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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Grombach Begriffsklarung aufgefuhrt Grombach ist ein Dorf im Landkreis Heilbronn das seit dem 1 Januar 1973 zur Stadt Bad Rappenau im Bundesland Baden Wurttemberg gehort GrombachStadt Bad RappenauWappen von GrombachKoordinaten 49 14 N 9 0 O 49 228055555556 8 9966666666667 250 Koordinaten 49 13 41 N 8 59 48 OHohe 250 m u NNFlache 7 2 km Einwohner 1292 2022 Bevolkerungsdichte 179 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1973Postleitzahl 74906Vorwahl 07266 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Fruhe Geschichte und erste Erwahnung 2 2 Freiadeliges Ritterdorf 2 3 Rheinische Herrschaft im Dreissigjahrigen Krieg 2 4 Erneuter Besitz der Herren von Venningen 2 5 Badische Landgemeinde 2 6 Jungere Vergangenheit 3 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 5 1 Grombacher Schultheissen 5 2 Grombacher Vogte 5 3 Grombacher Burgermeister 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Blick auf GrombachDer Ort liegt rund neun Kilometer westlich von Bad Rappenau in der Hugellandschaft des Kraichgaus im Tal des oberen Insenbaches der im ostlichen Teil der Gemarkung entspringt und sieben Kilometer westlich des Dorfes in die Elsenz mundet Geschichte Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Fruhe Geschichte und erste Erwahnung Bearbeiten nbsp Schloss Grombach geht auf eine Wasserburg aus dem 13 Jahrhundert zuruckWie auch die einiger anderer Stadtteile von Bad Rappenau lag die Gemarkung des heutigen Grombach zur Romerzeit im damals dicht bewaldeten Versorgungsgebiet der langs des Neckars angelegten romischen Kastelle siehe Neckar Odenwald Limes Reste eines antiken Wirtschaftshofes Villa rustica wurden im Jahr 1830 westlich des Dorfes in der Schelmenklinge gefunden Der Ort wird erstmals in einer Urkunde von 856 als villa Gruonbahc erwahnt der Name bedeutet frischer althochdeutsch gruoni Bach bezeichnet also ein fliessendes Gewasser 1 Mit dieser Urkunde die sich spater als Falschung herausstellte aber im 10 Jahrhundert bestatigt wurde ubertrug Konig Ludwig der Deutsche dem Bischof von Worms die Gerichtsbarkeit im Bezirk um Wimpfen im Tal Das Stift Wimpfen erlangte bis zum 13 Jahrhundert Besitz am Ort darunter funf Hofe die der Stiftskanoniker Burkhard von Hall in einer Chronik um 1295 erwahnte Ausserdem stand die 1330 erstmals erwahnte Grombacher Kirche unter dem Patronat des Stifts Im 13 Jahrhundert ist ein eigener Ortsadel nachgewiesen der seinen Sitz wohl schon damals in der Wasserburg am sudostlichen Rand des Dorfes hatte Freiadeliges Ritterdorf Bearbeiten nbsp Stephan von Venningen hier auf einem Fresko von 1516 mit dem hl Georg kaufte Grombach 14981337 bestatigte der Speyerer Bischof Gerhard von Ehrenberg als Lehnsherr dem Domherrn Ulrich von Wurttemberg 1348 den lebenslangen Besitz von Burg und Dorf Grombach 2 Schon um 1330 kamen die Herren von Helmstatt in den Lehensbesitz der funf Grombacher Hofe des Stifts Wimpfen in einem durch den Wormser Bischof Gerlach genehmigten Tausch gegen Zehntanteile an ihrem Hauptsitz in Bischofsheim Wahrend die Hofe jedoch bereits 1348 als Wormser Lehen an die Herren von Ehrenberg kamen und seitdem Ehrenberger Hofe genannt wurden erlangten die Helmstatt Allodialbesitz im restlichen Ort und bewohnten wohl nach 1348 auch