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Ein Wettergott wurde in vielen Kulturen beispielsweise in Mesopotamien Altsyrien Anatolien und Altamerika verehrt Wettergott aus Zincirli mit Blitzbundel und Axt im spathethitischen Stil Inhaltsverzeichnis 1 Ehecatl und Tlaloc 2 Thor 3 Ra 4 Iskur 5 Ba al 6 Hadad 7 Taru 8 Tarḫunna 9 Iupiter Dolichenus 10 Tessub 11 Teiseba 12 Tinia 13 Petrus als Wettergott 14 Siehe auch 15 Literatur 16 Weblinks 17 EinzelnachweiseEhecatl und Tlaloc BearbeitenMittelamerikanische Volker darunter die Mexica die Tolteken und die Bewohner von Teotihuacan verehrten zahlreiche mit dem Wetter zusammenhangende Gotter darunter einen Windgott der auf Nahuatl Ehecatl genannt wird und einen Regengott namens Tlaloc 1 Thor BearbeitenDer germanische Thor Zeus in Griechenland und der japanische Gott Raijin wurden mit Blitz und Donner in Verbindung gebracht 2 Ra BearbeitenAuch die Sonne wurde in vielen Kulturen verehrt Im Agypten des Altertums fuhr Ra taglich in der Sonnenbarke uber den Himmel und im Inkareich stellt man sich den Sonnengott Inti als goldene Scheibe mit menschlichem Antlitz vor 2 Iskur BearbeitenIn der sumerischen Religion nannte man den Wettergott Iskur Im Suden Mesopotamiens traten seine zerstorerischen Fahigkeiten wie Sturm Hochwasser und Durre in den Vordergrund Das lag vor allem daran dass er im Suden wo nicht Regenfeldbau sondern Bewasserungsfeldbau vorherrschte Iskur nicht als Regenspender benotigte Ba al BearbeitenIm ugaritisch phonizischen Raum wurde in der ugaritischen Religion als Fruchtbarkeits und Wettergott Ba al verehrt Er wurde mit Helm und zwei Stierhornern dargestellt Hadad BearbeitenDer semitische Wettergott Hadad wird schon im dritten Jahrtausend v Chr im nordsyrischen Raum verehrt Sein Heiligtum stand in Aleppo In Mesopotamien wurde er um die Stadt Qarqar als Segensspender verehrt Hadad Adad ist in der akkadischen Mythologie Sohn des An und Gatte der Ninḫursanga Adads Symboltier war der Stier sein Attribut ein Blitz entweder in einer Hand oder allein Taru BearbeitenBei den Hattiern hiess der Wettergott Taru Tarḫunna BearbeitenAuch bei den Hethitern stand der Wettergott Tarḫunna an der Spitze des Pantheons Bei den Luwiern wurde er Tarḫunt genannt Der Name erscheint bei den Lykiern als Trqqis der mit dem griechischen Zeus gleichgesetzt wurde Iupiter Dolichenus BearbeitenIn der Romerzeit fand der syrische Wettergott als Iupiter Dolichenus durch das romische Militar Verbreitung bis nach Mitteleuropa Eine bronzene Votivplatte stammt aus Heddernheim Tessub BearbeitenBei den Hurritern hiess der Wettergott Tessub und stand an der Spitze des Pantheons Bei den westlichen Hurritern war er mit Ḫebat verheiratet und sein Sohn war Sarrumma die Tochter Allanzu Tessubs wichtigster Kultort war Aleppo Dort war der Hohepunkt seines Kultes im zweiten Jahrtausend v Chr im ersten Jahrtausend v Chr hingegen lasst sich eine Verehrung kaum mehr nachweisen Teiseba BearbeitenIm Reich von Urartu Ostanatolien hiess der Wettergott Teiseba Tinia BearbeitenBei den Etruskern wurde der Hauptgott Tinia Tins auch als Wetter und Vegetationsgott angerufen Petrus als Wettergott BearbeitenIm monotheistischen Christentum gibt es prinzipiell nicht mehrere nach Funktionen unterschiedene Gotter also auch keinen Wettergott Im Volksglauben jedoch wird der Apostel Petrus als verantwortlich fur das Wetter angesehen und in diesem Zusammenhang auch als Wettergott bezeichnet Diese Bezeichnung hat sich vom Volksglauben gelost und ist in den allgemeinen Sprachgebrauch ubergegangen 3 Die Zuschreibung ruhrt vermutlich daher dass Petrus in mittelalterlichen Darstellungen zustandig ist fur das Offnen und Schliessen der Himmelspforte Petrus hat die Himmelsschleusen geoffnet lautet bisweilen im Volksmund die bildhafte Umschreibung des Regenwetters Auch als kulturgeschichtlicher Nachfolger des romischen Gottes Janus steht Petrus in enger Verbindung mit Wettererscheinungen 4 Siehe auch BearbeitenListe der hethitischen Wettergotter DonnergottLiteratur BearbeitenHelmut Freydank u a Lexikon Alter Orient Agypten Indien China Vorderasien VMA Verlag Wiesbaden 1997 ISBN 3 928127 40 3 Brigitte Groneberg Die Gotter des Zweistromlandes Kulte Mythen Epen Artemis amp Winkler Stuttgart 2004 ISBN 3 7608 2306 8 Daniel Schwemer Die Wettergottgestalten Mesopotamiens und Nordsyriens im Zeitalter der Keilschriftkulturen Materialien und Studien nach den schriftlichen Quellen Harrassowitz Wiesbaden 2001 ISBN 978 3 447 04456 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Wettergott Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Daniel Schwemer Wettergott Wettergotter In Michaela Bauks Klaus Koenen Stefan Alkier Hrsg Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet WiBiLex Stuttgart 2006 ff Einzelnachweise Bearbeiten Graulich Michel Los dioses del Altiplano central In Arqueologia Mexicana Nr 20 S 30 39 a b Julie Lloyd Wetter Von der Klimageschichte zur Wetterprognose Parragon Bath UK o J S 157 Beispiele Wettergott Petrus sorgt fur sonnige Feststimmung Aargauer Zeitung Symphoniker hoffen auf positive Signale von Wettergott Petrus Solinger Tageblatt Wettergott Petrus druckte ein Auge zu Wasserburger Stimme Petrus im Okumenischen Heiligenlexikon Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wettergott amp oldid 228480008