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Die Schlacht am Leprosenberg auch Gefecht bei Wurzach 2 genannt war eine Schlacht im Rahmen des deutschen Bauernkrieges in der Nahe von Wurzach im heutigen Landkreis Ravensburg in Oberschwaben Schlacht am LeprosenbergTeil von Deutscher BauernkriegBlick von der Grabener Hohe auf das Schlachtfeld 2012 Datum 14 April 1525Ort nahe Bad WurzachAusgang Sieg Schwabischer BundKonfliktparteienChristliche Vereinigung Schwabischer BundBefehlshaberPfaff Florian von Aichstetten Georg III Truchsess von Waldburg ZeilTruppenstarke7 000 7 000Verluste140 1 unbekanntEine Tendenz dass die Bauern den Konflikt militarisch nicht gewinnen konnten wird hier schon erkennbar Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf der Schlacht 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseVerlauf der Schlacht BearbeitenIn der Karwoche am Dienstag den 11 April 1525 befand sich Georg von Waldburg Zeil genannt der Bauernjorg mit seinem Heer noch auf einer Linie Ulm Leipheim Am Abend desselben Tages schlug er sein Lager in Baltringen einem der Ausgangspunkte der Aufstande auf Drei Tage spater lagerten die Landsknechte Panzerreiter und Tross des Schwabischen Bundes mitfinanziert von Jakob Fugger in dem eher flachen Gelande westlich der Stadt in Richtung Waldsee nahe dem Leprosenberg Die Bauern unter ihrem Anfuhrer Pfaff Florian von Aichstetten hatten ihre Stellungen sudlich der Stadt auf dem bergigen Gelande Auf der Bleiche unterhalb des Ziegelberges bezogen Es kam schon zu kleinen Scharmutzeln im Vorfeld der Schlacht Beide Fuhrer der Heere verfugten uber eine betrachtliche Ortskenntnis da der Schlachtplatz nur je 20 km von ihren jeweiligen Heimatorten entfernt war Den Bauern gelang es nicht in die von einer Stadtmauer umgebene Stadt Wurzach einzudringen oder die Stadtbewohner davon zu uberzeugen sich auf ihre Seite zu schlagen Am Karfreitag den 14 April 1525 fand ein Beschuss der Stellungen des obig gelegenen Bauernheeres durch die Kanonen des Schwabischen Bundes statt Die beiden Kontrahenten waren in je gleicher Truppenstarke angetreten Die geubten Landsknechte und gepanzerten Reiter des Schwabischen Bundes ihre bessere Bewaffnung und Ausbildung gaben den Ausschlag in der Schlacht Am Abend kam es zu ersten Absetzbewegungen der unterlegenen Bauern Diejenigen Bauern die in Richtung Westen der Stellungen des Schwabischen Bundes flohen hatten Gluck Sie konnten in Richtung Gaisbeuren entkommen Die fluchtenden Bauern die versuchten in der Nacht in Richtung des Wurzacher Riedes und der Wurzacher Ach zu entkommen kamen mit hoher Wahrscheinlichkeit um da sie auch noch von den Reitern des Bauernjorgs verfolgt wurden nbsp Leprosenkapelle 2012Es erfolgten noch eine Reihe weiterer Schlachten Bis September 1525 waren alle Gefechte und Strafaktionen abgeschlossen Kaiser Karl V und Papst Clemens VII dankten dem Schwabischen Bund fur sein Eingreifen Pfaff Florian zahlte zu den Uberlebenden der Schlacht und floh nach der Aushandlung des Weingartner Vertrags in die Eidgenossenschaft In der Regel wurden Anfuhrer und Hauptleute bei Ergreifung sofort hingerichtet Gefangen genommene aufstandische Bauern hatten ein allgemeines Kopfgeld von 6 Gulden in Raten zu zahlen und kamen danach frei Georg und sein Vetter Wilhelm wurden beide von Kaiser Karl V am 27 Juli 1526 in Toledo zum Reichserbtruchsess ernannt Am Ort des Schlachtfelds existieren heute das schon 1355 erwahnte Leprosenhaus und die 1505 gestiftete Leprosenkapelle Literatur BearbeitenWilhelm Zimmermann Der grosse deutsche Bauernkrieg Kohler Stuttgart 1841 43 Dietz Stuttgart 1891 Dietz Berlin 1952 deb Berlin 1980 und 1982 7 Auflage ISBN 3 920303 26 1 Berlin 1993 ISBN 3 320 01829 9 Peter Blickle Die Revolution von 1525 4 durchgesehene und bibliografisch erweiterte Auflage Oldenbourg Munchen 2004 ISBN 3 486 44264 3 Weblinks BearbeitenUbersichtsdarstellung zum Deutschen Bauernkrieg auf historicum net Offizielle Internetseite der Stadt Bad WurzachEinzelnachweise Bearbeiten Geschichte des grossen Bauernkriegs Nach den Urkunden und Augenzeugen Band 1 S 378 eingesehen am 7 Juni 2012 Geschichte des grossen Bauernkriegs Nach den Urkunden und Augenzeugen Band 1 S 375 eingesehen am 7 Juni 201247 906342 9 883781 Koordinaten 47 54 22 8 N 9 53 1 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht am Leprosenberg amp oldid 217470340