zeitweise die Wasserburg Erhard von Helmstatt 1514 verkaufte 1498 das Dorf mit Burg und Hoheitsrechten an Stephan von Venningen 1530 aus der Neidenstein Zuzenhausener Linie der Herren von Venningen Die Burg wurde 1504 im Landshuter Erbfolgekrieg schwer beschadigt und moglicherweise auch im Bauernkrieg 1525 nochmals in Mitleidenschaft gezogen Nach dem Tode Stephans von Venningen kam der Ort 1530 zunachst an dessen Bruder Conrad von Venningen 1532 Nach dessen Tod teilten seine Sohne Erasmus und Christoph den Besitz wobei Grombach 1542 an Christoph von Venningen 1545 kam der den Ort reformierte und wohl auch 1544 den Wiederaufbau der Burg abschloss Grombach zahlte zu den freiadeligen Ritterorten im 1547 gegrundeten Ritterkanton Kraichgau Nach dem Erloschen der Grombacher Venningen im Mannesstamm mit Friedrich von Venningen 1578 kam der Ort uber dessen Tochter zunachst in zwei Halften ab 1613 in einer Hand an die Herren von Flersheim Rheinische Herrschaft im Dreissigjahrigen Krieg Bearbeiten nbsp Johann von Werth Besitzer Grombachs von 1642 bis 1652Im Dreissigjahrigen Krieg insbesondere wahrend des bohmisch pfalzischen Krieges 1618 bis 1623 hatte Grombach wie alle umliegenden Orte an Truppendurchzugen und den Auswirkungen naher Schlachten wie der Schlacht bei Wimpfen 1622 zu leiden Der Ort war zunehmend entvolkert 1626 gab es noch 64 Untertanen Nach dem Tod zweier kinderloser Flersheim Bruder kam Grombach an deren Schwester Catharina Magdalena von Flersheim 1656 die mit Wolfgang Boos von Waldeck verheiratet war und Grombach im Februar 1642 inzwischen war der Ort durch die Kriegsgeschehnisse vollig verwustet und es gab nur noch funf Untertanen uber Heinrich von Metternich an den zu dieser Zeit noch in Kriegsgefangenschaft befindlichen bayerischen Reitergeneral Johann von Werth 1591 1652 verkaufte Der aus der Gegend um Koln stammende Werth war bereits 1636 fur militarische Erfolge im Elsass durch den bayerischen Kurfursten Maximilian I mit den nach der Besetzung der Pfalz konfiszierten ehemaligen Helmstattschen Lehen in den nahen Orten Ober und Untergimpern sowie Berwangen belehnt worden und vergrosserte mit Grombach 1644 auch noch mit Muckenloch seinen suddeutschen Besitz Werth war erstmals 1643 selbst in Grombach und erliess 1644 eine Dorfordnung fur den weiterhin nahezu entvolkerten Ort der mit Werth oder eventuell schon zuvor mit den Boos von Waldeck auch wieder katholisch geworden war Gegen Ende des Dreissigjahrigen Krieges waren Werths Besitztumer im Kraichgau vom franzosischen Kommandanten der Festung Philippsburg konfisziert doch erlangte Werth bis 1649 den Besitz in Grombach zuruck nicht aber die von Maximilian schon 1647 wieder eingezogenen und nach Kriegsende 1648 an die Helmstatt ruckerstatteten Kurpfalzer Lehen Die Ehrenberger Hofe in Grombach bildeten unterdessen immer noch einen Sonderfall sie fielen nach dem Aussterben der Herren von Ehrenberg 1647 an das Bistum Worms zuruck Nach Werths Tod im Jahr 1652 und der Klarung von Erbstreitigkeiten kam Grombach mit anderen rheinischen Besitztumern 1655 an Werths Tochter Lambertina und deren Gemahl Winand Hieronymus Reichsfreiherr Raitz von Frentz Die Raitz von Frentz siedelten insbesondere katholische Neusiedler an und muhten sich um die Rekultivierung der brachliegenden rund 1200 Morgen Acker und Guter auch liessen sie das Schloss renovieren