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In der Mythologie bzw Religion der Maori Neuseelands sind die Gottheiten Rangi und Papa das ursprungliche Paar und erscheinen in der Schopfungsgeschichte der Maori als die Begrunder der Welt Gebrauchlich sind zudem die Namen Ranginui und Papatuanuku Rangi und Papa halten einander in inniger Umarmung Inhaltsverzeichnis 1 Vereinigung und Trennung 2 Krieg im Himmel und auf der Erde 3 Die Sehnsucht 4 Namensvarianten und Beiworter 5 Siehe auch 6 Anmerkungen 7 LiteraturVereinigung und Trennung BearbeitenRangi und Papa sind das ursprungliche Paar der Vater Himmel Rangi und die Mutter Erde Papa die in inniger Umarmung zusammenliegen Sie haben viele Kinder alle sind mannlich die gezwungen sind in der beengten Dunkelheit zwischen den Eltern zu leben Diese Sohne wachsen heran und sprechen miteinander wie es ware im Licht zu leben Tumatauenga der grimmigste der Kinder schlagt vor die beste Losung aus dieser misslichen Lage ware die Eltern zu toten Aber sein Bruder Tane oder Tane mahuta ist nicht einverstanden und schlagt stattdessen vor die Eltern auseinanderzuschieben und Rangi ware dann im Himmel wahrend Papa auf der Erde leben wurde um die Kinder weiter zu ernahren Letztlich setzen einige den Plan um Rongo der Gott der angebauten Nahrung versucht seine Eltern auseinanderzuschieben dann schliessen sich Tangaroa der Meeresgott und Haumia tiketike der Gott der wilden Nahrung an Trotz ihrer Bemuhungen bleiben Rangi und Papa in innig liebender Umarmung verbunden Nach vielen vergeblichen Versuchen gelingt es schliesslich Tane dem Gott der Walder und Vogel im Gegensatz zu seinen Brudern benutzt er nicht die Hande sondern legt sich auf den Boden und schiebt mit den Beinen Unter entsetztem und uberraschtem Aufschrei werden Ranginui und Papatuanuku getrennt Krieg im Himmel und auf der Erde BearbeitenUnd so sehen die Kinder von Rangi und Papa zum ersten Mal Licht und haben den Raum sich zu bewegen Wahrend die anderen Kinder der Trennung zustimmten ist Tawhirimatea der Gott der Winde und Sturme verargert Er kann das Wehklagen seiner Eltern nicht aushalten noch kann er die Tranen sehen und so verspricht er seinen Brudern dass sie von nun an seinen Arger wurden aushalten mussen Er fliegt gen Himmel um sich seinem Vater Rangi anzuschliessen und pflegte seinen zahlreichen Nachwuchs also die Winde die in alle Himmelsrichtungen ausgesandt wurden Um seine Bruder zu bekampfen bekam Tawhirimatea eine ganze Armee Kinder wie zum Beispiel alle Arten von Winden und Wolken die Windboe Wirbelwinde erdruckende dicke Wolken Hurrikane und Gewitterwolken Regen Nebel und Dunst Als diese Winde ihre Macht demonstrierten sturzten viele Baume von Tane dem Gott der Walder um und das Totholz war Nahrung fur Insekten Dann attackierte Tawhirimatea die Ozeane und riesige Wellen liessen den Meeresgott Tangaroa fliehen Punga ein Sohn Tangaroas hatte zwei Kinder Ikatere den Vater der Fische und Tu te wehiwehi oder Tu te wanawana den Vorfahr der Reptilien Erschrocken vor der Wut Tawhirimateas suchten die Fische Schutz in den Meeren und die Reptilien in den Waldern Seither ist Tangaroa zornig auf den Waldgott Tane dass dieser seinen fortgelaufenen Kindern Unterschlupf geboten hat Deshalb rustet Tane die Nachfahren von Tumatauenga mit Kanus Angeln und Netzen aus um die Nachkommen Tangaroas zu fangen Tangaroa wiederum racht sich durch das Versenken von Kanus oder das Fortspulen von Hausern Land und Baumen durch Flutwellen Tawhirimatea griff als Nachstes seine Bruder Rongo und Haumia tiketike die Gotter der angebauten und der wilden Nahrung an Rongo und Haumia hatten grosse Angst vor Tawhirimatea aber als dieser einen Angriff versucht werden beide von ihrer gottlichen Mutter Papa beschutzt und versteckt Tawhirimatea versucht sich dann an Tumatauenga dem grimmigsten aller Bruder aber dieser halt stand Tumatauenga oder nur Tu die Menschheit kann von Tawhirimatea nicht besiegt werden und so kehrt schliesslich Ruhe und Frieden unter den Gottern ein Tu denkt uber den feigen Akt seines Bruders Tane dem Waldgott gegen ihre Eltern nach und baut