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Eigeltingen ist eine Gemeinde im baden wurttembergischen Landkreis Konstanz in Deutschland Wappen Deutschlandkarte47 859166666667 8 8975 483 Koordinaten 47 52 N 8 54 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk FreiburgLandkreis KonstanzHohe 483 m u NHNFlache 59 27 km2Einwohner 3926 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 66 Einwohner je km2Postleitzahl 78253Vorwahl 07774Kfz Kennzeichen KN STOGemeindeschlussel 08 3 35 021LOCODE DE ZNIAdresse der Gemeindeverwaltung Krumme Strasse 1 78253 EigeltingenWebsite www eigeltingen deBurgermeister Alois Fritschi CDU Lage der Gemeinde Eigeltingen im Landkreis KonstanzKarteKirche St Mauritius in EigeltingenRathaus in Eigeltingen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gemeindegliederung 1 4 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Eigeltingen 2 2 Ortsteile 2 2 1 Heudorf im Hegau 2 2 2 Honstetten 2 2 3 Munchhof Homberg 2 2 4 Reute 2 2 5 Rorgenwies 2 3 Religionen 2 4 Eingemeindungen 2 5 Einwohnerentwicklung 2 5 1 Heudorf 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Museen 4 2 Bauwerke 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Bildungseinrichtungen 6 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 Weblinks 8 Literatur 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Eigeltingen liegt im Hegau etwa 15 Kilometer nordwestlich vom Bodensee Nachbargemeinden Bearbeiten Die Gemeinde grenzt im Norden an Emmingen Liptingen im Landkreis Tuttlingen im Osten an Muhlingen und die Stadt Stockach im Suden an Orsingen Nenzingen und die Stadt Aach und im Westen an die Stadt Engen Gemeindegliederung Bearbeiten Zur Gemeinde Eigeltingen mit den fruher selbststandigen Gemeinden Heudorf im Hegau Honstetten Munchhof Reute im Hegau und Rorgenwies gehoren 37 Dorfer Weiler Hofe und Hauser Zur Gemeinde Eigeltingen in den Grenzen vom 31 Dezember 1972 gehoren das Dorf Eigeltingen und die Hofe Dauenberg Lochmuhle Mittel Dornsberg Ober Dornsberg und Unter Vorder Dornsberg Zur ehemaligen Gemeinde Heudorf im Hegau gehoren das Dorf Heudorf im Hegau die Hofe Gereuthof Im Bohl und Kratlermuhlhofe vormals Dreihofe und die Hauser An den Halden und Ziegelhutte Zur ehemaligen Gemeinde Honstetten gehoren die Dorfer Honstetten und Eckartsbrunn der Weiler Glashuttenhofe und die Hofe Hagelehof und Wasserburgerhof auch Bittelbrunner Schlossle genannt und die angrenzende Ruine der Wasserburg Zur ehemaligen Gemeinde Munchhof gehoren die Dorfer Munchhof und Homberg und die Hofe Brielholz Durrenbuhl Hirschlanden Minkenmuhle Schweingruben Vordere und Hintere Stahlemuhle und Unterer Kastle Zur ehemaligen Gemeinde Rorgenwies gehoren das Dorf Rorgenwies die Weiler Glashutte Guggenhausen und Ohle die Hofe Geistermuhle Hochbuchhof und Thalehof und die Hauser Gumpenhof und Kappellosch In der Gemeinde Eigeltingen im Gebietsstand vom 31 Dezember 1972 liegt die abgegangene Ortschaft Brandenburg Im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Heudorf im Hegau liegen die in Heudorf im Hegau aufgegangene Ortschaft Higgenhof und die Wustungen Homburg und Libertshauser Im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Rorgenwies liegen die abgegangenen Ortschaften Altweiler Burgholz und Sommerhof 2 Siehe auch Liste der Orte im Landkreis Konstanz Eigeltingen Schutzgebiete Bearbeiten In Eigeltingen sind