und erbauten eine Muhle 1687 gab es wieder rund 250 Einwohner Der Aufschwung wurde jedoch durch den Pfalzischen Erbfolgekrieg ab 1688 gebremst in dessen Folge das nahe Sinsheim und andere Orte im Elsenzgebiet 1689 niedergebrannt wurden und der gesamte Kraichgau in den nachfolgenden Jahren unter haufigen Truppendurchzugen zu leiden hatte Vermutlich kam auch wieder das Grombacher Schloss zu Schaden da es trotz der vorangegangenen Raitzschen Renovierungen um 1692 bereits wieder verfallen war Erneuter Besitz der Herren von Venningen Bearbeiten Die Herren von Venningen Eichtersheim hatten seit 1672 vertreten von Eberhard Friedrich von Venningen 1642 1710 vor dem Reichskammergericht versucht alte Anspruche auf Grombach geltend zu machen 1697 und 1702 erhielten die Bruder Eberhard Friedrich Philipp Egolph und Augustin von Venningen dann auch gegen den Widerstand der Raitz von Frentz deren letzte Klage erst 1761 abgewiesen wurde den Ort wieder zugesprochen Zwei der drei Bruder die alle zwischen 1708 und 1713 starben waren protestantisch so dass sich im Ort kunftig auch wieder lutherische Familien ansiedelten Religiose Streitereien blieben bis in die Zweite Halfte des 18 Jahrhunderts nicht aus Die Kirche des Ortes wurde ab 1715 als Simultankirche genutzt Sie war bald zu klein und wurde 1759 durch Schultheiss und Baumeister Johann Peter Moll vergrossert Durch Erbteilung unter den Venningen kam Grombach teilweise im Besitz des Christoph Friedrich von und zu der Thann 1697 1785 aus dem Ritterkanton Rhon Werra bevor spatestens 1770 Carl Philipp von Venningen 1728 1797 den gesamten Besitz an Grombach wieder auf sich vereinte Er liess abermals das Schloss erneuern und von Schultheiss und Baumeister Franz Joseph Remlinger ab 1785 die neue evangelische Kirche und den Grombacher Friedhof errichten Badische Landgemeinde Bearbeiten Nach Auflosung der Ritterschaft wurde Grombach 1806 badisch Nach dem Verlust der Ortsherrschaft blieben die Freiherren von Venningen die wichtigsten Grundbesitzer am Ort 1811 erwarben sie auch die einstigen Ehrenberger Hofe Die Grombacher Linie der Freiherren von Venningen hatte mit Friedrich Anton von Venningen 1765 1832 inzwischen ihren Lebensmittelpunkt nach Munchen verlegt Sein altester Sohn Karl Theodor von Venningen 1806 1874 trat uber Grosstante und Grossmutter das Erbe der Ullner von Diepurg an und nannte sich Freiherr von Venningen genannt Ullner von Diepurg Er ubernahm 1832 die Verwaltung des Familienbesitzes bei Grombach und war einige Jahre mit der englischen Adligen Jane Digby verheiratet In dieser Zeit wurde das Grombacher Schloss nochmals modernisiert Allerdings verzog Karl Theodor von Venningen Ullner 1840 nach Eichtersheim Bald darauf wurde das Schlossgut an die Zuckerfabrik Waghausel verpachtet und seitdem nicht mehr von der Besitzerfamilie bewohnt Um 1825 hatte der rein landwirtschaftlich gepragte Ort rund 750 Einwohner Unter diesen waren auch etwa 40 Juden die sich seit dem Dreissigjahrigen Krieg in Grombach niedergelassen haben Die Judische Gemeinde Grombach zahlte ab 1827 zum Bezirksrabbinat Sinsheim und erbaute 1840 eine Synagoge in der Dorfmitte Im Lauf des 19 Jahrhunderts setzte in Grombach und den meisten umliegenden Orten eine starke Auswanderung vor allem nach Nordamerika ein Die Grunde fur die Auswanderung waren wirtschaftlicher Natur Die Realerbteilung