beeinflusst wird und die Menge der DNA die bei Eurasiern von Neandertalern kommt demnach bis zu dreimal hoher sein konnte als bisherige Modelle vermuten liessen 66 2020 wurde zudem nicht ausgeschlossen dass mehrere Populationen zur Introgression beigetragen haben 67 Superarchaische Einflusse BearbeitenIm Februar 2020 wurde eine Studie publiziert der zufolge es bereits vor 600 000 Jahren zum Genfluss von einer bislang nicht identifizierten archaischen Homo Population zu den gemeinsamen Vorfahren von Neandertalern und Denisova Menschen gekommen ist deren genetische Marker heute infolge von spaterem Genfluss zu Homo sapiens auch beim anatomisch modernen Menschen nachweisbar sind 68 Literatur BearbeitenNathan K Schaefer Beth Shapiro und Richard E Green An ancestral recombination graph of human Neanderthal and Denisovan genomes In Science Advances Band 7 Nr 29 eabc0776 doi 10 1126 sciadv abc0776 Rajiv C McCoy Jon Wakefield und Joshua M Akey Impacts of Neanderthal Introgressed Sequences on the Landscape of Human Gene Expression In Cell Band 168 Nr 5 2017 S 916 927 e12 doi 10 1016 j cell 2017 01 038 Aaron P Ragsdale Human evolution Neanderthal footprints in African genomes In Current Biology Band 33 Nr 22 2023 PR1197 R1200 doi 10 1016 j cub 2023 10 005 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Arauna Karima Fadhlaoui Zid Ville N Pimenoff Himla Soodyall Pierre Zalloua Tomas Marques Bonet David Comas Whole genome sequence analysis of a Pan African set of samples reveals archaic gene flow from an extinct basal population of modern humans into sub Saharan populations In Genome Biology Band 20 Nr 77 2019 doi 10 1186 s13059 019 1684 5 PDF Daniela Albat Afrikaner erbten Gene eines Unbekannten Auf scinexx de vom 29 April 2019 Arun Durvasula und Sriram Sankararaman Recovering signals of ghost archaic introgression in African populations In Science Advances Band 6 Nr 7 2020 eaax5097 doi 10 1126 sciadv aax5097 Ghost of mysterious hominin found in West African genomes Auf eurekalert org vom 12 Februar 2020 Alan R Rogers Nathan S Harris und Alan A Achenbach Neanderthal Denisovan ancestors interbred with a distantly related hominin In Science Advances Band 6 Nr 8 2020 eaay5483 doi 10 1126 sciadv aay5483 Mysterious ghost populations had multiple trysts with human ancestors Auf sciencemag 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