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Die Gmeinder amp Co GmbH aus Mosbach war ein Hersteller von Lokomotiven Getrieben und Maschinen Aus diesem Unternehmen ging die heutige Unternehmensgruppe Gmeinder Getriebe Gruppe Eigenschreibung in Majuskeln sowie die aus dem 2003 an Investoren verkauften Lokomotivenbereich entstandene Gmeinder Lokomotivenfabrik GmbH hervor Letztere wurde nach der Insolvenz im Jahr 2012 von der Zagro Bahn und Baumaschinen GmbH ubernommen und firmiert seitdem als Gmeinder Lokomotiven GmbH 1 Gmeinder Firmenlogo auf einem LokomotivschildFirmenschild an einer LokKleinlokomotive Kof II Baujahr 1958 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Eingesetzte Gmeinder Getriebe 3 Bekannte Schienenfahrzeuge 3 1 Historische Baureihen 3 2 Aktuelle Baureihen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Aktie uber 1000 Mark der Badischen Motor Lokomotivwerke AG vom 1 Oktober 1921Das Unternehmen wurde 1913 als Steinmetz amp Gmeinder KG gegrundet und nach dem Ausscheiden von August Steinmetz 1919 in Anton Gmeinder amp Cie umbenannt Bereits 1919 wurden die ersten Lokomotiven mit Benzolmotor ausgeliefert und weiter an der Herstellung von Maschinen und Werkstatteinrichtungen gearbeitet Unter dem Namen Badische Motor Lokomotivwerke trat Gmeinder zusammen mit der Maschinenbau Gesellschaft Karlsruhe und der Motorenwerke Mannheim in die neugegrundete MBG Motor Lokomotiv Verkaufs Gesellschaft Baden GmbH Karlsruhe ein Nach der Insolvenz der Badischen Motor Lokomotivwerke 1925 grundete Anton Gmeinder zusammen mit Carl und Hermann Kaelble die Gmeinder amp Co GmbH mit Sitz in Mosbach Durch die Unterstutzung von Kaelble konnte die Fertigung von Feldbahn und Normalspurlokomotiven sowie von Grubenlokomotiven weiter ausgebaut werden 1932 wurde das Unternehmen Gmeinder zum Hauptlieferanten der Standard Rangierlokomotiven der Deutschen Reichsbahn DR In dieser Zeit begann auch die Produktion von Zahnradern und Zahnradgetrieben Nach dem Tod von Anton Gmeinder im Jahr 1942 wurde die Carl Kaelble GmbH Hauptgesellschafter der Gmeinder amp Co GmbH Wahrend das Lok Geschaft als ein Umlageproblem gesehen werden kann entwickelten sich der Getriebebau zu Gewinnproduktion mit Stuckzahlen von mehr als 2500 Stuck je Type nbsp Schmalspurdiesellok von 1938 im Frankfurter Feldbahnmuseum nbsp Werkslok des Eilenburger Zelluloidwerks 1949Die Gmeinder amp Co GmbH produzierte auch nach dem Zweiten Weltkrieg weiter Rangierlokomotiven und Zahnradgetriebe Diese wurden nun an den Nachfolger der DR die Deutsche Bundesbahn geliefert so auch die Baureihe V 60 Die Kof III wurde weitgehend von Gmeinder entwickelt Im Jahre 1964 baute Gmeinder mit finanzieller Unterstutzung des Landes Baden Wurttemberg eine kleine Serie von schmalspurigen dieselhydraulischen Lokomotiven der Baureihen V 51 Spurweite 750 mm und V 52 Spurweite 1000 mm fur die Bundesbahn um auf den entsprechenden Strecken im Land die vollig uberalterten Dampfloks zu ersetzen Auch einige Dieseltriebwagen wie die WEG T 23 und 24 wurden bei Gmeinder und Auwarter gebaut Im Jahre 1976 kam es zum Zusammenschluss von Gmeinder mit Kaelble aus Backnang das Unternehmen wurde fortan als Kaelble Gmeinder GmbH gefuhrt Anfang 1996 musste das neue Unternehmen auf Grund des Libyen Embargos Konkurs anmelden und der Gmeinder Teil wurde verkauft Es entstand die Gmeinder Lokomotiven und Maschinenfabrik GmbH mit Sitz in Mosbach die wieder Lokomotiven und Getriebe fur Schienenfahrzeuge herstellte Ende 2003 verkaufte die Gmeinder Lokomotiven und Maschinenfabrik GmbH die Sparte Lokomotivenbau um sich auf die Kernkompetenz des Getriebebaus zu konzentrieren Aufgrund des Verkaufes wurde das Unternehmen 2004 zur Gmeinder Getriebe und Maschinenfabrik GmbH Eigenschreibung in Majuskeln 2008 grundete die Gmeinder Getriebe und Maschinenfabrik GmbH die GGT Gmeinder Getriebetechnik AG Eigenschreibung in Majuskeln mit Firmensitz in Berlin welcher 2015 nach Mosbach verlegt wurde sowie 2010 die Gmeinder Getriebeservice GmbH Eigenschreibung in Majuskeln mit Firmensitz in Mosbach Die 2008 gegrundete Gmeinder Management GmbH