machte den ansassigen Landwirten das Leben schwer die wenigen Handwerksbetriebe fanden in der kleinen Gemeinde gerade ihr Auskommen und sonstige Arbeitsplatze boten nur das Schlossgut und die Steinbruche sowie die Lehmgruben und die Ziegelei 1886 wurde Grombach durch den Bau der Elsenztalbahn im Insenbachtal an die Eisenbahnverbindung von Heidelberg nach Jagstfeld angeschlossen 1889 erhielt der Ort sein heutiges Schulhaus das zwei alte Gebaude der Konfessionsschulen abgelost hat Wahrend die Zahl der Auswanderer allmahlich abnahm stieg bald die Zahl derer die in die industrialisierten Stadte der Umgebung abwanderten Die Eisenbahn die andernorts die Entwicklung begunstigte wirkte sich auf Grombach kaum aus Das Arbeitsplatzangebot blieb knapp und in der Gemeinde gab es im fruhen 20 Jahrhundert kaum eine Entwicklung In der zweiten Halfte der 1920er Jahre wurde eine Kochschule errichtet die Kanalisation angelegt und der Insenbach begradigt An den Ortsausgangen entstanden einige wenige neue Hauser Das Bezirksamt Sinsheim forderte 1928 einen Ortsbauplan den der Grombacher Gemeinderat jedoch wegen der ungunstigen wirtschaftlichen Verhaltnisse ablehnte Auch die Grundung einer Freiwilligen Feuerwehr scheiterte 1928 noch und konnte erst knapp zehn Jahre spater verwirklicht werden Die Einwohnerzahl fiel bis 1939 auf 601 Personen Auch unter den Grombacher Juden waren viele aus oder abgewandert 1933 gab es noch 20 Juden in Grombach von denen nochmals mehr als die Halfte bis 1938 den Ort verlassen hatten Die judische Gemeinde wurde mangels Mitgliedern 1937 aufgelost die Synagoge in der Reichspogromnacht demoliert Die letzten sieben Juden aus Grombach wurden 1940 nach Gurs deportiert und die meisten von ihnen spater in Vernichtungslagern ermordet An Ausschreitungen gegen Juden haben sich die Grombacher Burger nicht beteiligt wie generell die Zustimmung zum Nationalsozialismus verhalten war Der Ort galt noch 1933 als Hochburg der Badischen Zentrumspartei als schwarzes Nest mit Kreuzkopfen 3 Der katholische Pfarrer Karl Ziegler hatte einen grossen Einfluss auf die Bevolkerung und galt als Gegner des Nationalsozialismus Erst der Zweite Weltkrieg den Grombach weitgehend unbeschadigt uberstand brachte wieder ein Bevolkerungswachstum als Fluchtlinge und Ausgebombte in den Ort stromten 1945 wurden 747 Einwohner gezahlt 4 Jungere Vergangenheit Bearbeiten nbsp Rathaus heute Burgerburo erbaut 1963 am Platz der fruheren SynagogeDie Einwohnerzahl wuchs durch die Aufnahme von rund 280 Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg nochmals sprunghaft an so dass 1946 in Grombach uber 1000 Personen lebten In den 1950er Jahren war die Einwohnerzahl zunachst wieder rucklaufig da viele der Vertriebenen statt in den beengten Grombacher Verhaltnissen anderweitig untergekommen waren Ab den 1960er Jahren kam es dann wieder zu Zuzugen aufgrund der veranderten Erwerbsstruktur und der grosseren Mobilitat der Bevolkerung 1961 wurden 866 Einwohner gezahlt seitdem stieg die Einwohnerzahl bis in die jungste Vergangenheit kontinuierlich an Nachdem die Bebauung des Ortes sich bis nach dem Zweiten Weltkrieg hauptsachlich nur entlang der Ortsstrasse aufgereiht hatte erstellte die Gemeinde Grombach 1960 einen Generalbebauungsplan der eine Ausweitung der Siedlung um grosszugige Neubaugebiete nordlich und westlich des alten