Stand Februar 2022 die Naturschutzgebiete Heudorfer Ried und Langensteiner Durchbruchstal das Landschaftsschutzgebiet Krebsbachtal das FFH Gebiet Ostlicher Hegau und Linzgau der Schonwald Habsnest sowie 13 Naturdenkmale ausgewiesen Geschichte Bearbeiten nbsp Aigeldingen auf einer Karte der Grafschaft Nellenburg aus dem 18 JahrhundertEigeltingen Bearbeiten Der Name Eigeltingen geht auf einen Sippenfuhrer namens Aigold zuruck der sich im 3 oder 4 Jahrhundert hier niederliess Eigeltingen wurde im Jahre 764 in einer Schenkungsurkunde des Klosters St Gallen erstmals erwahnt In den folgenden Jahrhunderten wechselten geistliche und weltliche Herrschaften haufig bis der Ort 1806 zu Wurttemberg und 1810 schliesslich zum Grossherzogtum Baden kam Dort gehorte der Ort wie auch die spater eingemeindeten Ortsteile lange zum Landkreis Stockach bevor er bei der Kreisreform 1973 zum Landkreis Konstanz kam Ortsteile Bearbeiten Heudorf im Hegau Bearbeiten Heudorf wurde erstmals 1173 urkundlich erwahnt 1665 kam der Ort mit der Landgrafschaft Nellenburg an Vorderosterreich Im Zuge der Mediatisierung fiel die Gemeinde 1806 zunachst an das Konigreich Wurttemberg vier Jahre spater mit dem Grenzvertrag zwischen Wurttemberg und Baden an das Grossherzogtum Baden Siehe auch Burg Heudorf im Hegau Honstetten Bearbeiten Der Ortsteil Honstetten wurde moglicherweise bereits um das Jahr 700 erstmals urkundlich als Hohunstati erwahnt und ist somit der alteste Teil der Gemeinde Mit Hohunstati konnte jedoch auch der Weiler Hornstaad am Bodensee gemeint sein 3 Selbst Hauenstein bei Waldshut konnte dafur in Frage kommen So nennt sich beispielsweise das in Waldshut ansassige und in der Grafschaft Hauenstein beguterte Adelsgeschlecht von Griessen auch Griessheim in einer Urkunde aus dem Jahre 1347 Johans von Griesshein genannt von Honstetten 4 Der Ortsteil ist gepragt durch seine vielen Vereine wie den Musikverein den Rasensportverein Honstetten die Freiwillige Feuerwehr den Kirchenchor die Frauengemeinschaft die Jugendgruppe den Narrenverein Wasserburger Talgeister und die Guggenmusik Schtaggenaschter In der Nahe des Dorfes befinden sich die Uberreste der Tudoburg der Stammburg der ehemaligen Ortsherren Im Ortskern ist der Speicher Spiecher als mittelalterlicher Wehr und Wohnturm erhalten Des Weiteren befindet sich im Ortsgebiet von Honstetten die Ruine der Wasserburg Eckartsbrunn rund zwei Kilometer von Honstetten entfernt ist ein Weiler der zu Honstetten gehort Im Zuge von Ausgrabungen zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurden hier romische Reste einer Siedlung gefunden Die Romer suchten sich hierbei einen Fleck mit Fernsicht aus Neben dem Bodensee dem Bodanruck und dem Untersee hat man westlich auch einen guten Blick auf die Hegauberge Die Kirche Kapelle die Kosmas und Damian geweiht ist war bis zum Beginn des letzten Jahrhunderts eine Wallfahrtskirche und Treffpunkt fur Arzte und Apotheker Munchhof Homberg Bearbeiten Homberg wurde 1202 erstmals urkundlich erwahnt In Homberg fanden sich romische Baureste Eine bei Munchhof entdeckte romische Fundmunze datiert in eine Nachlimeszeit zwischen 341 und 354 n Chr 5 Hauptartikel Romischer Gutshof von Homberg Reute Bearbeiten Reute im Hegau wurde 1101 erstmals urkundlich erwahnt Es hat 198 Einwohner In den 1990er Jahren wurde im Rahmen einer Luftbildprospektion der Burgstall der Burg Reute