Eigenschreibung in Majuskeln halt insbesondere Anteile an den ubrigen Gmeinder Getriebe Gesellschaften und fungiert als Holding 2 Die an einen Investor verkaufte Lokomotivenproduktion wurde 2004 zur Gmeinder Lokomotivenfabrik GmbH und erhielt das Recht den Namen Gmeinder weiterhin als Namensbestandteil fuhren zu durfen Am 23 Februar 2012 meldete die Gmeinder Lokomotivenfabrik GmbH Insolvenz an 3 Mitverursachend dafur war dass fur die neue Gmeinder Baureihe D 180 ein vom Eisenbahnbundesamt seit 2011 hinsichtlich Torsionsschwingungen geforderter erweiterter Nachweis fur Radsatzwellen nicht erbracht werden konnte und damit der Verkauf der Lokomotive nicht moglich war 4 Die aktiven Vermogensgegenstande wurden am 6 Juni des gleichen Jahres an den geschaftsfuhrenden Gesellschafter der auf den Bau von Zweiwegefahrzeugen und Rangiergeraten spezialisierten Firma Zagro Bahn und Baumaschinen GmbH aus dem Bad Rappenauer Stadtteil Grombach veraussert Der Geschaftsbetrieb wird als Gmeinder Lokomotiven GmbH weitergefuhrt Fur die Abwicklung der ubrigen Teile der insolventen Lokomotivenfabrik war ein Zeitrahmen bis 2014 vorgesehen 5 Nach Sanierung konnte der Lokomotivenbau aber auch die Modernisierung und Untersuchung von Lokomotiven ab 2014 in Eigenregie weitergefuhrt werden 6 Eingesetzte Gmeinder Getriebe BearbeitenGetriebetyp GGT 210S 1440 Kranfahrzeuge Multitasker von Kirow Leipzig Getriebetyp GGT 190H 266 DSB MF IC3 Getriebetyp GGT 200S 368 NSB Type 70Bekannte Schienenfahrzeuge BearbeitenHistorische Baureihen Bearbeiten nbsp Dieselhydraulische Lokomotivbaureihe V 51 fur 750 mm Spurweite Baujahr 1964 nbsp Gmeinder D 100 BBLokomotivenKleinlokomotive Ko I Kleinlokomotive Kof II Heeresfeldbahnlokomotive HF 130 C Wehrmachtslokomotive WR 200 B 14 Bundeswehrlokomotive 400 440 PS Gmeinder V 12 16 DB Baureihe Kof III DB Baureihe 329 DB Baureihe V 60 DB Baureihe V 51 DB Baureihe V 52 Gmeinder DHS 20 B Gmeinder D 100 BB Gmeinder D 110 BB Gmeinder D 180 BBTriebwagenWEG T 23 und 24 nbsp Mehrsystemlokomotive E DE der Berliner S Bahn Baujahr 1989 Aktuelle Baureihen Bearbeiten LokomotivenGmeinder D 25 B Gmeinder D 60 C Gmeinder D 75 BB Gmeinder DE 75 BB Gmeinder D 75 BB SESonderlokomotivenGmeinder DE 500 Dieselelektrische Rangierlokomotive DE 500 mit Drehstrom Antriebstechnik Gmeinder AL1 Zweikraft Arbeitslokomotive elektrischer bzw diesel oder batterie elektrischer Antrieb Gmeinder E DE Dieselelektrische bzw elektrische Arbeitslokomotive Umgebaute und instandgesetzte LokomotivenGmeinder DH 280 01 Umbau aus der Baureihe V 169 219 der DB Siehe auch BearbeitenGmeinder in MosbachLiteratur BearbeitenRudolf Mickel Gmeinder Lokomotiven EK Verlag Freiburg 2004 ISBN 3 88255 865 2 Sebastian Parzer Eine Grosse im deutschen Lokomotivenbau Das Mosbacher Traditionsunternehmen Gmeinder wurde vor 100 Jahren gegrundet in Hierzuland 28 2013 S 19 23 Jurgen Rech Eine kleine aber feine Lokschmiede em 6 2000 Reinhard Wolf Anton Gmeinder eine bedeutende Personlichkeit aus Mosbachs Industriegeschichte in Mosbacher Jahresheft 2013 S 183 193 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gmeinder Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Gmeinder Getriebe und Maschinenfabrik Website der Gmeinder Lokomotiven GmbH Portrat von Gmeinder bei werkbahn de 6 Salzburger Verkehrstage 15 10 17 10 2008 Die Firma GLG Gmeinder Lokomotivenfabrik GmbH 2004 2008 Stand September 2008 Eisenbahn Romantik Folge 780 100 Jahre Lokomotivmanufaktur Gmeinder Diesel Shunter Factory auf YouTubeEinzelnachweise Bearbeiten Wer macht was Zagro Group 2013 abgerufen am 17 Marz 2013 Eintrage aus dem Handelsregister 2010 Gmeinder Lokomotivenfabrik hat Insolvenz angemeldet Eurailpress 1 Marz 2012 abgerufen am 17 Marz 2013 Dietmar Schall Gmeinder Auch weiterhin Lokomotivbau in Mosbach In Guterbahnen Nr 1 2013 S 46 47 Die Lokomotiven durfen weiter fahren Bericht von Heiko Schattauer Rhein Neckar Zeitung 8 Juni 2012 abgerufen am 25 September 2018 HYBRIDLOKOMOTIVE Bei GMEINDER LOKOMOTIVEN rollt es wieder Abgerufen am 1 Marz 2023 deutsch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gmeinder amp oldid 237949017