Ortskerns vorsah und der im Wesentlichen in den Folgejahren auch umgesetzt wurde wenngleich man aufgrund der Entwicklung des Schulwesens auf einen im Nordosten vorgesehenen Neubau eines Schul und Sportzentrums verzichtet hat Gleichzeitig errichtete die Gemeinde bis 1963 ein neues Rathaus an der Stelle der Synagogenruine Sudlich des Insenbachs wurde um 1970 noch das Baugebiet am Schlossberg erschlossen In den 1950er und 1960er Jahren gelang auch die Ansiedlung von Industriebetrieben im Ort Das Elektro Unternehmen Danner das 1957 seinen Betrieb aufnahm war der erste Industriebetrieb am Ort mit mehr als 10 Beschaftigten Ihm folgten der Rollladenbauer Diringer 1963 und die Holzwarenfabrik Grimm 1964 In den westlich und ostlich des Ortskerns gelegenen Industriegebieten haben sich bis heute noch einige weitere Betriebe angesiedelt 5 Im Vorfeld der Gemeinde und Kreisreform der fruhen 1970er Jahre war zunachst die Eingliederung von Grombach nach Kirchardt im Gesprach und es lag bereits ein Vereinbarungsentwurf des Regierungsprasidiums vor Bei mehreren Verhandlungen kam es jedoch zu strittigen Punkten und schliesslich stimmte die Mehrheit der Teilnehmer einer Burgerbefragung am 5 Dezember 1971 fur den Anschluss an Bad Rappenau der zum 1 Januar 1973 vollzogen wurde 6 Bei der Eingemeindung nach Bad Rappenau hatte Grombach 1015 Einwohner diese Zahl hat sich bis heute auf rund 1200 Einwohner erhoht Der Ortskern wurde 2002 2003 grossflachig saniert Ende 2021 lebten in dem Ort 1292 Einwohner 7 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Grombach Blasonierung In Blau ein weisses dreiblattriges Kleeblatt mit Stiel daruber ein silberner Halbmond mit Gesicht unten beseitet von je einem goldenen Stern Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Neuer Dorfbrunnen beim BurgerburoSchloss Grombach durch Umbauten entstanden aus einer moglicherweise schon im 13 Jahrhundert bestehenden Wasserburg Der runde Wehrturm der uber eine Mantelmauer mit dem Hauptgebaude verbunden ist geht noch auf die alte Burganlage zuruck die 1504 schwer beschadigt wurde Das im Kern noch gotische Hauptgebaude wurde 1544 um den achteckigen Treppenturm erganzt Das nicht zu allen Zeiten bewohnte Schloss ist spater mehrfach verfallen und wiederhergestellt worden Westlich an das Schloss schliessen sich mehrere historische Wirtschaftsgebaude an Das Schloss wurde zuletzt in der Mitte des 19 Jahrhunderts von der Ortsherrschaft bewohnt spater wohnte darin der Venningensche Rentamtmann nach dem Zweiten Weltkrieg Fluchtlinge Heute ist noch ein Teil des Schlosses bewohnt nbsp Schloss Grombach nbsp Wirtschaftshof des Schlosses nbsp Wirtschaftsgebaude beim Schloss nbsp Portalschmuck der kath KircheDie katholische Kirche St Margaretha am ostlichen Ende des alten Ortskerns geht auf die ursprungliche seit dem 13 Jahrhundert belegte Kirche des Ortes zuruck die zur Zeit der Reformation evangelisch geworden durch den Wechsel zur katholischen Ortsherrschaft wahrend des Dreissigjahrigen Krieges dann aber spater als katholische Kirche diente Die 1759 durch den Grombacher Schultheissen und Baumeister Johann Peter Moll erneuerte Kirche wurde bis zum Bau der evangelischen Kirche 1787 als Simultankirche genutzt und hat eine barocke Innenausstattung Nahe der Kirche ist auch das historische Pfarrhaus von 1754 erhalten Die Evangelische Kirche am westlichen