im Hegau entdeckt Rorgenwies Bearbeiten Rorgenwies wurde 1150 erstmals urkundlich erwahnt Bis 1862 gehorte es zu Heudorf erst dann wurde der Ort fur 115 Jahre eine selbstandige Gemeinde Religionen Bearbeiten Eigeltingen ist von jeher uberwiegend romisch katholisch gepragt So gibt es auch heute noch im Hauptort und in Honstetten ein katholisches Pfarramt Fur evangelische Christen ist die Gemeinde in Steisslingen zustandig Eingemeindungen Bearbeiten Im Zuge der baden wurttembergischen Gebietsreform in den 1970er Jahren kamen die Gemeinden Reute im Hegau am 1 Januar 1973 Honstetten am 1 Juli 1974 Munchhof am 1 Januar 1975 sowie Heudorf im Hegau und Rorgenwies beide am 1 Januar 1977 zur Gemeinde Eigeltingen 6 Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1961 1105 Einwohner 1970 1367 Einwohner 1987 2834 Einwohner 1991 2991 Einwohner 1995 3235 Einwohner 2005 3516 Einwohner 2010 3572 Einwohner 2015 3751 Einwohner 2020 3861 EinwohnerHeudorf Bearbeiten Jahr 1708 1771 1782 1815 1828 1840 1871 1880 1900 1910 1925 1939 1950 1961Einwohner 241 284 322 387 468 590 632 586 573 525 477 448 485 478 7 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Nach der Kommunalwahl vom 23 Mai 2014 ergab sich die folgende Sitzverteilung 8 Die Wahlbeteiligung lag bei 50 8 2009 56 5 Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Partei Liste Sitze Ergebnis 2009Freie Wahlervereinigung 50 4 7 Sitze 52 4 7 SitzeCDU 49 6 7 Sitze 47 6 7 SitzeDie eingemeindeten fruher selbststandigen Gemeinden bilden Ortschaften im Sinne der baden wurttembergischen Gemeindeordnung mit jeweils eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzendem Diese Ortschaften bilden gleichzeitig die Wohnbezirke die fur die unechte Teilortswahl beim Gemeinderat gelten Die Aufteilung der Sitze auf die einzelnen Wohnbezirke stellt sich wie folgt dar 9 Wohnbezirk Eigeltingen 7 Sitze Wohnbezirk Heudorf im Hegau 2 Sitze Wohnbezirk Honstetten 2 Sitze Wohnbezirk Munchhof 1 Sitz Wohnbezirk Reute 1 Sitz Wohnbezirk Rorgenwies 1 SitzBurgermeister Bearbeiten 1957 1975 Johann Wissler Burgermeister der fruheren Gemeinde Eigeltingen 1975 1977 Bruno Braun Amtsverweser 1977 1993 Werner Bart 1993 1999 Armin Muller 1999 2008 Ralf Bendl seit 2008 Alois Fritschi CDU Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Gemeinde Eigeltingen Blasonierung Gespalten von Gold und Blau vorne ein halber rot bezungter schwarzer Adler am Spalt im roten Fang eine schrage vierendige blaue Hirschstange die Enden nach unten gekehrt hinten eine silberne Lilie 10 Wappenbegrundung Das am 6 Februar 1980 vom Landratsamt Konstanz verliehene Wappen entspricht im Wesentlichen dem von der alten Gemeinde Eigeltingen im Jahre 1897 angenommenen Wappen das aus dem Siegel des Claus von Aigeltingen Burgers zu Aach 1371 abgeleitet ist Lediglich die blaue Hirschstange kam aus dem Wappen der Landgrafschaft Neuenburg hinzu Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenMuseen Bearbeiten Fasnachtsmuseum Schloss Langenstein mit Sammlungen zur schwabisch alemannischen FasnachtBauwerke Bearbeiten nbsp Villa rusticaOberhalb von Eigeltingen fand man bei Anlegung von Feldwegen in dem nordostlich vom Orte gelegenen Oesch Haitenberg in 60 Zentimeter Tiefe einen dem Gott Silvanus gewidmeten Weihestein 11 In den Jahren 2001 und 2002 wurde im Gewann Hinter der Muhle gegen Eigeltingen hin das Fundament eines