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Das Gebiet Gailinger Berg Bolderen ist ein mit Verordnung vom 8 Juli 2004 ausgewiesenes Naturschutzgebiet NSG Nummer 3 269 im baden wurttembergischen Landkreis Konstanz in Deutschland Naturschutzgebiet Gailinger Berg Bolderen IUCN Kategorie IV Habitat Species Management AreaBild gesucht BWf1Lage Gailingen am Hochrhein Landkreis Konstanz Baden Wurttemberg DeutschlandFlache 52 029 haKennung 3 269WDPA ID 329384Geographische Lage 47 42 N 8 45 O 47 701604 8 747343 503 Koordinaten 47 42 6 N 8 44 50 OGailinger Berg Bolderen Baden Wurttemberg Meereshohe von 440 m bis 570 m o 503 m Einrichtungsdatum 8 Juli 2004Verwaltung Regierungsprasidium Freiburg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Schutzzweck 3 Lebensraume 4 Flora und Fauna 4 1 Flora 4 1 1 Berberitzengewachse Berberidaceae 4 1 2 Doldenblutler Apiaceae 4 1 3 Enziangewachse Gentianaceae 4 1 4 Geissblattgewachse Caprifoliaceae 4 1 5 Hahnenfussgewachse Ranunculaceae 4 1 6 Hartriegelgewachse Cornaceae 4 1 7 Hulsenfruchtler Fabaceae 4 1 8 Korbblutler Asteraceae 4 1 9 Lippenblutler Lamiaceae 4 1 10 Moschuskrautgewachse Adoxaceae 4 1 11 Olbaumgewachse Oleaceae 4 1 12 Orchideen Orchidaceae 4 1 13 Primelgewachse Primulaceae 4 1 14 Rosengewachse Rosaceae 4 1 15 Sauergrasgewachse Cyperaceae 4 1 16 Sommerwurzgewachse Orobanchaceae 4 1 17 Spargelgewachse Asparagaceae 4 1 18 Storchschnabelgewachse Geraniaceae 4 1 19 Sussgraser Poaceae 4 1 20 Wolfsmilchgewachse Euphorbiaceae 4 2 Fauna 4 2 1 Amphibien Amphibia oder Lurche 4 2 2 Heuschrecken Orthoptera 4 2 3 Schmetterlinge Lepidoptera oder Falter 4 2 4 Vogel Aves 5 Zusammenhang mit anderen Schutzgebieten 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie zwei Teilgebiete des rund 52 Hektar grossen Naturschutzgebiets Gailinger Berg Bolderen gehoren naturraumlich zum Hegau Sie liegen in den Gewannen Alliger Bolderen Dellen Eble Gaher Rain Gruthau Hintere Genter Hinteres Gereut Im Berg Kleiner Berg Namen Obern und Zuricher auf Gemarkung der Gemeinde Gailingen am Hochrhein nordlich und nordwestlich der Gailinger Ortsmitte auf einer durchschnittlichen Hohe von 503 m u NHN 1 2 Die ostliche Teilflache erstreckt sich uber Hangbereiche oberhalb der Ortslage Gailingens und zwar im Osten vom Gewann Im Berg bis hin im Westen zu den Gewannen Dellen und Kleiner Berg am judischen Friedhof Die westliche Teilflache reicht im Osten vom Gewann Hintere Genter am judischen Friedhof bis zum Gewann Hinteres Gereut im Westen nahe der Grenze zur Schweiz Schutzzweck BearbeitenWesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung der reich gegliederten schutzenswerten Hangabschnitte am Hochrhein zu denen insbesondere Feuchtgebiete Quellaustritte Kalkmagerrasen Magerwiesen Saume Streuobstwiesen naturnahe Gebusche und Laubwalder gehoren und die als Lebensraum zahlreicher teils seltener und vom Aussterben bedrohter Tier und Pflanzenarten dienen 3 Lebensraume BearbeitenIm Naturschutzgebiet Gailinger Berg Bolderen sind folgende Lebensraumtypen bezeichnet 6210 Trespen Schwingel Kalk Trockenrasen 6410 Pfeifengraswiesen auf kalkreichen torfigen und tonig schluffigen Boden 6510 Magere Flachland Mahwiesen 7220 Kalktuffquellen 7230 Kalkreiche Niedermoore 9130 Waldmeister Buchenwald 9150 Orchideen Buchenwald 9170 Laubkraut Eichen HainbuchenwaldFlora und Fauna