Rand des Ortskerns wurde 1787 durch den Grombacher Schultheissen und Baumeister Franz Joseph Remlinger vollendet Die Kirche ist kleiner als die katholische Kirche da trotz der Wiederansiedlung lutherischer Familien seit Beginn des 18 Jahrhunderts diese zum Zeitpunkt des Kirchenbaus nur eine kleine Minderheit unter den Einwohnern Grombachs ausmachten Zu den Kunstschatzen der Kirche zahlen eine Glocke aus dem 14 Jahrhundert sowie Reste einer Overmann Orgel aus den 1830er Jahren Die Kirche wurde von 1975 bis 1984 innen und aussen renoviert Nordlich der Kirche liegt der etwa zeitgleich angelegte Grombacher Friedhof nbsp Kath Kirche von 1759 nbsp Kath Pfarrhaus von 1754 nbsp Ev Kirche von 1787 nbsp Fassadenschmuck am SchulhausIm Ortskern sind neben historischen offentlichen Gebauden wie dem Alten Rathaus dem Schulhaus von 1889 und dem alten Backhaus mehrere historische Gastwirtschaften wie der Gasthof Zur Goldenen Krone oder der Gasthof Zum Roten Ochsen sowie zahlreiche private historische Anwesen erhalten Beim Rathaus heute Burgerburo befindet sich der Ortsbrunnen der aus zwei stilisierten Kaffeetassen besteht und sich auf den Utznamen der Grombacher bezieht Kaffeesatz Woher dieser Name ruhrt kann nur noch vermutet werden Er ist wohl eine Ableitung aus Kaffeeersatz und spielt damit auf den in armeren landlichen Gegenden haufig getrunkenen Muckefuck aus Zichorien an die auch von Grombacher Bauern angebaut wurden Ausserhalb Grombachs befand sich bis zur Flurbereinigung nach 1967 an der alten Landstrasse nach Ehrstadt ein Suhnekreuz das an einen Geschwistermord unter Landsknechten erinnern sollte Auf dieses Kreuz nimmt der Flurname Am Grombacher Kreuz auf Gemarkung von Ehrstadt Bezug Mehrere Hochkreuze und Heiligenfiguren im Ort kunden ausserdem von der einstigen grossen Volksfrommigkeit nbsp Altes Rathaus nbsp Schulhaus nbsp Altes Milchhausle Milchsammelstelle Personlichkeiten BearbeitenStephan von Venningen 1530 erwarb Grombach 1498 Johann von Werth 1591 1652 Ortsherr in Grombach von 1642 bis zu seinem Tod Alt Lena in Grombach 1615 am Schlenkertsgalgen hingerichtete Hexe die bereits 1614 den Beischlaf und die Buhlschaft mit dem Teufel gestand 8 9 Johann Peter Moll 1703 1767 Baumeister und Schultheiss in Grombach Carl Philipp von Venningen 1728 1797 einte den gesamten Venningschen Besitz auf sich Franz Joseph Remlinger 1733 1788 Baumeister und Schultheiss in Grombach Ferdinand Bajer 1780 1852 badischer Forstbeamter geboren in Grombach Jane Elizabeth Digby 1807 1881 englische Adlige Gattin des Grombacher Schlossherrn Karl Theodor von Venningen Ullner Alexander Stein 1843 1914 Ritterkreuztrager und Ehrenrabbiner von Worms geboren in Grombach Friedrich Bauer 1869 1938 Politiker Mitbegrunder der USPD in Bayern geboren in Grombach Georg Theodor Bauer 1873 1933 Politiker geboren in Grombach Pirmina Fleck 1894 1966 Missionarin geboren in Grombach Pirmin Fleck 1897 1957 Missionar geboren in Grombach Friedrich Hemmer 1903 1993 Pfarrer Ehrenburger von Kulsheim geboren in Grombach Bonaventura Breunig 1905 1979 Missionar geboren in Grombach Rudolf Fleck 1924 1999 Kunstler geboren in GrombachGrombacher Schultheissen Bearbeiten um 1565 Endlich Hansum 1615 Bloss Dietrichum 1650 Laub Christophum 1670 Laub Wilhelm Casparum 1730 Bayer Johann Peterum 1735 Carl Matthiasum 1750 Moll Johann Peterum 1770 Schilling Johannum 