viereckigen romischen Gutshofs villa rustica 12 durch eine archaologische Ausgrabung erfasst 2004 wurde der Forderverein Romischer Gutshof Eigeltingen e V gegrundet der sich um dessen Freilegung Konservierung und Dokumentation bemuht Hauptartikel Romischer Gutshof von EigeltingenIm Kernort liegt das Hegi Schloss das Pankratz von Stoffeln 1543 erbaute Im Ortsteil Munchhof Homberg liegt das Schloss Munchhof das ursprunglich zur Reichsabtei Salem gehorte Es wurde ab 1955 von der Ex Konigin von Portugal Auguste Viktoria von Hohenzollern als Landhaus umgebaut Das Schloss Langenstein mit einem Golfplatz liegt in unmittelbarer Nahe Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenBildungseinrichtungen Bearbeiten Die Gemeinde verfugt uber eine Grund und Hauptschule mit Werkrealschule Ausserdem gibt es zwei romisch katholische Kindergarten und einen kommunalen Kindergarten Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenSiegfried Kauder 1950 Politiker CDU Bruder von Volker Kauder Mike Gommeringer 1973 Schlagzeuger der Rockband ReamonnWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Eigeltingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eigeltingen Ortsteil HeudorfLiteratur BearbeitenPeter Heim Eigeltingen im 18 Jahrhundert erschienen im Hegau Jahrbuch 1961Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band VI Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer Stuttgart 1982 ISBN 3 17 007174 2 S 718 802 Quellen zur Schweizer Geschichte Bd 3 1883 Urkunde Nr aus dem Jahr 1083 S 23 Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins Band 5 S 227 Liste 3 Enddatierung der nachlimeszeitlichen Munzen in Sudwestdeutschland S 423 430 hier S 427 in Claudia Theune Germanen und Romanen in der Alamannia Strukturveranderungen aufgrund der archaologischen Quellen vom 3 bis zum 7 Jahrhundert Verlag Walter de Gruyter 2004 ISBN 3 11 017866 4 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 502 519 f Hans Joachim Schuster Heudorf im Hegau Untersuchungen zur Sozial und Wirtschaftsgeschichte eines Hegaudorfs in der fruhen Neuzeit im Hegau Jahrbuch 43 44 Juli 1988 Seiten 201 bis 206 Endgultiges Wahlergebnis beim Statistischen Landesamt Baden Wurttemberg 1 2 Vorlage Toter Link www statistik baden wuerttemberg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis abgerufen am 16 Juli 2015 Hauptsatzung der Gemeinde Eigeltingen Gemeinde Eigeltingen abgerufen am 26 Mai 2022 Wappenbeschreibung bei leo bw Landeskunde entdecken online abgerufen am 15 September 2023 Wilhelm Frohner Romische Inschriften 1 Aus Baden In Eduard Gerhard Denkmaler Forschungen und Berichte als Fortsetzung der Archaologischen Zeitung Berlin 1859 S 28 Jorg Aufdermauer Hans Stather Eine romische Villa rustica bei Eigeltingen Kreis Konstanz In Archaologische Ausgrabungen in Baden Wurttemberg 1988 S 191 193 Stadte und Gemeinden im Landkreis KonstanzStadte Aach Engen Konstanz Radolfzell am Bodensee Singen Hohentwiel Stockach Tengen nbsp Gemeinden Allensbach Bodman Ludwigshafen Busingen am Hochrhein Eigeltingen Gaienhofen Gailingen am Hochrhein Gottmadingen Hilzingen Hohenfels Moos Muhlhausen Ehingen Muhlingen Ohningen Orsingen Nenzingen Reichenau Rielasingen Worblingen Steisslingen Volkertshausen Normdaten Geografikum GND 4664767 3 lobid OGND AKS VIAF 244296965 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eigeltingen amp oldid 237830482