BearbeitenFolgende seltene und teils vom Aussterben bedrohte Arten Auswahl sind im Naturschutzgebiet Gailinger Berg Bolderen beschrieben 4 Flora Bearbeiten Die Grunlandvegetation der feuchten Standorte im Schutzgebiet besteht meist aus Komplexen von Pfeifengraswiesen und Kohldistelwiesen und Sumpfbinsenwiesen Der Schwerpunkt dieser im Naturraum seltenen Pflanzengesellschaften befindet sich im Gewann Bolderen Berberitzengewachse Berberidaceae Bearbeiten nbsp Gewohnliche BerberitzeDoldenblutler Apiaceae Bearbeiten nbsp Hirschwurz Haarstrang nbsp Kleine Bibernelle nbsp Kummelblattrige SilgeEnziangewachse Gentianaceae Bearbeiten nbsp Deutscher Fransenenzian nbsp Gewohnlicher FransenenzianGeissblattgewachse Caprifoliaceae Bearbeiten nbsp Gartengeissblatt nbsp Rote HeckenkirscheHahnenfussgewachse Ranunculaceae Bearbeiten nbsp Gewohnliche Kuhschelle nbsp Knolliger HahnenfussHartriegelgewachse Cornaceae Bearbeiten nbsp Roter HartriegelHulsenfruchtler Fabaceae Bearbeiten nbsp Fruhlings Platterbse nbsp Hugel Klee nbsp Schwarzwerdender Geissklee nbsp SpargelerbseKorbblutler Asteraceae Bearbeiten nbsp Berg Aster nbsp Gewohnliches Bitterkraut nbsp Magerwiesen MargeriteLippenblutler Lamiaceae Bearbeiten nbsp Edel Gamander nbsp Einjahriger Ziest nbsp Gelber Gunsel nbsp Immenblatt nbsp Weisse Braunelle nbsp WiesensalbeiMoschuskrautgewachse Adoxaceae Bearbeiten nbsp Wolliger SchneeballOlbaumgewachse Oleaceae Bearbeiten nbsp Gewohnlicher LigusterOrchideen Orchidaceae Bearbeiten nbsp Bienen Ragwurz nbsp Bocks Riemenzunge nbsp Brand Knabenkraut nbsp Fleischfarbenes Knabenkraut nbsp Fliegen Ragwurz nbsp Hummel Ragwurz nbsp Mucken Handelwurz nbsp Ohnhorn nbsp Pyramiden Hundswurz nbsp Rotes Waldvoglein nbsp Sumpf Stendelwurz nbsp Traunsteiners KnabenkrautPrimelgewachse Primulaceae Bearbeiten nbsp Blauer GauchheilRosengewachse Rosaceae Bearbeiten nbsp Eingriffeliger Weissdorn nbsp Felsen Fingerkraut nbsp Filz Steinmispel nbsp Gemeiner OdermennigSauergrasgewachse Cyperaceae Bearbeiten nbsp Berg Segge nbsp Blaugrune Segge nbsp Breitblattriges Wollgras nbsp Davalls Segge nbsp Entferntahrige Segge nbsp Filz Segge nbsp Fruhlings Segge nbsp Heide Segge nbsp Hirse Segge nbsp Schmalblattriges Wollgras nbsp Schwarzes Kopfried nbsp Weisse Segge nbsp Wimper SeggeSommerwurzgewachse Orobanchaceae Bearbeiten nbsp Gelber Zahntrost nbsp Grosser Klappertopf nbsp Violette Sommerwurz nbsp Wiesen WachtelweizenSpargelgewachse Asparagaceae Bearbeiten nbsp Maiglockchen nbsp Rispige Graslilie nbsp Weinbergs TraubenhyazintheStorchschnabelgewachse Geraniaceae Bearbeiten nbsp Blutroter StorchschnabelSussgraser Poaceae Bearbeiten nbsp Aufrechte Trespe nbsp Gewohnlicher Glatthafer nbsp Mittleres ZittergrasWolfsmilchgewachse Euphorbiaceae Bearbeiten nbsp Zypressen WolfsmilchFauna Bearbeiten Amphibien Amphibia oder Lurche Bearbeiten nbsp Erdkrote nbsp Europ Laubfrosch nbsp Grasfrosch nbsp Ringelnatter nbsp Schlingnatter nbsp Springfrosch nbsp ZauneidechseHeuschrecken Orthoptera Bearbeiten Bei den Heuschrecken sind Arten mit gehobenen Anspruchen an Trockenheit und Warme stark vertreten nbsp Brauner Grashupfer nbsp Feldgrille nbsp Gemeine Sichelschrecke nbsp Heidegrashupfer nbsp Kleine Goldschrecke nbsp Nachtigall Grashupfer nbsp Rotleibiger Grashupfer nbsp WaldgrilleSchmetterlinge Lepidoptera oder Falter Bearbeiten Die Gruppe der Tagfalter ist