1772 Laub Josefum 1772 Farrenkopf Jacobum 1780 Remlinger Franz Josefum 1790 Baumann Friedrich Quelle 10 Grombacher Vogte Bearbeiten 1806 1811 Henrich Lorenz Laurentius 1811 1818 Dick Johann Georg Philipp1829 1826 Hemmer Johann Adam Wilhelm1826 1831 Barth Johann Michaelab 1831 Muller Georg Michael Quelle 11 Grombacher Burgermeister Bearbeiten bis 1836 Muller Georg Michael1837 1838 kein Burgermeister stellvertretend verwaltet durch Gemeinderate Louis Apiarius Jakob Breunig Bernhard Eckert Peter Gruber Jakob Hemmer1838 1845 Breunig Johann Jakob1845 1861 Hemmer Jakob1861 1876 Utzmann Georg1876 1894 Barth Wendelin1894 1903 Breunig Heinrich1903 1907 Fleck Valentin1907 1919 Vowinkel Engelbert1919 1922 Appenzeller Josef1922 1931 Dick Jakob1931 1945 Utzmann Fridolin1945 1972 Dick AntonEingemeindung nach Bad Rappenau Anton Dick wurde Ortsvorsteher 12 Einzelnachweise Bearbeiten Roland Franke Die Ortsnamen von Bad Rappenau und den Stadtteilen nach Sinn und Ursprung erklart in Bad Rappenauer Heimatbote 8 1996 S 36 38 Konrad von Busch und Franz Xaver Glasschroder Chorregel und jungeres Seelbuch des alten Speyerer Domkapitels Speyer Historischer Verein der Pfalz 1923 Seite 130 Grunbach uff dem Creichgow 2010 S 52 Mitteilungen des Wurtt und Bad Statistischen Landesamtes Nr 2 Ergebnisse der Einwohnerzahlung am 31 Dezember 1945 in Nordbaden Stadt Bad Rappenau Hrsg Grunbach uff dem Creichgow Ein Heimatbuch Beitrage zur Geschichte und Gegenwart von Grombach dem westlichsten Stadtteil von Bad Rappenau Bad Rappenau 2010 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 479 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 1 Juli 2022 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www badrappenau de GLA69 von Venningen 617 Hexen im Kraichgau Ein historisches Lesebuch Edition Ralf Fetzer ISBN 3 940968 02 1 Kapitel Die Alt Lena von Grombach Stadt Bad Rappenau Hrsg Grunbach uff dem Creichgow Ein Heimatbuch Beitrage zur Geschichte und Gegenwart von Grombach dem westlichsten Stadtteil von Bad Rappenau Kapitel Schultheissen von Grombach Bad Rappenau 2010 Stadt Bad Rappenau Hrsg Grunbach uff dem Creichgow Ein Heimatbuch Beitrage zur Geschichte und Gegenwart von Grombach dem westlichsten Stadtteil von Bad Rappenau Kapitel Vogte von Grombach Bad Rappenau 2010 Stadt Bad Rappenau Hrsg Grunbach uff dem Creichgow Ein Heimatbuch Beitrage zur Geschichte und Gegenwart von Grombach dem westlichsten Stadtteil von Bad Rappenau Kapitel Burgermeister von Grombach Bad Rappenau 2010Literatur BearbeitenGustav Neuwirth Geschichte der Stadt Bad Rappenau Stadt Bad Rappenau Bad Rappenau 1978 DNB 790625482 Arnold Scheuerbrandt Grombach 856 1806 Bemerkungen zur wechselvollen Besitzgeschichte eines ehemaligen Kraichgauer Ritterdorfes im Mittelalter und in der fruhen Neuzeit In Bad Rappenauer Heimatbote Nr 16 Bad Rappenau 2005 Stadt Bad Rappenau Hrsg Grunbach uff dem Creichgow Ein Heimatbuch Beitrage zur Geschichte und Gegenwart von Grombach dem westlichsten Stadtteil von Bad Rappenau Bad Rappenau 2010Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grombach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Grombach aus einer anderen SichtStadtteile von Bad Rappenau Babstadt Bonfeld Furfeld Grombach Heinsheim Obergimpern Treschklingen Wollenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grombach amp oldid 233818211