Fallen um Vogel die Kinder Tanes zu fangen die nicht mehr fliegen konnten Dann knupfte er Netze aus Pflanzenfasern um Fische zu fangen und so lagen die Kinder Tangaroas haufenweise gefangen am Ufer Er baute Hacken grub die Erde auf und fing seine Bruder Rongo und Haumia tiketike die Gotter der Nahrung die sich bei Mutter Erde vor Tawhirimatea versteckt hatten Er erkannte sie an ihren langen Haaren und steckte sie in Korbe um sie zu essen So ass Tu der Mensch alle seine Bruder um sie fur ihre Feigheit zu bestrafen nur seinen Bruder Tawhirimatea konnte er nicht fassen und so plagen Winde und Sturme die Menschheit bis heute Die Sehnsucht BearbeitenTane suchte nach himmlischen Korpern wie beispielsweise Lichter um seinen Vater angemessen zu kleiden Er beschaffte Sterne und warf sie nach oben zusammen mit dem Mond und der Sonne Schliesslich schaute Rangi schon aus Rangi und Papa betrauern ihre Trennung bis heute Rangis Tranen fallen zur Erde um ihr zu zeigen wie sehr er sie liebt Manchmal hebt sich Papa die Erde nach oben und bricht fast auseinander um Rangi den Himmel zu erreichen aber es gelingt nicht Wenn der Dunst sich in den Waldern hebt ist dies ein Zeichen der Warme von Papas Korper und ihrer Sehnsucht nach Rangi Namensvarianten und Beiworter BearbeitenRangi Rangi Tag Himmel Raki Tag Himmel auf der Sudinsel Neuseelands Ranginui Grosser Himmel ein anderer Name fur Rangi oder eine andere eng verbundene Gottheit Rangi pōtiki Rangi der letztgeborene moglicherweise ein anderer Name fur Rangi oder eine andere eng verbundene GottheitPapa Papa Erde Papatuanuku verstreute Erde Siehe auch BearbeitenStammbaum der Gottheiten der Maori Atea Ehemann der Papa in Schopfungsgeschichten auf Tuamotu Rarotonga den Marquesas Inseln Wakea Ehemann der Papa auf Hawaii Vatea Ehemann der Papa Vater aller Gotter und Menschen auf Mangaia CookinselnAnmerkungen BearbeitenDieser Artikel beruht uberwiegend auf Aufzeichnungen eines Te Arawa Stammesfuhrer Wiremu Maihi Te Rangikaheke der der Autor grosser Teile von George Greys Nga Mahi a nga Tupuna ist Grey 1971 zuerst veroffentlicht 1854 und spater ins Englische ubersetzt als Polynesian Mythology Grey 1956 Die Version hier ist nur eine unter vielen Varianten Die genaue Anzahl der Kinder von Rangi und Papa hangt davon ab wer gefragt wird die Antwort wird meist eine Zahl zwischen 70 und 77 sein Die Kinder von Rangi und Papa schliessen je nach Variante der Uberlieferung mit ein Tane Tangaroa Tawhirimatea Rongo oder Rongo ma tane Haumia tiketike Tumatauenga und Rehua Der jungste ist Ruaumoko der niemals geboren wurde und noch im Leib seiner Mutter der Mutter Erde ist Seine Bewegungen verursachen Erdbeben Literatur BearbeitenBruce Grandison Biggs Maori Myths and Traditions In Alexander Hare McLintock Hrsg An Encyclopaedia of New Zealand Wellington 1966 S 447 454 englisch Online und 4 weiteren Seiten abgerufen am 17 Dezember 2015 George Grey Nga Mahi a Nga Tupuna 4th edition Reed Wellington u a 1971 ISBN 0 589 00431 X George Grey Polynesian Mythology and ancient traditional history of the New Zealand race as furnished by their priests and chiefs Murray London 1855 digitale sammlungen de Auch Whitcombe amp Tombs Christchurch u a 1956 Margaret Orbell A Concise Encyclopedia of Maori Myth and Legend Canterbury University Press Christchurch 1998 ISBN 0 908812 56 6 Samuel K Parker Dialectics of Power in the Maori Creation Myth In Pacific Studies Band 10 Nr 3 Juli 1987 ISSN 0275 3596 S 1 26 Ailsa Smith Hrsg Songs and Stories of Taranaki He tuhituhinga Tai hau a uru From the Writings of Te Kahui Kararehe of Rahotu Taranaki Edited with translations and commentary University of Canterbury Macmillan Brown Centre for Pacific Studies Christchurch 1993 ISBN 0 9583300 2 6 Teone Taare Tikao Tikao Talks Traditions and tales told by Teone Taare Tikao to Herries Beattie A H amp A W Reed Dunedin u a 1939 S 23 50 Edward Tregear The Maori Polynesian Comparative Dictionary Lyon and Blair Wellington 1891 Nachdruck Cadsonbury Publishing Christchurch 2001 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rangi und Papa amp oldid 236640225