mit uber dreissig Arten im Gebiet vielseitig reprasentiert durch eine ganze Reihe von seltenen Arten wird die Bedeutung des Gebietes mit seinen mageren Wiesen seinen Saumstrukturen und seinen Geholzen fur die Fauna besonders deutlich nbsp Grosser Eisvogel nbsp Grosser Schillerfalter nbsp Kleiner Eisvogel nbsp Kleiner Perlmuttfalter nbsp Kleiner Sonnenroschen Blauling nbsp Kleiner Wurfel Dickkopffalter nbsp Roter Wurfel Dickkopffalter nbsp Rotklee Blauling nbsp Rundaugen Mohrenfalter nbsp Schwalbenschwanz nbsp Wachtelweizen Scheckenfalter nbsp Weissbindiges Wiesenvogelchen nbsp Westlicher Scheckenfalter nbsp Zwerg BlaulingVogel Aves Bearbeiten Die hohe Dichte an Feldgeholzen verschilfter Feuchtflachen und die geringe Intensitat der Nutzung bietet zahlreichen Vogelarten Nahrungs und Nistmoglichkeiten nbsp Feldschwirl nbsp Fitis nbsp Gartengrasmucke nbsp Gartenrotschwanz nbsp Goldammer nbsp Grauammer nbsp Grunspecht nbsp Heckenbraunelle nbsp Kleinspecht nbsp Monchsgrasmucke nbsp Nachtigall nbsp Neuntoter nbsp Ortolan nbsp Rebhuhn nbsp Schwarzspecht nbsp Sumpfrohrsanger nbsp Wendehals nbsp ZilpzalpZusammenhang mit anderen Schutzgebieten BearbeitenMit dem Naturschutzgebiet Gailinger Berg Bolderen ist das FFH Gebiet Gottmadinger Eck DE 8218 342 als zusammenhangendes Schutzgebiet ausgewiesen Stand April 2017 Siehe auch BearbeitenListe der Naturschutzgebiete im Landkreis Konstanz Liste der Naturschutzgebiete in Baden WurttembergWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gailinger Berg Bolderen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Verordnung Datenauswertebogen und Karte im Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden WurttembergEinzelnachweise Bearbeiten Koordinaten und Hohenberechnung bei www deine berge de Top25 Viewer Top Karte 1 25000 Baden Wurttemberg Sud Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Abschnitt Schutzzweck J Genser Wurdigung des Schutzgebiets bei der Landesanstalt fur Umwelt Messungen und Naturschutz Baden Wurttemberg LUBW Naturschutzgebiete im Landkreis Konstanz Bettenberg Giratsmoos Biezental Kirnerberg Binninger Ried Bodenseeufer Untere Gull Bodenseeufer auf Gemarkung Markelfingen Bodenseeufer Bodman Ludwigshafen Bodenseeufer Gmk Allensbach Hegne Reichenau Bodenseeufer Gmk Gaienhofen Horn Gundholzen Bodenseeufer Gmk Iznang Moos Bohringen Bodenseeufer Gmk Litzelstetten Dingelsdorf Dettingen Bodenseeufer Gemarkung Ohningen Bodenseeufer Gmk Wangen Hemmenhofen Bohlinger Aachried Bruckried Buchenseen Buhler Moos Bundtlisried Bussenried Bussensee Dingelsdorfer Ried Dohlen im Wald Durchenbergried Ehinger Ried Fischerweihermoor Gailinger Berg Bolderen Gras Seen Graues Ried Hagstaffelweiher Hangried Schrannen Halbinsel Mettnau Hardtseen Hausener Aachried Heudorfer Ried Hohenhewen Hohenkrahen Hohenstoffeln Hohentwiel Hornspitze auf der Hori Kattenhorner Buhl Langensteiner Durchbruchstal Litzelsee Magdeberg Mindelsee Moor am Oberbuhlhof Mooswiese Muhlebol Wolfental Muhlhaldenweiher Murbacher Ried Nagelried Nordliches Mainauried Obere Gull Ober Oschle Radolfzeller Aachried Radolfzeller Aachmundung Sauldorfer Baggerseen Schanderied Schonebuhl Schopfeln Rehletal Schoren Schwackenreuter Baggerseen Rubelisbach Segete Stehlwiesen Tiefenried Waltere Moor Weitenried Winterried Wollmatinger Ried 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